Änderung Forstgesetz Hessen

Dann hoffen wir mal, dass der BDR den 22.08 nicht verschläft!!!

auf den bdr zu setzten, wäre ein klassisches eigentor fürchte ich. ich wundere mich schon fast ein wenig, dass sich wenigstens der hrv gerührt hat, denn letztendlich sind wir für die meisten verantwortlichem radverband nach wie vor exoten ohne lobby.
 
auf den bdr zu setzten, wäre ein klassisches eigentor fürchte ich. ich wundere mich schon fast ein wenig, dass sich wenigstens der hrv gerührt hat, denn letztendlich sind wir für die meisten verantwortlichem radverband nach wie vor exoten ohne lobby.

Ja, man kann den Eindruck gewinnen, dass wir sogar noch hinter dem BMX einsortiert werden. Der Stress um die Olympia-Nominierung (ein Bahnfahrer an Stelle eines MTB-Fahres) spricht da Bände.
Das ging m.E. nach damals los, als sich die Veranstalter von MTB-Rennen dem Diktat des BDR entzogen haben und statt CC nur noch Marathons organisiert haben. Das Ergebnis spricht ja für sich. CC findet praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit im kleinen Kreis statt, während die Marathons auch die breite Masse ansprechen und immer noch steigende Teilnehmerzahlen verbuchen können.
Das Interview von Sabine Spitz in der letzten "Bike" oder "Mountainbike" zeigt doch, wie der BDR den MTB-Bereich gewichtet.
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Was soll`s.....:cool:
 
die gute frau von eisenhart rothe hat anscheinend den schuss nicht gehört. das die fr das einfach so übernimmt ist allerdings sehr traurig. ein kommentar musste einfach sein!
 

Das Allerbeste ist aber hier zu finden (http://www.bund.net/index.php?id=15673)
Damit hat sich der BUND komplett ins Aus geschossen. Das würde ich mal als einen Erklärungsnotstand der höchsten Kategorie bezeichnen:lol:
Das sollten wir unbedingt ausnutzen!!!!!!!!
Leider finde ich keine E-MailAdresse von der Dame, aber den BUND werde ich auf jeden Fall anschreiben.
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Habe eben mal den kompletten Vorstand des BUND zu dem Thema angemailt. Was bin ich auf die Antwort gespannt. Auf der FR-Seite hagelt es ja einen wahren Shitstorm auf die Frau von E-R !!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
yep, habe ich auch gesehen. unglaublich wie blöd man sein muss, einerseits so zu arumentieren wir in der fr, andererseits aber selbst solche touren durchzuführen.


edit: und bitte auch an den bund und die fr direkt schreiben und nachfragen, was das soll.
 
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass Freifrau Claudia von Eisenhart Rothe überhaupt befugt ist, offizielle Positionen des BUND als Sprecherin zu vertreten.

Es gibt nun mal in jedem Verein, jeder Organisation Leute, die jedes Mikro ergreifen, ihr Gesicht in jede Kamera halten, um ihren bei weitem nicht repäsentativen Senf im Namen aller abzulassen. Hoffentlich bekommt sie jetzt nach dem blamablen Artikel auch ordentlich Gegenwind aus den eigenen Reihen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Freifrau Claudia von Eisenhart Rothe überhaupt befugt ist, offizielle Positionen des BUND als Sprecherin zu vertreten.

Es gibt nun mal in jedem Verein, jeder Organisation Leute, die jedes Mikro ergreifen, ihr Gesicht in jede Kamera halten, um ihren bei weitem nicht repäsentativen Senf i, Namen aller abzulassen.

Genau das habe ich den Vorsitzenden vom BUND Deutschland gefragt - Antwort steht noch aus.:D
 
Die gute Frau Claudia von Eisenhart Rothe (ehemals Claudia Weiand) ist die Vorsitze des BUND Königstein-Glashütten. Sie ist verheiratet mit Christoph von Eisenhart Rothe, seines Zeichens Landesgeschäftsführer der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), die Mountainbikern nicht sonderlich wohlgesonnen ist, siehe http://www.sdw.de/waldwissen/verhalten-im-wald/waldknigge/ (dort runterscrollen bis "M").

Dort steht unter anderem:
Das Mountainbiking und insbesondere das Off-Road-Fahren kann zu Schäden an Boden und Vegetation sowie Belastung von Wildtieren führen. Die Zerstörung der Pflanzendecke und das regelmäßige Befahren von Bergwegen fördern die Erosion und verschlechtern die Qualität der Wanderwege. Downhill-Fahrten bedeuten eine besonders starke Belastung für die Umwelt. Häufig treten auch Konflikte zwischen Mountainbikern und Wanderern auf, die sich belästigt oder – bei rasanten Bergabfahrten der Radfahrer – gar bedroht fühlen. Hier gilt es, Rücksicht zu nehmen! Für Veranstaltungen müssen gesonderte Genehmigungen bei den Forstbehörden eingeholt werden.
Andererseits mag man die Jäger offensichtlich noch weniger, siehe http://www.sdw.de/bedrohter-wald/wildverbiss/. Dort steht unter dem Punkt "Störung des Biorhythmus":
Vor allem die am häufigsten angewandte Jagdmethode „Ansitzjagd“, bei der durch häufige Beunruhigung des Jagdreviers und geringer Effektivität (10 Ansitze für 1 Schuss) das Wild in dauerndem Stress gehalten wird, ist für die Störung des Biorhythmus verantwortlich. Die außerordentliche Zunahme der Erholungssuchenden und Sporttreibenden, sowie der verkehrstechnischen Erschließung im Wald, hat dagegen deutlich weniger Einfluss auf die Verbissschäden.
 
danke für diese info - also mal wieder eine natürlich nur rein zufällige interessendeckung. so wie bei puttrich und ehemann.
 
Mal wieder etwas Erbauliches aus dem Handbuch Sport und Umwelt

Zusammenfassende Beurteilung des Konflikt- und Entlastungspotenzials
Das Mountainbikefahren gehört zu den umweltfreundlichen Sportarten. Der in
der öffentlichen Diskussion vielfach erweckte Eindruck, die Mountainbikefahrer
seien "Naturzerstörer", entbehrt jeglicher sachlicher Grundlage. Die relativ geringfügigen
ökologischen Beeinträchtigungen, die aufgrund von Untersuchungen
nachgewiesen werden konnten, lassen sich durch rücksichtsvolles Verhalten und
durch die Beachtung des Wegegebotes vermeiden.

Die ökologisch unter Umtänden gravierendsten Konflikte mit dem Natur·
schutz - die Beunruhigung schützenswerter Tierarten - sind in erster Linie durch
planerische Maßnahmen (im Verantwortungsbereich von Kommunen, Forst- und
Naturschutzbehörden) zu lösen: durch die Verlagerung bzw. Sperrung von Wegen,
die durch entsprechend sensible Gebiete führen.

Die gravierendsten Umweltbelastungen im Zusammenhang mit Sport und
Erholung werden zweifellos durch den motorisierten Individualverkehr bei der
Raumüberwindung zwischen Wohnung und Ort der Sportausübung hervorgerufen.
Das Mountainbike als wichtigste "Freizeitform" des Fahrrades erzielt seinen
umweltentlastenden Effekt dadurch, dass es in vielen Fällen eine attraktive Alternative
zum Kraftfahrzeug bietet. Es muss davon ausgegangen werden, dass sich
nicht die Freizeitmobilität als solche reduzieren, jedoch die Wahl des Verkehrsmittels
beeinflussen lässt. Neben den öffentlichen Verkehrsmitteln (die in vielen Fällen
nicht wahrgenommen werden) ist das Fahrrad die umweltfreundlichste Art,
das Bedürfnis nach Mobilität in der Freizeit zu befriedigen.

Der positive Beitrag des Radfahrens (auch des Mountainbikefahrens) zur Erhaltung
einer hohen Umweltqualität überwiegt bei weitem die möglichen Umweltkonflikte.
 
danke für diese info - also mal wieder eine natürlich nur rein zufällige interessendeckung. so wie bei puttrich und ehemann.

Ja, da ist jeder weiterer Kommentar überflüssig
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Als "Assessor des höheren Forstdienstes" sieht sich Herr Eisenhart-Rothe wahrscheinlich als der "Gralshüter" des Taunus-Waldes. Leider hat er beim Fluhafenausbau "versagt" (http://www.fr-online.de/rhein-main/...wald-dort--wo-wir-leben-,1472796,3236828.html) und zum Ausgleich will er jetzt die Biker auf`s Korn nehmen. Und dazu schickt er seine Frau vor (http://www.bund-koenigstein-glashuetten.de/aktuell/b8/aktuell/).

Bei solchen "Gutmenschen" muss ich immer an Rama-Werbung denken.:lol:
Das sollte unseren Widerstand nur zusätzlich anspornen. :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Die SDW ist ein irgendwie drolliger Verein. Bei uns tritt er vor allem durch seine Jugendorganisation, die "Deutsche Waldjugend" und deren großflächige Waldaufräumaktionen ins Licht der Öffentlichkeit. Bei diesen Waldaufräumaktionen wird mit massiver Unterstützung durch schweres Gerät (Erwachsene mit Motorsägen, Traktoren mit Anhängern etc.) nahezu sämtliches Buschwerk und Unterholz entfernt, sodass der Wald nur noch aus großen Bäumen besteht. Mag sein, dass diese Maßnahmen irgendeinen ökologischen Zweck verfolgen, der aufgeräumte Wald sieht jedoch zu sehr nach Stadtpark aus, um noch interessant zu sein und ich weiß auch nicht, wo das Wild sich dort noch verstecken könnte. In trockenen Regionen, wie im Mittelmeerraum oder den nordeutschen Heidegebieten mit ihren Kiefernwäldern wird so etwas gemacht, um der Ausbreitung von evtl. Waldbränden entgegenzuwirken, aber doch nicht bei Buchenmischwäldern, die gut im Saft stehen. Naja, jeder ist irgendwie für die Umwelt, nur jeder irgendwie anders...
 
Die SDW ist ein irgendwie drolliger Verein. Bei uns tritt er vor allem durch seine Jugendorganisation, die "Deutsche Waldjugend" und deren großflächige Waldaufräumaktionen ins Licht der Öffentlichkeit. Bei diesen Waldaufräumaktionen wird mit massiver Unterstützung durch schweres Gerät (Erwachsene mit Motorsägen, Traktoren mit Anhängern etc.) nahezu sämtliches Buschwerk und Unterholz entfernt, sodass der Wald nur noch aus großen Bäumen besteht. Mag sein, dass diese Maßnahmen irgendeinen ökologischen Zweck verfolgen, der aufgeräumte Wald sieht jedoch zu sehr nach Stadtpark aus, um noch interessant zu sein und ich weiß auch nicht, wo das Wild sich dort noch verstecken könnte. In trockenen Regionen, wie im Mittelmeerraum oder den nordeutschen Heidegebieten mit ihren Kiefernwäldern wird so etwas gemacht, um der Ausbreitung von evtl. Waldbränden entgegenzuwirken, aber doch nicht bei Buchenmischwäldern, die gut im Saft stehen. Naja, jeder ist irgendwie für die Umwelt, nur jeder irgendwie anders...

Wie gesagt, man braucht sich die "Nasen" nur anzuschauen, dann wird einem einiges klar (Details erspare ich uns). Die sind mit sich und ihrer Welt sowas von im Reinen. Da wird artig der Müll getrennt (was ich auch immer noch mache, obwohl es überhaupt keinen Sinn macht) und der SUV ist "Blue efficent".
"Deutsche Waldjugend" ist auch ein schöner Name...
 
Zuletzt bearbeitet:
Schneidiger Angriff aufs Waldgesetz

Dann folgte ein schneidiger Angriff auf das Waldgesetz, wie es von CDU-Umweltministerin Lucia Puttrich vorgelegt worden ist. Und das ohne Rücksicht auf Verluste in den eigenen Reihen – denn die Jägerlobby, die in der FDP gut vertreten ist, sah ihre Interessen durch das Papier aus dem Haus Puttrich bestens gewahrt. Jetzt muss sie feststellen, dass ihr das politische Wild davonrennt, das sie schon erlegt zu haben glaubte.
 
Den Zusammenhang hatte ich schon mal dargestellt:

Hagen Puttrich:
- Geschäftsführer Hera Papierverarbeitung Puttrich GmbH & Co. KG (großer Familienbetrieb!!!)
- Schatzmeister IPV Industrieverband Papier- u. Folienverpackung e.V.
- Vorsitzender IHK Gießen-Friedberg
- Vorsitzender Regionalentwicklung, Regionalmanagement Oberhessen
- Aufsichtsrat VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG

Lucia Puttrich:
- hessische Umweltministerin

„Der Cluster Forst und Holz - Bestandsanalyse und Entwicklungschancen“ (Report der HA Hessen Agentur GmbH)
Résumé:
Grundsätzlich gilt auch für den Bereich Forst und Holz in Hessen, die Feststellung: Cluster bestehen aus Menschen.
Eine zentrale Aufgabe des Clustermanagements ist das

„Loyalisieren“ von Funktionsträgern der Branche
.

Das heißt, eine von der Branche Forst und Holz geprägte Region muss versuchen, die

Interessenvertreter dieser Branche für sich und die eigenen Projekte zu gewinnen,

so dass die „Kraft einzelner Personen als bewegende Kräfte im Cluster“ regional genutzt werden kann.

Und genau an dieser Zielsetzung arbeitet Frau Puttrich gerade mit voller Kraft! Ganz uneigennützig - die Entwicklung positiver Rahmenbedingung für die Papierindustrie "nimmt sie natürlich gerne in Kauf"!
:mad:
 
Den Zusammenhang hatte ich schon mal dargestellt:

ich weiß - und habe unterem auch aufgrund dieses wissens, auch schon in zig briefen an die redaktionen heimischer zeitungen darauf hingewiesen, dass es doch mal an der zeit wäre, die hintergründe des entwurfes zu recherchieren, statt immer nur die meinungsäußerungen diverser befürworter und gegner abzudrucken. aber scheinbar verstehen die redaktionen mittlerweile unter objektivem journalismus, der auch mal dingen auf den grund geht, was deutlich anderes als ich.
 
ich weiß - und habe unterem auch aufgrund dieses wissens, auch schon in zig briefen an die redaktionen heimischer zeitungen darauf hingewiesen, dass es doch mal an der zeit wäre, die hintergründe des entwurfes zu recherchieren, statt immer nur die meinungsäußerungen diverser befürworter und gegner abzudrucken. aber scheinbar verstehen die redaktionen mittlerweile unter objektivem journalismus, der auch mal dingen auf den grund geht, was deutlich anderes als ich.

Anscheinend leider ja! :(

Hier wäre noch mehr "Futter" für objektiven Journalismus:

Warum sich Frau Puttrich für den Gesetzesentwurf zugunsten der Waldbesitzer und Jäger so ins Zeug legt:
Stellenwert der Jagd fördern

:mad:
 
Den Zusammenhang hatte ich schon mal dargestellt:

Hagen Puttrich:
- Geschäftsführer Hera Papierverarbeitung Puttrich GmbH & Co. KG (großer Familienbetrieb!!!)
- Schatzmeister IPV Industrieverband Papier- u. Folienverpackung e.V.
- Vorsitzender IHK Gießen-Friedberg
- Vorsitzender Regionalentwicklung, Regionalmanagement Oberhessen
- Aufsichtsrat VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG

Lucia Puttrich:
- hessische Umweltministerin

„Der Cluster Forst und Holz - Bestandsanalyse und Entwicklungschancen“ (Report der HA Hessen Agentur GmbH)
Résumé:
Grundsätzlich gilt auch für den Bereich Forst und Holz in Hessen, die Feststellung: Cluster bestehen aus Menschen.
Eine zentrale Aufgabe des Clustermanagements ist das

„Loyalisieren“ von Funktionsträgern der Branche
.

Das heißt, eine von der Branche Forst und Holz geprägte Region muss versuchen, die

Interessenvertreter dieser Branche für sich und die eigenen Projekte zu gewinnen,

so dass die „Kraft einzelner Personen als bewegende Kräfte im Cluster“ regional genutzt werden kann.

Und genau an dieser Zielsetzung arbeitet Frau Puttrich gerade mit voller Kraft! Ganz uneigennützig - die Entwicklung positiver Rahmenbedingung für die Papierindustrie "nimmt sie natürlich gerne in Kauf"!
:mad:

Mal abgesehen ob davon irgendwas wahr ist..

Ich rate davon ab einer solchen Geschichte einen zu hohen Stellenwert beizumessen. Wir haben genug Argumente gegen diesen Gesetzesentwurf um uns nicht mit solchen politischen Schlammschlachten abfinden zu müssen.
Soetwas kann stark nach hinten losgehen (Stichwort Solidarisierung Unbeteiligter) und gehört meiner Meinung nicht zu einem anständigen Umgang.
 
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