Änderung Forstgesetz Hessen

Haben eigentlich die DIMB-Juristen hinter den verschlossenen Türen ihrer Wegerechts-IG zu diesem Thema schon etwas ausgebrütet?
 
und nur weil Kontrollen schlecht bis faktisch nicht durchgeführt werden wollt ihr euch als Kriminelle hinstellen lassen?


So werde ich doch jetzt schon hingestellt, ich wohne ja in BWü, aber wie schon weiter oben erwähnt bei den Haustrails in meiner Gegend funktioniert die Kontrolle niemals, auch wenn die Polizei nicht blöd ist (ich habe gleich mehrere Freunde und Nachbarn bei der Polizei;)).


Klar wäre es toll, wenn man diesen Schwachsinn in Hessen verhindern könnte.
Auf der anderen Seite kann ich Dir versichern, dass sich kein Biker in BW den Spaß verderben läßt, ebensowenig haben wir ein schlechtes Gewissen. Tatsächlich interessiert die 2m-Regel niemanden, ich kenne auch keinen Biker, der jemals auf einem Trail kontrolliert worden wäre.
Dumme Sprüche von Wanderern kommen selten vor und werden ignoriert.

Die 2m-Regel haben wir in BW übrigens der FDP zu verdanken. Vor ein paar Jahren sollte sie sogar auf 3,5m ausgeweitet werden


Dies ist auch meine Meinung, da meine Trails zu 50% in Bwü liegen(illegal:D) und zu 50% in Bayern (legal). Ich kenne auch niemanden der je kontrolliert worden wäre, geschweige denn abkassiert.

Hat eigentlich schon jemand von euch versucht, die Sperrungen einer Kontrolle im Wald zu überfahren? Es reicht schon, wenn Kontrollen stichprobenartig vorgenommen werden. Am Feldberg hat das vor wenigen Wochen wieder vorzüglich geklappt. Leider!

Am Wochenende mag das ja am Feldberg möglich sein, da ist ja auch der Teufel los, dann zahl ich halt mal eine Strafe wenn ich nicht mehr vorher wegkomme.
Das Beste wäre es bei so einer Aktion einfach ein paar Hundert Meter zurücklaufen und alle Biker vorwarnen, die dann schiebend (also völlig legal) an den Kontrollen vorbei marschieren:D
 
@oldrizzo : dito (letzter absatz) ;) so , ich halt mich jetzt hier raus und überleg´mir , welches gesetzt ich morgen mal brechen kann :lol: ...

Am Wochenende mag das ja am Feldberg möglich sein, da ist ja auch der Teufel los, dann zahl ich halt mal eine Strafe wenn ich nicht mehr vorher wegkomme.

bis einer heult... ;)
aber steckt ruhig weiter den kopf in den sand. vielleicht habt ihr ja glück.
 
Vllt sollte man mal eine Critical Mass vor und um den Wiesbadener Landtag veranstalten mit dem Hinweis, dieses künftig zur Dauerveranstaltung zu machen, falls dieser idiotische Gesetzentwurf verabschiedet wird.
Motto: Wenn Biken im Wald keinen Spaß macht, dann eben vor der Wiesbadener Landtag !
 
Vllt sollte man mal eine Critical Mass vor und um den Wiesbadener Landtag veranstalten mit dem Hinweis, dieses künftig zur Dauerveranstaltung zu machen, falls dieser idiotische Gesetzentwurf verabschiedet wird.
Motto: Wenn Biken im Wald keinen Spaß macht, dann eben vor der Wiesbadener Landtag !

Vorbereitungen von Seiten der DIMB sind schon in Arbeit.
Derzeit ist aber der Wortlaut vom Gesetzentwurf noch nicht bekannt und so macht es noch keinen Sinn von offizieller Seite dagegen anzugehen.
Es steht aber jedem frei sich bei seinem zuständigen Stadtrat / Landrat oder wie auch immer zu melden und seinen Unmut zu dem Thema auszudrücken.
Aber bitte mit Niveau wir sind doch nicht die Deppen als die wir immer dargestellt werden.
Ihr solltet zumindest wissen welche Politiker in eurem Bereich zurzeit an der Macht sind und wie ihr sie erreichen könnt.
Eine Mail zuschreiben sollte für keinen zu viel Arbeit sein und wenn der Gesetzentwurf mit der 2 Meterregelung kommt,
können Politiker sowas am einfachsten rückgängig machen.
Die brauchen nur nicht die Hand heben bei der Abstimmung oder am besten das Gesetz bekommt erst gar nicht zur Abstimmung.
Ihr wisst doch wie Politik funktioniert, 100 Wähler sind egal 10000 aber nicht mehr.
Das wäre z.B. eine einfache Möglichkeit für Bürgerbeteiligung.
Ihr kennt Politiker persönlich, dann sprecht mit ihnen über das Thema, viele werden gar nicht wissen was da in der Mache ist.

Gruß
Marko
 
..... das gibt ´s doch gar nicht ... haltete ihr euch an jedes schild(betreten verboten ) - nur , weil es einer s ehen könnte ? geht ihr nie über rote ampeln , bezahlt ihr alle gez ,haltet ihr euch ans tempo limit ? macht ihr nie blau , bescheisst ihr nie die steuer - habt ihr noch nie was in nem laden mitgeh´n lassen ... die liste liesse sich beleibig verlängen ... und das DARF man auch alles nicht . und - es tut doch trotzdem jeder . und wenn nicht : arme wurst . dann is das leben aber extrem öde und trist .- denkt doch nicht über so nen schwachsinn nach , wann , wo , irgendjemand angepieselt sein könnte , weil ihr wo rad fahrt , wo es ihm - aus unerklärlichen umständen - nicht passt . polizei im auto : an plätzen , wo VIELE mtb´ler an einer stelle sind - polizei auf rad - kicher - noch nie !! einen geseh´n - berittene polizei - ich stell mir grad die hetzjagd quer durch den wald vor - köstlich ... is wie jedes "gesetzt" - es gibt es halt, weil die politiker langeweile haben - - wär sich dran hält - selber schuld . so , nu´kommen wieder die moralapostel und korinthenkacker mit hochgezogenen augenbrauen und erhobenem zeigefinger . lasst euch ruhig alles schöne im leben verbieten - irgendwann muss man noch fragen , ob man sich im wald abseits des weges, hinsetzen darf ... könnte ja jemanden stören - und da gibts dann hier auch ne diskussion drüber . lächerlich .-

Recht hast Du,

aber trotzdem sollten wir gegen so ein Gesetz vorgehen.

Im übrigen fällt mir gerade noch ein, das es genau die Forstleute sind,die nach dem nächsten Sturm wieder nach Hilfe aus unseren Steuern rufen.

Auch habe ich von Freunden aus BTW gehört,das das biken dort nicht immer so Stressfrei verläuft.

War da nicht ein Bericht in einer der Bike-Bravos,über ein in Halshöhe gespannten Draht?

Noch wohne ich im Paradies,aber ich habe schon Stimmen vernommen,die zb.den Rothaarsteig für Bikes sperren wollen.

Also wehret den Anfängen,Wiederstand ist Pflicht.

Irgendwo wurde hier erwähnt das die 2m Regelung in BTW der FDP zu verdanken sei?

Was ist das:"FDP"?:lol:

Pfiats Euch

Uwe.
 
...

Es steht aber jedem frei sich bei seinem zuständigen Stadtrat / Landrat oder wie auch immer zu melden und seinen Unmut zu dem Thema auszudrücken.
Aber bitte mit Niveau wir sind doch nicht die Deppen als die wir immer dargestellt werden.

...

Man könnte auch die Landtagsabgeordneten seines Wahlbezirks anschreiben und gg. die geplante Gesetzesvorlage protestieren.

Eure Landtagsabgeordneten findet Ihr hier: http://www.abgeordnetenwatch.de/hessen-539-0.html
 
..logo , das wird die interessieren , als ob in china ´n sack reis platzt ...

Das sehe ich nicht so, weil man "seinem" Abgeordneten auf www.abgeordnetenwatch.de öffentlich und für alle sichtbar eine Frage stellen kann. Das werden die Abgeordneten in der Regel nicht ignorieren.

Thorsten Schäfer-Gümbel (Gießen) hat bspw. von 63 Fragen bis Heute 60 beantwortet.

Ihr braucht da keine Hemmungen zu haben und schreibt ruhig auch den "politischen Gegner" an. Machmal bekommt man Untersützung von Seiten, von denen man sie überhaupt nicht erwarten würde.
 
Den Artikel wollte ich auch erwähnen. Daraus folgendes Satz von Greenpeace: "Die schweren Maschinen, mit denen der Wald bewirtschaftet wird, haben vielerorts bereits etwa 20 Prozent des sensiblen Waldbodens zerstört."
 
"Die schweren Maschinen, mit denen der Wald bewirtschaftet wird, haben vielerorts bereits etwa 20 Prozent des sensiblen Waldbodens zerstört."

Das ist alles bekannt und wird auch immer wieder gerne bei Diskussionsrunden seitens der MTBler(innen) in den Ring geworfen. Diese Art der Argumentation ("... aber die Anderen ...") ist aber alles andere als zielführend. Fakt ist, dass es offenbar an einigen Locations (kl. + gr. Feldberg im Taunus, Schiffenberg + Dünsberg bei Gießen, ... etc. pp.) ein echtes Problem mit dem Naturschutz gibt. Diese Probleme müssen gelöst werden, aber ohne ein strengeres Forstgesetz und ohne 3m-Regel.
Einige MTBler(innen) müssen sich aber auch an die eigene Nase fassen, weil sie durch ihr rücksichtsloses Verhalten gegenüber anderen Waldbenutzern (bspw. Wanderern, Familien mit Kindern, ...), Buddeln im Wald (Anlieger, Sprunghügel, ...) und dem Anlegen neuer Wege, genau die Argumente schaffen, die Frau Puttrich für ihren strengeren Gesetzentwurf benötigt.
Würden sich alle MTBler(innen) weitgehend an die DIMB Trailrules halten, hätten wir diese Diskussion über ein neues Forstgesetz überhaupt nicht.

Just my two cents ...
 
"Die schweren Maschinen, mit denen der Wald bewirtschaftet wird, haben vielerorts bereits etwa 20 Prozent des sensiblen Waldbodens zerstört."

ganz klar, dass damit mtb´s gemeint sind, denn sonst wären ja nicht derart sinnvolle, durchdachte und ausgereifte gesetze in der pipeline.

man erkennts ja auch an den spuren:
 

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Vorbereitungen von Seiten der DIMB sind schon in Arbeit.
Derzeit ist aber der Wortlaut vom Gesetzentwurf noch nicht bekannt und so macht es noch keinen Sinn von offizieller Seite dagegen anzugehen.
Es steht aber jedem frei sich bei seinem zuständigen Stadtrat / Landrat oder wie auch immer zu melden und seinen Unmut zu dem Thema auszudrücken.
...

Gruß
Marko

Lobbyarbeit sollte man möglichst früh beginnen, wenn der Referentenentwurf erstmal in der Welt ist kommt man von vielen Punkten kaum noch runter. Schlauer wäre es, die Politiker schon vorher zu bearbeiten, damit schon die Idee einer Gesetzgebung im Keim erstickt wird.

Und was Stadt- oder Landrat bei einem Landesgesetz für Mitwirkungsmöglichkeiten haben kann ich auch nicht nachvollziehen. Die Landtagsabgeordneten sind es, an die wir uns wenden müssen.

Grüße
P.
 
Hallo, liebe Leute!

...
Ihr dürft jetzt aber gerne auf mich einprügeln, da wir zunächst einmal im Februar nur den organisierten Sport in Bad Nauheim zusammengetrommelt haben. Warum? Weil es nichts tödlicheres gibt, als viel Wind um einen Gesetzesentwurf zu machen, der dann evtl. gar nicht so kommt.
...

Nachdem es im Verlauf der Diskussion nochmal vorgetragen wurde auch an Dich die Frage: warum soll es "tödlich" sein, schon im Vorfeld eines Gesetzgebungsverfahrens aktiv zu werden? Ist das Kind erstmal in den Brunnen gefallen ist es doppelt schwierig die Sache wieder gerade zu biegen. Vielleicht solltet Ihr da mal Eure Taktik überdenken.

Grüße
P.
 
Nachdem es im Verlauf der Diskussion nochmal vorgetragen wurde auch an Dich die Frage: warum soll es "tödlich" sein, schon im Vorfeld eines Gesetzgebungsverfahrens aktiv zu werden? Ist das Kind erstmal in den Brunnen gefallen ist es doppelt schwierig die Sache wieder gerade zu biegen. Vielleicht solltet Ihr da mal Eure Taktik überdenken.

Grüße
P.

Ich hoffe, dass ich auch antworten darf:

So lange ein zuständige Ministerium und/oder die Landesregierung einen Gesetzentwurf nicht öffentlich macht, müsste man sich gegen nicht offizielle und vor allem nicht belegbare Überlegungen wenden und riskiert damit, dass der Protest verpufft und/oder medial sogar ins lächerliche gezogen wird. Alles frei nach dem Motto: Was wollen die eigentlich und wogegen protestieren die denn, wir sind doch noch an der Arbeit und noch steht gar nichts fest. Für Protest und wirkungsvolle Lobbyarbeit braucht man einen konkreten und belegbaren Aufhänger und den liefert in der Regel erst der offizielle "Referentenentwurf". Lest Euch doch mal z. B. diesen Bericht durch:

http://nachrichten.t-online.de/moun...etz-aufgenommen-werden/id_55692818/index?news

Das klingt doch alles ganz nett und furchtbar ausgewogen. Man will nichts verbieten, sondern einen Ausgleich zwischen den Interessen aller Waldnutzer finden - dagegen können wir nichts sagen. Man will künftig unter Beachtung strenger Kriterien auch Downhillstrecken einrichten - dagegen können wir ja auch nicht sein. Das alles ist Teil von eher subtile Spielchen zur Vorbereitung (böse Zungen sprechen auch von Beeinflussung) der öffentlichen Meinung, wie wir sie gerade seitens der Ministerin auch mit einer anderen Tonalität erlebt haben oder wie es an dieser Stelle versucht wird:

http://www.faz.net/aktuell/rhein-ma...den-erodiert-wild-wird-gestoert-11721822.html

Seitens der DIMB sind wir da aber auch schon im Rennen

http://www.giessener-allgemeine.de/...ht-_arid,332556_regid,1_puid,1_pageid,11.html

und das wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass auch wir unsere Positionen und unseren Sport darstellen. Und wenn man strategisch gut vorgeht, dann kann auch so was dabei herauskommen:

http://www.ffh.de/news-service/ffh-...-fuer-mountainbike-strecke-an-der-platte.html
 
Zuletzt bearbeitet:
So lange ein zuständige Ministerium und/oder die Landesregierung einen Gesetzentwurf nicht öffentlich macht, müsste man sich gegen nicht offizielle und vor allem nicht belegbare Überlegungen wenden und riskiert damit, dass der Protest verpufft und/oder medial sogar ins lächerliche gezogen wird.

Agree !
Über ungelegte Eier brauchen wir wirklich nicht reden. Warten wir einfach noch einige Wochen ab, bis dieser Entwurf vorliegt.
 
2m Regel?!? Wie geil! Da brauch ich ja nichtmal mein MTB um dagegen zu verstoßen. Jeden Tag fahr ich auf dem Weg zur Arbeit mit dem Trekker Waldwege die schmaler sind...

Was für ein Mist passiert hier eigentlich? 2m Regel im Wald und in Darmstadt wollen sie "Vorrangstraßen für Fahrräder" einrichten, wo an anderen Stellen die Radwegen (wenn überhaupt vorhanden) nur mit nem MTB oder im stehen zu fahren sind...

Würd mich freuen wenns hier mehr Infos gäbe um das ganze zu verfolgen und bei Bedarf sich auch Aktionen anschließen zu können.
 
Ich hoffe, dass ich auch antworten darf:

So lange ein zuständige Ministerium und/oder die Landesregierung einen Gesetzentwurf nicht öffentlich macht, müsste man sich gegen nicht offizielle und vor allem nicht belegbare Überlegungen wenden und riskiert damit, dass der Protest verpufft und/oder medial sogar ins lächerliche gezogen wird. Alles frei nach dem Motto: Was wollen die eigentlich und wogegen protestieren die denn, wir sind doch noch an der Arbeit und noch steht gar nichts fest. Für Protest und wirkungsvolle Lobbyarbeit braucht man einen konkreten und belegbaren Aufhänger und den liefert in der Regel erst der offizielle "Referentenentwurf". Lest Euch doch mal z. B. diesen Bericht durch:

http://nachrichten.t-online.de/moun...etz-aufgenommen-werden/id_55692818/index?news

Das klingt doch alles ganz nett und furchtbar ausgewogen. Man will nichts verbieten, sondern einen Ausgleich zwischen den Interessen aller Waldnutzer finden - dagegen können wir nichts sagen. Man will künftig unter Beachtung strenger Kriterien auch Downhillstrecken einrichten - dagegen können wir ja auch nicht sein. Das alles ist Teil von eher subtile Spielchen zur Vorbereitung (böse Zungen sprechen auch von Beeinflussung) der öffentlichen Meinung, wie wir sie gerade seitens der Ministerin auch mit einer anderen Tonalität erlebt haben oder wie es an dieser Stelle versucht wird:

http://www.faz.net/aktuell/rhein-ma...den-erodiert-wild-wird-gestoert-11721822.html

Seitens der DIMB sind wir da aber auch schon im Rennen

http://www.giessener-allgemeine.de/...ht-_arid,332556_regid,1_puid,1_pageid,11.html

und das wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass auch wir unsere Positionen und unseren Sport darstellen. Und wenn man strategisch gut vorgeht, dann kann auch so was dabei herauskommen:

http://www.ffh.de/news-service/ffh-...-fuer-mountainbike-strecke-an-der-platte.html
Zwar grundsätzlich richtig, aber meines Erachtens nach zu spät gegriffen, bzw. nicht weit genug gedacht.
Wie wir ja alle wissen, stehen hinter jedem Minister, hinter jeder Diskussion über Gesetzesentwürfe diverse Interessengruppen, auch Lobbyisten genannt. Es sollte mich sehr, sehr, sehr wundern, wenn anlässlich der aktuellen Gesetzesdiskussion nicht schon längst die Lobby der Land- und Forstwirte, ergänzt durch durch das Bauwesen, vorzugsweise Straßenbau federführend ihre Finger im Spiel hat.
Vielleicht ist auch schon der Landessportbund mit im Boot, um z.B. gemeinsam mit Kommunalverbänden Konzepte für Nordic-Walking-Parks zu realisieren. Das ist kein Witz, so lief es in vielen Bundesländern, das Ergebnis war allerdingsnicht zwingend die 2/3m-Regel, sondern evtl. auch asphaltierte/feingeschotterte Radwege durch den Wald und parallel daneben Reiterwege, denn natürlich haben die Reiter auch einflussreiche Vertreter, die Fußwanderer sind allemal stark vertreten und werden quisiquasi (welch ein furchtbar dummer Ausdruck) sowieso berücksichtigt.

Warum in aller Welt sollen also die Mountainbiker zurückstehen und warten, bis endlich fertige Beschlüsse vorgelegt werden und Änderungen nur noch schwierig und gegen Widerstände durchzusetzen sind? Warum nicht vorher schon den Politikern im direkten Kontakt die eigenen Standpunkte und Vorstellungen, garniert mit Zahlen (Wirtschaftsfaktor MTB, Tourismus durch MTB, Gesundheit/Fitness, Natur-/Umweltbewusstsein durch MTB etc.) darlegen und schon im Vorfeld derartige Aktionen kommunizieren? Warum nicht ein bisschen Querulantentum in der Art "An uns Mountainbikern kommt Ihr nicht mehr herum, wir sind viele und wir sind nicht irgendwer!" öffentlichkeitswirksam betreiben?

Die lokalen Aktionen der DIMB sind ja sehr rührig, je nach Region natürlich durchaus ernstnehmbar, aber im Grunde nicht geeignet, ein flächendeckendes Bewusstsein für die Belange des MTB-Sports zu fördern. Jedes Dorf hat seinen Fußballplatz, obwohl evtl. viel mehr Leute als Fußballspielen, regelmäßig ihr MTB benutzen. Die müssen ja nicht zwingend DIMB-Mitglied werden, auch werden die alle bestimmt keine IG gründen und sich engagieren, trotzdem aber kann man sie als Bundesverband mit in seine vorgetragenen Standpunkte einbeziehen.

Das Zauberwort heißt heutzutage Kommunikation!
Ohne offensiv und transparent vorgetragene Kommunikation seiner Standpunkte bleibt die ganze Schreibtischarbeit im Hintergrund meist nur vergeblicher Papierkram, weil die Behörden ihre Tricks kennen, wie man so etwas versanden lässt.

Natürlich kann man sich um das alles einen Dreck scheren und weiterhin individuell nach Gutdünken und unter Missachtung der Gesetze durch den Wald fahren, finde ich auch okay, aber wenn man Pech hat, stellt die Ordungsmacht wirklich eines Tages im Wald ihre Büttel auf oder verpflichtet Reiter und Jäger und 1-Euro-Hartzer zu Hilfspolizisten gegen illegale Waldnutzer.
 
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