Neue Magura Gustav Pro im ersten Test: Konstanz wichtiger als Power?

Neue Magura Gustav Pro im ersten Test: Konstanz wichtiger als Power?

Der Name Gustav steht für eine der legendärsten Bremsen der MTB-Geschichte. Spannend ist, dass die neue Magura Gustav Pro trotz rekordverdächtig massiven Ausmaßen kein Power-Wunder, sondern neuer Maßstab in Sachen Zuverlässigkeit sein soll. Wir konnten sie schon testen.

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Neue Magura Gustav Pro im ersten Test: Konstanz wichtiger als Power?

Was sagst du zum ungewöhnlichen Ansatz von Magura?
 

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Re: Neue Magura Gustav Pro im ersten Test: Konstanz wichtiger als Power?
Bin die Gustav M auch gerne gefahren, so der Knaller war die jetzt auch nicht.

Konstruktionsbedingt ständig am schleifen und schwer war sie auch.

Die Technik wurde ja quasi 1 zu 1 aus dem Motorradbereich übernommen, was man ihr auch ansieht.

Für Downhill war die sicher top, aber für mich war die völlig übertrieben. Bin später zur Hope DH4 gewechselt und den Engländern seither treu geblieben.
ich glaube da wird auch rückblickend einiges verklärt. Ich hatte zwei Paare aus zwei Modellreihen bzw Generationen, weil ich erst dachte ich hätte nen Montagsprodukt. Bin mit 190/160 gestartet und voller Vorfreude den 4er Kohlern runter und fand es von der Bremskraft gar nicht sooo überzeugend, um es mal freundlich auszudrücken. Zuhause direkt auf 210/190 gewechselt, das war besser aber ich hatte bei vielen Hm immer wieder Druckpunktwandern und im Rennen beim Bikeattack ist mir der Druckpunkt nach ner längeren Bremspassage 1x komplett durchgefallen. Das war wenig lustig. Danach ein neues Paar gekauft, aber auch das hatte genau die gleichen Probleme. Dazu war damals schon der Bremshebel für kleinere Hände extrem unergonomisch. Das system-bedingte schleifen hat mich gar nicht so gestört, die anderen Punkte waren gravierender. Bin dann auch auf die Hope M4 gewechselt, die war in fast allen Belangen ein deutlicher Fortschritt. Man kann der Gustav zugute halten, dass es eine der ersten Gravity-Bremsen war mit nem interessanten Ansatz, aber ich fands nicht so geil wie jetzt alle erzählen.
 
Die Frage ist, wie viel Konstanz im Vergleich. Da es noch keiner von uns probiert hat und der Test hier einen guten Hinweis gibt, dass die wohl sehr konstant ist, warten wir mal ab...
ich habe andere Bremsen schon zu genügend ausprobiert. die slx, die Zee, Hope, alle waren konstant und hatten richtig Power.
ein Vergleich ist auch nicht nötig bzw sinnfrei. denn es gibt nur Konstant oder nicht Konstant.
kein "sehr konstant" und auch kein "bisschen" konstant. entweder ist die Bremse das, oder nicht.
Einmal Verlust der Bremsleistung = nicht Konstant.

da brauche ich nicht abzuwarten um zu wissen, dass ich das schon bei Ner günstigeren bremsen hab. ja, die Hope war auch günstiger als Gustav.
im Test steht
  • Power vs. Zuverlässigkeit Magura setzt voll auf Zuverlässigkeit und bietet hier einen sehr interessanten Ansatz. Die Power der Gustav Pro war beim ersten Test absolut ausreichend. Sollte die Bremse so zuverlässig funktionieren wie angepriesen, ist sie eine spannende Option für echte Vielfahrer.
also eher ausreichend. in Schulnoten wäre das eine 4.
Obwohl ich nicht so ganz weiß was ein echter (oder unechter) Vielfahrer sein soll.

edit:
Was ich schade finde, warum wurde die "Konstanz" nicht mit getestet? warum schreibt man "sollte die ...", kann man das nicht direkt mit testen?
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe andere Bremsen schon zu genügend ausprobiert. die slx, die Zee, Hope, alle waren konstant und hatten richtig Power.
ein Vergleich ist auch nicht nötig bzw sinnfrei. denn es gibt nur Konstant oder nicht Konstant.
kein "sehr konstant" und auch kein "bisschen" konstant. entweder ist die Bremse das, oder nicht.
Einmal Verlust der Bremsleistung = nicht Konstant.

da brauche ich nicht abzuwarten um zu wissen, dass ich das schon bei Ner günstigeren bremsen hab. ja, die Hope war auch günstiger als Gustav.
im Test steht

also eher ausreichend. in Schulnoten wäre das eine 4.
Obwohl ich nicht so ganz weiß was ein echter (oder unechter) Vielfahrer sein soll.

Ausreichend heißt es reicht. Nicht alles sind Schulnoten.
edit:
Was ich schade finde, warum wurde die "Konstanz" nicht mit getestet? warum schreibt man "sollte die ...", kann man das nicht direkt mit testen?
Lese ich anders. Zitat:
Saalbach bietet zwar nicht die steilsten Trails, allerdings bin ich mehrere Minuten lang bei gezogener Bremse eine Asphaltstraße heruntergefahren und habe dabei mit voller Unterstützung reingetreten, ohne dass sich im Hebel merklich etwas getan hätte.
 
Ausreichend heißt es reicht. Nicht alles sind Schulnoten.

Lese ich anders. Zitat:
Saalbach bietet zwar nicht die steilsten Trails, allerdings bin ich mehrere Minuten lang bei gezogener Bremse eine Asphaltstraße heruntergefahren und habe dabei mit voller Unterstützung reingetreten, ohne dass sich im Hebel merklich etwas getan hätte.
Das ist halt irgendwo ein Problem. Ich konnte das mit meiner alten Guide auch. sogar mehrere Abfahrten hat die weggesteckt. Dann, einmal in Sölden gewesen und danach direkt runter geschmissen. Sölden hat auch nicht unbedingt die steilsten trails.
Um die Konstanz zu testen, braucht man vor allem lange trails und nicht steile, im besten Fall beides.
Im übrigen bedeutet Konstanz für mich auch, das die 3 Tage oder mehr, ohne Probleme durchhalten kann.

Wegen dem "ausreichend". wenn das nicht in Noten gewertet werden soll, sollte da stehen "ausreichend für..." ja für was denn eigentlich?
für den Tester? was reicht ihm denn alles aus?

Du hast aber wohl Recht.
es muss mal richtig getestet werden.
Dennoch ergibt es für mich keinen Sinn, warum man dafür 600-700€ hinblättern soll.
Deshalb die Frage, was macht die besser.

Meine jetzige Hope bleibt sogar konstant, wenn ich mal zu blöd bin und sich der Hebel in den Boden frisst.
 
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Deshalb die Frage, was macht die besser.
Die Dosierung. Die Kraftentfaltung erfolgt absolut linear: je mehr man am Geber zieht, desto mehr Kraft wird gleichförmig aufgebaut. In steilem und loosem Gelände hatte ich das Gefühl, quasi jeden einzelnen Stollen am Voderrrad akkurat ansteuern zu können. Die entsprechende Stelle konnte ich bei identischen Bedingungen nie langsamer und kontrollierter abfahren als mit der Gustav.
Ich fahre die Bremse zwar erst seit 1 Woche und das ist ein wirklich auffälliger Punkt, den ich so ausgeprägt nicht kenne.
Habe schon / fahre ausführlich SLX/XT, Shigura, Code RSC, MT7, MT7 Oak, kurz Maxima und Hope V4 gefahren. Würde sie in die Nähe der Hope rücken. Power ist kein Thema. Die Montage absolut problemlos, kein Nachentlüften nach Leitungskürzung.

Und natürlich brachen sämtliche "Plastkteile" incl. Entlüftungsschraube schon bei der Montage! Aber das versteht sich ja von selbst!
Und ja: auch diese Bremse muss man mal 200 Hm einbremsen.
 
Hat eigentlich jemand eine Info wann die MT Reihe neu kommt? Das kann ja eigentlich nichtmehr lange dauern. Letztes Jahr im Podcast zur Gustav hat der Tibor ja schon gesagt das Easylink auch an die MT Reihe kommt. Von daher muss ja schon was in der mache sein…
 
je mehr man am Geber zieht, desto mehr Kraft wird gleichförmig aufgebaut. In steilem und loosem Gelände hatte ich das Gefühl, quasi jeden einzelnen Stollen am Voderrrad akkurat ansteuern zu können.
Du musst definitiv ins Marketing! Ich hab sie grad bestellt... JeDeN EiNzElNeN StOlLeN! :D
 
Die Dosierung. Die Kraftentfaltung erfolgt absolut linear: je mehr man am Geber zieht, desto mehr Kraft wird gleichförmig aufgebaut. In steilem und loosem Gelände hatte ich das Gefühl, quasi jeden einzelnen Stollen am Voderrrad akkurat ansteuern zu können. Die entsprechende Stelle konnte ich bei identischen Bedingungen nie langsamer und kontrollierter abfahren als mit der Gustav.
Noch gründlicher werden Bremsen nur von chatGPT getestet:
"Auf einer verblockten Abfahrt im Harz, zwischen Wurzelfeldern und nassen Granitplatten, zeigte die neue Gustaveindrucksvoll, was sie kann: In einer engen Spitzkehre mit rutschigem Untergrund ließ sich die Geschwindigkeit so fein regulieren, dass das Hinterrad nicht einmal andeutete, zu blockieren – trotz steiler Anfahrt..."
 
Zuletzt bearbeitet:
alleine beim dem Satz sollte klar sein, was man von dem Beitrag halten kann.
Eine lineare progesivität, oder doch progressiv linear?
Bei deinem Satz sollte klar sein, dass du den Unterschied zwischen linear und progressiv nicht kennst😉

Linear: Brim ziehen des Hebels wird die Kraft gleichmäßig freigegeben.

Progressiv: Beim Ziehen des Hebels nimmt die Kraft exponentiell zu.
 
Bei deinem Satz sollte klar sein, dass du den Unterschied zwischen linear und progressiv nicht kennst😉

Linear: Brim ziehen des Hebels wird die Kraft gleichmäßig freigegeben.

Progressiv: Beim Ziehen des Hebels nimmt die Kraft exponentiell zu.
also je mehr ich an den Hebel ziehe, desto mehr Bremst die Bremse.....was bei jeder bremse so ist. manche haben halt einen wesentlich geringeren Hebelweg bzw Druckpunkt, welches du beides bei der Hope einstellen kannst.
DIE bremse ist garantiert nicht linear oder progressiv.
Noch mal, auch wenn man nur ein wenig am Hebel ziehen muss, um die Bremse "zu" zu machen, heißt das nicht, dass die Bremse progressiv ist. du kannst über den gleichen Hebelweg genauso "linear" Dosieren, nur das du weniger Spielraum hast.

wer die Funktionsweise einer bremse verstanden hat, der sollte eigentlich wissen, was ich meine.
 
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Bremse ist nicht Bremse.
Da gibt es etliche Variablen im mechanischen Teil des Übersetzungsverhältnisses.
ja, aber jede bremse funktioniert gleich. je mehr Druck, desto mehr kommen die Kolben raus, desto mehr wird gebremst.
Das ist bei jeder bremse so. evtl kann man bremse xy besser Dosieren, das bremsen kommt einem dann linearer vor, was aber halt nicht so ist.
Du hast einfach mehr weg zum Dosieren.
 
Alle Hebel, die ein Servowave nutzen.
Ich muss mich da mal richtig einlesen.
Es interessiert mich wirklich, wie die sowas umsetzen, wie sowas funktioniert.
Ich mein, muss ja dann über die Hebel gehen. Der Druck bleibt ja sonst immer konstant gleich, den man durch das betätigen des Hebels generiert.
Ich vermute, die Übersetzung im Hebel ist als eine Art Kurve aufgebaut.


Was mich sehr stutzig macht, und mich irgendwie bestätigt, ist diese aussage:
Servo Wave Bremshebel zeichnen sich durch eine individuell und variabel einstellbare Hebelwirkung aus. Zu Beginn des Bremsvorgangs nimmt der Hebel viel Bremsweg auf, die Bremsbeläge wandern mit geringem Hebelweg zügig zur Bremsscheibe. Liegen die Bremsbeläge an, steht noch ein großer Teil des Hebelweges zur Verfügung, um die Bremskraft genau zu steuern.
Quelle: https://www.kurbelix.de/blog/wissenswertes/bremsen/informationen-zur-shimano-servo-wave-technologie/
Das ist irgendwie für mich keine richtige Linearität bzw progressivität.
Das ist nur ein vorgaukeln dessen.
Ist es nicht so, dass die Bremse erst anfängt zu bremsen, WENN bzw SOBALD die Beläge an der Scheibe anliegen?
Ich glaub ich brauch ne bessere Quelle :D ....
 
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