MTB & ADHS: Warum der Sport helfen kann

Ich hab vor zwei Jahren das Glück gehabt, an einem seiner Lehrgänge teilnehmen zu dürfen!

Selten hab ich jemand derart reflektierten und so einen netten Menschen kennenlernen dürfen. Es war ein ungemein wertvoller und respektvoller Austausch zwischen den Teilnehmern und auch Marc war für alle Anregungen dankbar und offen.

Eine der prägensten Fortbildungen die ich besuchen durfte und ich gedenke immer super gerne daran zurück!

Falls das einer der Teilnehmer oder Marc liest: Sche wars und danke!
 
Toller Artikel. habe vor wenigen Wochen mit 39 Jahren eine ADS-Diagnose erhalten. Mir war schon lange klar, wie notwendig für mich das Radfahren ist. Dein Artikel bringt das nochmal sehr gut aufn Punkt. 😉👌🏼
 
Äh... Was wollte ich sagen?

Ach so: Irgendwie ist mir mittlerweile klar geworden, warum ich gern sehr lange Touren fahre. Letzt erst mein erster 400er. 25 Stunden unterwegs!

Der Effekt hält mehrere Tage an. Ich bin nach langen Ausfahrten deutlich ausgeglichener und besser gelaunt. Ich hab ein höheres Selbstwertgefühl.

Nach der Diagnose war mein Leben plötzlich schlüssig. All die Wirren hatten einen Grund.


Was anfangs ein Dämpfer war: Methylphenidat hat mein Dopamin gepusht. Und ich hatte 2 Monate irgendwie gar kein Bedürfnis auf Radfahren. Hat mir erst Sorge bereitet. Mittlerweile hat sich das gegeben und ich fahr wieder gern und viel.
 
Ich hab vor zwei Jahren das Glück gehabt, an einem seiner Lehrgänge teilnehmen zu dürfen!

Selten hab ich jemand derart reflektierten und so einen netten Menschen kennenlernen dürfen. Es war ein ungemein wertvoller und respektvoller Austausch zwischen den Teilnehmern und auch Marc war für alle Anregungen dankbar und offen.

Eine der prägensten Fortbildungen die ich besuchen durfte und ich gedenke immer super gerne daran zurück!

Falls das einer der Teilnehmer oder Marc liest: Sche wars und danke!

Hej Marvin, ja wie cool von Dir zu lesen! Das war ein toller Lehrgang mit Dir und der Truppe, good memories! Ich weiß gerade gar nicht, ob ich da schon in der ADHS Diagnostik war zu dem Zeitpunkt, glaube aber schon.

Danke für Deine lieben Worte und hoffentlich bis bald im Wald bzw. Bikepark! Bist Du noch manchmal im Sauerland unterwegs?

LG,
Marc
 
Toller Artikel. habe vor wenigen Wochen mit 39 Jahren eine ADS-Diagnose erhalten. Mir war schon lange klar, wie notwendig für mich das Radfahren ist. Dein Artikel bringt das nochmal sehr gut aufn Punkt. 😉👌🏼
Ja, kein Plan wie andere Menschen ohne Radfahren leben können 😁 Meine Diagnose Erwachsenen-ADHS habe ich mit 38 bekommen. Verwunderlich, dass Vieles so gut gelaufen war vorher, aber es gab da immer diese Problem in meinem Leben, welche erst durch die ADHS Diagnose erklärlich wurden. Bin noch dran, die Sache anzugehen und besser klar zu kommen!
 
Hej Marvin, ja wie cool von Dir zu lesen! Das war ein toller Lehrgang mit Dir und der Truppe, good memories! Ich weiß gerade gar nicht, ob ich da schon in der ADHS Diagnostik war zu dem Zeitpunkt, glaube aber schon.

Danke für Deine lieben Worte und hoffentlich bis bald im Wald bzw. Bikepark! Bist Du noch manchmal im Sauerland unterwegs?

LG,
Marc
Hey Marc,

witzigerweise erst letztes Wochenende im Bikepark Winterberg gewesen :)
 
Ja, kein Plan wie andere Menschen ohne Radfahren leben können 😁 Meine Diagnose Erwachsenen-ADHS habe ich mit 38 bekommen. Verwunderlich, dass Vieles so gut gelaufen war vorher, aber es gab da immer diese Problem in meinem Leben, welche erst durch die ADHS Diagnose erklärlich wurden. Bin noch dran, die Sache anzugehen und besser klar zu kommen!
Wurde halt früher leider nicht groß drauf geguckt. Da ist es schon gut dass wir da heute weiter sind und es dürfte auch helfen, wenn sich Leute mit Reichweite trauen sich dazu zu outen.
 
da diese "auffälligen" Menschen heute die möglichkeit haben diese Krankheit vom Arzt bestetig zu bekommen, ist Hilfe und gesellschaftliche Akzeptanz möglich.

leider wachsen Therapieplätze, ganz besonders für Erwachsene, nicht auf Bäumen.
da hilft dann wirklich jeder noch so kleine Tipp mit so einer Krankheit sein leben besser zu gestalten.

denn das ist eine Krankheit und kein anerlerntes Fehlverhalten, wie es immernoch großflächig gemeint wird,
und auch die angewandten Medikamente keine Narkotika zum Ruhigstellen.
 
da diese "auffälligen" Menschen heute die möglichkeit haben diese Krankheit vom Arzt bestetig zu bekommen, ist Hilfe und gesellschaftliche Akzeptanz möglich.

leider wachsen Therapieplätze, ganz besonders für Erwachsene, nicht auf Bäumen.
da hilft dann wirklich jeder noch so kleine Tipp mit so einer Krankheit sein leben besser zu gestalten.

denn das ist eine Krankheit und kein anerlerntes Fehlverhalten, wie es immernoch großflächig gemeint wird,
und auch die angewandten Medikamente keine Narkotika zum Ruhigstellen.

Schade, dass der Beitrag nicht auf die positiven Aspekte eingeht – etwa den Hyperfokus, das kreative „Out-of-the-Box“-Denken oder die schnelle Auffassungsgabe, ein teilweise stark ausgeprägter Sinn für Gerechtigkeit.
„Aus meiner Sicht ist es hilfreicher, ADHS nicht vorrangig als Krankheit zu betrachten, sondern als eine neurobiologische Variante, oder auch als Wesenszug - nicht besser und nicht schlechter, eben "Anders".
Die eigentlichen Erkrankungen entstehen erst sekundär: durch Belastungen wie Depressionen oder eine Selbstmedikation mit Alkohol oder anderen Drogen.
Was letztlich „krank macht“, ist oft nicht ADHS selbst, sondern das falsche Verständnis, ein unpassender Umgang oder ein Umfeld, das wenig Toleranz zeigt.
Die richtigen Medikamente waren Anfangs eine Offenbarung – doch für mich war im nachhinein entscheidender, den richtigen Umgang mit AD(H)S zu finden: auf mich selbst zu hören, meine Gedanken und Stimmungen besser einzuordnen und zu lernen, meine Bedürfnisse ernst zu nehmen.

Vielleicht wäre mehr geholfen, wenn ADHS nicht immer so negativ gesehen würde – ein offenerer, nicht ganz so bierernster Blick darauf täte gut - es gibt auch gute Seiten und viel mehr dazwischen, davor und danach :)
 
Schade, dass der Beitrag nicht auf die positiven Aspekte eingeht – etwa den Hyperfokus, das kreative „Out-of-the-Box“-Denken oder die schnelle Auffassungsgabe, ein teilweise stark ausgeprägter Sinn für Gerechtigkeit.
„Aus meiner Sicht ist es hilfreicher, ADHS nicht vorrangig als Krankheit zu betrachten, sondern als eine neurobiologische Variante, oder auch als Wesenszug - nicht besser und nicht schlechter, eben "Anders".
Die eigentlichen Erkrankungen entstehen erst sekundär: durch Belastungen wie Depressionen oder eine Selbstmedikation mit Alkohol oder anderen Drogen.
Was letztlich „krank macht“, ist oft nicht ADHS selbst, sondern das falsche Verständnis, ein unpassender Umgang oder ein Umfeld, das wenig Toleranz zeigt.
Die richtigen Medikamente waren Anfangs eine Offenbarung – doch für mich war im nachhinein entscheidender, den richtigen Umgang mit AD(H)S zu finden: auf mich selbst zu hören, meine Gedanken und Stimmungen besser einzuordnen und zu lernen, meine Bedürfnisse ernst zu nehmen.

Vielleicht wäre mehr geholfen, wenn ADHS nicht immer so negativ gesehen würde – ein offenerer, nicht ganz so bierernster Blick darauf täte gut - es gibt auch gute Seiten und viel mehr dazwischen, davor und danach :)
Im Podcast gehen sie recht gut darauf ein ;-)
 
ich kenn Menschen denen mit den Tips dieses Hirnforschers die komplette Welt verschlossen wär.

man kann dieses Defizit nicht mit den Menschen vergleichen, die dieses Devizit nicht haben.

bei denen wirken die Medikamente auch nicht wirklich,
was man in Test nachweisen kann.
und auch nur ein guter Arzt diese Medikante aufgrund dieser Test dann weiter verschreibt, oder halt nicht.

und dann muss diesen Menschen anders, so wie er vorschlägt, geholfen werden.
aber die Aussage " ja ja, das wird schon ..." ist keine Hilfe.
 
Hüther ist für seine Kritik und Hinterfragung an der gegenwärtigen wissenschaftlichen Modelle zu ADHS bekannt. Seine Meinung weicht mitunter stark vom aktuellen wissenschaftlichen Konsens ab.

Ich fühle mich unwohl, wenn Herrn Hüter hier eine Bühne geboten wird. Seine Position wird von vielen Betroffenen als übergriffig und unpassend wahrgenommen!
 
„Aus meiner Sicht ist es hilfreicher, ADHS nicht vorrangig als Krankheit zu betrachten, sondern als eine neurobiologische Variante, oder auch als Wesenszug - nicht besser und nicht schlechter, eben "Anders".
Das hier ist der wichtigste Abschnitt/Satz in dem ganzen Thema.
ADHS IST KEINE KRANKHEIT!!!!!!!
Das Problem liegt eher in der Gesellschaft (aber immer auch noch in der Medizin/Wissenschaft), die Menschen, die anders sind als „Normale“ (was ist das überhaupt?!), den Zutritt zu „Normalo-Gesellschaft“ verwehren oder sie nicht akzeptieren, wie andere Leute dunkelhäutige Menschen etc. nicht akzeptieren.
Ich weiß, der Vergleich ist hart.
Aber mein Bruder mit 45 hat vor gut 40 Jahren diese Diagnose bekommen. Damals waren das Leute, die nirgendwo Anklang/Akzeptanz gefunden haben.
Meine Mama war damals sehr aktiv bei uns im Umkreis und hat Ärzte, Schulleiter, Schulpsychologischen Dienst etc. an einen Tisch geholt, um für mehr Sichtbarkeit und Akzeptanz zu werben.
Heute wird jedes Kind, welches sich 2 mal in einer Stunde auf dem Stuhl bewegt hat mit AD(H)S diagnostiziert und mit Ritalin vollgepumpt.
Mittlerweile habe ich eine 12-jährigen Sohn, der ganz klar ADS hat und es diagnostiziert bekommen hat.
Es ist eine Aufgabe für Eltern, je nach Ausprägung, die uns tagtäglich an unsere (Akzeptanz-)Grenze bringt.
Und leider ist die Akzeptanz gerade in bürokratischen Einrichtungen, wie Schule oder Jugendamt kaum einen Schritt weiter, als vor 40 Jahren bei meinem Bruder.
Jedes Kind, welches aus „der Norm“ fällt, egal, ob nach unten oder nach oben, fällt aus dem Raster.
Die Gesellschaft ist (noch) nicht flächendeckend bereit für solche Art von Charakteren.
Es gibt allerdings Firmen, die das Potenzial solcher Menschen erkannt haben und sie genau Wegen ihrer AD(H)S-Geschichte einstellen.
So soll es doch sein.
Denn, ich muss es noch mal wiederholen :
Es ist und bleibt KEINE Krankheit.
Und a muss ich mir oft selber an die Nase packen und mir das oft selbst immer mal wieder sagen.
Witzigerweise klappt es dann mit dem Sohnemann auch wieder besser; zumindest für einen gewissen Zeitraum. Aber das könnte auch Pubertät sein 😂
Das mit dem Fahrrad fahren, um mal hier auf den Artikel zu kommen, habe ich bei ihm auch schon beobachtet.
Muss ich mich wohl mal näher mit beschäftigen.
Danke dafür. 👍🏼💪🏼




Sascha
 
Ich fühle mich unwohl, wenn Herrn Hüter hier eine Bühne geboten wird. Seine Position wird von vielen Betroffenen als übergriffig und unpassend wahrgenommen!

["Kollegen"bashing]Hüther ist ne Schnieptröte und klinische ziemlich unterbelichtet.[/"Kollegen"bashing] Auch wenn er hier und da Punkte hat, die nicht völlig von der Hand zu weisen sind, ordnet er die überhaupt nicht passend ein. Nebenbei ist der Beitrag da 12 Jahre alt, inhaltlich eher 20 und auch noch popularistisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
ADHS ist weder eine Krankheit noch eine "Störung".Andere Sprachen, aber auch das Englische sind da deutlicher, es ist "neurodivers", eine Abweichung von der vorgeblichen Norm. Deshalb aber, wie auch andere Neurodiversitäten, nicht besser oder schlechter, sondern schlicht: anders.

@Marc B leider wurde in einem ansonsten vernünftig recherchierten Artikel diese Begrifflichkeit wiederholt verwendet. Da das Thema durchaus sensibel ist, wäre eine bessere Wortwahl und mögliche Auswirkungen solch einer Wortwahl beim Schreiben zu beachten.
 
Vielleicht wäre mehr geholfen, wenn ADHS nicht immer so negativ gesehen würde – ein offenerer, nicht ganz so bierernster Blick darauf täte gut - es gibt auch gute Seiten und viel mehr dazwischen, davor und danach :)
Ja irgendwie besteht dann die Gefahr das es sich ähnlich wie mit den Begriffen "Burnout", "Trauma", "Trigger" usw. entwickelt die immer mehr im Alltag benutzt werden ohne das es pathologisch ist.

Aus der anfänglichen Akzeptanz wird dann schnell ein ja stell dich nicht so an, ADHS ist ja nicht so schlimm, mein Cousin hat es auch und dem gehts ganz gut...es ist schon sinnvoll das es sowas wie den ICD-xx gibt um das Leiden der Person anhand von festgelegten Punkten einzuordnen
 
Zurück