29" Rahmen 26" Federgabel

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Hallo,

ich bin mir nicht ganz sicher in welche Spate mein Thema passt? Ich probiere es mal hier.

Bei mir steht der kauf/bau eines neues Hardtail Bikes mit CC Fahreigenschaften an.

Ich möchte aber kein reines 29" Bike haben das mit dem riesen Vorderrad gefällt mir beim Fahren nicht.

Jetzt hatte ich die Idee das ich meine vorhandene Marzocchi Gabel in ein Rahmen mit 29" Packe.
Der Gedanke war das die meisten Rahmen auf 100mm Federweg ausgelegt sind und meine Gabel hat 130mm damit habe ich doch bestimmt den höhen unterschied des Vorderrades ausgeglichen so das die Geometrie weiterhin passt . Dann habe ich den Vortrieb und Komfort des 29" Rades hinten und die Agilität des 26" Vorderrades mit recht viel Federweg vorne.

Hat das schon mal jemand gemacht oder kennt einen link im Forum?
 
ich bin mir nicht ganz sicher in welche Spate mein Thema passt?
Ich sag mal unter " Jugend forscht " bist gut aufgehoben :D

Ps. Aber am Beginn der 29er habe ich in Erinnerung das sowas jemand machte . Aber mehr weis ich auch nicht mehr . Und da es sang u. klanglos verschwand war die Idee wohl nicht so prickelnd.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schaut sicher "gewöhnungsbedürftig" aus. Aber das Überrollverhalten soll doch der entscheidende Vorteil sein ? Den würdest du damit verspielen.
 
warum nicht gleich einen leichten 26er Rahmen? ;-) Ich glaube auch nicht, dass automatisch "mehr Federweg" ausgenutzt wird, wenn man es mit einem 29er Rahmen kombiniert. Rein von der Optik siehts wohl auch eher schitte aus.

Ansonsten...probiers doch einfach aus und im Zweifel holste Dir eine 29er Carbongabel für vorne. Macht die Fuhre auch recht agil. ;-)
 
@Sven
Ich fahre 2-3 mal im Jahr mit 10 freunden eine Längere Tour. Die fahren da alle mit eher dem Trecking bereich angesiedelte Geräte, die alle 28" oder 29" Laufräder haben.
Wenn die dann mal über eine längere Strecke gas geben meine ich das man den vorteil des Grösseren Laufrades schon merkt. Da muss ich mit meinem 26" Hardtail schon rann klotzen.
So könnte ich das Bike mit nur einem neuen Laufrad und einem Rahmen (es gibt gerade schöne Cube Rahmen im Angebot) umbauen.

Aber die Frage der Optik ist berechtigt und der Vorteil des Überrollen ist auch weg. Die wäre für mich aber nicht so wichtig da es eher für leichtes Gelände und Touren gedacht ist
 
Das meinte ich . Aber die HP ist einige Jahre alt und bei Froschrad findet man davon auch nichts . Aber Fragen kostet ja nichts .
 
oder du legst dir für'n Anfang erstmal ein 27,5er Hinterrad zu wenn's in den aktuellen Rahmen passt.. quasi als Versuch's-Zwischenlösung.
 
Die Agilität des Rades hängt auch viel vom Lenkwinkel und dem Radstand ab. Vorne 26" und hinten 29" ist so ziemlich die Kombination aller Nachteile der beiden Laufradgrößen. Du hast den trägeren Antrieb, immer noch den langen Radstand und vorne, da wo es sich am meisten auswirkt, das schlechtere Überrollverhalten und weniger Grip. Das Tretlager dürfte auch deutlich niedriger sein und evtl. zu Aufsetzern der Kurbeln führen.
Fahr entweder komplett 29/29 mit passendem Rahmen und kurzen Kettenstreben oder entsprechend dem Scaled Sizing hinten ein kleineres Rad.
 
Die Agilität des Rades hängt auch viel vom Lenkwinkel und dem Radstand ab. Vorne 26" und hinten 29" ist so ziemlich die Kombination aller Nachteile der beiden Laufradgrößen. Du hast den trägeren Antrieb, immer noch den langen Radstand und vorne, da wo es sich am meisten auswirkt, das schlechtere Überrollverhalten und weniger Grip. Das Tretlager dürfte auch deutlich niedriger sein und evtl. zu Aufsetzern der Kurbeln führen.
Fahr entweder komplett 29/29 mit passendem Rahmen und kurzen Kettenstreben oder entsprechend dem Scaled Sizing hinten ein kleineres Rad.


Naja, so einfach ist das nicht. Der Rahmen müsste dann schon auf die Kombination 29"/26" angepasst sein. Alternativ könnte man vorn eine längere Gabel mit mehr Federweg verbauen. Das bessere Überrollverhalten des Hinterrades bringt einen besseren Rollwiderstand. Da beim Beschleunigen egal ist, wo das größere Rad ist (schließlich müssen beide Räder beschleunigt werden) ist es auch nicht träger, als 26" hinten und 29" vorn. zusätzlich bekommt man bei gleich viel Federweg die Front vorn deutlich tiefer als bei 29". Also so ganz blöd ist die Idee nicht.
 
Deswegen habe ich ja ganz klar für einen reinen 29er plädiert.
Davon abgesehen ist das Überrollverhalten ist nunmal beim Vorderrad wichtiger (vgl. Schubkarre/Besen schieben vs ziehen). Am Hinterrad bringt ein leichter profilierter Reifen mehr Vorteile hinsichtlich des Rollwiderstands als ein größerer Raddurchmesser.
Man mag den LR-Durchmesser vorne mit mehr Federweg hinsichtlich der Höhe kompensieren können, doch sollte man dabei auch berücksichtigen, dass eine längere Gabel auch mehr Sag hat (in mm, prozentual bleibt's wohl gleich), wodurch die Front dann doch wieder tiefer ist.
 
Deswegen habe ich ja ganz klar für einen reinen 29er plädiert.
Davon abgesehen ist das Überrollverhalten ist nunmal beim Vorderrad wichtiger (vgl. Schubkarre/Besen schieben vs ziehen).

Das sehe ich anders, insbesondere im XC-Forum, zumal 3-4cm mehr Federweg bei gleicher Lenkhöhe mit 26" statt 29" möglich sind und das bringt sicherlich mehr, als ein größerer LR-Durchmesser.

Am Hinterrad bringt ein leichter profilierter Reifen mehr Vorteile hinsichtlich des Rollwiderstands als ein größerer Raddurchmesser.
Nur fehlt einem dann Grip am HR. Mit großem LR-Durchmesser kann man einen feiner profilierten Reifen fahren und hat da neben einem geringeren Rollwiderstand zusätzlich noch ausreichend Antriebs- und Bremstraktion.

Man mag den LR-Durchmesser vorne mit mehr Federweg hinsichtlich der Höhe kompensieren können, doch sollte man dabei auch berücksichtigen, dass eine längere Gabel auch mehr Sag hat (in mm, prozentual bleibt's wohl gleich), wodurch die Front dann doch wieder tiefer ist.
Dann nimmt man eben eine Gabel, die noch einmal 1cm mehr FW hat, das kann man sich doch beliebig ausrechnen.
 
Das erklärt natürlich warum moderne XC-Bikes 26" Räder mit 140mm Gabeln kombinieren.
Das 29" Vorderrad bringt besseres Überrollverhalten, bessere Traktion, geringere Überschlagsneigung und damit mehr Fahrsicherheit. Grundsätzlich gilt das auch für das HR.
Aber wenn man schon unterschiedliche LR-Durchmesser hat, dann kann man am HR eher auf Grip verzichten als am Vorderrad. Wenn das Vorderrad in deiner Kurve wegrutscht ist ein Abflug fast unvermeidlich. Wenn das HR in einer Kurve wegrutscht ist das meist egal. Bremstraktion am HR ist ebenfalls sekundär, da man i. A. von einer Bremswirkungsverteilung von 70 zu 30 zu Gunsten des Vorderrads ausgeht. Bergab auch gerne mehr. Bleibt noch Antriebsgrip und den kann man gegebenenfalls durch Gewichtsverlagerung modulieren.
 
Das erklärt natürlich warum moderne XC-Bikes 26" Räder mit 140mm Gabeln kombinieren.
Die Erklärung warum das nicht so ist, ist doch offensichtlich: es sieht einfach scheiße aus.

Das 29" Vorderrad bringt besseres Überrollverhalten, bessere Traktion, geringere Überschlagsneigung und damit mehr Fahrsicherheit.
Vieles davon gilt auch für mehr FW am Vorderrad.

Aber wenn man schon unterschiedliche LR-Durchmesser hat, dann kann man am HR eher auf Grip verzichten als am Vorderrad.
Du fährst nicht viel XC oder? Da wird bergauf die Zeit gutgemacht und bei 30% und mehr Steigung auf einem schlammigen Trail ist Grip am HR nun einmal elementar, sonst schiebt man nämlich meilenweit hinterm Feld hinterher...

Wenn das Vorderrad in deiner Kurve wegrutscht ist ein Abflug fast unvermeidlich.

Um mal eines Deiner Argumente aufzugreifen: Ein guter Reifen bringt hier sicherlich mehr, als ein 29" Rad.

Bleibt noch Antriebsgrip und den kann man gegebenenfalls durch Gewichtsverlagerung modulieren.
Du fährst nicht viel XC, oder? ;)
 
Ich habe an ausreichend XC und Marathons teilgenommen, um zu wissen, dass man ein Abreißen zur Spitzengruppe (aus welchen Gründen auch immer) fast unmöglich wieder aufholen kann.

Auf schnellen Kursen ist sind große Laufräder und FW um 80 bis 100mm nunmal das Maß der Dinge. Gerade bei Marathons habe ich auch oft genug komplett ungefederte Räder rumfahren sehen. Bei verblockten Strecken mag ein wendigeres sprich kleineres Laufrad Vorteile haben, aber FW kann die Vorteile eines großen Laufrads hinsichtlich Überrollverhalten und Grip nicht kompensieren. Das ist sowohl empirisch als auch in zahllosen Labortests bewiesen. Wenn es anders wäre, sähen die Räder der Profis anders aus und Biker mit kleiner 1,70m Körpergröße würden sich nicht auf 29er spannen.

Bei gleicher Bereifung und Luftdruck (über)rollt ein 29er besser und bietet gleichzeitig mehr Grip als ein kleineres Rad. Klar kann man mit anderer Profilierung mehr Grip erhalten, aber das ist gerade bei Rennen gegenüber dem Rollwiderstand abzuwägen. Man fährt mit den Reifen, die bei geringstmöglichen Rollwiderstand gerade noch so ausreichend Grip bieten.

Aber da du ja anscheinend viel XC fährst, kannst du deine Theorie mal gerne ausprobieren.
 
Alles klar, einigen wir uns einfach darauf, dass wir uns nicht einigen können, sonst bewegen wir uns hier noch eine Weile im Kreis. Ich muss nicht Recht haben, ich finde nur nach wie vor, dass das Konzept keine blöde Idee ist, jedenfalls ist es deutlich sinnvoller, als 26" hinten und 29" vorn und begründet habe ich es auch ausführlich ;).
 
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