Liguriens Trails vor Neuordnung: Region beschließt Gesetz zum Biker-Ticket

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Re: Liguriens Trails vor Neuordnung: Region beschließt Gesetz zum Biker-Ticket
Komme gerade aus Finale und muss ehrlich sagen, dass die Anzahl der E-Biker welche selbst hoch fahren massiv zugenommen hat… Die bezahlen nichts für die Trail Pflege und genießen diese trotzdem. Wer die Shuttles bucht und die 4 you Card hat beteiligt sich finanziell an der Trailpflege.
Ich war mit meinem E-Bike da und fahren dementsprechend selbst hoch. Dadurch bin ich flexibler und kann bei einem kleinen Bauernhof in den Bergen campen + andere Gebiete befahren.
Ich weiß, dass ich dadurch nichts zur Trailpflege beitrage und fände es in Ordnung ein Ticket zu kaufen, um Trailbau und Trailpflege zu unterstützen.
 
Ich war letztes Jahr zum ersten Mal dort, aber nicht ausschließen zum biken.
Ich war 5 Tage dort und bin jeden Tag einmal mit dem Shuttle hoch.
Da wären mir irgendwie 5€ am Tag zusätzlich unfair. Nur über's Shuttle abrechnen geht auch nicht da ja auch nicht da das die elektronische Fraktion nicht berücksichtigt.
Kurtaxe wäre da am fairsten, zahl ich ja in Österreich oder Tschechien auch egal was ich dort mache, so wird alles gleichermaßen unterstützt.
 
Ich finde es wirklich lobenswert, dass wir alle bereit sind 5 bis maximal (!) 10 Euro pro Tag für das riesige Trailnetzwerk in Finale zu zahlen. Hammer, Jungs, bin stolz auf euch!

Was kostet die Anfahrt im 7er Bulli aus D? Hotel? Shuttle? Bremsklötze? Die neue Radialschwalbe? Da ist es echt krass, dass überhaupt Geld für die Trails über bleibt!
 
Du kannst ja gerne auch mehr bezahlen, steht dir absolut frei.
Irgendwo hat die ganze Nummer aber halt einfach ihre Grenzen. On Top auf nen Fulldayshuttle is mir mehr wie n Zehner dann einfach zu viel.
Und für einmal selber hochtreteln und wieder runter auch.

An anderer Stelle hieß es doch schon irgendwo das es quasi ne Jahresgebühr werden soll. Dann kost die ForYouCard halt dann 50 statt 5€ und wer ohne die aufm Trail erwischt wird zahlt Strafe, zack, bum, Problem gelöst und alle haben was davon.
 
Hätte ich vor den ganzen Tag ausschließlich zu biken würde ich auch meinetwegen 20 oder 30 zahlen, aber ist halt in meinem oben genannten Beispiel utopisch.
 
Ob E oder Bio, die meisten nutzen trotzdem die Shuttles, um zumindest nach oben zu kommen.
Dann gibt's sogar Vorteile für beide Nutzergruppen, da die E-Biker in die Ecken fahren, die die Biobiker eher schlecht erreichen können.
Von unten zu starten ist eigentlich nur für die HM- Sammler interessant.
Die Trails waren übrigens schon vor dem Einzug der E-Bikes massiv belastet und brauchen jede Menge Pflege.
Kostenlos macht das vielleicht einer oder anderer von uns auf seinem Lieblingstrail zu Hause, aber auf kommerziell genutzten Trails geht das nicht.
 
Dann geh mal an die Nordsee, da muss man sogar Eintritt bezahlen wenn man den Strand nur betreten will...
Bis zu 10,50 für Tageskarte zusätzlich zur Kurtaxe:spinner::spinner:
Was? Wie geht das denn, ist das kein öffentliches Land? Das finde ich z.B. in Spanien gut, dass der Strand IMMER öffentliches Land ist, egal wie das den Hotels gefällt. Eintritt für den Strand würde ich definitiv nicht mitgehen...
 
Was? Wie geht das denn, ist das kein öffentliches Land? Das finde ich z.B. in Spanien gut, dass der Strand IMMER öffentliches Land ist, egal wie das den Hotels gefällt. Eintritt für den Strand würde ich definitiv nicht mitgehen...
jeder ort hat freie strände, sog. "spaggia libera", auch zentral in finale, und östlich von finale gibt es spektakuläre freie strände wie varigotti oder malpasso... die man in ein paar min mit dem bike erreichen kann. sonst ja, in italien sind die "bagni" halt tradition, genauso bescheuert wie die raserei bei uns oder die knarren hinterm grossen teich, über 100 jahre alte tradition. bekommt man halt nicht so schnell aus den köpfen. gott sei dank sind strände mit das letzte worüber ich mir gedanken mache, wenn ich zum ballern unten bin :lol:
 
Das ist doch absoluter Unsinn, weil kein Trail auf Dauer in Ordnung bleibt wenn man nicht mehr oder weniger intensive Pflege reinsteckt. Jetzt erzähl doch nicht so einen ausgemachten Blödsinn...
Im Vergleich natürlich zu dem Nutzerdruck wie er jetzt in Finale herrscht!


Die intensive Pflege machen wir hier selber. Auf so ne blöde Idee für Trailpflege zu zahlen muss man erst mal kommen, demnächst zahlst Du auch noch für´s Luftholen. In Urlaubsgebieten ist das natürlich schwer umsetzbar. Öffentliche Trails sollten aber trotzdem kostenfrei befahrbar bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die freiwillige Spende funktioniert leider nicht 🤷


Die Kletteranlagen und Wände müssen auch betreut werden.
Da gibts nichts zu betreuen bei den 4000 Routen, das machen die Kletterer dann schon noch selber.
Was du mit Kletteranlagen meinst, keine Ahnung aber du warst bestimmt noch nie in Finale zum klettern.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich glaube Du hast da was falsch verstanden. Ich zahle gerne dafür, wenn andere das auch tun. Gleiches Recht für alle. Wir zahlen als Einheimische für den Erhalt und die Pflege unserer Autobahnen, die Durchreisenden nicht. Eine Gebühr dafür ist laut EU-Recht nicht möglich. Aber jetzt soll exakt das gleiche Modell für "Feldwege" umgesetzt werden?

Mir sind die vielen Gebühr-/Mautstationen auf dem Weg nach Finale auch ein Dorn im Auge.
Bitte nach EU Recht wegklagen- DANKE!

Dann wäre auch Geld übrig für die Trails und die, die dafür etwas tun- denn diejenigen sollten dafür etwas bekommen!

Leider gibt's halt auch echt viele Privat Shuttles denen insbesondere die einheimischen offensichtlich wurscht sind.

Den oben genannten Ansatz, dass diejenigen die ein offizielles einheimisches Shuttle buchen die Karte nicht noch zusätzlich bezahlen müssen, finde ich sehr gut!

Die Karte sinnvoll umgesetzt finde ich eine gute Sache!
 
Völlig richtig, unser geliebter Sport muss etwas kosten. Wir wollen Wege Trails Sprungschanzen Anleger Naturstrecken Murmelbahnen Felsblöcke, dazu Seilbahnen Sessellifte Shuttleservice, Fahrtendienste etc. Und wie in jedem Bikepark oder Trail Center, kostet das Geld.

Wie beim Schifahren.
Da käme heutzutage auch niemand mehr auf die Idee, selbst den Berg, vielleicht im unwegsamen Gelände und mit Hindernissen, hoch zu gehen. Beheizte bzw klimatisierte Seilbahnen oder Gondeln werden da vorausgesetzt bzw erwartet.

Einfach so in der Gegend herumfahren, selbst hochkurbeln und das ohne Gebühren, wird es in Zukunft nicht mehr spielen. Warum auch, sowohl das Angebot als auch die Nachfrage nach solchen "bezahl Gebiete" ist vorhanden. Tendenz weiter steigend.

Man kann es auch schöner verpacken:
  • Erhaltungsbeitrag.
  • Infrastrukturabgabe.
  • Förderbeitrag.
  • Nutzungsentgelt.
  • Kosten(wahrheit)beitrag.
 
Wichtig wäre, das die Gebühren bei den Trailpflegern auch ankommen. Auf der anderen Seite soll es auch nicht ins Bodenlose wie beim Wintersport eskalieren. Die Skigebiete sind mittlerweile so luxuriös ausgestattet, dass viele es sind nicht mehr leisten können bzw wollen.
 
ist eigentlich der normale weg der dinge. wenn du shuttle anbietest steigt die frequenz massiv. dann erweiterst du das netz um noch mehr frequenz zu haben. wenn du die trails und wege zum offiziellen mtb ballern freigibst, kommen alle die das wollen.
der nächste schritt wäre vielleicht eine seilbahn.
was muss man an den trails eigentlich machen? es geht da wahrscheinlich eher ums freischneiden der büsche oder gehts um Beschilderung und neuen "gebauten" Wegebau?
 
ist eigentlich der normale weg der dinge. wenn du shuttle anbietest steigt die frequenz massiv. dann erweiterst du das netz um noch mehr frequenz zu haben. wenn du die trails und wege zum offiziellen mtb ballern freigibst, kommen alle die das wollen.
der nächste schritt wäre vielleicht eine seilbahn.
was muss man an den trails eigentlich machen? es geht da wahrscheinlich eher ums freischneiden der büsche oder gehts um Beschilderung und neuen "gebauten" Wegebau?

Wahrscheinlich nach jedem Genua Tief in Teilen neu aufbauen. Da wird immer viel Erde weggeschwemmt und es bleiben tiefe ausgewaschene Rinnen übrig.
Kannst du bei ihm gut mitverfolgen: https://www.instagram.com/giorgiosantacruz?igsh=Ym16M200eDVudTlv
 
dann ist der Sport bzw die hohe Frequenz an der location mit diesem boden vom umwelt aspekt her vielleicht nicht ideal?
Eine so hohe Frequenz wie in Finale mit Heerscharen von Bikern jeden Tag ist nirgends ideal. Andererseits schneidet Biken in der Hinsicht immer noch deutlich besser ab, als alpines Skifahren.

Nur wird es mit immer mehr Kosten langsam ähnlich elitär, und in zunehmenden Teilen Europas auf definierte „Pisten“ eingehegt.

Die Unterkünfte in und um Finale werden ja auch kontinuierlich teurer, die Essenspreise haben (wie überall) nach der Pandemie stark angezogen, zudem schlagen die teilnehmenden Lokale und Geschäfte für die 4You Card natürlich auch ein wenig was auf, die Shuttle erhöhen regelmäßig die Preise, ein modernes Enduro-MTB kostet auch ordentlich Geld (spätestens wenn die Boom-bedingten Überbestände dann mal abverkauft oder verschrottet sind) und in Finale ist der Verschleiß nicht klein, dazu die Anreise… deswegen ist der durchschnittliche Biker, den men in Finale trifft heute halt 40 statt 20, und die einige bekannte Trails werden familientauglich gemacht. Dazu der eBike-Boom - bleibt abzuwarten, was das langfristig für die Entwicklung des Sports bedeutet. Wenn Trails fahren nur noch etwas für Leute ist, „die es sich leisten können“ fände ich das schade.
 
wahrscheinlich ist es ein dilemma, man braucht eine gewisse zahl an usern die man mit einem angebot ködert damit es sich rechnet.
sonst könnte man auch sagen, die küste ist lang, lasst uns das einfach verteilen.
 
Völlig richtig, unser geliebter Sport muss etwas kosten. Wir wollen Wege Trails Sprungschanzen Anleger Naturstrecken Murmelbahnen Felsblöcke, dazu Seilbahnen Sessellifte Shuttleservice, Fahrtendienste etc. Und wie in jedem Bikepark oder Trail Center, kostet das Geld.

Wie beim Schifahren.
Da käme heutzutage auch niemand mehr auf die Idee, selbst den Berg, vielleicht im unwegsamen Gelände und mit Hindernissen, hoch zu gehen. Beheizte bzw klimatisierte Seilbahnen oder Gondeln werden da vorausgesetzt bzw erwartet.

Einfach so in der Gegend herumfahren, selbst hochkurbeln und das ohne Gebühren, wird es in Zukunft nicht mehr spielen. Warum auch, sowohl das Angebot als auch die Nachfrage nach solchen "bezahl Gebiete" ist vorhanden. Tendenz weiter steigend.
Man darf aber auch nicht vergessen das es auch um die Lenkung von Besuchern geht. Würde jeder Wanderer oder Biker kreuz und quer durch die Natur trampeln wäre das ziemlich schlecht für die Natur. Nicht unsonst heißt es man soll bitte auf den Trails bleiben.
 
Ich weiß zwar nicht, wie oft ich schon in Finale war. Dreimal, viermal im Jahr – und das seit zwanzig Jahre! In der Zeit hat sich alles verändert. Da braucht mir auch keiner jetzt vorzujammern, weil jeder hier das Teil vom Ganzen ist – und damit auch ein Teil vom Problem.

Sicher, der Sport wird immer elitärer. Das ist der Lauf der Dinge, überall. Und das jeder luurt, wie er noch nen Euro fischen kann, ist ja wohl klar. Ob so ein Trail-Pass die Lösung ist? Glaub ich nicht dran. Da gibt es andere Wege.

Das Südtiroler Modell sieht so aus, das nur die Leute aus den Gemeinde nix bezahlen müssen. Damit hat das nix mit der Staatsangehörigkeit zu tun und keiner kann wegen Diskriminierung kriechen.

Seit dem Jahr bin ich kein Finale-Urlauber mehr. Da gibt es für mich viel bessere Ecken in der Gegend, wo ich die ganzen Blödköpp von hier nicht treffen muss.
 
Eine so hohe Frequenz wie in Finale mit Heerscharen von Bikern jeden Tag ist nirgends ideal. Andererseits schneidet Biken in der Hinsicht immer noch deutlich besser ab, als alpines Skifahren.

Nur wird es mit immer mehr Kosten langsam ähnlich elitär, und in zunehmenden Teilen Europas auf definierte „Pisten“ eingehegt.

Die Unterkünfte in und um Finale werden ja auch kontinuierlich teurer, die Essenspreise haben (wie überall) nach der Pandemie stark angezogen, zudem schlagen die teilnehmenden Lokale und Geschäfte für die 4You Card natürlich auch ein wenig was auf, die Shuttle erhöhen regelmäßig die Preise, ein modernes Enduro-MTB kostet auch ordentlich Geld (spätestens wenn die Boom-bedingten Überbestände dann mal abverkauft oder verschrottet sind) und in Finale ist der Verschleiß nicht klein, dazu die Anreise… deswegen ist der durchschnittliche Biker, den men in Finale trifft heute halt 40 statt 20, und die einige bekannte Trails werden familientauglich gemacht. Dazu der eBike-Boom - bleibt abzuwarten, was das langfristig für die Entwicklung des Sports bedeutet. Wenn Trails fahren nur noch etwas für Leute ist, „die es sich leisten können“ fände ich das schade.
6.50 € für ne Pizza
16 € für zwei Negroni mit Aperoplatte
1.50 € für Espresso
18 € für Primi/Secondi/Dessert inkl. Getränk als Mittagsessen
380 € für 4 Nächte / 2 Personen inkl. top Frühstück

….teuer ist eigentlich vor allem die Autobahn, Benzin und die zwei Bikes auf dem Heckträger.
 
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