In einem solchen Szenario ist das zwar grundsätzlich richtig, ich finde eine Berechnung auf Basis der tatsächlich gefahrenen Kadenz dennoch aussagekräftiger und realistischer.
In meinem Fall waren im Ritzelrechner 90 U/min eingestellt und eine feste TF kann immer nur sehr theoretisch sein, denn in der Praxis fährt man in der Regel im Anstieg eine niedrigere und in der Ebene eine höhere TF. Abhängig vom Streckenprofil sind dann auch die Ergebnisse völlig andere.
Klar könnte man auch einfach davon ausgehen, dass die tatsächlich gefahrene Kadenz der hochgeladenen Strecke die optimale ist und mit dieser rechnen, aber das macht doch den eigentlichen Nutzen des Tools komplett zunichte?
Dann siehst Du einfach nur noch wie bei SRAM, wie lange Du in welchen Gang warst.
Was bringt es mir, wenn ein Tool anzeigt, dass ich vielleich 20 Minuten im kleinsten Gang unterwegs war?
Das kann heißen, dass ich mich 20 Minuten mit unterirdisch niedriger Trittfrequenz und viel zu hoher Kraft abgequält hab, kann aber genauso heißen, dass ich 20 Minuten mit der perfekten TF und Belastung unterwegs war.
Genauso auf der anderen Seite: Was bringt es mir, wenn mein Tool anzeigt, dass ich 20 Minuten im größten Gang unterwegs war? Das kann heißen, dass ich mich 10 Minuten davon mit 120er TF abgestrampelt hab und 10 Minuten gar nicht mittreten konnte, kann aber genauso heißen, dass ich 20 Minuten mit meiner Wohlfühl-TF unterwegs war.
Es mag sein, dass am Berg eine andre Wohlfühl-TF gilt als in der Ebene oder bergab. Aber beim Ritzelrechner hab ich zumindest die Möglichkeit mir eine auszusuchen.
Fällt das weg, hat das Tool keinerlei Nutzen mehr beim Optimieren der Übersetzung.