YT Szepter Test: Ein Gravel Bike, euch zu bekehren

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Re: YT Szepter Test: Ein Gravel Bike, euch zu bekehren
Schau mal hier:
yt .
Vielleicht geht es nur mir so, aber: Ein modernes Rennrad mit breiteren Reifen, ggf mit etwas Aero finde ich absolut sexy.
So ein Ding mit MTB-Anmutung und abfallendem Oberrohr und Federgabel sieht im Stand schon langsam aus. Es ist einfach nur die höherwertige Version eines langweiligen Trekkingbikes.
 
Erstmal ein bisse nett sein:
@Mitch3zwei: Sehr schöner Beitrag. Merci.

Was für ne coole Kiste. Ich ziehe bewusst keine Vergleiche zum Rennrad, Trekkingbike, Race-Hardtail etc., da dass mMn alles was völlig anderes ist (alles schon gefahren oder fahr es teilweise noch immer).

Für mich geht das Bike in Bezug auf das Thema Gravel in die richtige Richtung. Ein geiler Hyprid mit einem megebreiten Einsatzbereich von Bike-Packing bis Trailbiken (z. B. um an der Fahrtechnik fürs MTB zu feilen). Damit könnte ich mir sogar einen MTB-Alpencross vorstellen, der vorwiegend auf Schotter und Asphalt mit nicht zu schweren Trails über die Alpen führt.

Für alle Rennerfahrer, die nix mit MTB zu tun haben wollen (eigentlich unvorstellbar) ist so ein Bike bestimmt eine Erweiterung Ihres Spektrums.

Für alle MTBler, die nix mit Rennern zu tun haben wollen, ermöglicht so ein Bike evtl. den Blick über den gewohnten und manchmal festgefahren Tellerrand.

Wenn die Entwicklung so weiter geht, bin ich evtl. irgendwann auch wieder dabei.
 
Ich versteh in so einem Fall nicht wie man bei so einem Luxus Bike überhaupt ans Pendeln denken kann. Wär mir viel zu teuer um es bei Wind und Wetter her zu reiten und der Verlust wenn es gestohlen wird wär mir zu riskant.
Ein klassischen Pendelbike kostet keine €500 und hat 8 oder 9 Fach Schaltung weil da die Kette 5 Jahre hält und man selten was einstellen muss.
 
Ich versteh in so einem Fall nicht wie man bei so einem Luxus Bike überhaupt ans Pendeln denken kann. Wär mir viel zu teuer um es bei Wind und Wetter her zu reiten und der Verlust wenn es gestohlen wird wär mir zu riskant.
Ein klassischen Pendelbike kostet keine €500 und hat 8 oder 9 Fach Schaltung weil da die Kette 5 Jahre hält und man selten was einstellen muss.

Kommt doch auf verschiedene Faktoren drauf an.
Wenn wer 30km einfache Strecke hat und den Heimweg gleich mit einem Umweg für eine Feierabendtour verbindet, möglicherweise noch einen gesicherten trockenen Abstellplatz hat, dann ist das ganz was anderes als wenn wer damit 3km zum Bahnhof radelt und dort das Rad den ganzen Tag stehen lassen muss. Letztendlich muss es doch jeder für sich entscheiden, was man will und was einem das Wert ist.
 
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Ein klassischen Pendelbike kostet keine €500 und hat 8 oder 9 Fach Schaltung weil da die Kette 5 Jahre hält und man selten was einstellen muss.
Und ich verstehe nicht warum in diesem Forum jeder seine Vorlieben zum Gesetz machen muß - wir leben doch nicht in einer Diktatur ;)
Ich pendle mit meinem Moulton AM von 1983, ein zartes und teures Rad, dafür schnell und jeder Meter eine Freude - das Leben ist ab einem gewissen Alter zu kurz für zuviel Zeit auf "Möhren". Und trotzdem stell ich mich nicht hin und sage:
"Ein Pendlerrad hat ein Klassiker zu sein - so schön nachhaltig!"
(Und inzwischen sehe ich auf den Radwegen neben E-Bikes fast nur noch Gravelräder, mal von Schulkindern auf schlichten 29" Hardtails abgesehen. Irgendwas muß an diesen Graveldingern ja dran sein ;-)
 
Und mir wurden im Leben schon zu viele Räder geklaut als das ich mir sowas für den Alltag kaufen täte. So zu tun als ob ein Rad für €500 automatisch eine Möhre sein muss ist aber auch typisch für hier. Ein Rad für 4500 Euro kann man nicht mal für einen Aldi Einkauf schnell mal stehen lassen in einer Stadt. Alltagstauglich ist was anderes.
 
Welches Rad für 500€ eignet sich denn sehr gut zum pendeln von einigen km, was dazu zwar robust aber nicht bleischwer ist, damit man auch länger daran eine Freude hat und es nicht täglich zu einem Kampf wird?
 
So zu tun als ob ein Rad für €500 automatisch eine Möhre sein muss ist aber auch typisch für hier.
Da hast Du natürlich Recht und habe mit Möhre auch nichts Schlechtes unterstellen wollen, habe selbst ein gebrauchtes Nicolai BmXtB für 350.- zu Hause, ein klasse Rad und meine "Lieblingsmöhre" - aber auch nichts, um regelmäßig zu pendeln ;-)
 
Und ich verstehe nicht warum in diesem Forum jeder seine Vorlieben zum Gesetz machen muß - wir leben doch nicht in einer Diktatur

Onkel Fischer beschreibt das so:

Es ist bekannt, dass Menschen unseres Kultur- und Wertekreises mit der Regel aufgewachsen sind, die Welt müsse in möglichst viele Schublädchen separiert sein, um einen »Sinn« zu ergeben, welcher sich sodann auf einer Meta-, einer Metameta- und unendlich vielen weiteren Ebenen ergebe, die allesamt »meta«, also systematisch übergeordnet sind, also überhaupt nur von Menschen erkannt werden können, die zu einer qualitativen Hierarchisierung der Erkenntnis in der Lage sind.

Dem steht, wie offenkundig ist, ein »intuitives« Erleben und Verarbeiten gegenüber, das vor allem im individuellen, persönlichen Bereich höchst verbreitet und überdies eine wichtige anthropologische und evolutionäre Kraft ist.
Herrlich ironisch.
 
Onkel Fischer beschreibt das so:


Herrlich ironisch.
Und dann können wir mit Niklas Luhmanns "Soziale Systeme" gerne weitermachen:

  • Soziale Systeme bestehen nicht aus Menschen, sondern aus Kommunikation.
  • Kommunikation kommt dann zustande, wenn der Empfänger die Aktivität des Senders auch als Kommunikation versteht.
  • Kommunikation ist nicht dann geglückt, wenn sie zu einer Übereinstimmung führt, sondern wenn sie fortgesetzt wird.
  • Widersprüche und Konflikte sind nichts Schlechtes, was beseitigt werden müsste. Sie haben eine Funktion im System.
 
Ich verstehe nicht, warum jede Meinungsäußerung hier als allgemeingültige diktatorische Gesetzesproklamation gelesen wird.
Weil vieles so, teilweise aggressiv, formuliert wird, dass man es eben als allgemeingültig gemeint wahrnimmt. Auch wenn es vielleicht nicht so gedacht war.
Zwischen "Für mich ist das glaub ich nichts, denke nicht dass mir das irgendwo einen Vorteil bringt" und "Wer braucht denn sowas, das kann doch nix besser als XY!!!!" Besteht halt schon ein gewisser Unterschied.
 
Welches Rad für 500€ eignet sich denn sehr gut zum pendeln von einigen km, was dazu zwar robust aber nicht bleischwer ist, damit man auch länger daran eine Freude hat und es nicht täglich zu einem Kampf wird?
Jedes das eine halbwegs brauchbare Schaltung hat also Alivio oder Sora. Was interessiert mich auf dem Weg zu Arbeit ob mein Rad 10 oder 12,5 Kg hat. Was mich interssiert ist, dass ich nicht im Winter auf halber Strecke liegen bleibe weil ich dünne leichte Reifen fahre oder mir die "HiTech" 11 Fach Kette nach 7 Monaten reisst. Beides schon erlebt. Eine 8 Fach Sora schaltet vielleicht knackig und ist nicht fein abgestuft aber sie läuft 5 Jahre ohne beachtet zu werden. Mein billiger LRS rollt auch nach 5 Jahren noch ohne, dass ich je hinein gesehen hätte.
Nachdem ICH* auch im Winter fahre, auch bei Schnee, würde ICH* kein Rad mit teuren Teilen haben wollen.

*die Großschreibung dient der Kennzeichnung, dass es sich dabei um meine persönliche Meinung handelt und ich nicht empirisch beweisen kann, dass dies eine allgemeine Gültigkeit hat.

PS

Ich bin dem Rad sehr ggü neutral eingestellt. Für mich hat ein Gravelbike, und auch dieses, durchaus seine Berechtigung und ich verstehe auch warum man sich, wenn Gravel als Sport betrieben wird, ein teures, gutes Rad kauft. Ich finde nur, das oft angeführt Beispiel mit dem Pendeln, fehl am Platz da ein 4500 Euro Hobel kein Pendelbike ist weil zu Schade. Ich fahr auch hin und wieder mit dem Capra in die Arbeit wenn es gewaschen werden muss oder Reifen gewechselt. Denn dort hab ich Kompressor und Gartenschlauch und einen abgesperten Abstellplatz. Dennoch wäre mir ein Rad in dieser Preisklasse zu teuer fürs Pendeln oder mit den Kids zum Eissalon radeln. Mein Alltagsgefährt wird aufs gröbste an Laternen gelehnt und auf den Boden geschmissen, die Kinder schmeissen es um, etc. Alles Dinge die ich bei einem 4000 Euro Carbon Rad nicht gerne sehen würde.
Kindersitz auf Carbon Rahmen wäre auch noch so ein Thema.
 
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Welches Rad für 500€ eignet sich denn sehr gut zum pendeln von einigen km, was dazu zwar robust aber nicht bleischwer ist, ...
Hatte 2008 mal für meine Frau ein Trek 7.1 FX für 249 Euro im Abverkauf vom Händler erworben, das erfüllte alle Bedingungen. War robust und trotzdem flott unterwegs. Wurde täglich genutzt und vier Jahre später am Bahnhof geklaut. Die Versicherung ersetzte den Schaden vollständig.
Genau so stell ich mir das für ein Pendlerrad vor.
 
Ich finde nur, das oft angeführt Beispiel mit dem Pendeln, fehl am Platz da ein 4500 Euro Hobel kein Pendelbike ist weil zu Schade.
Eigenartige Diskussion- entweder ich kann mir so ein Ding leisten, egal was ich damit mache, oder eben nicht. Dann wird halt rumgeheult "wäääh viel zu schade ****". :heul:

Ich sehe da ein praktisch designtes Heck, welches mich nicht komplett mit Schlamm zukleistert wenn ich über die Forstautobahn zur Arbeit rausche.
Die Geo erscheint angenehmer als auf meinem Crosser, man wird ja nicht jünger... Aber bitte kein 1*12! Das sind so meine Probleme. :D
 
Ich glaube, das ändert sich aktuell aufgrund der sinkenden Nachfrage und den anrollenden neuen Modellen. Es gibt wieder Rabatte ohne zu verhandeln.
Bspw.
https://www.fahrrad.de/fahrraeder/mountainbikes/mtb-hardtails/

Durchaus möglich (und darauf spekuliere ich auch), dass es jetzt dann etwas besser wird.

Aber bei deinem Beispiel bleibt aktuell trotzdem kein Rad übrig, wenn ich die Filter nur auf meine Größe, Preis und gewünschtes Gewicht eingrenze ;)
 
Mhh....2008...im Abverkauf. Jetzt haben wir bald 2023 und man muss froh sein, wenn ein entsprechendes Rad überhaupt verfügbar ist :D Da wird es mit 500€ aktuell schon schwierig.
https://www.bikester.at/fixie-inc.-floater-race-8s-M1093463.html?vgid=G1614974&cgid=36897

Oder Inflationsbereinigt (mein Rove hab ich 2018 um €499 gekauft)

https://www.bikester.at/marin-nicasio--special-edition-M1173542.html?vgid=G1732790&cgid=36897

Wenn man bereit ist auf Dropbar zu verzichten zahlt man viel weniger für ein gutes Rad. Schneller ist man durch den Rennrad Lenker sowieso nicht.
 
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