Knie: Fully zum Stolpern gesucht

Auf was muß ich bei einer Stahlfeder an Dämpfer achten? Marke? Passendes Gewicht?

Hab mir mal ein paar Videos von der Zerstörung von Carbon-Rahmen reingezogen und beschlossen, meine Suche auf Carbon auszuweiten.
Ade, sorglose Alu-Welt *seufz
 
Aufgrund deiner nostalgischen Neigungen kannst du dir auch noch ein Alutech Tofane 1.0 ansehen. Zwar kein Flaschenhalter, aber ich hatte Spaß damit, zumindest in technisch sehr schweren Stellen. Ich glaube mich zu erinnern das @Dampfsti damit auf schweren Alpinsteigen ziemlich glücklich ist. Gerades Sitzrohr, tief, nicht ganz zu flach usw.
Also was das Tofane angeht, bin ich immernoch begeistert. Im Alpinen lässt sichs super bewegen, der LW ist nicht zu flach, mag eh keine zu flachen LW und Überschlagsgefühle sind mir völlig fremd:D.
Mein Aufbau mit leichter 160er Pike (AWK und Fast Suspension), GX 12fach, MT7 200 V+H, Moveloc 200mm, Procore hinten, und Luftdämpfer, wiegt ca. 13,8kg, mit der Stahlfeder hat se n halbes mehr.
 
Ohne Dropper ist keine Option ;)

Mal was anderes. Bin mal wieder mit meinem Trailtourer unterwegs gewesen: Reach 440, SW 74°, also nix extremes in der Geo. Trotzdem fährt mir der Sattel immer unter den Hintern, wenn ich bloß mal über eine Wurzel fahre und den Sattel entlaste. Hab da immer das Anschiebe-Gefühl von hinten. Kann ja nicht bei jedem mal Aufstehen die Sattelstütze runtermachen.
Erst hatte ich den SW in Verdacht, aber beim Loki ist der auch 73° und da hab ich das Problem nicht.
Vielleicht sollte ich die 74° mal nachmessen. Mir schlafen nämlich nach 20min die Hände ein. Die Sitzposition ist nicht komfortabel.
Jemand eine Idee? Sollte beim nächsten Rad nicht auftreten.

Klingt komisch. Wie soll man sich das vorstellen mit dem "Anschieben"?
Und ja, doch, eigentlich sind doch Dropperstützen genau dafür da, dass man den Sattel sofort runtermachen kann, wenn eine technische Stelle kommt.

Hände einschlafen kann von allem möglichem kommen. Lenker zu hoch, Lenker zu tief, Reichweite zu lang / zu kurz. Selbst eine falsche Lenkerdrehung kann dazu führen.

Auf was muß ich bei einer Stahlfeder an Dämpfer achten? Marke? Passendes Gewicht?

Such du erst mal einen Rahmen raus, der dir in den Kram passt. Das ist ja schon kompliziert genug :D
Dann guckst du dir die Kennlinie von dem Ding an und montierst einen Dämpfer, der dazu passt.
Stahlfeder kann man nicht in jedem Rahmen sinnvoll fahren. Manche Kennlinien sind einfach auf Luftfeder optimiert. Wenn du das jetzt auch noch als Kriterium aufnimmst, dann ist dein Knie wieder heile bevor du ein Rad gefunden hast ;)

Hab mir mal ein paar Videos von der Zerstörung von Carbon-Rahmen reingezogen und beschlossen, meine Suche auf Carbon auszuweiten.
Ade, sorglose Alu-Welt *seufz

Carbon ist nichts schlimmes, und eigentlich (wenn vernünftig gemacht) eher sogar sorgloser als Alu. Alu ermüdet.
 
dann ist dein Knie wieder heile bevor du ein Rad gefunden hast ;)
Das ist mittlerweile Plan B, weil mir das Gesuche ziemlich auf den Senkel geht. Hatte vor ein paar Tagen eigentlich ein geeignetes Rad gefunden und bin dann draufgekommen, daß man den Knock Block nicht einfach entfernen kann, weil dann die Gabel ans Unterrohr schlägt. Wer macht denn so was?!? *grmbl
Wie soll man sich das vorstellen mit dem "Anschieben"?
Manche Stellen fährt man auf dem HT einfach im Stehen, weil z.B. flach und holprig, Sattelstütze bleibt dabei oben. Sattel schiebt sofort von hinten, ich hab also keine Bewegungsfreiheit überm Rahmen. Hab den Trailtourer und das Stolperbike mal vermessen: Hab beim Trailtourer 5cm (!) mehr Freiheit zwischen Lenker und Sattel, davon 2,5cm hinterm BB, trotzdem schiebt der Sattel immer an :( Überhöhung ist gleich. Am Stolperer hab ich das Verhalten nicht, obwohl viel kürzer.

Der Lenker ist ein 35mm, ein starrer Prügel und dazu noch mit wenig Backsweep. Unabhängig davon hab ich zuviel Druck auf den Händen :(

mag eh keine zu flachen LW
Was ist Deine Abneigung dagegen?
 
Was ist Deine Abneigung dagegen?
Ich brauche ihn schlicht und ergreifend nicht. Wie gesagt, Überschlagsgefühle sind mir vollkommen fremd :D


Habe lieber ein handlicheres Bike, dass sich auch mal auf dem Vorderrad um die Ecke zirkeln lässt.
Meine Tofane hat was um die 65,5Grad LW als 29er.
Das ist vollkommen ausreichend um auch S5 Trails unter die Räder zu nehmen, oder mal schnell durch den Bikepark zu Ballern.

Wenn du z.b. über ne spitze Kante (am besten noch mit ansteigender Anfahrt) fährst/trialst, dann ist das oft schon mit dem LW vom Tofane (trotz Nachlauf verringerndem 51mm Gabelversatz) nicht leicht zu verhindern, dass dir das VR einklappen will.
Diese Tendenz steigt halt mit Flacherem LW ganzschön an.

Drum reicht mir mein LW vollkommen aus und ich werde zwar immer mal wieder ein Bike mit flacherem LW testen aber gefallen hat mir das bisher noch nicht. War mir alles zu sperrig.

Der gleiche LW , damals aber noch mit der 26er Fanes reicht übrigens auch für solch flache Abfahrten:cool:

 
Manche Stellen fährt man auf dem HT einfach im Stehen, weil z.B. flach und holprig, Sattelstütze bleibt dabei oben. Sattel schiebt sofort von hinten, ich hab also keine Bewegungsfreiheit überm Rahmen. Hab den Trailtourer und das Stolperbike mal vermessen: Hab beim Trailtourer 5cm (!) mehr Freiheit zwischen Lenker und Sattel, davon 2,5cm hinterm BB, trotzdem schiebt der Sattel immer an :( Überhöhung ist gleich. Am Stolperer hab ich das Verhalten nicht, obwohl viel kürzer.

Ist der Stolperer vielleicht einfach so kurz, dass du direkt hinter dem Sattel landest?
Das wäre noch die einzige Erklärung, die mir dazu einfiele. Was aber jetzt nicht wirklich eine positive Eigenschaft für den Stolperer wäre.
Aber mal ehrlich, was spricht dagegen, einfach kurz das Sattel-Remote Knöpfchen am Lenker zu drücken wenn so eine flach-holprige Passage vor einem auftaucht? Ist ja kein Aufwand. Vor ich aufstehe, schieb ich IMMER den Sattel runter, muss nicht immer ganz nach unten sein, aber ein paar cm in jedem Fall. Das ist so automatisiert, das passiert sogar vor dem Trackstand an der Ampel ohne nachzudenken.

Ganz generell mal die Bemerkung: sehr viele Kritikpunkte, die du nennst, beziehen sich auf flach oder bergauf. Daher hatte ich ja auch schon den Eindruck gewonnen, das wäre dir sehr wichtig, was du dann wieder verneint hast.
Irgendwo denke ich, musst du dich entscheiden. Alles an einem Fahrrad ist ein Kompromiss. Es kommt halt darauf an, wo man den Fokus legt. Ansonsten brauchst du einen mitfahrenden Teamwagen, der dir für das flache Bachbett das Trial-Rad reicht, für die Forststraße das Gravel, für den Flowtrail das Enduro-Fully, und für das alpine Gestolper das Stolperhardtail ;)

Der Lenker ist ein 35mm, ein starrer Prügel und dazu noch mit wenig Backsweep. Unabhängig davon hab ich zuviel Druck auf den Händen :(

Hast du schonmal die Kontaktpunkte Griffe-Sattel-Pedale am Trail-Tourer und Stolperer ausgemessen und verglichen?
Man kann alles identisch machen, dann funktioniert es meistens. Wenn ein Wert abweicht, ist das auch oft nicht schlimm, allerdings zieht das dann meistens nach sich, dass man alle anderen Werte auch verändern muss. Ich kann z.B. mit ganz unterschiedlichen Sitzlängen gut sitzen. Allerdings muss sich dann auch der Stack korrespondierend verändern, das dann auch noch abhängig vom Lenker. Wenn ich z.B. singulär die Sitzlänge variiere während Stack und Lenker gleich bleiben, dann geht das nicht gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
falscher Fred ;)

Der Stolperer ist wirklich richtig kurz*, daher langt mir eine 150er Sattelstütze und ich hab trotzdem immer Platz. Der Trailtourer sollte schon etwas gestreckter sein - aber ohne, daß mir die Hände einschlafen :(
Wenn ich eine (1) dicke Wurzel oder einen Graben habe, wo ich mal aufstehen muß, habe ich bisher noch keinen Anlaß gesehen, die Sattelstütze zu bemühen. Das ging bei allen Bikes bisher ohne - nur bei dem 29er Kackgestell gehts nicht :(
Die Kontaktpunkte sollten schon unterschiedlich sein, sonst könnte ich auch in das Loki wieder einen 29er LRS reinstecken und gut is zum Rollern.
*hab mir mal den neuen Reach mit der überlangen Gabel ausrechnen lassen: 398,6mm *arrrgh
Kein Wunder, wenn ich da bergauf nirgend hochkomme. Zwischendurch Gabel runterfahren geht sich manchmal nicht aus.

Bin gerade etwas frustig: hatte mich jetzt mal auf das Spectral 27,5 2019 konzentriert, war heute draufsitzen und ausmessen. Das Rad ist an meinen Bedürfnissen irgendwie vorbeikonstruiert: Sitzrohr zu lang, BB zu tief, fährt sich stelzig :(
Hatte mich jetzt mehr Richtung Trailbike orientiert und mir gehen gerade die Ideen aus. Die (Mini-) Enduros sind dann auch gewichtsmäßig gleich eine andere Hausnummer. *grmbl
 
Wenn ich eine (1) dicke Wurzel oder einen Graben habe, wo ich mal aufstehen muß, habe ich bisher noch keinen Anlaß gesehen, die Sattelstütze zu bemühen. Das ging bei allen Bikes bisher ohne
Du bist gedanklich immer noch im letzten Jahrtausend. Damals hattest du den Schnellspanner öffnen müssen, Sattelhöhe verstellen und Schnellspanner wieder zumachen. Geht schwer während der Fahrt, also hat man die Sattelhöhe gelassen. Jetzt drückst du auf einen Knopf, Sattel ist unten, du fährst die Stelle eh im Stehen, also danach auf den Knopf drücken Sattel ist oben. Einfacher geht's nicht. Und das Argument "Das ging bei allen Bikes bisher ohne" ist auch am Thema vorbei. Gehen tut fast alles - fragt sich nur wie. Mit dem Argument könntest du dir auch ein Starrbike der 90er Jahre schönreden. Ich verstelle auch schnell mal für eine Kurve auf der Teerstraße den Sattel nach unten - weil es sich einfacher und spaßiger fährt, und der Aufwand für mich vernachlässigbar ist.
 
Bin gerade etwas frustig: hatte mich jetzt mal auf das Spectral 27,5 2019 konzentriert, war heute draufsitzen und ausmessen. Das Rad ist an meinen Bedürfnissen irgendwie vorbeikonstruiert: Sitzrohr zu lang, BB zu tief, fährt sich stelzig :(
Hatte mich jetzt mehr Richtung Trailbike orientiert und mir gehen gerade die Ideen aus. Die (Mini-) Enduros sind dann auch gewichtsmäßig gleich eine andere Hausnummer. *grmbl

Hm ja, wie sag ich das jetzt... wenn man sich auf olle Gurken mit oller Geometrie versteift, dann darf man sich nicht wundern, wenn man eine olle Gurke mit oller Geometrie bekommt 🤭

Echt jetzt ohne Ironie... das war halt bis vor ein paar Jahren noch so, dass der Reach einfach kurz war und die Sattelrohre meistens Mist, wenn man ein wenig längeren Reach wollte, hätte man da meistens upsizen müssen, was das Sitzrohr noch mistiger macht. Dann noch die Kettenstreben maximal kurz und am besten am kürzesten und nicht mitwachsend, wodurch man aber eine schlecht ausbalancierte Radlastverteilung bekommt und irgendwelche komischen Knicke ins Sitzrohr einbauen muss um dem Reifen Platz beim Einfedern zu geben. Um sich besser ins Rad zu "integrieren", hat man dann an der kurz/hohen Gurke das Tretlager tief gemacht. Das war bei Fullies schon immer viel ausgeprägter als bei Hardtails, weil man da weniger Platz und mehr Restriktionen hat, wenn man einen Dämpfer und ein einfederndes Hinterrad unterbringen muss.
Bei den modernen Rädern ist das halt einfach so viel besser geworden, seit die Mehrheit der Biker gelernt hat, wie befreiend es ist, ein Rad nach Länge kaufen zu können und trotzdem eine >200mm Dropperstütze zu verwenden, und die Hersteller nach und nach lernen müssen, dass ihre Käufer zunehmend Wert drauf legen. Ist noch nicht bei jedem angekommen, aber die Auswahl an guten Geos ist für mein Empfinden in den letzten Jahren exponentiell angestiegen. Daher kapier ich auch nicht, warum du dich so an den alten Dingern festklammerst.
Gerade bei Canyon hat mir bisher immer ein Blick aufs Sitzrohr gereicht, um das Teil ganz schnell wieder zu vergessen.

Halbwegs vernünftige Geo und Sitzrohre auch bei älteren Modellen:

Ibis ab HD4
Pivot, die Modelle mit stehendem Dämpfer
Knolly
MDE
Last
Alutech (eher hohe Sitzrohre, aber wenigstens halbwegs gerade)
Bird
Banshee (manche Modelle)
Liteville (Sitzrohre auch zu hoch aber wenigstens gerade)
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vielleicht mag ja jemand anders noch ergänzen
 
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