170er oder 175 Kurbel an neuem Enduro

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Ich muss mich entscheiden, ob an mein neues Enduro eine 170er oder 175er Kurbel kommt.

Theoretisch benötigt man bei längeren Kurbelarmen weniger Kraft, aber gerade beim Enduro hat man dann mehr Bodenkontakt. Nun meine Frage: Merkt man praktisch, dass man mehr Kraft aufwenden muss?

Gruß, Jörg.
 
Es ist wie mit allen Dingen am Bike: 5mm Unterschied da oder dort, oder 0,5Grad Unterschied da oder dort einzeln merkt man nicht -direkt-, und trotzdem bewirkt es was...
Zum Bodenkontakt kann ich sagen: Ja, das merkt man, aber man lernt sehr schnell, so dass man das "Mehr" an Bodenkontakt automatisch meidet. Den gleichen Effekt hat man, wenn man auf breitere Pedale wechselt. Die ersten Fahrten hat man mehr Bodenkontakt, und dann verschwindet das wie von Geisterhand.
Lange Rede, kurzer Sinn: Die Kurbellänge würde ich nach eigener Körpergröße bzw. Beinlänge wählen.
Apropo Bodenkontakt: Enduros mit z.B. tiefen Tretlagern würden sich aus dem Grund ja theoretisch schlechter fahren. In der Praxis ist ein zu hohes Tretlager aber eher "Mist".
 
Interpretiere ich dich richtig, also bei 180cm würdest du zu 175er raten.

Gruß, Jörg.

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Letzten Endes hilft nur ausprobieren.
Manch einer nimmt im OT stark angewinkelte Knie (lange Kurbel) in Kauf, andere wiederum kommen damit absolut nicht klar ...
Wenn man sich aber nicht mit aller Gewalt den Kopf darüber zermartert,ist's wahrscheinlich eeegal.
 
Hallo JoergG,
an meinem Enduro fahre ich eine Downhill-Kurbel mit 165mm (ich bin 178cm). Ich war auch erst etwas skeptisch, funktioniert aber wunderbar. Letztlich geht es nur um 3...6%. Ich bilde mir ein, dass ich tendenziell etwas höhere Trittfrequenzen fahre - also am Berg früher einen Gang zurückschalte, das wars dann auch schon.

Viele Grüße
Onkel_Bob
 
Das Bike habe ich schon gesehen, super Arbeit übrigens! Ah, o.k. Ich fände es nur verwunderlich, wenn man sich eine 165iger Kurbel -nur- aus Bodenfreiheitsgründen antun würde. Aber bei dem Thema sieht man, hier gibt es kein "richtig oder falsch" - d.h. falsch schon, wenn man Knieprobleme o.ä. durch seine falsche Wahl bekommt.
 
Das Bike habe ich schon gesehen, super Arbeit übrigens! Ah, o.k. Ich fände es nur verwunderlich, wenn man sich eine 165iger Kurbel -nur- aus Bodenfreiheitsgründen antun würde. Aber bei dem Thema sieht man, hier gibt es kein "richtig oder falsch" - d.h. falsch schon, wenn man Knieprobleme o.ä. durch seine falsche Wahl bekommt.

Danke :bier:

Das mit "richtig oder falsch" sehe ich auch so. Im Liegeradbereich werden gerade bei Knieproblemen sogar kürzere Kurbeln empfohlen (bis 155mm !). Am Ende muss das jeder für sich ausprobieren.

Ich würde auch keine kürzere Kurbel einsetzen, um mehr Bodenfreiheit zu bekommen. Bei gleicher Bodenfreiheit ein niedrigeres Tretlager zu haben ist aber cool :cool:

Gruß
Onkel_Bob
 
Kommt eigentlich sehr auf die Schrittlänge an und auf die persönliche Vorliebe an.
Mit 1,70m und 79cm SL fahr ich an meinen MTBs 175er Kurbeln. Hab da schon eine 170er probiert und hat mir nicht getaugt. Ich fahr mehr über Kraft bei niedrigen Drehzahlen.
Am RR hab ich jetzt eben von 175 auf 170 gewechselt.
Ich würds nicht von Bodenfreiheit abhängig machen.
 
Ich hab bei mir 170er Kurbeln drauf gemacht, weil ich sie günstig bekommen habe und dachte, es macht ja eh keinen Unterschied.
Fahr jetzt wieder 175er, ich kam gar nicht damit klar! Am Berg kam ich deutlich schlechter hoch und merkte auch, das die Muskeln im Oberschenkel anders beansprucht werden. Nach dem Tausch auf 175 war wieder alles gut. Davor hatte ich teilweise echt Probleme mit Muskelschmerzen auf langen Touren.
 
wie lange hast du das ganze getestet?

hast du beim wechsel von 175 auf 170 die sattelposition in bezug zum tretlager auch geändert?
 
Ich würde sagen erst 500 km auf normalen Tagestouren und dann nen Alpencross, den ich aber wegen Problemen mit dem Oberschenkel und Achillessehne abbrechen musste. Sattelposition hab ich angepasst.
 
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