Enduro Bike Vergleichstest 2025 – Scott Ransom: Effizienz meets Ballerbude

Woher willst du das wissen?
Fahr mal ein Segment mit zwei verschiedenen Messgeräten die nicht mit einander synchronisieren. Handy und SmartWatch z.b.
Du wirst überrascht sein wie unterschiedlich die Ergebnisse sind.
Am Besten funktioniert der Vergleich bei Strava wirklich mit dir selbst, wenn du die gleiche Aufzeichnungs-Ausrüstung verwendest. Ich fahre auch zwischendurch Straße mit Gravel-Bike, und da bin ich bei einigen Segmenten wo ich All-In fahre über 10-15 Fahrten immer im Bereich +/- 5s, und das bei 8 Minuten Segmenten. Da war ich selbst erstaunt (oder enttäuscht) wie konstant das ist.
 
Es gibt genug Möglichkeiten genauer als per GPS zu messen. Und auch um reproduzierbare genaue Ergebnisse zu bekommen.
Oder man nimmt Strava was meist ungefähr richtig ist.

Wie ich schon schrieb würden Enduro1 und DH mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht den selben "Testsieger" hervorbringen.
 
Am Besten funktioniert der Vergleich bei Strava wirklich mit dir selbst, wenn du die gleiche Aufzeichnungs-Ausrüstung verwendest. Ich fahre auch zwischendurch Straße mit Gravel-Bike, und da bin ich bei einigen Segmenten wo ich All-In fahre über 10-15 Fahrten immer im Bereich +/- 5s, und das bei 8 Minuten Segmenten. Da war ich selbst erstaunt (oder enttäuscht) wie konstant das ist.

Wir reden hier nicht von bergauf und 15 Minuten sondern von bergab Segmenten im Bereich von 2-3 Minuten. Die die meiste Zeit geradeaus gehen
In dem Moment wo am Ende enge Kurven sind kannst du es vergessen.

Hier Mal ein Beispiel

1000016934.png
1000016936.jpg




Ist ein flacher langer Flowtrail in einem Trail Center. Die wirklich schnellen fahren ihn in etwa 3min +/-.
Die Top Ten ist ihn mit fast 60km/h gefahren. Keiner dieser Leute ist logischerweise diesen Trail gefahren. Die sind alle den Mostalmtrail daneben gefahren der schnurgerade den Berg runter zieht. Wenn du die aber jetzt mal ansiehst wie weit des Ziel des eigentliche Segments vom Mostalmtrail entfernt ist, dann kannst du das schon mal auf die Genauigkeit umlegen wenn du dieses Segment wirklich fährst. Von dem Punkt wo sich diese beiden Trails am Ende fast berühren auf der Karte brauchst du mit den beiden engen Kurven noch gute 7-10 Sekunden zum Ziel. Wenn du da allerdings schon als finished gemessen wirst und oben beim Einstieg auch Glück hattest kommen da schon einige Sekunden zusammen die du "gutgeschrieben" hast.
 
Eine Code ist also auf einem Enduro unterdimensioniert? Aha. Wohl eher nicht aktuell genug.
Die Code ist schon seit vielen Jahren niedriger übersetzt als quasi die gesamte Konkurrenz.
Das sorgt dafür daß man mehr Fingerkraft für das gleiche Ergebnis aufwenden muss.

Kann man machen, aber ich bevorzuge dann doch lieber weniger Kraft aufwenden zu müssen.


Die Top Ten ist ihn mit fast 60km/h gefahren
Ist ja ein flowtrail da sollten 60 kmh ja kein Problem sein :lol:
 
Die Code ist schon seit vielen Jahren niedriger übersetzt als quasi die gesamte Konkurrenz.
Das sorgt dafür daß man mehr Fingerkraft für das gleiche Ergebnis aufwenden muss.

Kann man machen, aber ich bevorzuge dann doch lieber weniger Kraft aufwenden zu müssen.

Das mag wohl stimmen. Heißt aber nicht, dass sie für eine erhebliche Anzahl an Personen ausreichend dimensioniert ist (stärker ist nicht immer auch besser) und die Hebelmodulation (ergo Fingerkraft) so manch einem bei der Code eben gefällt (was auch die MTB News Redaktion in ihren Tests immer lobt ...).
Aber um diese leidige Foren-Diskussion zu beenden: Bei Komponenten (Bremsen, Pedale, etc.) und deren Funktionalität gehen die Meinungen immer auseinander, schwer dies in einem Test neutral zu bewerten (besser wäre es aber...).
 
Das mag wohl stimmen. Heißt aber nicht, dass sie für eine erhebliche Anzahl an Personen ausreichend dimensioniert ist (stärker ist nicht immer auch besser) und die Hebelmodulation (ergo Fingerkraft) so manch einem bei der Code eben gefällt (was auch die MTB News Redaktion in ihren Tests immer lobt ...).
Aber um diese leidige Foren-Diskussion zu beenden: Bei Komponenten (Bremsen, Pedale, etc.) und deren Funktionalität gehen die Meinungen immer auseinander, schwer dies in einem Test neutral zu bewerten (besser wäre es aber...).
Ich finde man kann 2025 schon sagen "die Code ist zu schwach um als Grundausstattung an ein Enduro gebaut zu werden"

Natürlich passt sie zu vielen Leuten aber wenn ich mir ein Bike mit 170mm Federweg vorne und hinten kaufe wie hier das Scott, dann habe ich wahrscheinlich vor damit lange und ruppige Abfahrten zu fahren und in diesem Szenario profitieren alle die mehr als 65kg wiegen von einer höher übersetzten Bremse.

Die Ansicht das eine schwache Bremse besser zu dosieren ist Teile ich übrigens nicht. Da gibt es andere Faktoren die viel entscheidender sind wie z.b. der Verkauf der Übersetzung über den Hebelweg und die leichtgängigkeit des Hebels.

Es gibt bremsen die 30% höher übersetzt sind und sich dennoch genau so gut oder gar besser dosieren lassen.
Wobei man sagen muss Dosierung ist eh Geschmacks und Gewöhnungssache.
 
Ich finde man kann 2025 schon sagen "die Code ist zu schwach um als Grundausstattung an ein Enduro gebaut zu werden"

Natürlich passt sie zu vielen Leuten aber wenn ich mir ein Bike mit 170mm Federweg vorne und hinten kaufe wie hier das Scott, dann habe ich wahrscheinlich vor damit lange und ruppige Abfahrten zu fahren und in diesem Szenario profitieren alle die mehr als 65kg wiegen von einer höher übersetzten Bremse.

Die Ansicht das eine schwache Bremse besser zu dosieren ist Teile ich übrigens nicht. Da gibt es andere Faktoren die viel entscheidender sind wie z.b. der Verkauf der Übersetzung über den Hebelweg und die leichtgängigkeit des Hebels.

Es gibt bremsen die 30% höher übersetzt sind und sich dennoch genau so gut oder gar besser dosieren lassen.
Wobei man sagen muss Dosierung ist eh Geschmacks und Gewöhnungssache.

Die "Empirie" widerspricht Dir aber dennoch. Ich wiege 85kg, fahre damit Enduro-Rennen (wenig erfolgreich) und kenne x Leute, die auch gut und sogar gerne damit fahren. Vergleichswerte sind ebenso vorhanden, zur Code bin ich dennoch immer zurückgekehrt. Leichtgängigkeit (ala XT/XTR/Saint/MT7): empfinde ich als undefiniert. Ergo: Alles dann doch wieder sehr subjektiv, nicht?
Aber die theoretische Verteufelung im Forum kann ich eigentlich nur gut heißen, der Gebrauchtmarkt ist voll mit neuen Codes und das zu Preisen - Halleluja!
 
Joah. Die Code ist trotzdem schwächer als jede vergleichbare Bremse auf dem Markt. Sei es die XT/SLX/Saint oder MT5/MT7 oder Hayes Dominion pipapo.
An meinem Capra damals war auch eine Code. Eine Saison lang gab ich ihr eine Chance aber an Orten wie Petzen oder Schladming, wenn man gerne die Möglichkeit nutzt die Höhenmeter so gut es geht am Stück zu fahren, wirds halt mit der Zeit anstrengender als an anderen Bremsen. Und die Brems Power betrifft ist eben fast alles ein Upgrade. Auf 200hm Flowtrails kam ich auch mit einer G2 zurecht...
 
Joah. Die Code ist trotzdem schwächer als jede vergleichbare Bremse auf dem Markt. Sei es die XT/SLX/Saint oder MT5/MT7 oder Hayes Dominion pipapo.
An meinem Capra damals war auch eine Code. Eine Saison lang gab ich ihr eine Chance aber an Orten wie Petzen oder Schladming, wenn man gerne die Möglichkeit nutzt die Höhenmeter so gut es geht am Stück zu fahren, wirds halt mit der Zeit anstrengender als an anderen Bremsen. Und die Brems Power betrifft ist eben fast alles ein Upgrade. Auf 200hm Flowtrails kam ich auch mit einer G2 zurecht...

Ich mags' halt, dass sie zuverlässig "schlecht" funktioniert. Mit XT/Saint und MT7 hatte ich da andere, ungute Erfahrungen. Bei der Code hatte ich auf der Petzen bei 35 Grad auch Fading, wenig überraschend. Aber alles sehr gut verträglich. Dafür keine Totalausfälle oder extremes Druckpunktwandern.
Ich will nun aber auch nicht behaupten, dass das bei jeder anderen Bremse der Fall wäre.

Zum Thema Kraftaufwand: Also der RSC Geber ist mMn vom Gefühl her durchaus mit etwa XT vergleichbar.
 
zu meckern gab es ja wirklich wenig beim Test. Schon ein spezielles Bike, aber an sich sehr stimmig. Hinterbau gefällt mir richtig gut.
Volle Zustimmung. Das Scott deckt halt die evolutionäre Seite des Spektrums ab, im Gegensatz gibt es auch den Purismus á la Frameworks oder englische Stahleingelenker.
ICh finde das Scott extrem durchdacht, viell. etwas overengineered, aber das Lockoutzeug macht durchaus Sinn, auch wenns leicht stressig wirkt. Der Hinterbau ist der vom dh-ler, das ist halt schon geil, wahrscheinlich der beste hier im Test.
 
Optisch aufgeräumt, das macht was her. Ich finde es trotzdem einfach absolute Katastrophe, Leitungen irgendwo reinlegen, Lenker/Vorbau/Spacer/Steuersatzkappe...um normales cockpit zu fahren muss man nochmal richtig Geld in die Hand nehmen, Dämpfer night erreichbar genauso furchtbar. Muss man wirklich wollen. Zumal ein Fahrrad etwas so individuelles ist vom sitzen usw... Aber es gibt ja die Gegenbeispiele von daher für alle was dabei

Muss man nicht. Auf genau der Steuersatz Kappe kannst du einen normalen Vorbau fahren.
Zumal der Verkauf der Kombi dir mehr Geld einbringt als ein neuer Lenker/Vorbau kosten wird ;)

alle Einstellungen am Dämpfer sind easy und gut zu erreichen. mit einem Button an der Klappe.
 
Wegen diesem ganzen unnötig komplizierten, pseudo-innovativen Zeug kommt Scott für mich heute nicht mehr in Frage.

Was ich wirklich nicht verstehe: Da machen sie sich die ganze Mühe mit der Leitungsführung durch den Steuersatz, Sechslenker-Fahrwerk, integriertem Staufach und in den Rahmen integriertem Federbein. Aber dann führen sie die hintere Bremsleitung extern unter dem Tretlager durch.🤦‍♂️
 
Volle Zustimmung. Das Scott deckt halt die evolutionäre Seite des Spektrums ab, im Gegensatz gibt es auch den Purismus á la Frameworks oder englische Stahleingelenker.
ICh finde das Scott extrem durchdacht, viell. etwas overengineered, aber das Lockoutzeug macht durchaus Sinn, auch wenns leicht stressig wirkt. Der Hinterbau ist der vom dh-ler, das ist halt schon geil, wahrscheinlich der beste hier im Test.
Der Hinterbau ist nicht vom Downhiller, der (Prototyp) kam danach.
Frameworks wirkt vielleicht puristischer, kann aber erstmal nix schlechter und macht vermutlich mehr Spaß daran zu schrauben.

Als Fakt zum Vergleich, das Frameworks ist Lichtjahre erfolgreicher aktuell als das Gambler.
 
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Optisch aufgeräumt, das macht was her. Ich finde es trotzdem einfach absolute Katastrophe, Leitungen irgendwo reinlegen, Lenker/Vorbau/Spacer/Steuersatzkappe...um normales cockpit zu fahren muss man nochmal richtig Geld in die Hand nehmen, Dämpfer night erreichbar genauso furchtbar. Muss man wirklich wollen. Zumal ein Fahrrad etwas so individuelles ist vom sitzen usw... Aber es gibt ja die Gegenbeispiele von daher für alle was dabei
Also wenn ich das richtig sehe müsste man nur bei acros für rund 15€ eine ICR Steuersatzabdeckung kaufen und dann kann man drüber mit runden Spacern aufbauen wie man will. Du musst halt einmal die Leitungen dafür aufmachen. Aber ich gebe bei Neurädern dem Steuersatz eh gerne eine Portion Fett, dann macht der lange keine Probleme. Dafür muss ich vorne dann sowieso anfangen zu zerlegen, dann kann ich auch gleich noch den Umbau organisieren. Habe ich so vor 2 Jahren an einem Focus gemacht. Und läuft soweit alle ohne Probleme.
 
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