39 und das Herz macht Ärger

Gibt es einen Grund, irgendeine Fehlfunktion, die den Blutdruck kurzzeitig und nicht zwangsläufig bei Belastung in die Höhe schießen lässt?
Könnte eine Überproduktion des in der Nebenniere freigesetzten Aldosterons sein, was eine Blutdruckerhöhung auslöst. Aber diese Ursache hätte im Rahmen des Blutbildes durch verminderten Ka-Gehalt des Blutes bereits bemerkbar machen müssen.
 
Nieren ... hmmm, spreche gleich mal meine Ärztin drauf an. Hab alle Werte aus dem Krankenhaus bekommen, mal sehen was sie meint.

Wie wäre es denn mit sowas wie Rippe "schief" oder so ?? HP isses übrigens auch nicht - die Entwarnung habe ich noch vor der Entlassung bekommen.

Alkohol und Drogen fallen aus. Arbeitgeberwechsel wäre mal eine tolle Idee :daumen:
 
So, die Nierenwerte sind alle bestens. Anhand der ganzen Untersuchungen und Zahlen bin ich kerngesund. Bei der Gastro wurde aber wohl auffällig, dass ein Magengeschwür im Anmarsch ist - es wurde mir so weder im Krankenhaus mitgeteilt, noch konnte ich das aus dem Bericht herauslesen. Ich habe eine Überweisung für die Innere Medizin zum Langzeit-EKG und eine Überweisung für einen Neurologen zum Kopf-CT.

Meine Hausärztin stimmt zu, dass das Thema Magengeschwür durchaus stressbedingt sein kann, das Magengeschwür selbst jedoch nicht ursächlich zur Bewusstlosigkeit führt. Krankmeldung, Mountainbike-Verbot und weiter forschen ...
 
Bei der Gastro wurde aber wohl auffällig, dass ein Magengeschwür im Anmarsch ist - es wurde mir so weder im Krankenhaus mitgeteilt, noch konnte ich das aus dem Bericht herauslesen.


Welche Blutgruppe hast Du, vielleicht 0?


Das Magengeschwür würde aber in die Geschichte mit der psychischen Ausnahmesituation passen.

Daß die Nierenwerte stimmen war eigentlich logisch, sonst hätte es sich bei den ersten Untersuchungen gezeigt.

Ich finde, Du hast die ersten positiven Schritte vollzogen, jetzt sollten weitere folgen, die da wären:

1. Rauchen weiterhin vermeiden
2. Streß im Geschäft und/oder privat auf ein ordentliches Maß reduzieren
3. Locker wieder mit Sport beginnen
4. Gewicht langsam reduzieren


Am wichtigsten scheint mir Punkt 2, aber auch zugleich die schwierigste Baustelle.

Ich würde auch nochmal mit dem Internisten/Kardiologen über das "Bikeverbot" sprechen. Es scheint mir nicht sinnig, eine ausgleichende, Freude bereitende Tatigkeit zu verbieten, wenn körperlich nichts dagegen spricht. Gerade regelmäßiger Sport, wenn er Spaß macht (im vernünftigen Rahmen;)) ist optimal für das körperliche Wohlbefinden.
Ich würde mit Pulsmesser biken, nicht übertreiben was die Dauer betrifft, und eine obere Pulsgrenze setzen.
 
Möchte zwischenzeitlich mal DANKE sagen, ganz allgemein in die Runde.

DANKE deshalb, weil es eigentlich mein privates Problem ist, nichts in der Öffentlichkeit verloren hat und dennoch Interesse und Anteilnahme eurerseits besteht - und das, obwohl ich keinen von Euch kenne und andersrum.
DANKE auch dafür, dass es hier allergrößtenteils sehr sachlich und sehr konstruktiv vorangeht.

Weiterhin versuche ich, jeden einzelnen Tipp irgendwie aufzugreifen und abklären zu lassen. Beim Thema "Rippe schief" bin ich wohl zu nachlässig gewesen, denn das ist nach wie vor ungeklärt obwohl schon vor dem Krankenhaus angesprochen ...

zu 1) Weiterhin konsequenter Nichtraucher - falls man das nach den paar Tagen sagen kann.

zu 2) Stressvermeidung ist Trumpf, beruflich erstmal AU, privat unglaubliche Entlassung durch meine Süße. Die kümmert sich um alles, ich muss nur noch atmen - hoffentlich ist die dann nicht als Nächste dran ...

zu 3) Das Thema Sport spreche ich bei den beiden Untersuchungen nächste Woche nochmal an. Momentan halte ich mich ans Verbot, bin aber häufiger als sonst an der frischen Luft.

zu 4) Gewicht bleibt derzeit leicht schwankend bei 103, aktiv mache ich im Moment nichts zur Reduktion.

zu 5) Gute Idee. Zum Biken brauche ich aber eigentlich nichts (außer Pulsmesser oder eine Wintertight, aber ich darf ja nicht). Ich hab aber noch ein anderes Hobby, das ist jetzt mal dran.
 
Ist jetzt eigentlich eine Herz-CT gemacht worden ?
Wäre bei den Symtomen eigentlich das allerwichtigste ..

Pack Dir paar Spikesreifen aufs Bike und bretter damit im Flachen durch Schneeverwehngen und Neuschnee, bisschen rumdriften, bringt Hölle Spaß und Bewegung, strengt aber nur wenig an. :)
 
(Nein, ein Herz-CT ist nicht gemacht worden. Ich hatte das beim Lungen-CT angesprochen, aber da hieß es, dass man beim Herz-CT nicht bedeutend etwas erkennen könnte ...)

So, von Montag auf Dienstag hatte ich das Langzeit-EKG dran. Dies wurde bei einem anderen Arzt gemacht, der an meine Hausärztin berichtet. Gestern kam dann der Anruf von meiner Hausärztin, dass ich nochmal ins Krankenhaus solle, um mit den Kardiologen über die Auswertung zu sprechen.

Ich habe mir jetzt die Unterlagen des LZ-EKG geholt und lese (neben seitenweisen Kurven und Zahlen, die ich nicht verstehe) folgendes:

Intermittierend ST-Strecken-Senkung als möglicher Hinweis auf eine cardiale Ischaemie. Wenige SVES und wenige VES, ansonsten unauffälliges Langzeut-EKG.

Wikipedia wird hier ratlos, weiter gegoogelt habe ich noch nicht.

Auffällig übrigens auch, dass die Schmerzen im Brustbereich schleichend häufiger auftreten. Gestern abend dazu auch noch ziemlicher Schwindel (ich lag auf der Couch und das Wohnzimmer bewegte sich - Nein, kein Alkohol).

Die eigene Analyse meines Blutdruckes zeigt übrigens, dass es immer der untere Wert ist, welcher erhöht ist - und dies sehr konsequent. Der obere Wert scheint fast immer in Ordnung.

Versteht jemand die Zusammenhänge ?? :(
 
Reden wir jetzt übers Wetter? Von mir aus: trocken, gefühlte über 5 Grad.

Nein, ich sitze nicht am Rechner, ich hab nur das Handy in der Hand. Denke, das geht trotz meines Gesundheitszustand in Ordnung.

Und meine Gesundheit ist mir alles andere als egal. Es ist nur leider so, dass 2 Ärzte nichts festgestellt haben. Und zum dritten ist es nicht mehr gekommen.


Edit 19:10
Lungenembolie wird nach CT ausgeschlossen, neurologisch auch keine Feststellung. Das Gerät zur Blutverdünnung haben Sie mir wieder weggenommen.

Lass dein Herz mal außen vor und wechsele die ärztliche Disziplin! Schaut euch zusammen lieber das Körperteil mit den vielen Öffnungen an!
 
Ischämie = verminderte oder aufgehobene Durchblutung.
Du brauchst dringendst ein Herz-CT mit Kontrastmittel und ein "Schluckecho".
Entweder Kranzgefäße oder eine Öffnung zwischen den Herzkammern, sowas kann lange unentdeckt bleiben. Möglicherweise bist Du ein 1A Kandidat für einen Schlaganfall und/oder Herzinfarkt (Blutgerinselbildung).
 
Okay, bin morgen wieder in der Klinik und werde das alles mal ansprechen. Wenn ich "Schluckecho" richtig verstehe ist es nachfolgendes gewesen:

Echokardiographie vorn 07.12.2010:
Schallbarkeit: parasternal gut, apikal gut, subxiphoidal nicht durchgeführt. Normal dimensionierte Herzhöhlen. Keine LV-Hypertrophie. Erhaltene LV-Funktion ohne regionale Wandbewegungsstörung. Aortenklappe: trikuspide, keine Insuffizienz, keine Stenose. Mitralklappe: keine Insuffizienz, keine Stenose. Inverses E-/A-Wellenverhältnis. E/E'8 Trikuspidalklappe: keine Insuffizienz, keine PAH. Pulmonalklappe: soweit einsehbar regelrecht. Kein Perikarderguss und soweit einsehbar kein Nachweis eines intrakavitären Thrombus. Aorta thorakalis ascendens im einsehbaren Bereich normal groß. Erhaltene LVEF. Normal dimensionierte Herzhöhlen. Keine pulmonale Hypertonie. Keine relevanten Klappenvitien.


Danke für die Links - machen zwar Angst, sind aber sehr informativ :daumen:
 
Echokardiographie vorn 07.12.2010:
Schallbarkeit: parasternal gut, apikal gut, subxiphoidal nicht durchgeführt. Normal dimensionierte Herzhöhlen. Keine LV-Hypertrophie. Erhaltene LV-Funktion ohne regionale Wandbewegungsstörung. Aortenklappe: trikuspide, keine Insuffizienz, keine Stenose. Mitralklappe: keine Insuffizienz, keine Stenose. Inverses E-/A-Wellenverhältnis. E/E'8 Trikuspidalklappe: keine Insuffizienz, keine PAH. Pulmonalklappe: soweit einsehbar regelrecht. Kein Perikarderguss und soweit einsehbar kein Nachweis eines intrakavitären Thrombus. Aorta thorakalis ascendens im einsehbaren Bereich normal groß. Erhaltene LVEF. Normal dimensionierte Herzhöhlen. Keine pulmonale Hypertonie. Keine relevanten Klappenvitien.

Ist zwar "nur" ein normales Echokardiogramm, liest sich aber wie ein Normalbefund. Man könnte noch ne PET mit FDG oder anderen Tracern machen.
 
C
http://de.wikipedia.org/wiki/Sinusvenenthrombose
Gerade letzteres würde zu deinen Symptomen passen, bei (Ex!-)Rauchern ist eine Sinusitis ohnehin recht häufig.
Lass das mal abchecken.
Viele Grüße und weiterhin viel Glück

Sinusitis und Sinusvenenthrombose haben nichts miteinander zu tun. Sinusitis= Entzündung der Nasennebenhölen (Stirn-, Kiefer-, Keilbeinhöhle sowie Siebzellen), Sinusvenenthrombose=Thrombosierung und damit Verengung bis Verschluss der Sinus die das Blut vom Gehirn drainieren, also sozusagen der abführenden Gehirnvenen. Also mal keine Panik.
 
Gestern war ein sehr informativer Beitragabend auf arte zum Thema "Herzinfarkt". Meine Fresse, wie schnell das geht. Bummss und schon biste über den Jordan. Oder die beleben dich wieder, aber deine Birne macht nicht mehr wegen Sauerstoffmangel mit. Also anschließend Schlauchnahrung dein Leben lang. Wahnsinn. Ich werde erst mal eine Patienten-Verfügung unterzeichnen.

Naja und wenn man davon gekommen gekommen ist, ändern die Meisten ihr Leben nicht. Ist in 90% der Fälle Rauchen, Übergewicht, Cholesterin und Stress. Also eigentlich was Hausgemachtes, bis auf den Stress. Ich finde, sowas kann man doch ganz gut selbst in den Griff bekommen. Und wenns dann trotzdem Bumms macht, haste aber alles versucht.
 
Sinusitis und Sinusvenenthrombose haben nichts miteinander zu tun. Sinusitis= Entzündung der Nasennebenhölen (Stirn-, Kiefer-, Keilbeinhöhle sowie Siebzellen), Sinusvenenthrombose=Thrombosierung und damit Verengung bis Verschluss der Sinus die das Blut vom Gehirn drainieren, also sozusagen der abführenden Gehirnvenen. Also mal keine Panik.

Sorry, aber eine Bekannte von mir hatte das mal, und das wurde bei ihr auf eine verschleppte Nebenhöhlenentzündung zurückgeführt.

Ich kenne die von mir verlinkten Krankheiten auch nur aus meinem streßgeplagten Bekanntenkreis. Ich wollte damit eigentlich auch nur darauf hinweisen, daß die vom TE genannten Symptome auch andere Ursachen haben können als Herzbeschwerden. Vielleicht ist das Ganze ja auch psychisch bedingt.
 
Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen. Ich bin kein Arzt und habe eigentlich keine Ahnung von der Materie. Aber auch ich hatte unter anderen Symptomen, trotz Idealgewichts, keinem Alkohol und Nichtrauchens zu hohen Blutdruck. Die Ärzte haben nix gefunden, bis ich, aufgrund meiner Hautsymptomatik selbst eine mögliche Ursache fand: Histaminintoleranz. Nach einer Abklärung am Allergieambulatorium hab' ich's schwarz auf weiß. Histaminintoleranz kann unter Anderem Kopfschmerzen, Pulsrasen, Sodbrennen, zu hohen oder zu niedrigen Blutdruck......verursachen. Vielleicht in Deinem Fall alles Blödsinn, aber Du kannst Dich ja mal schlau machen, ob's vielleicht einen Zusammenhang geben könnte. Alles Gute, Georg
 
Das Körperteil mit den vielen Öffnungen ... Ich musste etwas überlegen :rolleyes:

Heute morgen gabs ein CT vom Kopf. Das Ergebnis lautet: "Hier sind Sie falsch" - mit anderen Worten: Kein Befund. Aber dieses Kontrastmittel, das sollte man mal mitgemacht haben ... Heute nachmittag hab ich wieder einen Termin im Krankenhaus aufgrund der Ergebnisse des LZ-EKG. Ich werde mir anhören, was der Kardiologe zu sagen hat und werde auch endlich mal das Thema mit der Rippe o.ä. ansprechen.

Übrigens, hab eine wichtige Beobachtung machen können. Man konzentriert sich ja sehr stark, wenn der Schmerz kommt. Einfach deshalb, um die vielen Fragen nach "wie ist es denn", "wo tut es weh" usw. ordentlich beantworten zu können. Zufällig hab ich gestern bemerkt, dass der Schmerz wieder geht wenn ich beide Arme hinter dem Kopf verschränke. Heute morgen habe ich die Theorie weiter ausprobiert, mit dem selben Ergebnis. Ich merke, dass der Schmerz kommt, verschränke beide Arme hinter dem Kopf und der Schmerz geht wieder bzw. er kommt gar nicht richtig.

Ob das nun eher Richtung Brustkorb deutet, oder die Durchblutung verändert weiß ich nicht, aber interessant finde ich es allemale. Vor allem, weil es mir hilft, die Angst beim Schmerz derzeit nicht aufkommen zu lassen. Das das keine Lösung für den Rest des Lebens (oh, Metapher) ist, ist mir klar.
 
Das Körperteil mit den vielen Öffnungen ... Ich musste etwas überlegen :rolleyes:

Heute morgen gabs ein CT vom Kopf. Das Ergebnis lautet: "Hier sind Sie falsch" - mit anderen Worten: Kein Befund. Aber dieses Kontrastmittel, das sollte man mal mitgemacht haben ...

Ein wenig tust Du mir schon leid! Das meine ich durchaus ironisch!
Wenn organisch alles abgeklärt ist, was kommt dann?!
Was machst Du denn, wenn ohne organischen Befund die Symptome nicht verschwunden sind?

Aber selbst wenn du medizinische Organbefunde zu einer Normabweichung erhalten wirst, glaubst du, nur mit Medizin und etwas Training alleine verschwinden Herzprobleme!

Da kommt dann doch das Körperteil mit den vielen Öffnungen ins Spiel. Und ich meine mehr den nicht sichtbaren Inhalt........
Die Tatsache, dass du hier deine Krankenakte mehr oder minder veröffentlichst, sollte schon Grund genug sein, dass du dich mal mit anderen (mehr sprechenden) Ärzte-Disziplinen befasst. Und das, was ich schreibe, ist keine Abwertung deiner Person!
 
Meine Krankenakte? Die ist deutlich größer und sicher nicht öffentlich.
Hast Du alles gelesen? Weißt Du warum das hier steht? Kennst Du die guten Hinweise von Leuten die sich auskennen? Hast Du den Beitrag mit meinem Danke gesehen?

Ich weiß nicht was es ist. Jeder Arzt will organisch klären, ob ich will oder nicht. Ich weiß, dass es Streß sein kann und tue paralell mein möglichstes. Sicher bin ich aber nicht so krank, dass ich Aufmerksamkeit durch Postings in einem Forum brauche.

Vielleicht kann das auch nicht jeder nachvollziehen was diese Schmerzen bedeuten. Vielleicht kommt irgendwann einer und hat das selbe Problem. Vielleicht ist das auch alles Unsinn.

Egal, ich nehme jeden Hinweis gerne entgegen und möchte mich hier niemandem aufdrängen.

Eine Überweisung zu einem Psychater o.ä. habe ich mit meiner Hausärztin auch schon besprochen - wenn organisch alles andere ausgeschlossen werden kann, steht dem auch nichts entgegen. Ich gehe dann sogar hin obwohl ich einem solchen Thema immer skeptisch gegenüber stand. Das zeigt mE deutlich, wie ernst es mir ist (wer mich kennt wüsste das).
 
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Eine Überweisung zu einem Psychater o.ä. habe ich mit meiner Hausärztin auch schon besprochen - wenn organisch alles andere ausgeschlossen werden kann, steht dem auch nichts entgegen. Ich gehe dann sogar hin obwohl ich einem solchen Thema immer skeptisch gegenüber stand. Das zeigt mE deutlich, wie ernst es mir ist (wer mich kennt wüsste das).

Das kommt immer, wenn die holde Ärzteschaft nix findet. Bringt nur leider auch so gut wie nie etwas (weil die Ursachen meist tatsächlich physischer und nicht psychischer Natur sind). Es ist leider immer wieder erschreckend, wie hilflos die Superhitechmedizin vielen Leiden gegenübersteht.
 
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