Carbon, der Stoff aus dem die (Alp) Träume sind???

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Re: Carbon, der Stoff aus dem die (Alp) Träume sind???
Ich habe meinen Ende Dezember aufgebauten Rahmen gerade mit einer Verlängerung für die Flaschenhalteraufnahme ausgestattet und dabei den Rahmen mit zu langen Schrauben gestempelt....
Der Dremo war auf 3NM eingestellt und hat nicht ausgelöst. Es hat bei der Schraube, die zwischen den Original Bohrungen liegt, ein komisches Geräusch gegeben und da schwante mir Böses...

Meine Überlegungen dazu, warum ich das eigentlich ignorieren würde:
Die beiden Stellen fühlen sich nicht weich an.
Die beiden Stellen klingen beim Abklopfen nicht anders als die umliegenden Stellen
Die kritischen Belastungen sind ja eher auf der Unterseite des Unterrohrs.

Mache ich mir das zu einfach?

Bitte um Einschätzungen dazu.

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Die Speedneedle schon noch.

Alle anderen aber nicht. Der Kommvor zb nicht und der ist wirklich einfach schlecht.
Danke für die Info, Kommvor sollte eigentlich auch mal an eines meiner Räder. Speedneedle ist mir irgendwie zu schmal.
2016 hatte ich mir einen Mileba für ein Tourenbike bauen lassen. Trotz der Breite von 145mm nur 90g leicht. Der war auch mit Jeans ein paar Stunden problemlos fahrbar. Leider sind im hinteren Bereich oben auf dem Dattel winzige Risse entstanden. Genau an der Stelle wo die Streben unten an die Satteldecke laminiert sind. Ich schätze mal die punktuelle Belastung ist zu hoch. Sonst, Top-Teil.
 
Hallo, habe eine Frage zum Ghost Lector 7700 Carbon. Das Aluinsert, in dem die Lager der Hinterradschwinge sind hat Spiel und lässt sich im Rahmen drehen. Wie bekomme ich dieses am besten wieder verklebt/befestigt?
Wenn es das ist was ich vermute, hat Ghost eine runde Hülse verwendet. Ist schön billig zu produzieren, hält aber nicht dauerhaft. Besser wäre außen ein zahnförmiges oder allgemein kein glattes Profil. Formschlüssig wäre das Stichwort.
 
Danke für die Info, Kommvor sollte eigentlich auch mal an eines meiner Räder. Speedneedle ist mir irgendwie zu schmal.
2016 hatte ich mir einen Mileba für ein Tourenbike bauen lassen. Trotz der Breite von 145mm nur 90g leicht. Der war auch mit Jeans ein paar Stunden problemlos fahrbar. Leider sind im hinteren Bereich oben auf dem Dattel winzige Risse entstanden. Genau an der Stelle wo die Streben unten an die Satteldecke laminiert sind. Ich schätze mal die punktuelle Belastung ist zu hoch. Sonst, Top-Teil.
Mir ist der Needle auch zu schmal. Besonders vorne.

Deswegen bau ich mir auch selber einen.
 
Soweit bin ich noch nicht :-(
Erstmal Kleinkram gebaut, Schaltungsrädchen und Schutzbleche für das Stadtfahrrad. SKS taugt nix.
Was ist von den Beast Components/ Rolls Royce zu halten, haltbar oder nicht?
 
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Ich habe meinen Ende Dezember aufgebauten Rahmen gerade mit einer Verlängerung für die Flaschenhalteraufnahme ausgestattet und dabei den Rahmen mit zu langen Schrauben gestempelt....
Der Dremo war auf 3NM eingestellt und hat nicht ausgelöst. Es hat bei der Schraube, die zwischen den Original Bohrungen liegt, ein komisches Geräusch gegeben und da schwante mir Böses...

Meine Überlegungen dazu, warum ich das eigentlich ignorieren würde:
Die beiden Stellen fühlen sich nicht weich an.
Die beiden Stellen klingen beim Abklopfen nicht anders als die umliegenden Stellen
Die kritischen Belastungen sind ja eher auf der Unterseite des Unterrohrs.

Mache ich mir das zu einfach?

Bitte um Einschätzungen dazu.

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Üble Erfahrung - hatte ich auch einmal mit einem DrehMo, weshalb ich mir bei eher niedrigen Momenten angewöhnt habe, den DrehMo immer erst einmal an einer Schraube, die mit deutlich höherem Drehmoment festgeballert ist, zu de-hysterisieren... manchmal hängen die ein wenig, und das kann zuviel sein... und natürlich immer mit "null" starten - wenn man vorher mit dem gleichen DrehMo ein höheres Moment eingestellt hatte, trotzdem vorher bis auf (fast) null zurück!
 
Ich habe Flaschenhalter noch nie mit Dremo angeschraubt. So aus der Ferne ist das schlecht zu beurteilen. Vielleicht kamen die Geräusche von den Gewindeösen, vielleicht von den Abdrücken der zu langen Schrauben, ... Weich werden so kleine Punkte nicht. Durch klopfen bekommt man es auch nicht heraus ob dort etwas kaputt ist, dafür ist die Beschädigung zu klein.
 
Ich schraube die eigentlich auch nicht mit dem Dremo an. Hatte nur den Dremo als Ratsche zur Hand und habe danach zufällig gesehen, dass der auf 3NM eingestellt war.
Ich hatte gedacht, dass durch die Schraube im Inneren des Rohres die Fasern vielleicht großflächig aus dem Verbund gelöst werden (kann’s nicht anders beschreiben), sodass man das vielleicht etwas durch Drücken auf das Rohr spüren kann.
Habe mittlerweile auch für mich beschlossen, das Rad weiterzufahren, ohne dem Ganzen weiter Beachtung zu schenken. Es sein denn ich bemerke eine Änderung im Fahrverhalten.
Das Rad ist meine Schotterballerrad und sieht höchsten mal nen kleinen, leichten Trail - so habe ich es mir mittlerweile schön geredet...
 
Weil es schon öfter am Rande angeschnitten wurde, das Problem aber nie so richtig thematisiert wurde:
SRAM baut sehr merkwürdige Bremshebelschellen und selbst Hersteller wie Syntace akzeptieren das wohl oder übel. Es wird in der Montageanleitung zur erhöhten Vorsicht und niedrigen Anzugsmomenten geraten. Habe ich natürlich alles befolgt, nur hat auch das Anziehen mit sehr niedrigem Drehmoment durchaus negative Folgen.
Hier mal die Spuren, die eine korrekt montierte SRAM Bremshebelschelle nach einer leichten Kollision des Bremshebels mit einem Ast und Verdrehens des Hebels am Lenker hinterlässt:

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Ich habe zu spät entdeckt, dass es von SRAM wahrscheinlich bessere Schellen gibt.
Ich hab mir mal die bestellt: https://www.bike24.de/p1133891.html

Der Schaden am Lenker ist schon grenzwertig, finde ich.
 

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Das Verdrehen von Brems- oder Schalthebel ist für mich
ein größeres Problem, als ein abgebrochener Bremshebel.

Mit zu wenig Drehmoment anzuziehen kann hier kontraproduktiv sein.
Richey z.B. gibt für die Bremshebel max. 5 NM an.
Ich nehme 3 NM.

Die Bilder sehen nicht gut aus.
 
In diesem Fall entspricht das der Empfehlung von Syntace.

Zitat: "Klemmschrauben in 1 Nm-Schritten gerade so stark anziehen, dass sie sich auf kräftigen Handballendruck etwas auf dem Lenker verdrehen können aber bei Bremsen und Schalten an ihrem Platz bleiben (des Monteurs Verantwortung). Dies ist gleichzeitig eine "Hebelabbrech-Versicherung" die seit Jahren zum Beispiel im Motocross und Endurosport angewandt wird. ... Bei Verwendung dieser Art segmentierter Klemmung, die Be-festigungsschraube nicht über 2 Nm anziehen.Sonst droht der Lenker bei hoher Belastung zu brechen!"

Hab ich alles eingehalten. Gebracht hat es trotzdem nichts. Normalerweise müsste mir SRAM den Lenker ersetzen.
 
Im Motocross oder Endurosport werden aber Alu-Lenker eingesetzt.

Was nützt die Hebelabrech-Versicherung, wenn diese den Lenker zerstört?
 
In diesem Fall kannst du auch schon wegen der punktuellen Belastung und Kerbwirkung nicht fester anziehen. Daher wird sich da immer etwas verdrehen. Selbst mit Montagepaste, die ich auch verwendet habe.

Die Schellen sind einfach Murks.
 
In diesem Fall entspricht das der Empfehlung von Syntace.

Zitat: "Klemmschrauben in 1 Nm-Schritten gerade so stark anziehen, dass sie sich auf kräftigen Handballendruck etwas auf dem Lenker verdrehen können aber bei Bremsen und Schalten an ihrem Platz bleiben (des Monteurs Verantwortung). Dies ist gleichzeitig eine "Hebelabbrech-Versicherung" die seit Jahren zum Beispiel im Motocross und Endurosport angewandt wird. ... Bei Verwendung dieser Art segmentierter Klemmung, die Be-festigungsschraube nicht über 2 Nm anziehen.Sonst droht der Lenker bei hoher Belastung zu brechen!"

Hab ich alles eingehalten. Gebracht hat es trotzdem nichts. Normalerweise müsste mir SRAM den Lenker ersetzen.
Ja, die Schellen sind definiv murks konstruiert. Da wurde das Material was in der Mitte eingespart wurde in die Rippen außen gepackt und mach diese so stief, dass sie sich in den Lenker eingraben Innen dicker und nach außen hin dünneres Blech wäre deutlich besser gewesen. Aber Function follows Design...
 
Mich wundert sowieso, dass SRAM sich so etwas im Schatten des US-Produkthaftungsrechts traut.
Offensichtlich halten Carbonlenker extrem viel aus. :rolleyes:
Wenn ich wieder in der Werkstatt bin, mach ich mal Photos mit Lichtspalt.

Syntace sagt: Einschicken.
Liteville liefert seine Modelle mit SRAM Bremsen aus. ;)
 
Das Problem ist auch, daß die Schellen vorne den Bremsgriff mit einklemmen müssen. Da hat man dann überall Toleranzen drin.

Ich habe auch so eine Guide mit so einer Murks-Schelle. Habe den Mist aber mit Carbonpaste bei 1 Nm ausreichend festbekommen. Das geht hoffentlich.
 
Sram Schellen sind kacke. Meine brauchen 2,5 Nm um fest zu werden. Gebe ich weniger drauf, ist zuviel Bewegung drin und die Schelle arbeitet sich in den Lenker. Hatte ich auch schon. Seit ich fest schraube, also mit 2,5Nm, passt es. Nichts desto trotz, die Schellen sind scheiße.
 
Weil es schon öfter am Rande angeschnitten wurde, das Problem aber nie so richtig thematisiert wurde:
SRAM baut sehr merkwürdige Bremshebelschellen und selbst Hersteller wie Syntace akzeptieren das wohl oder übel. Es wird in der Montageanleitung zur erhöhten Vorsicht und niedrigen Anzugsmomenten geraten. Habe ich natürlich alles befolgt, nur hat auch das Anziehen mit sehr niedrigem Drehmoment durchaus negative Folgen.
Hier mal die Spuren, die eine korrekt montierte SRAM Bremshebelschelle nach einer leichten Kollision des Bremshebels mit einem Ast und Verdrehens des Hebels am Lenker hinterlässt:

Anhang anzeigen 1194762


Ich habe zu spät entdeckt, dass es von SRAM wahrscheinlich bessere Schellen gibt.
Ich hab mir mal die bestellt: https://www.bike24.de/p1133891.html

Der Schaden am Lenker ist schon grenzwertig, finde ich.
Das sieht auch so aus, wenn man die einfach nur anzieht. Bei meinem Duraflite ist der Klarlack auch eingedrückt.
Ob's schon eine Kernwirkung hat, keine Ahnung. Bei nem syntace Lenker mach ich mir weniger Sorgen,der ist nicht am Limit konstruiert.
 
Ich habe meinen Ende Dezember aufgebauten Rahmen gerade mit einer Verlängerung für die Flaschenhalteraufnahme ausgestattet und dabei den Rahmen mit zu langen Schrauben gestempelt....
Der Dremo war auf 3NM eingestellt und hat nicht ausgelöst. Es hat bei der Schraube, die zwischen den Original Bohrungen liegt, ein komisches Geräusch gegeben und da schwante mir Böses...

Meine Überlegungen dazu, warum ich das eigentlich ignorieren würde:
Die beiden Stellen fühlen sich nicht weich an.
Die beiden Stellen klingen beim Abklopfen nicht anders als die umliegenden Stellen
Die kritischen Belastungen sind ja eher auf der Unterseite des Unterrohrs.

Mache ich mir das zu einfach?

Bitte um Einschätzungen dazu.

Anhang anzeigen 1192902
Die Flaschenhalter Gewinde sind doch auch nur ins Unterrohr gebohrt. Wie viel zu lang waren die Schrauben?
 
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