Alpenrundtour 2025

Etwas off topic, aber hat hier jemand Erfahrungen mit dem Parkplatz am Ospizio Bernina? Ist der öffentlich oder gehört er zum Hotel? Im Netz finde ich keine eindeutigen Infos. Danke

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Schuldig im Sinne der Anlage "Optimierung". 😁 Möchte meinen Leuten halt jedes Jahr was bieten. Übrigens so viele Shuttle (Max. 3 Stück dieses Jahr hatten wir noch nie - max 1 Bahn oder 1 Shuttle waren es in all den Jahren pro Tour, ich komme mir schon ein wenig schlecht vor 😚). Aber zum Ausgleich kommen ja trotzdem immer noch genug Höhenmeter zum Selbertreten dazu. Sportiver Ablasshandel?

Mit 12 Leuten Postbus stelle ich mir schwierig vor? Kann man ja keinen Anhänger vorher "ordern"?

Ansonsten fand ich die Idee mit dem Trail runter bis ins Münstertal schon auch immer genial. War mal ne Abwägung, die Höhenmeter für den Gallo zu sparen, dafür ins Münstertal ganz runter und dann halt wieder rauf. Steht dann quasi Halloabfahrt vs Trailabfahrt Münstertal.

Auf jeden Fall bin ich euch am Ende einen dicken Tourenbericht schuldig! 😉

Du kennst deine Leute besser und kannst somit besser beurteilen, ob sie lieber eine Schotterstraße in zugegebenermaßen großartigen Landschaft hochfahren oder eine schöne Abfahrt mitnehmen wollen.
So richtig falsch liegt man ja mit beiden Varianten nicht, sofern man auch die Landschaft genießen will. Reine Endurofahrer würden das wahrscheinlich anders sehen....oder Leute, die gerne Uphill und Schotter fahren wollen. Hat jeder so seine Präferenzen :).
Wenn ihr euch dazu entschließt runter zu fahren, könnt ihr auch bei Valchava auf der anderen Seite paar hm hoch und etwas weiter oben runter nach Müstair fahren...also so oder unten am Rombach bleiben (sind beide Varianten spaßig)....und wenns pressiert, steigt ihr gleich in Valchava ins Postauto.

Also dieses Jahr nach Pfingsten waren fast alle Postis mit Anhänger unterwegs....da passen schon einige Räder drauf. Manchmal waren sogar extra Busse unterwegs, die außerfahrplanmäßig gefahren sind. Wir sind da auch mit einem mit, der ist dann nur bis Passhöhe gefahren und hat da gleich wieder umgedreht.
Ich würde also auch einen Tag vorher bei der Hotline anrufen und da für die Gruppe reservieren. Wenn ihr über die App einzeln kurz vorher bucht könnte es dann sein, dass vielleicht nicht mehr alle zur gleichen Zeit reservieren können. Wenn die Splittergruppen eh verschiedene Zeiten haben, dann müsst ihr ja eh kurzfristig einzeln reservieren.
 
Einzige Frage: lohnt sich am Endes Val Mora der Mehrwege über den Gallo
Contra: Blödes Geschiebe ab der Alpe auf steilem rutschigen Schotter

Pro: Tolles Panorama ins Val Mora, wenn du oben bist
Hochebene Jufplaun auch optisch ein Leckerbissen
Abfahrt Gallo einfach aber sehr schön mit dem türkisfarbenen Lago di Livigno

Die Qual der Wahl :D
 
Ist grad jemand in der Ecke Livigno/Bormio/Gavia? Ich hoffe so sehr, dass diese Tiefdrucklage in einer Woche den Abflug macht. Jetzt habe ich nur Schiss, dass es diese Woche halt runterschneit und bei den Temperaturen geht das halt auch nicht wieder so schnell weg. Oder aber der Regen haut halt alles an Zeug vom Berg runter, was nur geht und die Wege leiden. Wo schaut ihr - vielleicht gerade für die oben beschriebene Region - nach Wegesperrungen im Vorfeld? Die eine Seite mit den Sperrungen für die schweizer Ecke, wo auch die Sperre von Dreisprachenspitze steht, ist schon mal ganz praktisch.

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Ist grad jemand in der Ecke Livigno/Bormio/Gavia? Ich hoffe so sehr, dass diese Tiefdrucklage in einer Woche den Abflug macht. Jetzt habe ich nur Schiss, dass es diese Woche halt runterschneit und bei den Temperaturen geht das halt auch nicht wieder so schnell weg. Oder aber der Regen haut halt alles an Zeug vom Berg runter, was nur geht und die Wege leiden. Wo schaut ihr - vielleicht gerade für die oben beschriebene Region - nach Wegesperrungen im Vorfeld? Die eine Seite mit den Sperrungen für die schweizer Ecke, wo auch die Sperre von Dreisprachenspitze steht, ist schon mal ganz praktisch.

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Keine Sorge, ist schon vorbei:

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Tag 1: Scanf - Ospizio Bernina
51,75km / 1020hm

Auftakt zu unserer diesjährigen Alpenrundtour bei passendem Wetterumschwung: nach verregneten Wochen im Allgäu spielt der Wettergott mit und liefert uns zur Abfahrt einen passenden Sonnen-Wolken-Mix. Nach den kalten Temperaturen in der vergangenen Zeit kommen uns die 10 Grad am Berninapass im Sonnenschein wie Sommer vor. Zu Beginn bleiben wir zum Einrollen im Talboden und fahren entspannt bis nach Pontresina. Dort bleiben wir immer parallel rechts zur Passstraße. Nur mal kurz nach dem Camping Morteratsch geht's steiler bergauf, ansonsten eine wirklich entspannte Auffahrt bis zum Lago Bianco. Dieses Jahr pedalieren wir dort auf der Westuferseite entlang, was entspannter lief als letztes Jahr auf der Ostuferseite. Am Seeende fahren wir kurz recht steil, aber überschaubar lang zum geschlossenen Bergrestaurant Sassal Mason. Dort bleiben wir kurz in der Sonne stehen und genießen die Aussicht auf den Palügletscher(rest). Der folgende Trail in Richtung Alp Grüm liefert, ist aber leider sehr schnell vorbei. An der Alp Grüm gibt's ein Weizen (für 7,50 CHF im Vergleich zu Bayern noch fair) und einen Cappuccino. Das italienische Flair ruft, nach Tirano ist's ja nicht mehr weit. Dann geht's ab auf den uns bereits bekannten Berninatrailteil. 2 Platten später am Rad meiner Frau bemerke ich, dass irgendwas an der Kurbel ist. Blick nach unten: hat es den Kurbelarm gespalten. Sowas habe ich noch nie gesehen! Shit! Geht ja super los. Irgendwie, nur das rechte Pedal belastend, fahr ich den Trail und komm wenigstens ohne Sturz nach Poschiavo. Das Eis dort lenkt mich erst einmal davon ab, wie es wohl morgen weitergehen wird. Die anderen werden die Originalroute fahren, ich rolle auf der Passstraße nach Tirano und hoffe dort auf eine neue, passende Kurbel. Noch überlege ich, nicht den La-Rosä-Trail bis nach Poschiavo links liegen zu lassen, aber vernünftiger wäre es. Mir blutet das Herz, weil auf Asphalt Höhenmeter zu vernichten, schmerzt sehr. Zum Ende dieses Tages geht es dir 20CHF mit Zug und Bike wieder hoch zum Ospizio Bernina, wo wir nächtigen und Pizza essen.
 

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Hat jemand schon einmal in Poschiavo/Tirano ein Bike reparieren lassen oder sich hier eins ausgeliehen? Wenn die morgen die Kurbel nicht austauschen können, bleibt Option A) Mietrad für 4 Tage oder B) Begleitfahrzeug für die anderen spielen. 😁
 
Was ist das für eine Kurbel? War die aus zwei Hälften zusammengeklebt?

Aber eine passende Kurbel sollte ja jedes Radgeschäft haben, oder? Wünsch dir viel Erfolg und eine gute Weiterreise!
Leider diese hier: Link

Hat gut Geld gekostet, und jetzt überlege ich, ob ich Zuhause irgendwie den linken Kurbelarm ersetzen kann. Dann ist nicht alles für die Tonne. Hilft mir halt nur nichts hier vor Ort. Hier bräuchte ich jetzt eine Kurbelgarnitur mitsamt Kettenblatt, was zum BB392 EVO Tretlager passt. Oder halt auch noch Tretlager austauschen. 😔 Zefix!
 
Leider diese hier: Link

Hat gut Geld gekostet, und jetzt überlege ich, ob ich Zuhause irgendwie den linken Kurbelarm ersetzen kann. Dann ist nicht alles für die Tonne. Hilft mir halt nur nichts hier vor Ort. Hier bräuchte ich jetzt eine Kurbelgarnitur mitsamt Kettenblatt, was zum BB392 EVO Tretlager passt. Oder halt auch noch Tretlager austauschen. 😔 Zefix!
Ich wünsche viel Erfolg bei der Mission Kurbeltausch. FSA sollte in Italien aber doch gehen, ist ja ein italienisches Unternehmen?

Vielleicht kriegst du ja nur einen passenden, günstigen linken Kurbelarm, dann könntest du ja mal direkt im Vergleich fahren und sehen, was der teure Kurbelarm bringt.
 
So, Bericht gibt's für heute wenn dann später. Bin jetzt erst im Hotel und paniert wie ein Schnitzel. Hab einen neuen Begleiter für die restlichen Tage - ein Leichtgewicht mit geschätzt 16 Kilo. Da hab ich doch glatt mein Niner mit 12,8 kg vermisst. 😔

Einziger Vorteil: kann ich mal Mullet testen! Geht das deswegen leichter um die Kurven oder einfach andere Geo!
 

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Tag 2: Ospizio Bernina - Poschiavo - Ospizio Bernina - Passo di Viola - Passo die Verva - Grosio
74,35km / 2080hm

Angeschlagen mit Halsschmerzen aufgewacht - das kann ja was werden. Kurbel im Arsch, Erkältung im Anflug? Am Morgen noch die Kurbel auf McGyver-Art "geflickt", um zumindest irgendwie den ersten Teil des La Rosä-Trails mitzunehmen. Was soll man sagen? Laufradstyle geht auch auf so einem Trail. ☺️ Besser als alle Höhenmeter war's auf jeden Fall. La Rosä Trail insgesamt abwechslungsreicher als Bernina Trail, aber auch anstrengender, weil immer wieder isohypsig. Als die Gruppe in Richtung Val Viola fährt wurde es Zeit für mich auf direktem Wege (Passstraße) nach Poschiavo zu düsen, um mich der leidigen Kurbelthematik zu widmen. Beim Radladen wird schnell klar, dass ein Kurbelwechsel nicht funktioniert. Da ich nicht noch mehr Zeit vergeuden wollte, um im Tirano mein Glück zu versuchen, nehme ich ein Leihfully für 91CHF für 4 Tage. Der Mann vor Ort war wirklich entspannt und sehr hilfsbereit! Nach der Aktion blieb die Frage: Abfahrt nach Tirano und dann nach Grosio, um den anderen im Val Grosina entgegen zu radeln oder die Tour wie original geplant durchzuziehen. Entschieden habe ich mich für die letztere Variante
Ergebnis: 9h alleine on tour, von den anderen habe ich erst wieder in Grosio was gesehen. Auffahrt ins Val Viola am Anfang wirklich okay, dann irgendwann ab ca 2100 Metern über dem Meer in Schiebemodus gewechselt. Mit dem Alu-Panzer eine zähe Angelegenheit. Abfahrt dann in Richtung Passo di Verva wirklich Klasse, da habe ich bei der Planung den richtigen Riecher gehabt und tatsächlich einiges an Trailanteil geschaffen. Bei der Auffahrt zum Passo di Verva machte sich dann die Erkältung deutlich erkennbar - ich war einfach platt! Sind zwar nur 400hm, aber so oft habe ich noch nie geschoben. Endgegner war dann eine Holzbarriere, über die ich mein Rad wuchten musste. Fluchende stand ich davor, eine Italienerin lachte mich aus. Dann Höhenmetervernichtung auf Schotter zum Rifugio Eita. Dort war leider auch keiner mehr aus meiner Gruppe und so ging's nach kurzer Pause weiter zum letzten Anstieg, um noch den La Grosina Trail einzutüten. Sind zwar nur knapp 400hm, aber die Zähigkeit des Aufstiegs zum Verva wurde nochmal getoppt. Irgendwann steht man schimpfend im Wald und schiebt 25% Wanderwege bergauf. Das Sporttourette hatte mich fest im Griff. So ganz alleine am Ende der Gruppe, die schon Aperol trinkend in Grosio saß, ist ein ganz schöner Endgegner für den inneren Schweinehund. Als ich endlich am Traileinstieg ankam, war ich ordentlich am Filter. Kurz was getrunken, es war schon 18:30 Uhr, ließ ich es nochmal krachen und fuhr in knapp 30 Minuten nach Grosio ab. Trail ist ganz cool, aber auch nicht der Epic Trail schlechthin. Im Hotel Sassella angekommen, noch kurz geduscht, Wunden geleckt und dann drei Aperol und ein wunderbares Menü beim Restaurant ums Eck getankt. Jetzt fallen gleich die Augen zu und morgen hoffe ich, dass ich kein Fieber hab, sondern nur einen ordentlichen Sonnenbrand.
 

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Ich wünsche erst mal Gesundheit, eine dicke Erkältung braucht auf so einer Tour niemand. Und dann weiterhin gutes Gelingen. Bisher scheinst du ja mit allen Widrigkeiten gut klar gekommen zu sein und dein Mérida Schiff schaut jetzt nicht so verkehrt aus. Dann vielleicht doch noch mehr Shuttle und weniger Schieben/Tragen? Jedenfalls freuen wir uns sehr auf den weiteren Bericht! :daumen:
 
Gute Besserung!

Rifugio Eita bis Einstieg La Grosina hab ich auch als sehr anstrengend in Erinnerung: viele kleine extrem steile Rampen

Hotel Sassella waren wir auch abgestiegen. Die Spezialität beim Abendessen war eine Platte mit einer Art Tartar auf Gemüsebett. Das Gericht war beim Servieren allerdings von einer großen, mit weißem Rauch gefüllten Glaskuppel verhüllt. Dann lupfte der Kellner am Tisch die Glaskuppel an und der aufsteigende weiße Rauch gab die Köstlichkeiten nach und nach frei.

Habemus Papam :confused::)
 
Hotel Sassella waren wir auch abgestiegen. Die Spezialität beim Abendessen war eine Platte mit einer Art Tartar auf Gemüsebett. Das Gericht war beim Servieren allerdings von einer großen, mit weißem Rauch gefüllten Glaskuppel verhüllt. Dann lupfte der Kellner am Tisch die Glaskuppel an und der aufsteigende weiße Rauch gab die Köstlichkeiten nach und nach frei.

Habemus Papam :confused::)
Wie, Tartar vom Papst? :oops:
 
Tag 3: Grosio - Gavia Pass - Passo Zebru - Bormio
47,05km / 1772hm

Der heutige Tag kann wahlweise als Gletschertag oder auch als Wandertag bezeichnet werden. Außerdem ein weiteres Learning: bei einer Gruppe von 12 Personen braucht es von Anfang eine klare Route und keine What-ifs. So entstehen nur unnötige Diskussionen, die Zeit rauben. Am Morgen wurden wir um 08 Uhr von Giordi von Taxi Tirano abgeholt. Kann ich nur wärmstens empfehlen. Ein Wahnsinnstyp, mega witzig und absolut lässig drauf. Richtig witzig wurde es dann, als ich in Bormio bemerkte, dass wir schon längst an Le Prese vorbei waren. Es kam zu einem Missverständnis: wir wollten ja eigentlich von Le Prese uns 800hm in Richtung Passo del Alpe shuttlen lassen und von da an mit dem Rad über den Pass und weiter zum Gavia. Giordi dachte, wir wollen schon die Auffahrt hoch zum Gavia fahren lassen. Naja, war dann eh besser. So sparten wir uns die 1000hm und gekostet hat's gleich viel (25€ pro Person bei 12 Leuten👍🏼). Außerdem blieb dann mehr Zeit für andere Dinge. 300hm zum Gaviapass gönnten wir uns auf der Passstraße. Oben angekommen mega Panorama, heute war's bis Nachmittag besser Wetter. Dann auf dem Wanderweg in Richtung Rifugio Stella Alpina. Mache ich auf jeden Fall nicht mehr. Landschaftlich schön, aber viel zu viel zum Wandern und die fahrbaren Trailanteile zu kurz. So zog sich das ganze so zäh wie Kaugummi und wir waren erst gegen 14 Uhr am Stella Alpina. Fahrtechnisch für unsere Verhältnisse auch nicht ganz ohne. Teilweise gut ausgesetzt, im letzten Teil steil und immer wieder verblockt. War für viele zu technisch. Am Rifugio wurde dann heiß diskutiert, was man noch machen könnte. Der Tag war ja noch lang genug. Die Zeit verging unnötig und damit auch die realistischen Optionen. Ergebnis: 9 von 12 entschieden einen "Ruhetag" zu machen und nach Bormio direkt abzufahren. Meine Frau, ein Spezl und ich wollten dann um 14:30 Uhr zumindest noch den Fornigletscher sehen und evtl. den Brancatrail fahren. Am letzten Straßenparkplatz angekommen, schauten wir uns an und entschieden, mal in Richtung Pizzini-Hütten zu pedalieren. Der Drang zum Zebrupass aufzubrechen war noch vorhanden und so gaben wir uns das Zeitlimit, dass wir spätestens 17 Uhr am Rifugio sein wollten, wenn wir noch realistisch den Pass schaffen wollten. 16 Uhr waren wir an der Hütte, 16:45 Uhr am Pass! Perfekt! Die Abfahrt nach Bormio ging sich noch aus. Während die anderen dort sich bereits dem Aperol widmeten, starten wir kurz nach 17 Uhr in die Abfahrt. Ich fand's schon anspruchsvoll, vor allem die Ausgesetzheit an manchen Stellen macht einem zu schaffen. Ich denke ich bin ca. 75% gefahren. Hauptsächlich S1-2 stimme ich zu, der Abgrund zur linken bereitet eher Probleme. Die Stelle mit dem Drahtseil war kein Stress. Musste man halt langsam machen beim Runtertragen des Merida-Panzers. Nach gut 900 Tiefenmetern und zwei uns teilweise begleitenden Steinadlern waren wir aber ganz froh, auf die Forstpiste wechseln zu können. Die Pizza vor Augen düsten wir los und trafen uns direkt ungeduscht, aber glücklich über den ereignisreichen Tag, im Restaurant mit den anderen. Landschaftlich fanden wir das Val di Zebru schon echt gut. Hoch zum Pizzini schiebt man halt schon ab und an und zum Zebrupass dann auch. Also auch hier setzte sich das Wandertag-Motto durch.
 

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Tag 4: Bormio - Piz Umbrail - Val Mora - Passo Trela - Livigno
48,64km / 1531hm

Giordi von Tirano Taxi steht lachend vor dem Hotel und holt uns um 8 Uhr ab, um uns zum Umbrailpass zu shuttlen. Den Trail von der Dreisprachenspitze müssen wir leider weglassen, da dieser derzeit noch bis November gesperrt ist. Am Pass teilt sich die Gruppe, nicht alle fühlen sich der Herausforderung des Piz Umbrail gewachsen. Zu 7. machen wir uns auf den Weg. Die ersten 250hm gehen easy, kann man alles noch schieben. Das seilversicherte Steilstück lässt sich mit Ruhe und Geduld gut meistern. Hier war der Merida-Panzer halt wieder ein Graus. Vermisse ich mein 13kg Niner-Enduro. Nach dem Steilstück geht es noch kurz, das Rad auf dem Rücken tragend, hoch zum Gipfel. Herrliche Aussicht auf König Ortler lassen die Strapazen schnell vergessen. Die Abfahrt dann ist um einiges leichter als vom Passo Zebru. Schottersurfen muss man halt mögen, aber bald kommt man rein und im Vergleich zum Vortag ist eigentlich alles fahrbar. Einzig das fehlende Können in Punkto Umsetzen bereitet bei den engen Kurven nach dem See Probleme. Aber alles in allem ein Megatrail, der es in meine persönliche Top3 geschafft hat. Unten angekommen pedalieren wir durchs Val Mora zur Alp Mora. 300hm gehen bei dieser Landschaft wie im Fluge vorbei. Die leicht abfallende Forstpiste ermöglicht eine genussvolle Fototour. Ist schon wirklich wahnsinnig schön da hinten! Nach der Einkehr geht's zu den Stauseen und von da zum Trelapass. Den kenne ich schon aus der Vergangenheit und er liefert wieder. Man kann es hier einfach ordentlich scheppern lassen. Die Auffahrt von den Seen ist aber auch ein ordentlicher Krafträuber. Leider verfolgt uns in der Abfahrt auch der Pannenteufel und wir müssen zum 3. Mal am Tag einen Schlauch wechseln. In Livigno geht's zum letzen Mal zum Aperol tanken und morgen steht dann auch schon unsere letzte Tour an.
 

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