Im Übrigen bin ich aktuell an einer kleinen Doku für den Adapter und bis Freitag sollten die bestellten Polsterumschläge eintreffen. Ich habe für euch keine Kosten und Mühen gescheut und das original spezifizierte Fett gekauft und nochmals getestet. hatte etwas bedenken wegen unterschiedlichen Viskositäten. Für SB160 und SB150 wird es also bald bestellbar sein.
Der hier bekannte Händler aus Dänemark will weitere Modelle für mich testen. Wie das sich zeitlich ausgeht weiß ich allerdings nicht.
Wie hast du den gereinigt? Geht das ohne ausbauen des Lagers?
Beim SB160 ist sogar noch weniger Platz als bei dem SB150 und vermutlich auch 130 etc.
Und genau bei dem SB160 bekomme ich das ohne Probleme hin.
Ich habe so einen Niederdruck Akku-Kärcher. Bevor ich Schmieren will, habe ich den einfach mal beim Abspritzen auf den Schmiernippel gehalten, dann sollte das gröbste weg sein. Technisch spricht da auch absolut nichts dagegen. Wer ganz pingelig ist, achtet darauf, die Abstreifer auf den Switch-Rohren nicht zu fluten. Dann in der Werkstatt einen langen streifen eines alten Handtuches einfach zwischen Rahmen und Switch Infinity über den Nippel gezogen. Bis dahin eigentlich nicht wirklich mehr Aufwand.
Dann halte ich mich an die Yeti-Vorgaben.
Hinterrad raus.
Wattestäbchen mit Waschbenzin, Isopropanol oder ähnlichem tränken und in dem Trichternippel drehen, bis es eben sauber wieder herauskommt. Theoretisch sollte das "Kugelrückschlagventil" im Nippel ja rückseitig mit Fett belegt sein, so dass man da ähnlich einem Deoroller recht schnell sauber sein sollte.
Also bei einigermassen regelmäßiger Schmierung ist das echt easy.
Bei Mc4Air war wohl jegliches Fett im Switch aufgebraucht und dadurch die Kugel fest. Das Fett selbst sollte die Kugel einfach aufdrücken. Wenn das mit der Presse wirklich nicht mehr funktioniert, kann man versuchen, mit einem O-Ring Demontagewerkzeug diese einfach einmal rein zu drücken.
Wenn das auch nicht hilft, empfiehlt es sich, den Hinterbau doch zu öffnen. Dann hilft auch mein Adapter nicht mehr. Aber dann ist definitiv auch was im Argen.
Ich schätze mal einfach Fett durchpumpen, den Dreck drückts dann schon raus. Evtl wird die ständige Schmierung auch überbewertet, ähnlich wie bei Gabel und Dämpfer…
Die Schmierhilfe hier würde mich allerdings auch zu regelmäßigerem Service bringen…
Nein, das Reinigen empfiehlt sich schon sehr. Du würdest sonst evtl. sehr harte Dreckpartikel in die Fettkanäle pressen. Also genau auf die Kashima Beschichtung. Der Dreck im Nippel muss schon weg.
Ansonsten sehe ich das so, dass, selbst wenn das Schmieren nicht nötig wäre, ich damit zumindest eventuell vorhandenen Dreck unter dem Staubabstreifer damit ausspüle.
Die Aussage, dass der Service an modernen Fahrwerkkomponenten überbewertet wird halte ich schon fast für Frevel. Ich weiss ja nicht, was für Ansprüche du an dein Fahrwerk hast, aber der Unterschied einer frischen Gabel und einer mit zu wenig Öl oder altem dreckige ist definitiv auch ohne Prüfstand zu spüren. Aber gut, jedem das Seine. Wenn der Switch sehr dreckig ist, spürt man das übrigens auch.
Ein Yeti ist nun mal ein kompromisslos auf Performance ausgelegtes Konstrukt. Der Hinterbau wird in fast allen Tests als perfekt beschrieben. Die Servicezugänglichkeit steht halt weiter hinten im Lastenheft. Wie oft man jetzt den Aufwand betreiben muss/sollte, liegt aber definitiv auch am Nutzungsverhalten.
Auf meinem SB160 sind seit Anfang Jahr 50k Tiefenmeter. Die Alpenbikeparks beginnen gerade erst die Saison. Mein Link BRAUCHT definitiv Zuneigung in so einer Bikesaison. Wie viele Kilometer man den durch die Gegend fährt ist halt wenig aussagekräftig. Also ja es gibt sicher auch Yeti Besitzer die Nie Schmieren müssen.