Da geht es einfach nur darum, das ist meins und da soll keiner sein
Es gibt viele Gruppen, die den Wald in irgendeiner Form nutzen. Seien es Jäger, Wanderer, Hunde-Gassi-Geher, Pilzsammler, Förster oder eben auch MTBler. Wenn man mal ganz ehrlich ist, ist das eine Haltung, die man jeder dieser Gruppen mehr oder weniger zuordnen kann. Klar, mir ist es auch lieber, wenn Hunde mir nicht im Wald wildkläffend hinterlaufen, aber auch er hat ein Interesse daran den Wald zu nutzen. Ich bemängele ja immer wieder gerne, wie unwillig in solchen Diskussionen viele sind, mal über die andere Perspektive nachzudenken, aber manchmal hilft es auch, den eigenen Standpunkt zu verdeutlichen.
Was die Harvester angeht, auch da gibt es ein Interesse, vornehmlich ein wirtschaftliches. Leider ist die (notwendige) Entfernung von Holz aus dem Wald mit Kosten verbunden und da der Markt auch nicht in bester Verfassung ist, muß halt eben kostengünstig gearbeitet werden. Wer darüber schimpft, sollte mal erklären, wie viel er bereit ist zu zahlen um den finanziellen Verlust, der sonst erleidet werden würde, auszugleichen (und zwar ohne sonstige Gegenleistung). Gut, ich geb zu, motzen ist viel einfacher.
Was die entstandenen Schäden angeht. Unabhängig davon, wie schwer sie tatsächlich sind. Ist es nicht so, das es zunächst einfach nur stört? Auf dem aufgewühlten Boden kann man idR sich schlecht zu Fuß oder mit den Fahrrad fortbewegen. Wäre das nicht der Fall und der Weg nicht fortbewegungstechnisch eingeschränkt, wäre die Aufregung erheblich geringer, wenn überhaupt vorhanden. (IMHO gilt das auch für die Seuche der geschotterten Wege, die kann man sich auch sparen).