Geile Idee oder Schwachsinn? Peugot Origin 30 XC (1997?) in Gravel umbauen

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Hallo zusammen,

ich habe ein Origin 30XC, mutmaßlich aus 1997 mit folgender Ausstattung:
  • Matt red
  • 24-speed Shimano STX-RC - Alivio with gripshift
  • Custom HLE tubing
  • V-section alloy rims
  • V-brake

Fotos unten.

Es fährt ganz ordentlich aber im Prinzip ist alles, was dran ist quasi schon verrostet, schwergängig usw.
Ich hab jetzt folgende Optionen:
  • weiterfahren und das nötigste Instandhalten bis das Rad nen wirtschaftlichen Totalschaden erleidet, zB Gabel oder Schaltung kaputt
  • in ein Gravel umbauen

Ich bin kein Schrauber aber auch nicht ganz unbegabt allerdings ohne Erfahrung. Auf Tubeless umstellen war bislang mein größtes Fahrradprojekt, nun will ich an meinem HT die Bremsscheiben vergrößern.

Warum kommt mir dann ein Um-/Aufbau in den Sinn? Mir macht das schrauben schon Spaß und würde generell gerne mehr Lernen, wie Fahrräder aufgebaut sind um somit auch mein HT und mein zukünftiges Fully besser selbst zu pflegen. Und ich will ein Gravel haben :)

Was haltet ihr von dem Projekt?
  • Ist der Peugeot Rahmen eine vernünftige Basis oder Schrott in den es sich nicht zu investieren lohnt?
  • Ist die Größe in Ordnung siehe Satteleinstellung. Passt für mich momentan von der Größe (177cm - SL77cm)
  • Ist die Geometrie (habe leider keine Daten) für ein Gravel passig?
  • Könnte es zu Inkompatibilitäten kommen --> d.h. ich kann keine modernen Komponenten verbauen?
  • Gibt es Tutorials für den Umbau von 90er Jahre XCs in Gravels? Ich meine ich hätte davon schon mal gelesen.

Danke für Eure Ratschläge.

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Alles abwaschen, blanke Teile mit Polierwatte oder Polierpaste leicht abreiben, dann glänzen sie wieder. Alles auseinandernehmen, neu fetten und ölen, die Verschleißteile so weit wie nötig austauschen.
Vielleicht so einen krummen Lenker montieren. Dann müssen aber die Schalt- und Bremshebel neu, die jetzigen gehen nur an einem geraden Lenker.

Übrigens: Die Lenkerenden gehören unbedingt zu. Offene Lenkerenden können im Falle eines Unfalls wie Stanzeisen wirken, auch wenn das Rohr nicht wirklich scharf ist!
 
Wenn du spaß am schrauben und genug Frusttoleranz hast, ist das ein tolles Projekt aus der Rostlaube einen Phönix zubasteln. ;)

Edith: Rot ist die Farbe die am schnellsten und am nachhaltigsten ausbleicht. Also Rahmen am besten blank machen...👍
 
Wenn du spaß am schrauben und genug Frusttoleranz hast, ist das ein tolles Projekt aus der Rostlaube einen Phönix zubasteln. ;)

Edith: Rot ist die Farbe die am schnellsten und am nachhaltigsten ausbleicht. Also Rahmen am besten blank machen...👍


Aber Rot ist am schnellsten! Wissen die wenigsten..

Edit: ICH würds wieder herrichten. Unter 50 Euro (Neue Züge, Außenhülsen, bissl Fett hier und da, Sattel etc. ) und fertig ist das perfekte Stadtradl.
 
Alles abwaschen, blanke Teile mit Polierwatte oder Polierpaste leicht abreiben, dann glänzen sie wieder. Alles auseinandernehmen, neu fetten und ölen, die Verschleißteile so weit wie nötig austauschen.
Vielleicht so einen krummen Lenker montieren. Dann müssen aber die Schalt- und Bremshebel neu, die jetzigen gehen nur an einem geraden Lenker.

Übrigens: Die Lenkerenden gehören unbedingt zu. Offene Lenkerenden können im Falle eines Unfalls wie Stanzeisen wirken, auch wenn das Rohr nicht wirklich scharf ist!

Ich denke das wär schon mal genügend Bastelei für mich. Danke aber auch für den Hinweis mit den Griffen - das war mir bislang gar nicht bewusst!

Wenn du spaß am schrauben und genug Frusttoleranz hast, ist das ein tolles Projekt aus der Rostlaube einen Phönix zubasteln. ;)

Edith: Rot ist die Farbe die am schnellsten und am nachhaltigsten ausbleicht. Also Rahmen am besten blank machen...👍

Die Frusttoleranz ist bei leider eher gering. Ich kriege regelrechte Wutanfälle bei Ikea Schränken... ;)

Aber Rot ist am schnellsten! Wissen die wenigsten..

Edit: ICH würds wieder herrichten. Unter 50 Euro (Neue Züge, Außenhülsen, bissl Fett hier und da, Sattel etc. ) und fertig ist das perfekte Stadtradl.
Ja, so lässt sich da sicherlich einiges machen. Züge habe ich zB bislang noch nicht gewechselt.
Kennst Du hierzu gute Tutorials?
Was meinst Du mit Außenhülsen? Die Griffe?
 
Schicke Starrgabel rein, Dropbar, passender Vorbau, RR Bremshebel und Barend-Shifter, gescheite Reifen, fertig.

Vielleicht nen anderen/leichteren LRS, Upgraden auf 1x10?
 
Schicke Starrgabel rein, Dropbar, passender Vorbau, RR Bremshebel und Barend-Shifter, gescheite Reifen, fertig.

Vielleicht nen anderen/leichteren LRS, Upgraden auf 1x10?
Hey Bener, also genau in diese Richtung gingen meine ersten Gedanken.
Allerdings war das Feedback der anderen Kollegen hier, nicht zu viel zu investieren - da die Basis nicht genug hergibt?
 
Das ist einzig Deine Entscheidung. Wenn Du Bock drauf hast und das Rad magst, zieh es durch.
Wenn es für Dich nur ein Stück Stahl ist, dann lass es bleiben und kauf Dir nen Plastebomber.

(Zu) viel muss man gar nicht investieren. Schau Dich auf dem Gebrauchtmarkt um, da solltest Du eigentlich alles finden was Du brauchst.
 
Ja, so lässt sich da sicherlich einiges machen. Züge habe ich zB bislang noch nicht gewechselt.
Kennst Du hierzu gute Tutorials?
Was meinst Du mit Außenhülsen? Die Griffe?
Also wenn Du mit dem Umbau planst, Deine Frustrationstoleranz nach oben zu verschieben: Go for it.

Aussenhülsen: Neee. Die Schwarzen "Schläuche", in dem die eigentlichen Brems-und Schaltzüge (Kabel) liegen! Is eigentlich Kinderleicht, nur musst Du danach wohl die Schaltung, Umwerfer, Bremsen (Ui, Drecksteile, lieber durch günstige Deore V-Brakes ersetzen) neu einstellen - für
TvMatterhorn) schrieb:
Anfänger mit niedriger Frustrationstoleranz ein Feuerwerk :hüpf:
Hey Bener, also genau in diese Richtung gingen meine ersten Gedanken.
Allerdings war das Feedback der anderen Kollegen hier, nicht zu viel zu investieren - da die Basis nicht genug hergibt?

Der @Bener hat aber hald auch die Tendenz, absolute Schrottmühlen zu Edelteilen zu verwandeln und damit mindestens 6000 KM im Jahr zu kacheln, das sollte nicht Dein Anspruch sein :love:
 
Das ist einzig Deine Entscheidung. Wenn Du Bock drauf hast und das Rad magst, zieh es durch.
Wenn es für Dich nur ein Stück Stahl ist, dann lass es bleiben und kauf Dir nen Plastebomber.

(Zu) viel muss man gar nicht investieren. Schau Dich auf dem Gebrauchtmarkt um, da solltest Du eigentlich alles finden was Du brauchst.
Klar, meine Entscheidung, die ich aber gerne erst nach Einholung der Meinungen von Bastel-Experten treffe - wie gesagt, bin absoluter Anfänger.
Was ich charmant finde ist, dass es ein 90er Peugeot Rahmen ist, dass finde ich irgendwie Retro-sexy und könnte mir verbunden mit neuen Komponenten sehr cool vorstellen.

Das mit den Gebrauchtteilen ist aber eine gute Idee - "neue" Komponenten wären für mich beispielsweise ab 2010.

Also wenn Du mit dem Umbau planst, Deine Frustrationstoleranz nach oben zu verschieben: Go for it.

Aussenhülsen: Neee. Die Schwarzen "Schläuche", in dem die eigentlichen Brems-und Schaltzüge (Kabel) liegen! Is eigentlich Kinderleicht, nur musst Du danach wohl die Schaltung, Umwerfer, Bremsen (Ui, Drecksteile, lieber durch günstige Deore V-Brakes ersetzen) neu einstellen - für


Der @Bener hat aber hald auch die Tendenz, absolute Schrottmühlen zu Edelteilen zu verwandeln und damit mindestens 6000 KM im Jahr zu kacheln, das sollte nicht Dein Anspruch sein :love:

Ich sehe schon, Feuerwerke wird es geben.
Der richtige Weg wird sein, mit ein paar der vorgeschlagenen Aktionen anzufangen und wenn der Spaß die Frustration übersteigt, einfach peu a peu weitermachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte mir vor ein paar Wochen mal einen alten Trekkingrahmen (Winora Bermuda) verrennlenkert.
Da sind lediglich Rahmen, Gabel und Steuersatz geblieben ...

Ääähm, das ist doch sexunnzwansch?
 
Hallo in die Runde,

habe mir inzwischen einen Montageständer bestellt.

Kleinere Reparaturen bei meinen anderen Bikes sind zwar mühselig und nicht gerade flüssig, machen aber Spaß und hat für mich etwas von Meditation. Abends nach einem Tag Home Office voller Skype Meetings ist das Handwerken ein super Ausgleich.
Insgesamt hat sich also meine Lust auf das Schrauben vergrößert.

Inzwischen gehen an der roten Peugeot Mühle wieder einzelne Komponenten sehr schlecht, Schaltung funktioniert zB nur wenn es nicht trocken ist. Ein schlecht funktionierendes Rad löst bei mir großen Frust aus.

Denke also wieder vermehrt darüber nach etwas aufzubauen, das ganze soll in die folgende Richtung gehen
Decathlon Triban Gavel
Also für Stadtfahrten, Feierabendrunden und Fahrradtouren auf Straße und im Wald.

Kostet 585€ --> wäre für mich erst einmal das Benchmark Budget für selber bauen (ohne Werkzeug)


Erste Überlegungen an dem obigen Beispiel angelehnt:
--> Rennlenker mit Flare (zB von BTWIN)
--> Starrgabel (natürlich)
--> Schaltung zB 1x10
--> Hydraulik Scheibenbremse
--> Laufräder und Reifen die nicht zu schmal sind, also 32-35mm, von der Größe halt was reinpasst in den Rahmen
--> Plattformpedale
--> Schutzblech (!)

Schwanke gerade zwischen 2 Ideen:
1.) den Peugeot Rahmen behalten und ein Gravel aufbauen
2.) Gravel komplett aufbauen

1. fände ich schöner da ich den Rahmen wiederverwerte
--> allerdings bin ich dann von der Rahmengeometrie abhängig, zB Laufräder?
--> ggfls. veraltete Standards bzgl. der Kompatibilität von neuen Komponenten?
--> Korrosion?

Insgesamt soll es halbwegs ökonomisch ablaufen - bin also auch bereit gebrauchte Teile zu kaufen und der Rahmen fällt halt natürlich schon ins Gewicht

Wenn ich in etwas 500-600€ (ohne Werkzeug) investiere, was kriege ich da raus bei obigen alternativen?
Ist ein Selbstaufbau generell teurer oder günstiger?
 
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