Stoneman Trail Erfahrungen und Tipps

(ich schreibe vom Miriquidi, falls das nen Unterschied macht. Kann sein, das ist hier missverständlich rübergekommen. Sollte aber in der Sache ähnlich sein)

Fahrmässig war das völlig ok, die wirkliche Herausforderung war für mich, über den Tag hinweg >4000 kcal Kohlehydrate aufzunehmen.
Wenn man „normal“ noch nie viel mehr als die Hälfte an Höhenmetern bewältigt hat, ist das wie über den Himalaya zu fahren.

Hast du das so genau ausgerechnet? Ich hatte ein paar Brote und ein paar Gels dabei. In St. Vith habe ich mir beim Bäcker zwei Stücke Reisfladen besorgt. Das zweite Stück habe ich oben am Signal de Botrange vernichtet. Schon mal als Belohnung. 😎
Ich bin halt vorher die Strecke einmal in Silber gefahren, und die „Blockline“ im Erzgebirge (150km, ca. 3300hm), hab mir angeguckt, was Garmin mir für Verbräuche ausgerechnet hat, grob gegengerechnet, ob das einigermassen hinkommt und dann die beiden Silbertage addiert. So nen Silbertag bekommt man locker mit nen bisschen konventioneller Verpflegung abgedeckt, aber beide Tage in eins packen, das ist schon eine andere Hausnummer. Wenn man da nicht aufpasst, fährt man da schnell mal vor die Wand. Insbes. KH haben mir etwas Sorge bereitet; Fett hat man ja genug dabei. Letzten Endes bin ich mit der reinen Kalorienzahl ziemlich punktgelandet; aber die Art der Zuführung war katastrophe: Brote gingen gar nicht; dauert einfach viiiiel zu lange und ist trocken wie Mehl; und die KH Pulver fürs Getränk waren zwar spitze für die Energieversorgung, haben mich aber alle 10 Minuten ins Gebüsch stürzen lassen.
Zukünftig muss ich wohl noch etwas mit der Verträglichkeit der Pulver experimentieren, und ne bessere feste Nahrungsquelle finden. Aber auch wenns ne bessere Gravelrunde ist (nächstes Jahr leichtere Reifen montieren), ich denke, das werde ich 2025 nochmal machen.
 
Sillianer Hütte bekommt nächstes Jahr einen neuen Pächter. Nach ü. 10 Jahren nimmt Viktoria Abschied
Viktoria - Vielen Vielen Dank an die TOP Bewirtung über die vielen Jahre.
😢 Da schließe ich mich uneingeschränkt an! Beste Hüttenwirtin ever! 🏆
Ich sag nur Wäscheleine, Klamotten trocknen, kleinere Problemchen der Hüttengäste lösen.
Selten eine/n Hüttenbetreiber erlebt, der so fixer Auffassungsgabe war, wenn es darum ging, zu unkonventionellen „Lösungen“ für die Gäste zu kommen.
Die meisten sagen sonst immer nur: Hammer nich, können wir nich, haben wir noch nie so gemacht, wokämenwirdahinwennjederneExtrawurstgebratenbekommenwolle…?
Mit Viktoria sah ein durchschnittlicher Dialog mit uns Bikern so aus: Ich: Problem! - Viktoria: Lösung!
 
(ich schreibe vom Miriquidi, falls das nen Unterschied macht. Kann sein, das ist hier missverständlich rübergekommen. Sollte aber in der Sache ähnlich sein)




Ich bin halt vorher die Strecke einmal in Silber gefahren, und die „Blockline“ im Erzgebirge (150km, ca. 3300hm), hab mir angeguckt, was Garmin mir für Verbräuche ausgerechnet hat, grob gegengerechnet, ob das einigermassen hinkommt und dann die beiden Silbertage addiert. So nen Silbertag bekommt man locker mit nen bisschen konventioneller Verpflegung abgedeckt, aber beide Tage in eins packen, das ist schon eine andere Hausnummer. Wenn man da nicht aufpasst, fährt man da schnell mal vor die Wand. Insbes. KH haben mir etwas Sorge bereitet; Fett hat man ja genug dabei. Letzten Endes bin ich mit der reinen Kalorienzahl ziemlich punktgelandet; aber die Art der Zuführung war katastrophe: Brote gingen gar nicht; dauert einfach viiiiel zu lange und ist trocken wie Mehl; und die KH Pulver fürs Getränk waren zwar spitze für die Energieversorgung, haben mich aber alle 10 Minuten ins Gebüsch stürzen lassen.
Zukünftig muss ich wohl noch etwas mit der Verträglichkeit der Pulver experimentieren, und ne bessere feste Nahrungsquelle finden. Aber auch wenns ne bessere Gravelrunde ist (nächstes Jahr leichtere Reifen montieren), ich denke, das werde ich 2025 nochmal machen.
Ich habe es damals (vor 10 Jahren) damit gemacht und bin gut gelaufen.
https://www.bike-magazin.de/training/ernaehrung/ernaehrung-gel-riegel-und-shakes-selber-machen/

Das Maltodextrin und die Palatinose sind aber schon 3 mal mit umgezogen ^^
 
Ich möchte im Juli den Dolomiti Gold machen. Miriquidi Gold hab ich bisher als Einzigen. Fand ich schon sehr hart.
Bzgl. Streckenführung hat mir nun RolandS eine Variante geraten:
Start in Sexten-Hahnspielhütte-Sillianerhütte (angenehmer als Original) - Demutpassage-PassoSilvella- Padolà-Sexten ca.60 km 2.300 hm und wenn du dann noch die Kraft und vor allem die Motivation hast kanns du noch Sexten-Innichen-Toblach-Marchkinkele-Winnebach-Sexten ca.60 km 1.600 hm dranhängen und Gold finishen.
Ich dachte eigentlich es ist "einfacher" zuerst Marchkinkele, dann Sillianerhütte, dann Demut und danach via Rotwand zurück. Hat diese Variante jemand schon mal so gemacht ? Marchkinkele als letzten Berg find ich zu krass (für mich).
 
Bin vor zwei Jahren Gold gefahren und der Unterschied zum Miriquidi ist schon krass. Einfach mal 3h bergauf Kurbeln am Stück. Das kann man kaum trainieren, wenn man nicht in den Alpen wohnt 😊
Wir sind in Silian gestartet und das ging gut. Da ist die letzte Abfahrt (potentiell im Dunklen) nicht kompliziert. Kenne aber die anderen Optionen nicht vom selber fahren.
 
Bin vor zwei Jahren Gold gefahren und der Unterschied zum Miriquidi ist schon krass. Einfach mal 3h bergauf Kurbeln am Stück. Das kann man kaum trainieren, wenn man nicht in den Alpen wohnt 😊
Wir sind in Silian gestartet und das ging gut. Da ist die letzte Abfahrt (potentiell im Dunklen) nicht kompliziert. Kenne aber die anderen Optionen nicht vom selber fahren.
also d. h. Marchkinkele zum Schluss?
 
Müsste noch mal auf die Karte schauen, aber der letzte Anstieg war die alte Militärstraße. Landschaftlich wunderschön, aber der Fahrkomfort war ausschlaggebend, das Hardtailngegen gegen ein fully zu tauschen 🤣
 
Bin den auch nur einmal mit Start in Silian gefahren. Fand das eigentlich ganz gut.

Marchkinkele am Ende war natürlich hart, aber tatsächlich ist das alles eher flach (vielleicht lag es an meiner Kondition 😁)
Außerdem ist der Marchkinkele in der Abendsonne super schön und ruhig. Das ist ein sehr schöner Abschluss.

Abfahrt vom Marchkinkele ist easy und am Ende auch viel asphaltiert. Wegen dem höheren Verletzungsrisiko am Ende ist das vielleicht auch eine Überlegung.

Wir sind iirc 12h unterwegs gewesen und haben auf der Silianerhütte, in einem Dorf nach der Demuthpassage und in einem Café nach der Rotwand Pause gemacht, außerdem in der Demuthpassage (Reifen flicken mit eingetrocknetem Kleber :wut: ). Dh wir waren ganz entspannt unterwegs.

Ich war auf dem Fully, mein Kumpel auf einem superleicht MTB ohne Federgabel. Ging beides, aber bergab hatte ich mehr Spaß.

In Erinnerung habe ich, dass Wasser nicht immer so gut verfügbar war. Also min 1l sollte man auf Vorrat fassen können und v.a. immer frühzeitig nachfüllen.

Viel Spaß
 
Habe schon x verschiedene varianten beim Dolomiti gemacht. marchkinkele ist allgemein eine recht angenehme steigung, aber teilweise halt etwas rumpelpiste/holprig. Mit etwas weniger reifendruck kein nachteil. wenn kräfte zu neige gehen ist es gefühlt feiner, den berg am anfang zu machen und eben um den tick schneller hochzufahren.
Im hochsommer kann marchkinkele am tagesende halt auch noch recht warm sein.

Es ist aber auch Padola auf die Rotwand am Tagesende recht spannend, da hat es auch noch ein paar kurze - giftige Steigungen drinnen. 😃😉

Wichtig - früh genug starten - und den ersten Berg allg. etwas gemächlicher angehn, dann klappt das schon 😃🥰

Einfach fragen, wenn es noch offene Punkte gibt 😃

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edit: Habe auch mal diese Streckenführung gewählt - also nicht über das Silvestertal gefahren, wenn du Marchkinkele zuerst machst bietet es sich an, von Vierschach hoch zum Helm und Hahnspiel zu fahren, wobei da 2 kurze Stücke sehr steil und wohl für die meisten biker zu schieben sind.
Screenshot_20250429_212247_Komoot.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
bin letztes Jahr von Vierschach hoch zum Helm und fand das schon sehr knackig.
Extrem steil bisweilen. Und nur Ebiker weit & breit. Auch schiebend 😉 Den Marchkinkele
am nächsten Tag auch. War nicht so steil, aber zieht sich!
 
Vom Schiegebiet Rotwand-Wiese nach dem Kreuzbergpass gibt es den Standschützentrail als gute Alternative zum offiziellen Weg. Ist auch angeschrieben und mit Google zu finden.
 
Beim "alten Weg" steht nun ein Fahrverbot ... und bei einem Bauer kommt man vom alten Trail/Weg auf die Straße... k.a., wie groß aktuell seine Begeisterung ist.
teilweise soll dieser alte Weg inzwischen auch sehr tiefe rinnen haben ...

Andere Variante für paar m Trail wäre Marchkinkele Richtung Steinbergalm.
 
Beim "alten Weg" steht nun ein Fahrverbot ... und bei einem Bauer kommt man vom alten Trail/Weg auf die Straße... k.a., wie groß aktuell seine Begeisterung ist.
Von der alten Route würde ich auch abraten, auch Roland Stauder möchte nicht, dass der Bauer noch angepisster reagiert, als jetzt schon. Der Zeitgenosse war schließlich der Grund, warum die Route am Marchkinkele umgebaut werden musste.

Ich plädiere auch für die Abfahrt über die Steinbergalm - allerdings sollte man S2 sicher beherrschen: An einer Stufe habe ich mich für die falsche Linie entschieden und bin dann weich in die Heidelbeerbüsche gefallen...
 
Ich wollte nix dazuschreiben, aus den o.a. Gründen. Ich kenne auch die Hintergründe um Streckenverlegung nicht. Die östlichste Route würde ich als S1 mit wenigen S2 Stellen beschreiben (vom Vorjahr).
Allerdings ist die Tour dann gemeinsam mit der staubigen und von Autos befahrenen Strecke zur Silianer Hütte hinauf schon sehr nah an einem österreichischen Vergnügen - wo man viel kann aber nix darf! Sorry, das musste jetzt raus.
 
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