Richtig ausgerüstet für den ersten Bike-Urlaub?

darkblau

Chris
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9. Februar 2015
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Aachen
Hallo zusammen!

Anfang August fahre ich für eine Woche in Bikeurlaub an den Chiemsee und möchte einen Großteil der Zeit dort am Samerberg verbringen. Ich bin recht zuversichtlich, dass das mit meinem Gear gut funktionieren wird, möchte mir aber vorweg ein paar Tipps oder Hinweise abholen :)

Zu meiner Person:
Ich bin 31 und fahre regelmäßig mit meinem (Billig-)Hardtail Cube Aim 26 (2013) Singletrails im Wald und über Stock und Stein, woauchimmer ich welche finde. Fahrtechnikmäßig bin ich vielleicht fortgeschrittener Anfänger, also bei Bunny Hops, Spitzkehren/Hinterrad versetzen, 1m-Drops und Line-Wahl fühle ich mich sicher. Ich plane außerdem, mir vor der nächsten Saison ein Enduro-Fully zuzulegen.

Was Modifikationen am Rad angeht, hab ich lediglich eine Kind Shock Dropzone am Rad und Shimano Saint Flat Pedals. An Schutzausrüstung habe ich die Ion K_Pact Knieschoner und nen Alpin Carapax (natürlich noch Handschuhe).

Mitnehmen werde ich (neben Verpflegung und Klamotten) nur Flickzeug, einen Ersatzschlauch und mein Topeak-Fahrradtool. Ich denke, dass es vor Ort genug Bikeläden gibt, die ich im Fall der Fälle aufsuchen kann.

Ich weiß, dass die Komponenten am Rad am untersten Limit sind, ich bleibe aber beim Biken auch eher auf der sicheren Seite und gehe keine Risiken ein. Stürze hatte ich bisher nur wegen zu geringem Speed, nicht zu hohem :)

Habt ihr irgendwelche Hinweise für mich, Dinge die ich beachten sollte? Ggf. auch Alternativvorschläge zum Bikepark Samerberg? Werden meine V-Brakes "in den Bergen" überfordert werden?

VG
Chris
 
V-Brakes sind super die kann man wenigstens reparieren wenn der Zug gerissen ist. Ich fahre auch eine Kind Shock (LEV) und nehme mir immer ein Kind Shock "Reperaturzeug" mit (bei der LEV sind das ein Ersatzzug, Ersatzhaken mit Madenschraube, Feder, Ersatzsattelschraube, Ersatz obere und untere Sattelschelle sowie eine komplette Ersatzsattelstütze falls gar nichts mehr geht)
 
Das Rad ist definitiv nichts für einen Bikepark.. Trails vor Ort gehen sicher, aber für den Bikepark fehlt es da einfach an Federweg.
 
Och...wenn man hart genug zu sich selbst ist, geht das schon.... :D

Die Frage ist eher, wielange macht der Rahmen das mit...gerade wenn man sich selbst noch zur "IcherwischnichtimmerdiesaubersteLine"-Fraktion zählt...

Sinnvoll im Rucksack sind immer Bremsbeläge, ein Kettenschloß und ein Schaltauge.
Die Beläge kannst DU dir dank V-Brake sparen.

Vielleicht gehst du eher Touren fahren und leihst dir für den Park was richtiges... macht auch einfach mehr Spaß.. ;)

Grüße
Jan
 
Der Park ist relativ harmlos, da wird das Cube nicht gleich auseinanderbrechen. Leih-Fullys gibt's aber auch. Vor allem gibt es in der Gegend aber extrem schöne Touren, da lohnt vielleicht die Investition in den bike Guide Chiemgauer Alpen (Amazon). Die örtlichen Tourist Infos geben ebenfalls Tourenvorschläge und Karten raus, gerade auch am Samerberg. Ein paar fette Touren, ein Badetag am Chiemsee (Feldwieser Bucht), ein bisschen Bikepark, schon ist die Woche rum.
 
Vielleicht gehst du eher Touren fahren und leihst dir für den Park was richtiges... macht auch einfach mehr Spaß.. ;)

Grüße
Jan

es wird Tourenfahrern immer wieder empfohlen für den Bikepark ein Big Bike auszuleihen weil "macht einfach mehr Spass" - Frage - wie sinnvoll ist das?

Meiner Erfahrung nach mutiert doch ein klassischer Tourenfahrer nicht zu einem Downhiller nur weil er plötzlich ein ihm (in den Fahreigenschaften) völlig unbekanntes 200mm 17kg Monsterrad unterm Hintern hat?!
 
Vielleicht gehst du eher Touren fahren und leihst dir für den Park was richtiges... macht auch einfach mehr Spaß.. ;)


@noocelo: Gibt halt Leute, die anscheinend mehr Ahnung von der Materie haben als du.


Meiner Erfahrung nach mutiert doch ein klassischer Tourenfahrer nicht zu einem Downhiller nur weil er plötzlich ein ihm (in den Fahreigenschaften) völlig unbekanntes 200mm 17kg Monsterrad unterm Hintern hat?!


Frage - wie sinnvoll ist das?


Wozu dann die überflüssige Frage?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
mutiert doch ein klassischer Tourenfahrer nicht zu einem Downhiller nur weil er plötzlich ein ihm (in den Fahreigenschaften) völlig unbekanntes 200mm 17kg Monsterrad unterm Hintern hat?!

Es geht nicht ums "mutieren", sondern um Geometrie, Reserven, Stabilität.

Z.B. ist bei einem DH Bike der Lenkwinkel deutlich flacher als bei einem CC Bike, Überschlagsängste, auch in steilem Gelände, kommen einfach erst viel später, wenn überhaupt.

Die Reserven in Punkto Federung schaffen ein sicheres Fahrgefühl.... wenn du merkst, dass nicht jede Wurzel oder größerer Stein, dem du nicht schaffst auszuweichen, das Ende der Fahrt bedeuten, oder du einen Sprung nicht ganz in die Landung schaffst, etc...... ;)

Letztlich ist es einfach stabiler. Bei deinem Hardtail kann auch schon bei einem leicht zu kurz gesprungenen Double o.Ä. dein Bike die Ziehharmonika machen...

Halbwegs eingefahren hat man sich auch auf ein völlig fremdes Bike nach ein paar Abfahrten und dieses "Monsterrad"-Gefühl verschwindet in dem Moment wo du aufsteigst.

Sei nur Vorsichtig beim ersten Bremsen.... seit den V-Brakes hat sich doch einiges getan.... :D

Grüße
Jan
 
Fahrtechnikmäßig bin ich vielleicht fortgeschrittener Anfänger, also bei Bunny Hops, Spitzkehren/Hinterrad versetzen, 1m-Drops und Line-Wahl fühle ich mich sicher.


Halbwegs eingefahren hat man sich auch auf ein völlig fremdes Bike nach ein paar Abfahrten und dieses "Monsterrad"-Gefühl verschwindet in dem Moment wo du aufsteigst.


Sehe ich genauso. Mit deinen Vorkenntnissen würde ich dich auch nicht mehr als Anfänger bezeichnen, spätestens nach einem halben Tag im Bikepark mit einem ordentlichen Bike hast du Spaß ohne Ende.


Vorsicht: Extremes Suchtpotential. :D
 
Im Bikepark Samerberg fahren auch Kinder, da braucht's gewiss kein 200-mm-Downhillmonster:


Es muss nicht immer kompliziert und teuer werden, der TE kann da auch mit seinem Cube Spaß haben.
 
Erstmal Danke für die zahlreichen Hinweise und Tipps!

Der Park ist relativ harmlos, da wird das Cube nicht gleich auseinanderbrechen. Leih-Fullys gibt's aber auch. Vor allem gibt es in der Gegend aber extrem schöne Touren, da lohnt vielleicht die Investition in den bike Guide Chiemgauer Alpen (Amazon). Die örtlichen Tourist Infos geben ebenfalls Tourenvorschläge und Karten raus, gerade auch am Samerberg. Ein paar fette Touren, ein Badetag am Chiemsee (Feldwieser Bucht), ein bisschen Bikepark, schon ist die Woche rum.

Meiner Erfahrung nach mutiert doch ein klassischer Tourenfahrer nicht zu einem Downhiller nur weil er plötzlich ein ihm (in den Fahreigenschaften) völlig unbekanntes 200mm 17kg Monsterrad unterm Hintern hat?!

Das denke ich mir auch, wenn ich mir Videos ansehe. Ich werde wohl mit dem Cube erst mal gemäßigt runterfahren, um die Trails kennenzulernen. Dann kann ich immer noch entscheiden, ob ich den Rest des Urlaubs auf einem Fully meinen Spaß haben will. Ist eben die Frage, ob ich mit auf meinem gewohnten Bike handlingmäßig sicherer fühle oder auf einem unbekannten Fully, das mir mehr Fehler verzeiht. Aber zum Ausprobieren werde ich zumindest einmal eins ausleihen.

Es geht nicht ums "mutieren", sondern um Geometrie, Reserven, Stabilität.

Z.B. ist bei einem DH Bike der Lenkwinkel deutlich flacher als bei einem CC Bike, Überschlagsängste, auch in steilem Gelände, kommen einfach erst viel später, wenn überhaupt.

Die Reserven in Punkto Federung schaffen ein sicheres Fahrgefühl.... wenn du merkst, dass nicht jede Wurzel oder größerer Stein, dem du nicht schaffst auszuweichen, das Ende der Fahrt bedeuten, oder du einen Sprung nicht ganz in die Landung schaffst, etc...... ;)

Den größten Federweg hab ich ja immer noch in denen Armen und Beinen ;-)

Nimm noch eine Luftpumpe hinzu, was nützt es dir, wenn es (wieder) dicht ist, aber keine Luft drin ist.
Ansonsten wäre ein Motorrad-Erste-Hilfe-Tasche nicht verkehrt, für den Fall des Falls. Wiegt nicht viel und ist kompakt, aber muss man selbst entscheiden.

Ja, die Sachen sind selbstverständlich auch mit dabei.
 
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