Kcal-Verbrauch mit dem SSP???

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Patrick333

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Hallo,

Bin heute wieder eine etwas längere Tour mit meinem SSP gefahren und hatte zusätzlich zum Sigma Fahrradcomputer meinen Garmin 305 dabei, um meinen Puls zu beobachten bei fast +50 Grad Aussentemperatur.

Nun denn, der Garmin hat mir dann nach 42,55km und 1:52 Std einen kcal Verbrauch von 3353 kcal angezeigt.

Nun frage ich mich, kann das sein?

Laut diesem Rechner (http://gesuender-abnehmen.com/abnehmen/kalorienverbrauch-radfahren.html) komme ich auf nur 1680 kcal, jedoch rechnet der Rechner wohl nich mit SSP und auch nicht mit einer Aussentemperatur von +49,8 Grad.



Kann es also wirklich sein, dass ich bei einem Durchschnittstempo von 22,78 km/h doppelt soviel kcal verbraucht habe?

Gibt es eventuell einen Rechner der SSP und die Aussentemperatur in die Rechnung mit aufnimmt?

Danke
 
Ich habe mal gelesen, daß die Tour de France Fahrer auf einer Etappe im Durchschnitt 6.000 kcal (auf Bergetappen mehr) verbrauchen. Bei guten 40 km in knappen 2 Stunden kommt mir da mehr als die Hälfte absolut utopisch vor.

Die fahren mit diesen 6.000 kcal im Durchschnitt 4,5 Mal so weit, ca. 40 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit über alle Etappen gerechnet (auch Berge eingerechnet, dort natürlich langsamer, im Flachen schneller - ich habe von einer 200 km Etappe mit mehr als 50 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit gelesen).
 
Ok, das relativiert das Ganze natürlich, jedoch bin ich mir halt noch wegen der sehr hohen Aussentemperatur etwas unsicher.

Bei der TDF wird es selten über 35 Grad warm, ich dagegen bin heute bei +49 Grad gefahren, weshalb ich auch gefragt habe.



Ausserdem werden die Rennradfahrer wohl eher die gleiche Trittgeschwindigkeit versuchen zu halten, was nur mit Schalten geht, als SSP Fahrer geht das natürlich nicht, da muss man halt schneller treten oder mehr Kraft aufwenden, wodurch ein höherer kcal Verbrauch erreicht werden müsste.
 
Dass Du wegen der erhöhten Außentemperatur mehr Kalorien verbraucht hast, kann ich mir kaum vorstellen, eher ist es Deinem Garmin zu heiß geworden, und er hat verrückt gespielt.

Normalerweise verbraucht der Mensch bei Kälte mehr Kalorien als bei Hitze.
 
Danke euch.

Nun kann es auch sein, dass ich eine Einstellung beim Garmin falsch eingestellt habe, es gab nämlich bei den Grundeinstellungen für das Rad Training 2 Angaben, Rad 1 - 3 und Gewicht. Da leider nicht ganz klar war, welches Gewicht (ob das des Fahrers oder das des Rades) gemeint war, habeich hier wohl mein Gewicht eingegeben anstatt das des Rades.

Ich werde es wohl andere herum probieren und schauen, was für Werte heraus kommen.

Die 1680 kcal laut des online Rechners, sind die realistisch oder auch noch zu hoch?
 
Normalerweise verbraucht der Mensch bei Kälte mehr Kalorien als bei Hitze.
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Das ist so nicht ganz richtig, der Körper braucht bei extremer Hitze mehr Energie, um runterzukühlen, als bei Kälte um ihn aufzuwärmen...
Trotzdem glaube ich den Kalorienverbrauch nicht so ganz...

Ciao, Splat
 
Habe ich das richtig verstanden, du fragst inwieweit SSP/Temperatur die Kalorienanzeige des Edge 305 beeinflusst?

Diese Kalorienberechnung ist ein ganz grobes Schätzeisen und da geht im wesentlichen der Puls ein, ohne Pulsgurt wohl auch Geschwindigkeit und Höhenmeter, genau weiss es wohl nur Garmin. Von SSP weiss das Gerät ja nix und auch die Temperatur wird sehr wahrscheinlich nicht direkt einfließen, nur über den Puls.

Daher ist es etwas sinnlos irgendwelche Spekulationen über erhöhten Energiebedarf durch SSP oder Temperatur anhand dieser Werte anzustellen.

Mir ist auch nicht klar, wie man diesen Kalorienbedarf überhaupt korrekt messen kann. Die mechanische Leistung ist ja problemlos mit SRM, PowerTab o.ä. messbar, aber ob der Körper für 300W mechanischer Leistung bei 60 U/min oder 100 U/min mehr oder weniger Kalorien verbraucht ist zumindest ziemlich anspruchsvoll zu messen. Atemgas vielleicht? Puls ist da ja auch recht unzuverlässig....
 
Zuletzt bearbeitet:
flyingscot schrieb:
Mir ist auch nicht klar, wie man diesen Kalorienbedarf überhaupt korrekt messen kann.
...
Atemgas vielleicht? Puls ist da ja auch recht unzuverlässig....
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wirklich messen geht nur im labor (atemgase, O2-verbrauch),

was so ein tacho macht ist ja nur interpolation unter zuhilfenahme des gesetzes der großen zahlen: wenn man eine korrelation aufstellt zwischen Hf und gemessenen kcal, dann kann man eine durchschnittliche beziehung aufstellen.

je mehr man den algorithmus zurechtbiegt, desto selbstbewusster kann man das dann vermarkten.
richtig (im sinne von passend für jeden) wird es aber dadurch nicht.
es ist und bleibt ein grobes schätzeisen.
 
@ flyingscot:
Genau so und nicht anders :daumen:
Aufgebrachte Kraft über entsprechende "Leistungsmesskurbeln" auch nix anderes als vermessene Kurbeln mit Dehnungsmessstreifen und entsprechender Messanlage ;)
Um zu sehen wieviel der Körper dabei aufnimmt (und fähig ist umzusetzen), wird noch ne Atemgasanalyse und Kontrolle der Laktatwerte gefahren....


Alles was Pulsuhren angeben ist nur als ein grober Richtwert zu betrachten! Und hat faktisch keine Bedeutung...
Wenn du dich nach der SSP runde k.o. fühlst, dann sagt dir die Zahl auf deinem Garmin auch nicht mehr.

Garmin, Polar, Beurer & Co versuchen zwar immerhin durch angepasste Algorithmen irgendwie in die Nähe des tatsächlichen Umsatzes zu kommen, aber es ist halt nicht möglich :) Dazu müssten zu viele Faktoren aus dem Nichts interpoliert werden.


3353 halte ich für arg unrealistisch mit ~1500kcal könntest du aber durchaus rechnen.

lg
 
flyingscot schrieb:
Habe ich das richtig verstanden, du fragst inwieweit SSP/Temperatur die Kalorienanzeige des Edge 305 beeinflusst?
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Nein, nicht ob es den Garmin beeinflusst, sondern ob SSP und höhere Temperaturen den kcal Verbrauch beeinflussen.

Der Garmin hat mir eben einen sehr hohen kcal Verbrauch angezeigt, deswegen habe ich überhaupt gefragt. Aber ich glaube er hat soviel angezeigt, da ich anstatt des Fahrradgewichts mein eigenes angegeben habe (ist auch ziemlich dumm wie die es im 305 zum Einstellen haben). Die könnten ruhig Gewicht Bike schreiben, dann wäre es eindeutig!

Ich versuche heute abend mit der richtigen Gewichtsangabe eine Testrunde zu drehen, mal schauen, was er dann anzeigt.

Trotzallem nehme ich an, dass der errechnete Wert von 1680 kcal doch geringer ist, als in Realität halt wegen der extremen Temperatur!

Aber wie schon geschrieben, man kann da wenig machen, wenn man nicht irgendwo an der Uni zig Analysen macht!

Jedenfalls habe ich trotz der 3.5 - 4 liter Flüssigkeitszufuhr 0,6 kg weniger auf der Waage gehabt, als vor der Tour.
 
Jetzt hab ich's:

Du bist schneckenfett und versuchst durch Sport abzunehmen, richtig?

Wenn das so ist, versuch mal, weniger fanatisch zu theoretisieren, sondern mehr Spass zu entwickeln. Dann klappt das auch...
 
Hätte ich keinen Spass am biken dann würde ich nicht auf dem Bike sitzen.

Ich versuche abzunehmen, ja, weiss aber nicht was Schneckenfett ist!?!?

Jedoch bin ich nicht so uninformiert, dass ich nicht wüsste das nur ein negativer Energieverbrauch dauerhaft zum Abnehmen hilft, jedoch ist Sport ein gutes Mittel den Energieverbrauch zu erhöhen.

Essgewohnheiten habe ich schon geändert und ausser biken gehe ich mehrmals die Woche Schwimmen.

Danke für die Analyse! :rolleyes:

cheers
 
Ich fahre ssp mit Leistungsmessung. Also nix Schätzeisen.

Beispieldaten für 52/19 und weniger als 20 Grad Celsius.

1. welliges Gelände, sehr engagiert gefahren:

2 h, 65 km, 640 hm führen zu 1900 kJ respektive 2050 kcal. Also grob 1000 kcal/h.

2. flaches Terrain und gebummelt:

2 h, 57,5 km, 350 hm ergeben 1360 kJ bzw. 1470 kcal. Demnach ca. 700 kcal/h.
 
Patrick333 schrieb:
Hätte ich keinen Spass am biken dann würde ich nicht auf dem Bike sitzen.

Ich versuche abzunehmen, ja, weiss aber nicht was Schneckenfett ist!?!?

Jedoch bin ich nicht so uninformiert, dass ich nicht wüsste das nur ein negativer Energieverbrauch dauerhaft zum Abnehmen hilft, jedoch ist Sport ein gutes Mittel den Energieverbrauch zu erhöhen.

Essgewohnheiten habe ich schon geändert und ausser biken gehe ich mehrmals die Woche Schwimmen.

Danke für die Analyse! :rolleyes:

cheers
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Ne...nich negativer Energieverbrauch :D Das wäre kontraproduktiv...es geht um das Kaloriendefizit.

Du solltest deinen Grundumsatz kennen (Ich schätze mal spontan auf 2300-2400kcal), also das was du an Energie verbauchst, wenn du nix machen wüdest...den Ganzen Tag über.
Diesen dann ordentlich unterschreiten. Ordentlich soll heißen, in Maßen und nich auf Deibel komm raus nur 700kcal am Tag essen...das bringt auch nix.

Also langsam anfangen mit einem Defizit von 500kcal und dann ggf. stetig mäßig steigern. Aber nur soweit bis sich immer noch Resultate zeigen! Die Grenze sollte man selbst ausloten!
(Das ist mitunter ein Grund warum so viele fest vorgeschriebene Diätprogramme scheitern. Nicht nur mangelnde Disziplin der Speckis, sondern eben auch das jeder unterschiedliche Bedürfnisse hat und sich nicht in irgendein System zwängen lässt.)

Sport ist in jedem Fall super, denn es hat ja schließlich neben dem nicht zu unterschätzenden Spaßfaktor auch für die Fettverbrennung einige Nebeneffekte, wie Nachwirkung (Afterburner :lol:) durch den angekurbelten Stoffwechsel oder die Bildung von Muskeln, welche den Grundumsatz steigern usw. usf....

Aber Achtung – auch davor sei gewarnt – wer viel Sport treibt muss auch ordentlich und gut essen...und das am Besten gesund :)

Und da wird die Fragestellung auch für nicht-Pummels interessant:
Mir persönlich ist es ein Leichtes täglich nur 1400kcal zu essen und dabei noch mehrmals die Woche ordentlich Sport zu treiben.
Führte aber oft zu dem Problem, dass ich damit im Wochenschnitt gesehen auf nur 600-700kcal/Tag gekommen bin...ohne es zu wissen :eek: Fühlte mich permanent müde und ausgelaugt. Dann habe ich mal angefangen zu notieren was ich so essen und verbrauche (grob, anders nicht möglich s.o.).
Ja, es ist nervig und ja, es kostet Zeit. Lässt einen aber ein gutes Gefühl entwickeln was der eigene Körper wann in welchen Maßen braucht!

Wichtig ist es auch sich klar zu machen woraus sich die aufgenommene Nahrung zusammensetzt. Eine rein energetische Betrachtung ("Brennwert") Über das Kalorienzählen bringt einem auch nix. Denn dann käme man am Tag auch mit 500g Zucker aus (entspricht ca. 2000kcal). ;)
Also am Besten Kalorien, Kohlehydrate (speziell Zucker), Fette und Proteine mitnotieren und im Blick behalten :)
(Empfehlungen in welchem Verhältnis diese zu einander stehen sollten lassen sich in einschlägiger Literatur zu jedem gewünschten "Ziel" finden...)

Gruß
 
Bitte beachte unsere Verhaltensregeln beim Antworten. Danke 🙂
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