Alkoholismus? Der Thread für Betroffene und Interessierte

Gerade fällt mir eine Lebensphase ein, die ich garnicht mehr so präsent hatte.

Vor einigen Jahren war ich in Bayern als Schrauber stationiert und hab gelegentlich am Wochenende in der Kaserne gepennt. An dem Samstag hatte ich zufällig noch den Hallenschlüssel in der Hosentasche (hatte sonst unser Zugführer) und dachte mir nach ein paar Bierchen, cool da kannst du nachher mal mit dem Marder eine Runde um die Halle drehen, kriegt ja wenn nur die Wache mit und im schlimmsten Fall ist es hinterher eine lustige Geschichte wenn du erwischt wirst.
Ende vom Lied war, das ich mich alleine und ohne Gesellschaft so abgeschossen habe, das ich nicht mehr zur Halle laufen konnte. Zum Glück.

Wenn mir damals jemand gesagt hätte das ich ein Alkoholproblem habe, hätte ich ihm einen Vogel gezeigt.
Finde ich bemerkenswert und werde ich mir in Erinnerung rufen wenn mir mal das Verständnis für jemanden fehlen sollte, der uneinsichtig ist :)
 
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Passt hier eigentlich nicht, aber was ist das denn bitte für eine geile Schwachhsinnsidee?! :lol:
als jemand der jahrelang Marder, Fuchs und Luchs repariert hat, kann ich sagen das das Panzerfahren bis zum Schluss Spaß gemacht hat :D
 
Bei mir sind es zwar keine 1,5 Kisten Bier pro Woche aber wenn ich was trinke, dann kenne ich so gut wie kein Limit - Erinnerungslücken inklusive. Auch der gefühlt 20te Anlauf, mal ein, zwei Monate komplett auf Alkohol zu verzichten, klappt nicht (mehr). Das macht mir schon Sorgen

Bei mir hat das Ganze im Spätsommer 2021 so richtig angefangen. Da kam die alte Depression wieder zum Vorschein. Vorher habe ich auch schon täglich 1-3 Halbe getrunken. War für mich ok. Aber daneben eben auch sehr viel Sport gemacht (4-5x die Woche Biken, 5-7x in's Studio, Wandern, Home Workouts) , gesund ernährt, etc.

Seit Anfang 2022 verging dann eigentlich kein Tag mit weniger als 4 Halben (oder der entsprechenden Menge Rotwein). Es gab Wochen und Monate da war ich stabil bei täglich 6-7 großen Bier. Selten waren es auch mal 8-9 Flaschen oder Dosen. Da war ich dann dankbar, das es "Kontaktloses Bezahlen" gibt. Die Karte hätte ich am nächsten Tag nicht in's Lesegerät bekommen :-/

Körperlich ging es die letzten fast drei Jahre rapide bergab: Schwitze bei der kleinsten Anstrengung wie ein Rentner mit 140 KG. Dazu kamen Konzentrationsstörungen, Panikattacken, Angstzustände, schlechter Schlaf, Augen wurden extrem schlecht, immer wieder mal stechende Brustschmerzen und das charakteristische Drücken im rechten Bauch, etc.

Was blieb vom ehem. geliebten Sport? 2022 bin ich noch mit Restalkohol geradelt. Klappte erschreckend gut. Heute beschränke ich mich auf den täglichen Gang zum Supermarkt um Bier zu kaufen. Alles andere ist Geschichte. Die alte Form wiederzuerlangen würde ewig dauern :-(

Versuche aufzuhören? Ich habe aufgehört sie zu zählen. Ab und an klappte es mal für 1-2 Wochen. Letztes Jahr einmal stolze 37 Tage. Und dann kam der nächste Rückfall.

Hoffnung auf eine Rückkehr in's alte Leben? Ehrlich gesagt nicht wirklich.

LG
 
Bei mir hat das Ganze im Spätsommer 2021 so richtig angefangen. Da kam die alte Depression wieder zum Vorschein. Vorher habe ich auch schon täglich 1-3 Halbe getrunken. War für mich ok. Aber daneben eben auch sehr viel Sport gemacht (4-5x die Woche Biken, 5-7x in's Studio, Wandern, Home Workouts) , gesund ernährt, etc.

Seit Anfang 2022 verging dann eigentlich kein Tag mit weniger als 4 Halben (oder der entsprechenden Menge Rotwein). Es gab Wochen und Monate da war ich stabil bei täglich 6-7 großen Bier. Selten waren es auch mal 8-9 Flaschen oder Dosen. Da war ich dann dankbar, das es "Kontaktloses Bezahlen" gibt. Die Karte hätte ich am nächsten Tag nicht in's Lesegerät bekommen :-/

Körperlich ging es die letzten fast drei Jahre rapide bergab: Schwitze bei der kleinsten Anstrengung wie ein Rentner mit 140 KG. Dazu kamen Konzentrationsstörungen, Panikattacken, Angstzustände, schlechter Schlaf, Augen wurden extrem schlecht, immer wieder mal stechende Brustschmerzen und das charakteristische Drücken im rechten Bauch, etc.

Was blieb vom ehem. geliebten Sport? 2022 bin ich noch mit Restalkohol geradelt. Klappte erschreckend gut. Heute beschränke ich mich auf den täglichen Gang zum Supermarkt um Bier zu kaufen. Alles andere ist Geschichte. Die alte Form wiederzuerlangen würde ewig dauern :-(

Versuche aufzuhören? Ich habe aufgehört sie zu zählen. Ab und an klappte es mal für 1-2 Wochen. Letztes Jahr einmal stolze 37 Tage. Und dann kam der nächste Rückfall.

Hoffnung auf eine Rückkehr in's alte Leben? Ehrlich gesagt nicht wirklich.

LG
Das finde ich schon sehr bedenklich, insbesondere deshalb, weil du dich scheinbar selbst schon aufgegeben hast. Hast du mal fremde Hilfe in Anspruch genommen?
 
Erstmal bist du an einem Punkt, an dem Aufhören zuhause unter Umständen lebensgefährlich sein kann. Das hat hier im Thread bisher nur eine untergeordnete Rolle gespielt, aber kalter Alkoholentzug bei hohen regelmäßigen Dosen ist enorm gefährlich - wobei hohe Dosis und regelmäßig sehr individuell ist. Es kann zu schweren Entzugserscheinungen kommen, vorrangig zu Delirien und Krampfanfällen. Das sind akute medizinische Notfälle die sofort behandelt gehören und nicht selten tödlich enden; teilweise nach Eintritt auch dann, wenn sie fachgerecht behandelt werden. Das wissen auch viele Leute nicht, die schon lange viel trinken und ein paar Mal zuhause kalt entzogen haben. Viele Hausärzt:innen und Psychiater:innen übrigens offensichtlich auch nicht:mad: Alkoholentgiftung sollte möglichst stationär stattfinden und vor allem immer medikamentös unterstützt - dann sind auch Komplikationen selten. Das muss keine Entgiftungsstation in einer Psychiatrie sein, das kann auch auf einer internistischen Station stattfinden. Die Beratung dazu übernimmt ein:e Mediziner:in, die sich damit auskennt (Ich berate hier nicht medizinisch! Das ist ein allgemeiner Infotext.).

Ansonsten schließe ich mich der Frage von @Marathoni873 an. Warst du mal bei der Beratungsstelle oder einer Suchtambulanz? Oder hast du den Kopf mal in eine Selbsthilfegruppe gesteckt? Die verhaften einen alle nicht und weitertrinken darf man auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Letztes Jahr einmal stolze 37 Tage.

Hoffnung auf eine Rückkehr in's alte Leben? Ehrlich gesagt nicht wirklich.
Hey! 37 Tage ist super! Das schafft tatsächlich nicht jeder! :winken:

Dazu machst Du schon ein paar Schritte in die richtige Richtung! Du bist Dir Deines Problemes bewußt! Du kannst es benennen und ausformulieren und Du hast keine Hemmungen, dich zu öffnen!

Wenn Du schon keine Hoffnung hast, dann lass mich für Dich Hoffnung haben. 🤘 Du packst das! 💪


Ich habe die Erfahrung gemacht, dass professionelle Hilfe wirklich respektvoll und nachsichtig mit einem umgeht. Die Angebote sind extremst niedrigschwellig und im Umgang mit Fällen wie uns sehr erfahren. Keiner beißt, keiner macht Dir Vorwürfe. Es geht um Dich, Dein Leben, Deine Zukunft. Und Du hast eine!

Ich würde mich freuen, regelmäßig von Dir zu hören. Wenn Du möchtest.
 
@Lord Shadow Danke für Deinen Hinweis auf die Gefahr eines kalten Entzuges. Ich blende das immer aus, da ich glücklicherweise tatsächlich ohne jegliche Entzugserscheinungen da rausgekommen bin.

Edit: Ich habe den Text von Dir mal übernommen und in den Anfangspost eingefügt. :daumen:
 
Was blieb vom ehem. geliebten Sport? 2022 bin ich noch mit Restalkohol geradelt. Klappte erschreckend gut. Heute beschränke ich mich auf den täglichen Gang zum Supermarkt um Bier zu kaufen. Alles andere ist Geschichte. Die alte Form wiederzuerlangen würde ewig dauern :-(

Hoffnung auf eine Rückkehr in's alte Leben? Ehrlich gesagt nicht wirklich.

Ich meine, dass es eine üble Selbstäuschung ist wenn man als Sportler noch Leistungen bringt die über dem Durchschnitt liegen, selbst wenn man Restalkohol hat. So nach dem Motto, ist ja nicht so schlimm.
Die alte Form wieder zu erlangen ist ebenso eine Täuschung, man wird älter und der Raubbau an der Gesundheit hinterlässt Spuren.
Du musst ja auch nicht in das alte Leben zurück, sondern in ein anderes. Mit weniger oder keinem Alk.
Viel Erfolg und weiter probieren.
 
Thread bisher nur eine untergeordnete Rolle gespielt, aber kalter Alkoholentzug bei hohen regelmäßigen Dosen ist enorm gefährlich - wobei hohe Dosis und regelmäßig sehr individuell ist. Es kann zu schweren Entzugserscheinungen kommen, vorrangig zu Delirien und Krampfanfällen.
Es gibt noch eine weitere gefährliche Folge von kaltem Entzug: Dass nach einigen Tagen/Wochen ohne Alk das Verlangen danach zu groß wird und eine "Überdosierung" erfolgt. Prominentes Beispiel dafür ist Amy Winehouse.

Die alte Form wiederzuerlangen würde ewig dauern :-(
Wie alt bist du (nee, brauchst du hier nicht veröffentlichen)? Abhängig davon kommst du (egal ob mit oder ohne Vorgeschichte) nicht mehr auf den alten Stand - merke ich mit 54 Jahren auch deutlich. Auf einer dem vorigen Trainingsstand entsprechende Form zu kommen, kann dagegen sehr schnell gehen. Ich würde da eher mit wenigen Wochen rechnen. Wenn du den Entzug geschafft hast, wirst du innerhalb kurzer Zeit wieder eine sehr gute Leistungsfähigkeit bekommen - versprochen!

Hoffnung auf eine Rückkehr in's alte Leben? Ehrlich gesagt nicht wirklich.
Hoffe nicht auf eine Rückkehr ins alte Leben - hoffe auf den Einstieg in ein neues Leben! Das ist realistisch, motiviert und diese Hoffnung besteht immer. Und dabei kannst du auch die Belastungsfaktoren vom "alten" Leben hinter dir lassen. Am Ende sollte dir das neue Leben besser gefallen als das alte.

Das mit der Hoffnung habe ich übrigens mal in einer Reha gemacht. Dort war ich für viele Wochen nach einem Schlaganfall ("mit 45? Beste Gesundheit? Toller Sportler? Werte, die eher einem 35-jährigen entsprechen? Wie kann das passieren?"). Und dort waren auch viele Patienten mit wirklich gravierenden Einschränkungen und Krankengeschichten. Und das Personal hat bei jedem, wirklich jedem, die Hoffnung auf Verbesserungen gesehen, und hat das auch so gelebt. Das ist Motivation!
 
@Excel Biker: Danke für den Hinweis. Ja, kommt vor, ist mit Alkohol aber zum Glück nur relativ selten tödlich, die meisten trinken langsam genug, um "nur" bewusstlos zu werden. Da sind andere Stoffe gefährlicher. Trotzdem wichtig und kann auch nach einer stat. Entgiftung natürlich passieren.
 
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Bei mir hat das Ganze im Spätsommer 2021 so richtig angefangen. Da kam die alte Depression wieder zum Vorschein. Vorher habe ich auch schon täglich 1-3 Halbe getrunken. War für mich ok. Aber daneben eben auch sehr viel Sport gemacht (4-5x die Woche Biken, 5-7x in's Studio, Wandern, Home Workouts) , gesund ernährt, etc.

Seit Anfang 2022 verging dann eigentlich kein Tag mit weniger als 4 Halben (oder der entsprechenden Menge Rotwein). Es gab Wochen und Monate da war ich stabil bei täglich 6-7 großen Bier. Selten waren es auch mal 8-9 Flaschen oder Dosen. Da war ich dann dankbar, das es "Kontaktloses Bezahlen" gibt. Die Karte hätte ich am nächsten Tag nicht in's Lesegerät bekommen :-/

Körperlich ging es die letzten fast drei Jahre rapide bergab: Schwitze bei der kleinsten Anstrengung wie ein Rentner mit 140 KG. Dazu kamen Konzentrationsstörungen, Panikattacken, Angstzustände, schlechter Schlaf, Augen wurden extrem schlecht, immer wieder mal stechende Brustschmerzen und das charakteristische Drücken im rechten Bauch, etc.

Was blieb vom ehem. geliebten Sport? 2022 bin ich noch mit Restalkohol geradelt. Klappte erschreckend gut. Heute beschränke ich mich auf den täglichen Gang zum Supermarkt um Bier zu kaufen. Alles andere ist Geschichte. Die alte Form wiederzuerlangen würde ewig dauern :-(

Versuche aufzuhören? Ich habe aufgehört sie zu zählen. Ab und an klappte es mal für 1-2 Wochen. Letztes Jahr einmal stolze 37 Tage. Und dann kam der nächste Rückfall.

Hoffnung auf eine Rückkehr in's alte Leben? Ehrlich gesagt nicht wirklich.

LG
das ist n heftiges Brett...
In diesem Thread liest man eher "Erfolgsgeschichten", Langzeiterfahrungen aus der Abstinenz oder Bewätligungsstrategien - da vergisst man leicht (ich zumindest), dass die Medaille auch eine hässliche Kehrseite hat.

Zwei Dinge fallen mir auf:

Ursache/Auslöser. ich frage mich, ob die Rückfälle bestimmte Auslöser hatten, ob die Depression behandelt wurde und eine Ursache ermittelt werden konnte

soziales Umfeld: hast du jemanden in deinem Umfeld, der von deiner Sucht weiß? jemand der dich bei den nächsten Schritten unterstützen kann?


Die Empfehlung zur professionellen Hilfe kann ich nur wiederholen. Hatte nach der Schule n etwas größeres psychisches Tief und der Weg zum Psychodoc (für erste grobe Einschätzung/Einstufung) hatte mich sehr viel Überwindung gekostet.
Danach die Telefonarbeit zur Therapeutensuche habe ich nur in Etappen geschafft (drei pro Tag, jedes mal auf Anrufbeantworter gehofft...) aber rückblickend war das ein wichtiger Schritt zu meinem heutigen Ich - mit dem ich mittlerweile auch ganz zufrieden bin ;)

Daumen sind gedrückt und Kopf hoch
 
So! :mad: I bims sauer! :wut: Diese dooofe Software hat mich nicht über neue Posts informiert!
Seit Ende März!!! :(

Ich freue mich sehr, dass es hier sehr gesittet & konstruktiv weiter gegangen ist!
Habe heute Nachmittag die letzten 7 Seiten gelesen, geliked und wieder viel für mich mitgenommen! :daumen:

@Avocado shit! Hatte nicht geahnt, dass es Dir so schlecht geht bzw. ging ... Du bist aber wohl gut dabei, hast Erfolgserlebnisse, Dir wird geholfen, das freut mich ungemein!

Ich drücke allen die Daumen, die ihr Leben umkrempeln wollen!!!
( Wenn's auch nicht immer klappt, dran bleiben! :) )
 
Habe heute Nachmittag die letzten 7 Seiten gelesen, geliked und wieder viel für mich mitgenommen! :daumen:
Sieht man! :lol:
Bildschirmfoto vom 2024-05-30 13-52-01.png



Danke mein Lieber! :winken:



Ansonsten läuft es in der Tagesklinik ziemlich gut. Die Mitpatienten und das Team sind super, ich fühle mich verstanden und das Angebot dort hilft mir ganz gut.

Wobei ich tatsächlich sagen muss: Alkohol ist aktuell bei mir gar kein großes Thema. Mir geht es gerade sehr gut und es gibt keine negativen Gefühle, die ich betäuben müsste.

Stattdessen arbeite ich meine Antriebsschwäche auf und geh noch das ein oder andere Problemchen an.




Außerdem werkel ich recht viel in der Ergotherapie. Es ist schön, Erfolgserlebnisse zu haben, Stolz zu fühlen und die Erkenntnis zu verfestigen, dass man auch mal Dinge schafft und zu Ende führt.

Ich habe eine Mütze gehäkelt samt passendem Label.
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Und dann hab ich noch das Third Eye von TooL nachgebaut. Da gibts so einen Song namens Sober! 😉

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Versuche aufzuhören? Ich habe aufgehört sie zu zählen. Ab und an klappte es mal für 1-2 Wochen. Letztes Jahr einmal stolze 37 Tage. Und dann kam der nächste Rückfall.

Hoffnung auf eine Rückkehr in's alte Leben? Ehrlich gesagt nicht wirklich.

Das ist jetzt explizit nicht als "Nun reiß Dich mal zusammen - so schlimm ist das doch alles nicht" Belehrung zu verstehen(!) - Depression gepaart mit Alkohol ist ein Arschloch, aber im Endeffekt gibt es genau eine Person die etwas an Deiner Situation ändern kann und das bist Du.

So "brutal" das auch klingen mag, wenn Du so weiter machst wie bisher, dann ist Deine restliche Lebenserwartung mehr als überschaubar. Es wird eben keine Fee mit dem magischen Zauberstab plötzlich vor Deiner Tür stehen einmal wedeln und alles ist wieder gut.

Wird so einfach nicht passieren.

Du bist ja offensichtlich zumindest in klaren Momenten selbst mit der Situation nicht zufrieden. Das ist schon mal positiv bzw. damit kann man arbeiten.

Ob Du jetzt 10, 20 oder 30 mal auf die Schnauze gefallen bist spielt dabei überhaupt keine Rolle. Wie heißt es so schön: "Hinfallen ist keine Schande - man muss nur wieder aufstehen."

Insofern liegt es an Dir zu entscheiden wie es weiter gehen soll:

Variante A - ein ziemlich beschissenes Leben mit einer baldigen Zukunft in der Kiste

oder

Variante B - einen mehr als beschissenen langen, steinigen und von vielen Rückschlägen gesäumten Weg zu gehen

Wichtig wäre hier es allerdings nicht auf eigene Faust zu versuchen. Du brauchst wie hier mehrfach schon richtigerweise erwähnt wurde professionelle Hilfe. Und da sind wir wieder an dem Punkt, dass sich diese Hilfe Dir nicht aufdrängt, sondern Du musst sich aktiv suchen.

Und wenn es zu Beginn vielleicht nur Tippelschritte sind die Du gehst - alles ist besser als gar nichts zu tun, denn dann wird sich auf keinen Fall etwas ändern. Und die Distanz des Weges der ggf. vor Dir liegt wird nur dann kürzer wenn man irgendwann anfängt loszulaufen.

Du hast heute oder morgen gerade mal "gute" 30 Minuten? Nutz die Zeit und such im Netz nach Hilfsangeboten in Deiner Gegend. Niemand erwartet, dass Du gleich morgen Abend beim Treffen der AA sitzt.
 
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