Tödlicher Unfall an selbstgebauter Rampe

Wo Leben ist, ist auch Tod.......
"Das Wie" jemand stirbt, ist letztenendes doch völlig irrelevant.....
Jeder bekommt das Leben, daß Er/Sie verdient hat, als auch den dazu passenden Tod. Das muß man nicht verstehen....

Das es in einer Zeitung steht ist doch vollkommen klar. Hier gibt es ein Thema bei dem die Gemüter sich erregen, also wirds ausgeschlachtet. Sogar hier im Forum werden die Wellen sicherlich noch hoch schlagen.

Mein Mitgefühl den Betroffenen.

Gasshô
Ra

achso, die Diskussion der weiteren Fragen halte ich persönlich für überflüssig.
 
Aber ich denke das wirst du nicht begreifen.
Okay. Natürlich nicht. Niemals. ;)


@ carmin,
so auf die Schnelle…
Erstmal, bevor man so laut lostrompetet und mit Verboten kommt, sollte man doch mit den Leuten, die dort beteiligt waren, den Dialog suchen.
Die Ursache für den Tod herausfiltern – sorry, aber nur so kann man herausfinden, woran es wirklich lag.

Je nachdem, könnten dann ja gefährliche Streckenabschnitte gesperrt, umgebaut oder verbessert werden und der Rest erhalten bleiben.
Natürlich mit Absprache der Förster etc. etc.

Es geht ja nicht darum, mit allen Mitteln die Strecke am Leben zu halten, nur beugt man durch so Maßnahmen weiteren illegalen Strecken vor.
Des Weiteren werden die Locals nicht gleich wie Straftäter behandelt und die Öffentlichkeit bekommt ein ganz anderes Bild von der Sache.

Darüber hinaus, wäre so eine Einsicht seitens der Biker doch wohl schneller zu erreichen, als durch ein "plumbes" Verbot.


Cheers,
Straw.
 
Straw, Journey, gute Punkte, werd ich nochmal aufgreifen.

Aber dennoch… wer ist, ausser dem Pioten, in so einem Fall denn schuld?
Ich verstehe nicht, was an der Aussage so falsch sein soll.
Sie ist, bei aller Tragik, nun mal richtig.
Wie dem auch sei, sie hilft uns nicht weiter. Der Biker selbst hat genug für seine "Schuld" gebüßt, und bei der Frage, wie's denn nun mit den anderen Bikern, dem Spot und den Behörden weiter geht, ist die Schulddiskussion nicht ergiebig.
 
Aha, warum fallen zwei kerngesunde Hobbyfussballer tot um, sooo ganz ohne Grund??? Zuviel gesoffen?

@ Dioxxide: Das ist keine Seltenheit dass fussballer tod umfallen! Letztes Jahr sind 2 Italienische Spieler der Serie A auf dem Platz zusammengebrochen und gestorben und vor 2 Jahren ein Franzose. Vor 3 Jahren mag ich mich an einen Österreicher errinnern. An der letzten EM brach sogar Zinedin Zidane zusammen. Ich behaupte nicht das auch er fast gestorben wäre aber, nach einem Spiel als es zum 11m schiessen kam hatte er den ganzen Mageninhalt auf dem Platz Ausgekotzt. Man konnte es in einer Fussballsendung sehr gut sehen, der Vorfall wurde dort Disskutiert, "er würgte fast Magen, Darm, Lungen und alle anderen Organe aus!" so wie das aussah. Die Spieler geben alles bei den Spielen, sprinten ständig dem Ball nach und durch die ständigen Kurzsprints übersäuern sie. Sie wüten regelrecht ihren Körper kaputt. Man vermutet auch das sie evtl. verboten Substanzen nehmen aber man konnte noch keinem Spieler derartiges nachweisen.
 
Okay. Natürlich nicht. Niemals. ;)
Stimmt, man sollte nie nie sagen und eher Hoffnugn haben.
Er alleine ist nicht schuld, wenn dann auch der welcher diesen Sprung budelte. Aber das konnte er auch nur dort machen, weil der Förster, Pächter etc. das Gebiet nicht abgesperrt hatte. Auf der anderen Seite bräuchte der Förster das nicht, wenn es keine MTB geben würde oder noch besser keine Natur wo das möglich wäre. So langsam einen Schimmer worauf ich hinaus möchte?
Solange es eine Möglichkeit gibt wird der Mensch (egal wer, was, wie, wo) sie nutzen um seine Ziele oder Befriedigung zu erreichen.
Also wenn Schuld verteilen, dann an Natur und Gesellschaft im allgemeinen, aber nicht nur bei einer Person der das gebotene genutzt hat.

Und den Depp nehm ich dann in der Form mal zurück, sondern zähle die Personen zu den Kreisen die an der Unkenntnis des menschlichen Naturells scheitern.
 
Sie ist, bei aller Tragik, nun mal richtig.


Cheers,
Straw.


aber unangebracht!

manchmal behält man das gedachte besser für sich...
vor allem wenn´s um sowas geht finde ich.
und wenn einem schon nix anderes, vor allem nix passenderes dazu einfällt, dann sollte man besser gleich die finger von der tastatur lassen oder seinen senf in nem anderen forum zum besten geben!
gibt genug fred´s wo so ein hirnlosgeseier cool ist.

manmanman...
rennt doch gleich zur beerdigung uns sagt den leuten dort: "hmmm...selber schuld!"

würdet ihr´s auch sagen wenn´s ein guter kumpel gewesen wär, ein nachbar oder ein verwandter?
ist er ja selber schuld!?
 
hmmmm, alter hin, risikosport her:

sport ist immer ne sache bei der genug sachen passieren können, er kann beim fußball dumm gegen nen tropfosten klatschen, kann beim schwimmen nen herzschlag bekommen, beim basketball blöd stürzen... deswegen wird niemand die sportarten verbieten

daß biken als "randsportart" nicht so ne lobby hat wie der breitensport ist klar, aber die diskussionen sind leider unvermeidbar.

"schuld" ist hier immer so ne sache wie in dem anderen thread hier. ich sage hier lieber mal net der pilot ist selbst schuld, aber er hat das risiko mit all den (tragischen) folgen auf sich genommen und war sich der konsequenzen bewusst, von daher kann man mit freunden und familie sicher trauern, für die das ein schick ist.

den fahrer jedoch hier als armes opfer darzustellen wie in dem anderen thread halte ich für verkehrt, da er wusste was er tut und die gefahren bekannt waren.

von daher: immer traurig wenn sowas passiert, aber wir haben es mit mündigen bürgern zu tun die eben mit den folgen ihres tuns rechnen müssen und diese im extremfall leider auch mit dem leben bezahlen müssen, so hart es auch ist.

wenn hier jemand sagt "selbst schuld" liegt er insofern nicht verkehrt da der fahrer es ja auch hätte sein lassen können...
 
Wenn solche Stimmen lauter werden wie" jeder ist für seine Freizeitplanung von der Allg. Versicherung ausgeschlossen ", heißt es bald man muss jede Freizeit Aktivität separat versichern. Könnte dann so aussehen Nordic Walking 100 Eus im Monat wegen umknik gefahr, bei Radfahrern will ich gar nicht erst damit anfangen was es kosten dürfte. Wenn dieser Punkt erreicht ist wander ich aus.
 
ist sich wirklich jeder der so was macht, der Konsequenz "bewusst".

glaube ich nicht.

z.B. ein paar Protektoren machen einen gleich noch unverletzlicher als eh schon gedacht.

nur derjenige der selber schon einmal in so einer brenzligen situation war und dem Tod "von der schippe" gesprungen ist, oder es live beim kumpel miterlebt hat, wird sich erst dann der Konsequenz "bewusst" werden.

dann fallen auch die Einschätzungen derer vor einer Aktion mit Sicherheit defensiver aus.
 
Im zeitungbericht war doch gestanden dass es ein Privatwald war, und wenn man nicht mal da sowas aufbauen darf, dann frag ich mich was man in diesem land denn überhaupt noch machen darf. Klingt jetzt vielleicht ein bisschen blöd, aber bei allen Sportarten passieren Unfälle. Wenn man dann gleich alles so kriminell redet wie es in der Zeitung gemacht wurde, dann werden wir bald in Foren diskutieren, welche Schutzausrüstung am besten beim Wattebauschwerfen schützt.
 
Mein Beileid für den Verunglückten!

Strwa hat schon recht, dass eine einfache Schliessung keine echte Lösung ist. Auch beim einfachen Beiken kann man relativ schnell verunglücken, wenn vielleicht auch mit weniger tödlichem Ausgang, je nach Fahrweise halt.

"Wer die Gefahr sucht, kommt manchmal darin um"
Das ist eben so, was aber kein laut ausgesprochenes "Selber schuld" gerechtfertigt, auch wenn man selbst das dann und wann denken mag. Daher einfach mal für sich behalten. Es könnten ja schliesslich auch Verwandte und engere Bekannte lesen, die darin so eine Art Verhöhnung sehen könnten.
Und es ist immer tragisch, wenn ein Mensch ums Leben kommt. :(
 
den fahrer jedoch hier als armes opfer darzustellen wie in dem anderen thread halte ich für verkehrt, da er wusste was er tut und die gefahren bekannt waren.

von daher: immer traurig wenn sowas passiert, aber wir haben es mit mündigen bürgern zu tun die eben mit den folgen ihres tuns rechnen müssen und diese im extremfall leider auch mit dem leben bezahlen müssen, so hart es auch ist.

Ich persönlich hätte nie geglaubt, dass man sich bei der Ausübung dieses Sports, zumal beim Springen über (bekannte) Kicker, Doubles, Gaps etc. in Lebensgefahr befindet (ich grenze bewußt vom Fahren in ausgesetztem Gelände, siehe Pasubio-Fred, ab).
Ich denke auch dieser arme Kerl war sich dieser Gefahr nicht bewußt. Wenn man manche Stürze in den bekannten Vids sieht und die Typen i.d.R. allenfalls mal einen Bruch davontragen, kann man die objektive Gefahr dieses Sports offenbar schon unterschätzen.
Die Schuldfrage spielt imo keine Rolle...die Sache ist einfach sehr tragisch.

Greez
H.
 
Hallo carmin,

tolle Idee mit der Diskussion. Ich hoffe, es wird diesmal nicht nur über Schuld diskutiert.
...
Bemerkenswert...dass ihm seine ganze Schutzausrüstung nichts genützt hat.
...
Eure Meinung zum letzten Satz des Artikels. Angenommen, die Behörden würden sagen, wir sperren jetzt den Wald (und genehmigt wird sowieso nix): Was würdet Ihr antworten?

Allgemeiner gefragt: Wie seht Ihr die Zukunft dieses Sports? Braucht er illegale Bauwerke, um sich entwickeln zu können? Müssen Tote hingenommen werden, wie man es im Straßenverkehr auch tut? Oder wollen wir künftig nur noch TÜV-geprüfte Bikeparks?
Die Fragen sind gut.

Bevor ich versuche, was auf Deine Fragen zu antworten, vieleicht erstmal ein paar grundlegende einfache Versuche zu klären, wovon hier eigentlich gesprochen wird:
  • Verstoß: Einen Verstoß begeht der Jenige, der gegen eine Regel oder ein Gesetz handelt. Ich glaube fest, dass es keine Regel oder kein Gesetz gibt, die verbietet, über eine kleine Sprungschanze zu springen. Daher hat das Opfer keinen Verstoß begangen (den Bau lassen wir mal bei Seite, Bauwerke errichten führt nicht zum Tod).
  • Schuld: Schuld läd auf sich, wer einen Verstoß begeht. Den Verstoß beging dass Opfer m.M. nach nicht (übrigens das aus dem anderen Fred auch nicht), daher kann es auch nicht Schuld sein am eigenen Tod.
  • Leichtsinn: leichtsinnig ist der Jenige, der handelt ohne zu Überlegen. Können wir ausschliessen.
  • Fahrlässig: fahrlässig ist der, der nicht leichtsinnig aber unvorsichtig handelt. Das können wir hier u.U. ausschließen, im anderen Fred m.M. nach nicht.
  • Mutwillig: mutwillig handelt wer absichtlich böswillig oder absichtlich leichtsinnig handelt. Das können wir auch ausschließen.
  • Unfall: Unbeabsichtigter Vorfall, der Körperschaden bis hin zum Tod mit sich ziehen kann.
Insofern wird m.M. nach sofort deutlich, dass es ein Unterschied ist, ob man eine Wegstrecke an einer verbotenen Stelle anlegt oder ob man (wie im anderen Fred) eine verbotene Wegstrecke fährt. Das will ich aber nicht hier diskutieren. Es soll sich Aufgrund meine (einfachen!) Definitionen jeder selbst ein Urteil bilden können.

Zu carmin's Fragen:
Wir haben in Deutschland dass verfasste Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, welches (manchmal: leider!) auch das Recht auf Schädigung des eigenen Körpers und (leider!, teilweise) das Recht auf Überschreitung von Gesetzen und Vorschriften einschliesst. Daher darf man prinzipiell niemanden daran hindern, sich selbst zu schaden, in dem er z.B. zu schnell Motorrad fährt oder zu weit mit dem MTB eine Rampe runter springt.

Sicher werden Mißachtungen oder Überschreitungen bestraft, verhindert werden können Sie aber per Definition nicht. Das finde ich prinzipiell gut, weil sich dadurch Spielraum ergibt, Gesetze und Vorschriften auf Ihre Gültigkeit und Sinnhaftigkeit zu überprüfen, zu ergänzen oder abzuschaffen.

Was den Zugang zum Wald (und zu anderen Plätzen) angeht: wenn nicht harte ökologische Fakten dagegen sprächen, würde ich mich nie an irgendein Verbot halten. Das würde ich auch so sagen.

Die zweite Frage ist viel interessanter: die illegalen Bauwerke sind doch nur illegal, da sie an illegaler Stelle gebaut wurden. An legaler Stelle wären es legale Bauwerke. Bauwerke, wie es sie in extremer und seltener Form auch in der Natur geben könnte. Von daher finde ich eine Diskussion über die Bauwerke völlig überflüssig - lediglich die Frage, ob wir solche Bauwerke mit den dazu gehörigen Risiken benötigen, ist noch interessant.

Und da sind wir wieder bei meiner ersten Aussage: wenn man diesen Sport als Sport befürwortet, muss es die Bauwerke geben.

Aus diesem Grunde können Unfälle und Verletzungen nur verringert, nicht verhindert werden und dies geht leichter, wenn man es in Bikeparks tut oder in Vereinen, wo erfahrenere MTB'ler den Unerfahrenen helfen. Es wäre also m.M. nach im Bikepark besser, aber nicht richtiger als im Wald.

Viele Grüße

Mischiman

PS. die Diskussion über die Finanzierbarkeit der Verletzungen spare ich gerne aus. ;)
 
Mein Beileid der Familie, den Bekanten und Verwandten dieses Bikers.

@Mischiman Ein sehr guter Post... damit könte man den Thread eigentlich als Schlußwort closen..
 
Nene, hier wird noch nix geclosed :D

Erstmal, bevor man so laut lostrompetet und mit Verboten kommt, sollte man doch mit den Leuten, die dort beteiligt waren, den Dialog suchen.
Die Ursache für den Tod herausfiltern – sorry, aber nur so kann man herausfinden, woran es wirklich lag.
Laut Artikel hat die Kripo die Ermittlungen ja recht schnell wieder eingestellt. Vielleicht kann man daraus schließen, dass sie an den Bauwerken technisch nichts zu beanstanden hatten. Irgendwo widerspricht das auch den Bestrebungen, das jetzt sperren zu wollen.

Dass jetzt aber Polizei und Förster zu Jugendarbeitern werden, halte ich für illusorisch...

biken als "randsportart"
Wie viele müssens denn noch werden, damit Biken keine Randsportart mehr ist?

Im zeitungbericht war doch gestanden dass es ein Privatwald war, und wenn man nicht mal da sowas aufbauen darf, dann frag ich mich was man in diesem land denn überhaupt noch machen darf.
1. Bitte fang nicht an mit "diesem Land" -- wir sind ein tolles Land, in dem man vieles kann, wenn man nur will.
2. Wenn Du ein Privatgrundstück hast, darfst Du da längst nicht alles drauf bauen, worauf Du Lust hast. Man mag das für Gängelung halten (ist durchaus auch meine Meinung), aber wenn anderswo in der Welt bei etwas Sturm schon die Holzhütten wegfliegen, sollte man dieses Reglement nicht gleich in Bausch und Bogen verdammen.

Ich denke auch dieser arme Kerl war sich dieser Gefahr nicht bewußt. Wenn man manche Stürze in den bekannten Vids sieht und die Typen i.d.R. allenfalls mal einen Bruch davontragen, kann man die objektive Gefahr dieses Sports offenbar schon unterschätzen.
Ich würde Freeride-Videos niemals als objektive Darstellung der Gefahren dieses Sports bezeichnen, und in der Tat sind es wohl sie, die die Leute erst auf solche Ideen bringen. Und dennoch, was heißt schon "objektive Gefahr"? Gemessen an all den Crashes, die tagtäglich passieren, ist die Zahl der Biker, die im Rollstuhl oder gar unter der Erde landen, doch erstaunlich klein. Oder täusch ich mich da? (Du drückst selbst Deine Überraschung aus...)

Die Fragen sind gut.
Ich bezeichnete meine Eingangsfragen deshalb als inakzeptabel, weil sie die typisch-blöden Fragen sind, die man nach Unglücken stellt. Nach Hundebiss wird Kampfhundverbot diskutiert, nach Schulmassaker ein Egoshooter-Verbot, nach versuchtem Bombenattentat ein Parfümfläschchenverbot, nach Transrapid-Crash wird die Exportierbarkeit in Frage gestellt (als ob es darum noch ginge...) usw. Es sind keine Fragen, die zu differenziertem Denken anregen. Zum Threadstarten wars aber okay.

  • Verstoß:
  • Schuld:
  • Leichtsinn:
  • Fahrlässig:
  • Mutwillig:
  • Unfall:
Danke für die Liste, zwei Anmerkungen:

1. Auch ich hab überlegt, hier die (juristische) Definition von Schuld reinzustellen, um zu verdeutlichen, dass sich die Diskussion allein deshalb schon erübrigt. Dann hab ichs aber sein lassen, denn niemand, der hier von Schuld redete, meinte diese juristische Dimension. Und damit macht Deine Liste auch nicht mehr so viel Sinn. Hinter den Schuldzuweisungen hier steckt eher der Gedanke "und wer muss jetzt was tun?". Wenn der Biker allein schuld ist, ist die Antwort einfach: "Niemand."

2. Wieso schließt Du so schnell Leichtsinn aus? (Ist nicht als Gegensatz zu "Unfall" zu verstehen) "Handeln ohne Überlegen" trifft es imo ziemlich gut. Denn wenn jeder vor Rampe oder Kicker anfangen würde, darüber nachzudenken, dass er sich dabei möglicherweise das Genick brechen könnte, hätte wohl nie ein Biker den Kontakt zum Untergrund verloren. Zugespitzt: Ich glaube, Hirn ausschalten gehört auch zum Geschäft. Alles in verantwortlichem Rahmen natürlich.

Sicher werden Mißachtungen oder Überschreitungen bestraft, verhindert werden können Sie aber per Definition nicht. Das finde ich prinzipiell gut, weil sich dadurch Spielraum ergibt, Gesetze und Vorschriften auf Ihre Gültigkeit und Sinnhaftigkeit zu überprüfen, zu ergänzen oder abzuschaffen.
Sehr, sehr gute Überlegung.

Die zweite Frage ist viel interessanter: die illegalen Bauwerke sind doch nur illegal, da sie an illegaler Stelle gebaut wurden. An legaler Stelle wären es legale Bauwerke.
Auch richtig. Inwieweit spielt Sicherheit im Zuge einer "Legalisierung" überhaupt eine Rolle? (Wobei die Sicherheit der Bauwerke im vorliegenden Fall ja offenbar nicht beanstandet wurde, s.o.)

Und da sind wir wieder bei meiner ersten Aussage: wenn man diesen Sport als Sport befürwortet, muss es die Bauwerke geben.
Würdest Du auch so weit gehen, im Mountainbikesport etwas inhärent Anarchisches zu vermuten? Während diese meine Frage so völlig blödsinnig ist, können wir sie auch konkretisieren: Wie viele Biker wären bereit, mit Behörden zusammenzuarbeiten und jeden Kicker vorher abnehmen zu lassen? Und inwieweit wäre das sinnvoll?
 
Intreressant, wie zahm manche Meinung dem Unfall hier gegenüber im Gegensatz zum Pasubio-Thread geäußert wird. Aber der 26 jährige war ja auch nicht leichtsinnig oder lebensmüde, hatte alles unter Kontrolle. Und es war nicht verboten.

Ein krasses Zitat aus dem noch nicht geschlossenen Pasubio-Thread, was doch hier eigentlich auch passt, oder etwa nicht?

"Abgesehen davon, daß er beim Fahren dort durchaus auch Wanderer gefährdet, und es somit nicht allein seine Sache ist - das Risiko betrifft allein schon deshalb nicht nur ihn allein, weil Helfer bei der Bergung natürlich immer mehr oder weniger gefährdet sind, aber auf jeden Fall belästigt werden (ist ja meist ihre Freizeit!) und die Kosten meist beim Steuerzahler hängen bleiben, was meiner Meinung nach in solchen Fällen (!) indiskutabel ist. Wer meint extreme Sachen mit erhöhter Gefährdung machen zu müssen, sollte das wie beim Gleitschirmfliegen zumindest mit spezifischer Haftpflicht- und Bergeversicherung abdecken müssen oder eben zahlen bis er schwarz ist, oder seine Erben."

Zitat Ende.

Daß bei Behörden eine Überlegung der Sperrung aufkommt, liegt wohl eher daran, daß solche Strecken, ob legal oder nicht, immer häufiger aus dem Boden sprießen. Wenn ich mir als, sagen wir Trampolinsportler, so ein Trampolin in den Garten stelle und dabei das Genick breche, juckt das keine Öffentlichkeit.

Die selbstgezimmerten Northshores haben aber magnetische Wirkung auf andere, Springen ist halt in derzeit und macht Eindruck.
Kann sein, daß dei Behörden Angst haben, daß solche Unfälle durch ungeübte Nachahmer häufiger vorkommen.
 
Ich würd sagen es war ein unglücklicher zufall das es zu so schweren innerlichen verletzungen kam das der Biker daran dem Tod erlag. Aber gegen inerliche verletzungen helfen protektoren auch net. Man könnte ja zB mit so einer wucht auf einen Stein schlagen das von ausen nich viel zu erkennen ist aber das die Lunge oder Leber oder was auch immer ein Riss bekommt. Als ich mir vor 8 wochen oder so an nem Stein das Knie bis auf den Knochen aufgeschlagen hab hatte ich zwar keine protektoren an aber die Hose die ich anhatte hatte weder ein loch noch irgendwelche spuren einer fremdeinwirkung.

Mein Beileid dem Biker und den Angehörigen aber ich denke es wird immer wieder solche Unfälle geben und die werden sich auch nicht verhindern lassen durch das sperren gewisser gebiete oder dadurch das Alles vom Tüv abgenommen wird
 
$@!t

Was das denn für ein Kommentar??

Zeugt der von Ignoranz (bei Bedarf das Fremdwort einfach im Duden nachschlagen), oder biste einfach noch zu jung um überhaupt einschätzen zu können was Leben ist und heißt??

Oder vielleicht willste ja auch nur so zum Privatvergnügen so zwischen PC-Balllerspiel und dem Herunterladen des neuesten Klingeltones dich hier an den folgenden Kommentaren aufgeilen??

Wäre schlimm genug!

Wünsche dir trotzdem etwas mehr Einfühlungsvermögen und eine Sturzfreie Saison (Ehrlich so gemeint)

ich weiss sehr wohl was leben ist und was es bedeutet. ich bin weder dumm noch ein kind, vielleicht habe ich schon mehr erfahrungen im leben gesammelt wie du. es gibt menschen die sterben in diesem alter weil sie krebs bekommen, es gibt welche die sterben weil sie ein zu hohes risiko eingegangen sind. vielleicht sollte man sich ja mal vorher überlegen was man so macht.

kann ja sein das es nur pech war, hätte er briefmarken gesammelt anstatt zu freeriden wäre er noch am leben, von daher selbst schuld. das ist alles was ich gesagt habe. schade ist es auf jeden fall.
 
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