Führungswechsel bei Canyon: Gründer Roman Arnold kehrt zurück

Irgendwie häufen sich solche Geschichten.
Zuerst gründet Einer eine Firma die gut läuft.
Sie wird dann von jemandem aufgekauft und mit buntem Marketing überhiped. Dann merkt man, dass es zu teuer wird und vom potentiellen Kunden abdriftet. Am Ende wird die Firma an den Gründer zurück gegeben um die Geschichte zu "erden" (Back to the Roots).
Ich hoffe das es nicht in einer weiteren Insolvenz endet.
 
Canyon ist eine beeindruckende unternehmerische Erfolgsstory, bin sehr gespannt was die nächsten zehn Jahre bringen.

Leider typisch deutsch das mindestens zwei Jürgen und Klaus-Peter̨, die selbst nichts auf die Kette bekommen, aus ihren Löchern kriechen und ein Haar in der Suppe suchen.
 
„Roman Arnold, der Canyon 2002 gegründet hat“

Canyon ist doch schon deutlich länger am Markt?
Mein erstes Fully von Canyon hatte ich in den Neunzigerjahren. 🤷‍♂️
 
„Roman Arnold, der Canyon 2002 gegründet hat“

Canyon ist doch schon deutlich länger am Markt?
Mein erstes Fully von Canyon hatte ich in den Neunzigerjahren. 🤷‍♂️
Canyon Bicycles wurde 1985 von Roman und Franc Arnold als Radsport Arnold GmbH in Koblenz gegründet, ursprünglich als Fahrradteilehandel nach dem frühen Tod ihres Vaters. In den 1990er Jahren begann das Unternehmen mit der Herstellung eigener Fahrräder, und 1996 kam das erste Canyon-Mountainbike auf den Markt. 2002 wurde Radsport Arnold in Canyon Bicycles GmbH umbenannt, und 2003 startete der innovative Online-Direktvertrieb, der eine Phase starken Wachstums einleitete.
 
Einige echte Unternehmer sehen halt die Zeichen der Zeit und verkaufen vor dem Drop, den einige von denen vermutlich erwartet haben.
Und jemand der mit Herzblut und Verstand führt ist was ganz anderes als jemand der das ganze nur als Business Case sieht. Für Canyon kann das nur von Vorteil sein.
 
Sie wird dann von jemandem aufgekauft und mit buntem Marketing überhiped. Dann merkt man, dass es zu teuer wird und vom potentiellen Kunden abdriftet. Am Ende wird die Firma an den Gründer zurück gegeben um die Geschichte zu "erden" (Back to the Roots).
Keine Ahnung, meinst du, das sei so? Hatte letzten Freitag irgendwo ein Fahrradsport-Magazin in der Hand, darin wurden Gravelbikes miteinander verglichen. Ich war ganz erstaunt, dass das von Canyon 100 Euro günstiger war, als das von Radon, ohne dass es schlechter (ausgestattet) war. (Und hübscher fand ich es auch)
 
Das Canyon versucht inzwischen mehr als ein reiner Direktversender zu sein und sich auch als „greifbare“ Marke zu etablieren sollte ja spätestens seit den Eröffnungen der Concept-Store in München ersichtlich sein. Und auch mit der Zusammenarbeit ausgewählter „Experten-Store“ wie Karl von Drais in Frankfurt, Rad Race Shop Hamburg etc. sowie verbundenen Community Rides wie man Sie aus Koblenz kennt, führt alles dazu das man sich auch im Premiumsegment platzieren kann ohne seine Grundwerte verlieren zu müssen. Zeigt aber interessanterweise das es eben ohne örtliche Präsenz halt doch nicht unendliche Entwicklungsmöglichkeiten gibt und man nicht alles rein über das Internet als Webshop lösen kann. Insbesondere wenn man Emotionen in einer Marke einbringen möchte …
 
Und neben "Emotionen" ists außerdem so, dass vor allem der gemeine E-Bike Käufer und der Käufer hochpreisiger Modelle vielleicht auch aktuell (noch?) gerne vor Ort kauft.

Wie er/sie eben auch zum Hosen- oder Autokaufen gewohnt ist ins Geschäft/Autohaus zu gehen, anzuprobieren, danach zum "Kundendienst" auch nen Ansprechpartner vor Ort erwartet.

Und das ist keine Meinung von mir, sondern zB aus Quellen:

https://www.adac.de/fahrzeugwelt/magazin/e-mobilitaet/e-bike-kaufen/
"Mehr als zwei Drittel planen, das E-Bike im stationären Handel zu kaufen. E-Bike-Erfahrene tendieren eher zum Onlinekauf als Unerfahrene. E-Cityräder sind das am häufigsten gekaufte Modell, gefolgt von E-Trekkingrädern und E-Mountainbikes."

https://focus-mobility.de/magazin/der-grosse-fahrrad-fachhandel-test
"Laut einer weiteren, bereits seit Jahren regelmäßig durchgeführten FOCUS E-BIKE-Umfrage, ist der „Fachhändler vor Ort“ für 79 Prozent klar die erste Wahl beim Kauf seines neuen E-Bikes. Es folgen die „Webseite des Händlers“ (7 Prozent) und die „Webseite des Herstellers“ (5 Prozent)."
 
Leider typisch deutsch das mindestens zwei Jürgen und Klaus-Peter̨, die selbst nichts auf die Kette bekommen,
Da hast du völlig recht.

Leider kommt da so ein deutscher @cane daher, und schreibt einen ziemlichen Stuss.
aus ihren Löchern kriechen und ein Haar in der Suppe suchen.
Aus diesem scheinst du noch nicht herausgekrochen zu sein, sonst wären dir diverse Meldungen 👓 wie Umsatzrückgang, Abschreibung, neu Bewertung etc
https://www.mtb-news.de/news/canyon-bewertung-gbl/
https://www.mtb-news.de/news/canyon-umsatzrueckgang-gbl/
aufgefallen⚠️.
Leider typisch deutsch das mindestens zwei Jürgen und Klaus-Peter̨,
Groupe Bruxelles Lambert (GBL) sind keine deutschen sondern Belgier, eine belgische ❗Unternehmensgruppe...
 
Ich zitiere einmal aus einem Artikel der „Welt“:
https://www.welt.de/wirtschaft/welt...ei-Canyon-uebernimmt-wieder-der-Gruender.html
Wie ernst die Lage dennoch ist, wurde allerdings bereits bekannt, als der Mehrheitseigentümer seinen Halbjahresbericht veröffentlichte. Darin korrigiert die GBL den Wert ihrer Beteiligung an Canyon um fast die Hälfte nach unten. Während sie ihren Unternehmensanteil von damals 48 Prozent im Sommer 2023 noch mit 496 Millionen Euro bewertete, taxiert sie ihre aktuelle 49,9-Prozent-Beteiligung nur noch auf 261 Millionen Euro. Canyon als Ganzes hat demnach binnen zwei Jahren mehr als eine halbe Milliarde Euro an Unternehmenswert verbrannt.

Und evtl auch interessant für @mtb-news Support @Redaktion, ob das alles so stimmt kann ich nicht beurteilen, es ist allerdings auch mein Eindruck
Ein wesentlicher Hintergrund der zuletzt so schlechten Performance dürfte Canyons Mountainbike-Misere sein. Diese gefederten Räder waren bis vor kurzem ein zentraler Pfeiler in Canyons Sortiment und auch als Alltagsräder sehr beliebt. Möglicherweise zu spät erkannten die Koblenzer, dass es zuletzt zu einer dramatischen Verschiebung in der Nachfrage kam.

Das Gros der Kunden kauft heute statt Mountainbikes bevorzugt sogenannte Gravel-Bikes, wobei es sich grob gesagt um geländegängige Rennräder handelt. Canyon-Konkurrent Rose erkannte den Trendwechsel und verlagerte seine Produktstrategie frühzeitig auf Gravel. Canyon sitzt dagegen auf großen Lagerbeständen hochwertiger Mountainbikes, die sich nur langsam und mit hohen Rabatten abbauen.

In diesem Zusammenhang, finde ich es auch interessant, dass man auf der Startseite von mtb-news zumindest heute den Eindruck hatte, man wäre auf einer Enduro/Gravity Seite gelandet und nicht bei einem Mountainbike Magazin.

Gravel leistet heute für mich das, was die Mtbs lange Zeit konnten. Leichte, schnelle und geländegängige Bikes. Ein nahezu perfektes Umsetzen des Vortriebs und einen irrsinnigen Spaß durch die Wendigkeit der Bikes.
Den Fokussierung auf Enduro beim Mtb bricht dem Sport in anderen Teilen das Genick.
 
In diesem Zusammenhang, finde ich es auch interessant, dass man auf der Startseite von mtb-news zumindest heute den Eindruck hatte, man wäre auf einer Enduro/Gravity Seite gelandet und nicht bei einem Mountainbike Magazin.

Das hier ist in erster Linie eine Werbe-, Material- und Modellbauseite*, Reisen und (Abwärts-)Rennen fahren kommt noch bissl am Rande vor.

*Aber nach den Klicks und Kommentaren entspricht das leider auch dem Nutzerinteresse.
 
In diesem Zusammenhang, finde ich es auch interessant, dass man auf der Startseite von mtb-news zumindest heute den Eindruck hatte, man wäre auf einer Enduro/Gravity Seite gelandet und nicht bei einem Mountainbike Magazin.
Den Eindruck hatte ich noch nie bei dem ganzen Ramsch der in letzter Zeit hier vorgestellt wurde.
 
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