Magura MT5 MT7 Erfahrungen

Kelne Panik. Da ich das schon kenne habe ich extra 2 Sätze Scheiben bestellt.
Wird halt eine reklamiert. Nicht so schlimm.

Ich geh mal mit Viss über die Scheibe, ansonsten wird gewechselt.

Vielleicht parke ich mit meinem Bus unten am Trail. Nehme Werkzeug, Teile und ne Flasche Weisswein mit.
 
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Zum klassischen Erstmontagewerkzeug von ner HS 33 gehörte doch auch standardmäßig ein Kasten Bier... :D
Nur musste man danach jahrzehntelang nichts machen außer Bremsbeläge Tauschen.

Wenn ich das in die Kosten einberechnest es die MT7 die teuerste Bremse, die ich je hatte.
 
Zum klassischen Erstmontagewerkzeug von ner HS 33 gehörte doch auch standardmäßig ein Kasten Bier... :D
Nur musste man danach jahrzehntelang nichts machen außer Bremsbeläge Tauschen.
Naja, zwei Welten… Ich fahre heute noch an meinem Arbeitsbike meine erste HS11. Die hatte ich 1997 gekauft. Ziemlich sorglos, aber alle zwei oder drei Jahre muss ich entlüften oder, besser gesagt, Öl nachfüllen, weil der Druckpunkt näher an den Lenker wandert und irgendwann die Nachstellung der Bremse an der Schraube vom Hebel nicht mehr ausreicht. Zudem musste ich nach ca. 15 Jahren die vordere Leitung ersetzen, die war immer noch dicht, aber beim oftmaligen abbauen zum Ausbau des Vorderrades öfter am Bremszylinder geknickt worden, aus Vorsicht habe ich dann 2 Euro und eine halbe Stunde Arbeit investiert.
An meinem Eisdielen Bike hatte ich bis 2013 eine HS33 Herzblut verbaut, weil deren rot mir an dessen grünem Rahmen so gut gefiel, auch extrem sorglos und zudem wirklich extrem in der Bremsleistung.
Zudem habe ich festgestellt, dass die Magura Beläge extrem wenig die Felgenflanken abnutzen, ganz im Gegensatz zur Shimano V-Brake, die mir mal nach 4000 km eine Felge weggeraspelt hatte.
Die hier jetzt hochgelobten und betrauerten Bremsen hatten aber auch Nachteile:
Am Eisdielenbike hatte ich nach einigem Ärger mit Shimano XT Naben, bei denen nach jeweils 2000 km die aufs minimalste Reduzierten Sperklinken brachen, beim dritten Mal die Nase voll und ich nahm ein Angebot für DT Swiss X1600 Laufräder wahr, die Scheibenbremsgeeignete Centerlock Naben haben.
Ich bin sie zweimal ernst mit den HS33 gefahren, war aber wirklich nicht empfehlenswert. Denn die Felgen sind einfach extrem auf Leichtgewicht getrimmt und haben natürlich keine ernsthaften Bremsflanken gehabt.
Deshalb habe ich dann 2013 meine ersten Scheibenbremse gekauft, eine Magura MT4 im Set mit zwei Storm Scheiben um 120 Euro, soweit ich mich erinnern kann.
Den Rahmen des Eisdielen Specialized habe ich bei Rewel in Bozen anpassen lassen. Ein extrem guter und zuverlässiger Laden, der optimale Arbeit geleistet hat.
Und ich finde, die Scheibenbremsen haben schon einige Vorteile: die Laufräder mit den 2,35 Reifen, sind einfach zu montieren und demontieren, kein ständiges heraus- oder hineinwalken des fetten Reifens.
Dann Tubeless problemlos möglich.
Scheibenbremsen haben schon ihre Berechtigung, auch wenn sie manchmal tierisch nerven können.
 
Wenn ich das in die Kosten einberechnest es die MT7 die teuerste Bremse, die ich je hatte.
Frage: Hast Du schon mal die Shimano Saint ausprobiert?
Ich hatte mal eine Weile eine XT785er zwei Kolben Bremse gefahren, die war dermaßen zuverlässig, dass ich mich irgendwann langweilte. Drum habe ich sie dann abgebaut und in der Bremsenersatzteilkiste abgelegt und eine MT4 ans Bike geschraubt, die allerdings auch nicht gerade große Emotionen weckt, irgendwie zuverlässig…
 
Frage: Hast Du schon mal die Shimano Saint ausprobiert?
Ich hatte mal eine Weile eine XT785er zwei Kolben Bremse gefahren, die war dermaßen zuverlässig, dass ich mich irgendwann langweilte. Drum habe ich sie dann abgebaut und in der Bremsenersatzteilkiste abgelegt und eine MT4 ans Bike geschraubt, die allerdings auch nicht gerade große Emotionen weckt, irgendwie zuverlässig…


Ich muss sagen: das war bisher beste, logischste und nützlichste Tip!

Sorgenfreie Bremsen sind langweilig, da hab ich ne MT gekauft.
 
Vielen Dank für den Erfahrungsbericht! Vielleicht sollte ich mir doch mal eine von diesen neumodischen Discbremsen holen. Nur welche? Was ist denn so von ner MT5 zu halten?
Ziemlich zuverlässig bei mir, mal abgesehen von der ersten Erfahrung 2017, als ich einen Tropfen zu viel Öl in der Vorderbremse hatte und dann ist mir beim zurück drücken der Kolben der Deckel abgeplatzt am Bremshebel.
Den Deckel gibt es als Ersatzteil nicht (wofür Magura hier im Forum regelmäßig nicht ganz unberechtigt eine aufs Dach kriegt).
Ich fuhr dann eine Weile mit einem Kabelbinder um den Bremshebel, der den Deckel zuverlässig hielt aber Shaize aussah.
Drum habe ich mir ein neues Komplettset gekauft, mit zwei Hebeln, zwei Bremssätteln und vier einteiligen Belägen zum Preis von 120 Euro statt eines neuen Hebels für 50 Euro seinerzeit.
Wenn man das berücksichtigt und im Zweifelsfall beim ersetzen der Beläge die Stopfenschraube am Bremshebel rausdreht und statt dessen die Spritze mit offenem Loch anbringt, oder einfach sicher geht, dass die Bremse NICHT überfüllt ist, ist sie sehr zuverlässig. Zumindest bei mir.
 
Vielen Dank für den Erfahrungsbericht! Vielleicht sollte ich mir doch mal eine von diesen neumodischen Discbremsen holen. Nur welche? Was ist denn so von ner MT5 zu halten?
Nimm aber welche mit Seilzug, sonst könntest du überfordert sein. Ist ja doch der absolute Kulturschock, so ein Umstieg. Gibt's die MT5 damit auch?
 
Von der Performance (wenn die Bremse funktionierte) und der Ergonomie bin ich von meiner MT7 absolut überzeugt. Leider ist das Entlüften der Magura-Bremsen absolut unterirdisch und besonders hinten habe ich nie einen dauerhaft festen Druckpunkt hinbekommen.
Nachdem beide Geber nun undicht wurden und ich diese durch Shimano XT-Geber ersetzt habe, peformt die Bremse super. Entlüftung geht super einfach mit dem Shimano-Trichter; Druckpunkt ist knackig.
Hätte ich das früher gewußt, hätte ich die Geber schon viel früher rausgeschmissen...
 
Hätte ich nur auf Euch gehört! Ich fürchte, ich bin zu naiv rangegangen. Wollte mir so ne topaktuelle Louise mit vier Kolben kaufen...
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