Frag den Förster: Harvester und Mountainbiker

Mein Gott, die Horror Geschichten vom bösen Wolf wieder. Zuviel Rotkäppchen gelesen?
Bitte den Problem Bär nicht vergessen
Und bitte den Luchs nicht vergessen, der hat auch immer 'nen mords Hunger.
Und als wenn das alles nicht bereits schon zuviel ist, kommt dazu noch die Wiederansiedlung großer Beutegreifer, die ja schonmal auch kleine Kinder verschleppen. -Ironie off-
 
funktioniert doch in anderen Ländern auch
Das bestreite ich nicht. Nur ist da in der Regel mehr Platz.
Nochmal, ich red hier von den Münchner Hausberger. Wo man tags, nachts, zu Fuß, mit Fahrrad, Drachen, Gleitschirm, Schneeschuhe, usw. unterwegs ist. Und bevor jetzt jemand meint ich würde hier was einschränken wollen. Nein um das geht's absolut nicht

Ich bezweifel nur ob Wolf und Mensch hier auf Dauer Konfliktfrei zusammenleben könnten. Man kommt sich hier schon extrem nah. Und ich hätte kein gutes Gefühl nachdem ich weiß wie die Kinder sich hier im Wald rumtreiben. Ich möchte die Entscheidung nicht treffen.
Mag ja sein, dass es früher nie zu Konflikten zwischen Mensch und Wolf kam. Aber kann man ernsthaft das Freizeitverhalten heute mit den Lebensumständen von vor 100 Jahren und mehr vergleichen.
Früher hat man den Leuten Angst vor dem Wolf gemacht, heute das Gegenteil indem man sagt es wäre ja noch nie was passiert. Der Wolf ist keine Gefahr.
Und dann rennt jemand irgendwann im Halbdunkel mit dem Hund an der Leine durchs Wolfsrevier. Das geht gut? ja?
Da brauchts ja nur ein "Missverständnis" zwischen Tier und Mensch geben.
 
Wenn der böse Wolf kommt, sollten wir ihm besser dankbar sein. Durch die Angst vor ihm trauen sich weniger Leute in den Wald und dadurch sinkt das Konfliktpotential.
 
Aja, das sehe ich anders. Ist ok. Wo holst Du so Deine Informationen zum Thema Forstwissenschaft her?
In seinen Videos geht es um Radfahren im Wald, das hat erstmal nix mit Forstwissenschaften zu tun. Und er macht teilweise falsche Aussagen (Haftung von Waldbesitzern), teilweise eben sehr ungenaue (2m-Regel in BaWü), die er so auslegt, dass es für ihn passt. Auch führt er keine Referenzen oder Quellen an. Das ist weder fundiert, noch wissenschaftlich. Und das war's hier auch für mich, weil die Diskussion einfach zu weit vom Thema weg ist.
 
Das bestreite ich nicht. Nur ist da in der Regel mehr Platz.
Nochmal, ich red hier von den Münchner Hausberger. Wo man tags, nachts, zu Fuß, mit Fahrrad, Drachen, Gleitschirm, Schneeschuhe, usw. unterwegs ist. Und bevor jetzt jemand meint ich würde hier was einschränken wollen. Nein um das geht's absolut nicht

Ich bezweifel nur ob Wolf und Mensch hier auf Dauer Konfliktfrei zusammenleben könnten. Man kommt sich hier schon extrem nah. Und ich hätte kein gutes Gefühl nachdem ich weiß wie die Kinder sich hier im Wald rumtreiben. Ich möchte die Entscheidung nicht treffen.
Mag ja sein, dass es früher nie zu Konflikten zwischen Mensch und Wolf kam. Aber kann man ernsthaft das Freizeitverhalten heute mit den Lebensumständen von vor 100 Jahren und mehr vergleichen.
Früher hat man den Leuten Angst vor dem Wolf gemacht, heute das Gegenteil indem man sagt es wäre ja noch nie was passiert. Der Wolf ist keine Gefahr.
Und dann rennt jemand irgendwann im Halbdunkel mit dem Hund an der Leine durchs Wolfsrevier. Das geht gut? ja?
Da brauchts ja nur ein "Missverständnis" zwischen Tier und Mensch geben.
In die Münchner Hausberge verirrt sich kein Wolf, dem ist da viel zu viel los. So wie mir auch
 
Also ich fahre ja viel rund um Stuttgart. Völlig irre Idee, dass sich da irgendein Tier an MTBlern stört. Der Wald ist voll mit oft freilaufenden Hunden und die nächste Waldautobahn auf der E-Bikes, Jogger und co unterwegs sind ist auch nie weit.
Versteh ja das Nightrides irgendwo mitten im Bayrischen Wald nicht hilfreich sind aber solange man halt nicht mal anfängt sinnvoll zu differenzieren sondern alle MTBler nur in Bikeparks verbannen will wird das nichts...
 
Es sind tatsächlich nicht mehr als durchschnittlich drei Angriffe pro Tag auf Nutztiere in Deutschland.
https://www.dbb-wolf.de/wolfsmanagement/herdenschutz/schadensstatistik

So eine Schafs- und sonstige Nutztierherde dürfte quasi ein kostenloses All-you-can-eat-buffet für Wölfe sein.
Ich kenne aber keinen Wolf persönlich und habe daher auch keine Belege für diese Aussage.
Nun, was auch daran liegen dürfte, weil nicht alle Tiere in die Statistik reinzählen. Wir sind direkt betroffen obwohl wir nicht in Brandenburg leben. Letzten Sommer wurden bei uns einen Ort weiter in kurzer Zeit zwei Pferde gerissen. 200m von Wohnbebauung weg. Die Pferde gehörten zu dem Stall, in dem auch unser Pferd steht. Es war reiner Zufall, dass unser Pferd an den Tagen nicht auf der Weide stand. Freizeitpferde sind eben kein Nutztiere und interessieren keine Statistik.

Ich habe selber schon genug Kadaver im Wald gefunden wenn ich mit meinem Hund unterwegs war, deren Spuren auf einen Wolfsriss schließen lassen. Rücksprachen mit den örtlichen Wolfsberatern bestätigen das. Und zuletzt habe ich selber vor zwei Wochen einen Wolf im Wald getroffen, 500m von meiner Haustüre weg.

So zu tun als gäbe es das alles nicht, ist einfach naiv.
 
Es sind tatsächlich nicht mehr als durchschnittlich drei Angriffe pro Tag auf Nutztiere in Deutschland.
https://www.dbb-wolf.de/wolfsmanagement/herdenschutz/schadensstatistik

So eine Schafs- und sonstige Nutztierherde dürfte quasi ein kostenloses All-you-can-eat-buffet für Wölfe sein.
Ich kenne aber keinen Wolf persönlich und habe daher auch keine Belege für diese Aussage.
Ja drei pro Tag auf ganz Deutschland. Es wurde hier aber so dargestellt, dass es bei manchen Bauern täglich geschieht.
 
Nun, was auch daran liegen dürfte, weil nicht alle Tiere in die Statistik reinzählen. Wir sind direkt betroffen obwohl wir nicht in Brandenburg leben. Letzten Sommer wurden bei uns einen Ort weiter in kurzer Zeit zwei Pferde gerissen. 200m von Wohnbebauung weg. Die Pferde gehörten zu dem Stall, in dem auch unser Pferd steht. Es war reiner Zufall, dass unser Pferd an den Tagen nicht auf der Weide stand. Freizeitpferde sind eben kein Nutztiere und interessieren keine Statistik.

Ich habe selber schon genug Kadaver im Wald gefunden wenn ich mit meinem Hund unterwegs war, deren Spuren auf einen Wolfsriss schließen lassen. Rücksprachen mit den örtlichen Wolfsberatern bestätigen das. Und zuletzt habe ich selber vor zwei Wochen einen Wolf im Wald getroffen, 500m von meiner Haustüre weg.

So zu tun als gäbe es das alles nicht, ist einfach naiv.
Pferde von einem Wolf gerissen? Wo war das?
Selbst in Kanada sieht man dann nicht so häufig den Wolf wie bei dir zu Hause.
 
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