Kitrad PE°01 - Neue Flats aus Berlin

Selbstbewusst bepreiste Pedale aus Berlin. So könnte man die PE°01 betitelten Flatpedalen, das erste Produkt von Kitrad, umschreiben. Hinter der jungen Firma aus der Hauptstadt der Republik verbergen sich hauptsächlich Robert Richter und Robert Weinhold, die in Zusammenarbeit mit weiteren Berliner Unternehmen an ihren Produkten feilen. Style und Funktion werden dabei großgeschrieben. Weiterhin ist beiden daran gelegen, ihre Produkte exlusiv zu halten und Innovationen fernab des Massenmarktes zu schaffen. So erklärt es sich auch, dass von den PE°01 insgesamt nur 45 Stück gefertigt wurden, je 15 Stück pro Farbe. Damit sollen Freerider, Dirter und AllMountain-Biker gleichermaßen bedient werden.


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... Der Pedalkörper wurde mit universitärem Know-How in Berlin gefräst.

Übersetzt bedeutet das wahrscheinlich: Auf einer 5-Achsfräse zu günstigem Kurs einer der Berliner Unis gefräst. Mal ganz ehrlich, wenn ich Frästeile habe renne ich auch nicht zum privaten Anbieter der ordentlich zuschlägt sondern wende mich vertrauensvoll an die Fräser der örtlichen Uni :).

An der Stelle mal wieder etwas Kritik an den News-Schreiberlein. Bitte übernehmt doch nicht jeden Mist aus den Pressemitteilungen ohne ihn zu hinterfragen. universitäres KnowHow... Ohne weitere Erklärung dazu riecht da nach Blendwerk!

@Matritzenherstellung: Selbst in Asien baut einem für so kleine Stückzahlen niemand ne Matritze fürs Strangpressen zu einem vertretbarem Kurs.

Edit: Gerade festgestellt die geben selber an nen Strangpressprofil genutzt zu haben. Naja der Kunde wird es schon zahlen...
 
Zuletzt bearbeitet:
alsoganz ehrlich. die dinger sehen nicht besonders aus und wenn ich nen pedal für 124 euro kaufe dann sollten es auch leichte und optisch schöne pedale sein. die sind es nicht
 
Preis geht voll klar bei so einer kleinen Stückzahl, etc.

Warum sollte mich als Enduser die gefertigte Stückzahl eines Gebrauchsgegenstandes interessieren, wenn ich überlege, ob es seinen Preis wert ist? Das ist mMn doch eher ein Kriterium für Sammelkram - und an die Wand hängen würde ich mir ein Pedal nicht. Auch wenn ich das Design durchaus hübsch finde.
 
Warum sollte mich als Enduser die gefertigte Stückzahl eines Gebrauchsgegenstandes interessieren, wenn ich überlege, ob es seinen Preis wert ist?

Solltest du und überlegst? Klick-und-surr und künstliche Verknappung sind altbekannte Marketingtricks mit unterbewussten Auswirkungen: Preis hoch=Produkt gut / geringe Stückzahl=begehrenswert, weil exklusiv.
 
Solltest du und überlegst? Klick-und-surr und künstliche Verknappung sind altbekannte Marketingtricks mit unterbewussten Auswirkungen: Preis hoch=Produkt gut / geringe Stückzahl=begehrenswert, weil exklusiv.

Das mag für einige (viele) Zeitgenossen gelten, für mich nicht, bzw. nur bei sammelbaren Items - und auch da nur, wenn ich der Meinung bin, daß sie über das Attribut "sammelbar" hinaus noch einen (Mehr)Wert bieten wie etwa limitierte Versionen von CDs mit Bonustracks usw. Ich käme aber nie auf die Idee mir eine viel zu teure Scheibe Käse zu kaufen, weil es die nur eine Woche lang zu kaufen gibt. Und letzteres würde ich einfach auch mal anderen unterstellen. Die wenigsten sind ja totale Marketing-Opfer (zum Glück).
 
Also irgendwie finde ich, dass dein Käsebeispiel nicht passt. Ein guter (echter) Käse von der Alm ist teuer und selten sowie oftmals nach kürzester Zeit vergriffen.

:D
 
Pedale gehören sicherlich nicht zu den primären Sammelobjekten eines Radlsammlers.

Generell finde ich eine Nummerierung und Limitierung auf geringe Stückzahlen bei gleichzeitiger Begrenzung des Designs/Farbe/Modell auf die limitierte Reihe sinnvoll. Nur so kann ein exklusives Produkt auf den Markt gebracht werden.

Bei den Anbietern wird aber nicht klar ob es noch weitere Pedale im selben Design zu kaufen geben wird. Und für den Preis finde ich die Dinger viel zu schwer - da gibts für etwas mehr Geld wesentlich leichtere Modelle :daumen:

Derzeit wird versucht in so vielen Bereichen des Konsums limitierte Sonderserien anzubieten - ob das den Sammler in 20/30 Jahren dann wirklich interessiert muss sich zeigen. Wertentwicklung wie bei moderner Kunst halte ich für unwahrscheinlich ;) Vorallem weil Pedale i.d.R. benutzt werden und Riefen, Kratzer und Gebrauchsspuren erhalten.
 
Nachfrage nach Produkten in geringer Stückzahl, besonderer Ausführung wird es immer geben. Nennt sich dann exklusiv :D Und wenn ich mir die Radl von zig Leuten ansehe hat doch jeder den Drang sein Bike aus der Masse herausstechen zu lassen.
Beim einen knallige Farbkombination, der nächste will Understatement (und hat trotz fehlendem Markenlogo ultra seltene Teile verbaut) und dann gibts Jungs/Mädels die halt Pedale haben wollen die nicht überall zu finden sind.

Genauso wie bei Klamotten, PCs und anderen Dingen.
 
Also irgendwie finde ich, dass dein Käsebeispiel nicht passt. Ein guter (echter) Käse von der Alm ist teuer und selten sowie oftmals nach kürzester Zeit vergriffen.

:D

Ich hatte Dich jetzt eigentlich fragen wollen, ob Du den Käse dann kaufen würdest, weil er teuer und selten ist oder ob Du das nur in Kauf nimmst, um andere (evt. unterstellte) Qualitäten wie z.B. Geschmack, gesund usw. genießen zu können. Nach Deinem Posting danach ist die Frage nun aber hinfällig ;)

Vorallem weil Pedale i.d.R. benutzt werden und Riefen, Kratzer und Gebrauchsspuren erhalten.

Und genau deswegen interessieren mich Aspekte wie die Exklusivität oder von mir aus noch die Kostenkalkulation des Herstellers herzlich wenig. Auf dem Trail merke ich am Ende nur, wieviel Grip ich auf dem Pedal habe, wie gut das Lager läuft, ob das Pedal 'Feindkontakt' aushält und vielleicht noch die paar Gramm Unterschied zu einem anderen Pedal. Wir reden hier immer noch über einen Gebrauchsgegenstand und nicht über ein Lifestyleprodukt (auch wenn das Thema MTB insgesamt natürlich schon emotional besetzt ist und für einige Leute der Style wichtiger ist als alles andere).
 
Weil die Herstellung einer Form (Matrize) für dieses Pedal in Deutschland unbezahlbar wäre. Zumindest für 40 Pedale....
Und die Form im Achsbereich sieht genau so aus wie bei den Teilen aus dem Taiwankatalog.
Naja wenn man die auf ner Uni-Fräse machen kann kommt das sicher auch ned so teuer.

Und vllt sind die Pedale auch limitiert, weil die Matrize aus nem billigen Stahl is und ned lang hält (aber nur 45 Stück:confused: - da müsste die ja scho fast beim ersten Profil kaputt gewesen sein :D)

Aber werfen die für so ne geringe Stückzahl überhaupt ihre Presse an?
Und Matritze muss ja auch noch gewechselt werden...
Kenn mich da jetzt ned aus wie aufwändig das wäre.
 
Passt doch super z.B. zu Liteville. Die Dinger haben auch massenweise Beulen im Superleicht-Unterrohr, dazu schicke Pedale auch mit Beulen ... toll. Aaaber - Wahrscheinlich fahren damit eher die Hipster durch Berlin, um sich von den Fixiefahrern abzusetzen. Immerhin müssen sie auf den Prenzlauer Berg, den Kreuzberg etc. - echtes Bergradfahren also :D
 
also ich finde den preis eigentlich noch total in ordnung.
nicolai ist teurer als cube.
kitrad ist teurer als sixpack.
ist doch klar wenn die gesamte fertigung in deutschland ist. und wenn man rohmaterialien für 2000 pedale oder für 45 kauft, ist es doch wohl auch logisch das die preise auseinander gehen. und wer weiß, vllt halten die pedale ja auch 5 jahre...
 
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