Federgabel-Adventskalender DIE TÜRCHEN

Wenn du damit sagen willst, dass man den angepinnten Thread mal wieder abpinnen könnte hast du inhaltlich wohl recht ...

Aber an deinem Ton und der damit transportierten Wertschätzung für jemanden, der sich Mühe gemacht hat uns die Adventszeit zu verschönern, musst du dringend arbeiten ...
 
Update TÜRCHEN Nr. 18

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Fimoco D196 Lethal Weapon aus dem Jahr 1998?

Nun auch mit den originalen Schriftzügen.

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Update TÜRCHEN Nr. 19

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BERGMAN PJ Over (genauer Jahrgang unbekannt)

Die BERGMAN hinter Türchen Nr. 19 habe ich auf Anfrage ausnahmsweise verkauft. Sie ist nach Neukaledonien gegangen und müsste jetzt in einem Yeti-ARC-Fully unterwegs sein. Die Trennung fiel mir nicht so schwer, da ich das Farbschema recht unspektakulär fand.
Als Ersatz habe ich mir nun eine mit goldenen Standrohren zugelegt. Die Titannitridbeschichtung ist leider äußerst empfindlich, so dass es auf der linken Seite im unteren Bereich schon etwas silbern durchschimmert. Ursprünglich waren die Tauchrohre in einem fetzigen neon-rot-orange foliert. Nach dem Entfernen der stark beschädigten Folie kam eine makellose grau-champagner farbende Eloxalschicht zum Vorschein. Ich habe daher auf eine erneute Folierung verzichtet und nur die Schriftzüge ersetzt. Die silbernen Abschnitte habe ich größtenteils geschliffen und poliert, da diverse Kratzer im Eloxal.
Auch im inneren der Gabel gab es viel zu tun (Elastomerbrei…).
Der Ausbau der Standrohre ist etwas tricky. Sie lassen sich nicht ohne weiteres aus den Tauchrohren herausziehen. Sie sind am unteren Ende mit einer Alu Buchse verklebt in welcher das untere Gleitlager sitzt. Da dessen Außendurchmesser größer als der Innendurchmesser der Abstreifdichtungen ist stößt es beim herausziehen gegen diese. Wenn man es dann mit Gewalt versucht löst sich die Verklebung der Buchsen.
Also erst Gabelbrücke demontieren, Standrohre leeren, Schrauben an deren unteren Ende im Inneren lösen, dann Standrohre ganz versenken, Abstreifdichtungen entfernen, Standrohre herausziehen, geschafft!
Sieht nun mit den dezenten silbernen Schriftzügen wie ein Schmuckstück aus 🙂

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TÜRCHEN Nr. 25

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Rock Shox Mag 21 Jahrgang 1996

Die Gabel ist mir dieses Jahr als Beifang beim Kauf eines Stumpjumper FSR zugelaufen. Der Zustand ist hervorragend, nahezu neuwertig. Sie wird jedoch eventuell aus Platzgründen nur zu Besuch in meiner Sammlung sein. Habe ja schon die SL Titanium, die sie übertrumpft.
Da der Vorbesitzer die Dichtungen während der langen Standzeit regelmäßig geölt hatte war ein
Aufkleber durch Öl unterwandert. Er ließ sich sehr leicht abziehen und der angelöste Kleber abwischen. Ich habe dann ein Experiment mit
Rayher Folienkleber gestartet. Laut Beschreibung ist er transparent und härtet nicht aus.
Ich habe eine gleichmäßige, dünne Schicht auf der Rückseite des Aufklebers aufgebracht und über Nacht eintrocknen lassen. Am nächsten Morgen konnte ich den Aufkleber ganz normal aufbringen und er lässt sich wieder rückstandsfrei entfernen. Auch durch die transparenten Abschnitte des Aufklebers sieht man keinen Klebstoff hindurch.
Ich hätte natürlich auch einfach einen neuen Aufkleber aufbringen können, bin aber immer froh etwas originales erhalten zu können.

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TÜRCHEN Nr. 26

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Manitou Mach 5 SX aus dem Jahr 1996

Optisch nicht so spektakulär wie manch andere Gabel aber für mich etwas Besonderes, da ich eine Mach 5 SX 1996 als meine erste Federgabel gekauft habe.
In den 90´ern haben alle 3 großen Federgabelproduzenten einen radikalen Cut gemacht und ihre bisher erfolgreiche Kollektion durch eine komplett neu entwickelte ersetzt:
Bei Rock Shox war das der Wechsel von der Mag zur Judy.
Bei Manitou der Wechsel von den M- und EFC-Modellen zur Mach-Serie
Marzocchi folgte Ende der 90´er mit dem Wechsel von den XC zu den Bomber-Modellen.
Manitou warb damals damit große Summen investiert zu haben, um mit Hilfe eines "Superrechners" ein für das Gewicht maximal verwindungssteifes Design zu entwickelt. Dies zeigt sich in den fachwerkartigen Verstrebungen auf der Rückseite der Bremsbrücke. Außerdem baut die Gabel schmaler als ihre Vorgängermodelle und müsste die erste Gabel auf dem Markt sein, bei der Tauchrohre und Bremsbrücke durch Verkleben eine Einheit bilden. Letzteres wurde bei vielen Firmen rasch Standart und war dann auch ohne Verkleben eleganter gelöst. Ein ähnlicher Trend folgte dann ja auch bezüglich Standrohr-Gabelbrücken-Einheiten. Allerdings ließen sich dadurch beschädigte Teile auch nur noch kostspielig ersetzen.
Die Mach Serie ist äußerlich weniger hochwertig verarbeitet als die Vorgängerserie. Die Tauchrohre sind gegossen, die Hauptchriftzüge lackiert, die Einstellknöpfe aus Kunstoff. Letzteres betraf auch schon die zweite EFC-Serie. Leider sind die Schriftzüge sehr empflindlich, weshalb die meisten Mach-Gabeln inzwischen schäbig aussehen. Es gibt zwar Ersatzaufkleber, der Restaurationsaufwand (Entlacken und neu lackieren vor dem Bekleben) steht aber in keinem Verhältniss zum Wert der Gabel.
Ich habe lange nach einer Mach 5 SX mit intakten Schriftzügen gesucht. Auf der rechten Seite sind sie dennoch etwas beschädigt. Damit sich die Gabel in den Adventskalender gut einfügt habe ich etwas geschummelt. Ihr seht den Zustand der gespiegelten linken Seite. Den linken Hauptschriftzug habe ich gesondert bearbeitet, damit er nicht in Spiegelschrift erscheint. Falls jemand von euch Pin-Striping beherrscht bitte melden. Damit ließe sich der rechte Schriftzug wiederherstellen.
Technisch greift die Gabel auf das Systhem der EFC zurück, also Elastomere mit einstellbarer Alu-Dämpferkartusche. Die Kartuschen wurden oft undicht, so auch bei dieser Gabel. Sie ließ sich jedoch mit einem Satz neuer O-Ringe für 2€ problemlos reparieren. Die neue Manitou Elastomer-Generation der Mach Serie ist eine Erungenschaft! Sie härtet kaum aus, zerkrümelt nicht, klebt nicht, reißt nicht und funktioniert nach über 25 Jahren immer noch gut, wenn man sie pflegt. So einen nervigen Elastomerbrei wie in alten Judys gibt es da nicht. Die Anschlagelastomere im unteren Teil der Gabel sind aber noch die alten orangen und schwarzen der M- und EFC-Serie, für die es inzwischen Ersatz gibt.

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Die Gabel würde in Verbindung mit den D.A.R.T.-Kurbeln prima in ein Principia Mac B passen

RITTMEISTER
 
TÜRCHEN Nr. 28

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Marzocchi Bomber Z1 aus dem Jahr 1997

Die 2. Version der legendären Bomber Z1.
Ein Klassiker mit toller Performance und hohem Sympathiefaktor.
Eigentlich ist die Gabel in meinem Rocky Mountain Element DH TO verbaut.
Habe sie nur kurz ausgebaut um sie hier im Kalender zu präsentieren.
Die Z1 hat Ende der 90‘er nicht nur technisch Maßstäbe gesetzt, sondern auch einen orange-blau Farbtrend eingeläutet, an dem ebenfalls die Sid beteiligt war. Man finden ihn u.a. bei Cycle Craft, Stork und Rocky Mountain. Der Rahmen meines Element DH TO wurde von Rocky Mountain damals sogar extra im selben Farbton lackiert. Von Race Face gab es die DH-Kurbel, den DH-Vorbau und den Steuersatz auch in der entsprechenden Farbe. Auch von Roox wurde sie angeboten.

RITTMEISTER
 
Wunderschöne Sammlung.
Sehr schön anzuschauen.
Schade das dieser Adventskalender niemals in den Handel kommt 😜
Frohe Feiertage allerseits.
 
TÜRCHEN Nr. 29

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Rock Shox Judy DHO aus dem Jahr 1997

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Ein Reserve Satz Ölpatronen ist nie verkehrt

Ich hatte bereits ein altes Foto der Gabel (ähnlich einer Explosionszeichnung) als Teaser für den Adventskalender genutzt. Eigentlich ist die Gabel in meinem Foes LTS verbaut. Ich habe sie nur kurz ausgebaut um sie für den Kalender zu fotografieren.

Filigrane Doppelbrückengabel mit gerade mal 10cm Federweg. Sie baut genauso schmal wie eine reguläre Judy. An ihr sieht man gut wie rasant sich damals die Technik entwickelt hat. Ursprünglich war sie ohne Steckachse geplant, dann mit. Es wurden nur wenige gebaut, da sie bereits nach einem Jahr durch die radikalere Boxxer ersetzt wurde. Der Preis war abschreckend, da mehr als doppelt so teuer wie eine Judy DH.

FROHES FEST! 🎁 🎅🏼

RITTMEISTER
 
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