3D Scan Dienstleister gesucht

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Hallo Zusammen,
weil es in keine der Kategorien passt habe ich meinen Thread hier aufgemacht.

Situation ist die, dass ich ein Teil aus Kunststoff habe, das ich gerne aus Metall hätte weil es im Anwendungsbereich etwas zu warm für Thermoplaste wird.

Also frage ich, ob schon einmal jemand Erfahrungen in dem Bereich 3D Scan gemacht hat. Ich spreche hier von einem Präzisionsbauteil, dessen Geometrie essentiell ist also reicht mir so ein "5 Minuten für'n MiniMe" Laden nicht. Dazu kommt, dass das Teil teilweise verspiegelt ist also fallen optische Aufnahmemethoden wahrscheinlich auch weg. Dann gibt's da noch Kernspintomo... -thomo... MRT Technik. Kostet das dann gleich 2000€ für den Scan mit Flächenrückführung? Ich mag' mein Hobby aber mein Konto würde es danach gar nicht mehr leiden können...

Also einfach mal Ideen in den Raum werfen. Bin für alles dankbar!

ballermon
 
Ein "Kunststoffteil" muss nicht automatisch ein "Thermoplast" sein und wenn der "Anwendungsbereich" nur "warm" ist, dann würde vermutlich selbst ein Thermoplast keine Probleme machen...

Aus meiner beruflichen Erfahrung würde ich sagen, dass optische Messverfahren die "schlechtesten" Ergebnisse bringen.
Kernspinn, MRT...? Meinst du nicht ernst oder?

Deshalb: Um was für ein Teil gehts überhaupt, machs mal konkreter!?!
 
Also zum ersten Punkt: Es ist ein Thermoplast. Ich schon eines zum schmelzen gebracht - mit einer LED. Da ist nichts verkohlt oder hat sich zersetzt, bleiben also nur Thermoplaste.

Zum zweiten Punkt: MRT ist durchaus ernst gemeint. Leider ist es nicht so einfach an Preise zu kommen. Die meisten Firmen erstellen individuelle Angebote je nach Auftrag. Das gilt übrigens für alle Methoden - optisch, Laser, MRT, X-Ray.

Es geht um dieses Teil:
DSC_0425.jpg


DSC_0426.jpg

...weil es zur Zeit etwa so aussieht. Nur noch etwas schlimmer.
9cccdcd2-0899-465b-bfaf-3e28509d5855.jpg
 
Die Punktwolke zu Flächen zu führen wird schon Ätzend genug. An deiner Stelle würde ich überlegen einen eigenen Reflektor zu berechnen.
Oder du machst einen Abdruck mit Gips oder ähnlichen. Gießt es aus Alu ab und verchromst es dann.
 
Unabhängig von der Fertigungsmethode des Metallteils kannst du den Reflektor natürlich auch mit etwas Farbe einsprühen um das Teil mittels optischer Verfahren scannen zu lassen.
 
Ich würde mal bei Kunststoffverarbeitenden Betrieben im Bereich des Spritzguss, Prototypenbau und Umformen anfragen. Dort werden häufig Teile bzw. Werkzeuge (Formen) mit dem 3D Scan vermessen.
 
Eine "Vermessung" (also das Prüfen der Vorgaben) ist aber eine ungleich leichtere Disziplin, als das Ableiten der genannten "Punktewolke" in ein Flächenmodell...

Ich frag mich immernoch was den Aufwand rechtfertigt, bzw. warum gerade dieses Teil so unersetzbar ist???
 
Ich würde mal bei Kunststoffverarbeitenden Betrieben im Bereich des Spritzguss, Prototypenbau und Umformen anfragen. Dort werden häufig Teile bzw. Werkzeuge (Formen) mit dem 3D Scan vermessen.

Schon dabei. Ist aber alles sehr "professionell angehaucht" im Sinne von "wir bedienen Firmen, nicht Privatpersonen".

Die Punktwolke zu Flächen zu führen wird schon Ätzend genug. An deiner Stelle würde ich überlegen einen eigenen Reflektor zu berechnen.
Oder du machst einen Abdruck mit Gips oder ähnlichen. Gießt es aus Alu ab und verchromst es dann.

Von Grund auf einen eigenen Reflektor zu entwerfen klingt als ob ich bald meine Arbeit kündigen sollte sonst habe ich nie genug Zeit dafür. Ich habe noch nie mit 3D Design Programmen gearbeitet. Und selbst wenn, die AUßengeometrien fertig zu haben wäre schon sehr hilfreich damit der am Ende auch wieder in das alte Gehäuse passt. Sonst kann ich auch gleich alles von Grund auf selbst entwerfen. Nie wieder Dremeln weil irgendwas 1mm zu klein ist. :p

Im Zahnlabor abformen lassen und als Edelstahl giessen lassen und polieren...

Machen die das? Einfach so? Und das Teil ist ja schon recht kompliziert aufgebaut. Das ist nicht eben mal ein Zahnabdruck.

Eine "Vermessung" (also das Prüfen der Vorgaben) ist aber eine ungleich leichtere Disziplin, als das Ableiten der genannten "Punktewolke" in ein Flächenmodell...

Ich frag mich immernoch was den Aufwand rechtfertigt, bzw. warum gerade dieses Teil so unersetzbar ist???

Dann bist du wohl noch nie mit asymmetrischen Spiegeln unterwegs gewesen. Vergiss Linsen oder Parabolreflektoren. Da geht immer die Hälfte vom Licht nicht da hin wo du es willst (Himmel, Gegenverkehr) oder es konzentriert sich irgendwo, wo es dann zu Selbstblendung führt. Asymmetrische Spiegel konzentrieren idealer Weise das Licht am oberen Rand der Beleuchtungszone und lassen die Intensität zum unteren Rand hin abfallen, sie nimmt ja bekanntlich quadratisch mit dem Abstand ab. So erreicht man homogene Ausleuchtungen. Klingt wie ein Werbezitat von B&M (die den Reflektor entworfen haben), ist aber erstaunlich Real.
 
Wenn man sonst keine Probleme hat... :lol:

Im Ernst, es gibt so unendlich viele Leuchten auf dem Markt, da wird wohl irgendwas dabei sein was im Straßenverkehr tauglich ist und wenn sich der Schirm durch die Hitze des Leuchtmittel verformt, dann wird er solang reklamiert, bis es der Hersteller auf die Reihe bekommt... Ich fahre nur im Gelände (immerhin ist das hier ein Geländefahrradforum) und da bietet mir meine Piko bisher mehr als ausreichend Licht beim Nightride.

Ich würde einfach ein zwei Lagen Glasfaser auf die Außenhülle kleben, dann kann sich der Schirm nicht mehr verformen, wenn er "weich" wird... Die Kosten für eine "Metallnachbildung" würden wohl jeden sinnvollen Rahmen sprengen!
 
Wenn man sonst keine Probleme hat... :lol:

Im Ernst, es gibt so unendlich viele Leuchten auf dem Markt, da wird wohl irgendwas dabei sein was im Straßenverkehr tauglich ist und wenn sich der Schirm durch die Hitze des Leuchtmittel verformt, dann wird er solang reklamiert, bis es der Hersteller auf die Reihe bekommt... Ich fahre nur im Gelände (immerhin ist das hier ein Geländefahrradforum) und da bietet mir meine Piko bisher mehr als ausreichend Licht beim Nightride.

Ich würde einfach ein zwei Lagen Glasfaser auf die Außenhülle kleben, dann kann sich der Schirm nicht mehr verformen, wenn er "weich" wird... Die Kosten für eine "Metallnachbildung" würden wohl jeden sinnvollen Rahmen sprengen!

Das ist natürlich nicht das original Leuchtmittel gewesen. B&M verbaut da max. 3W LEDs sonst würden die 4x AA Batterien nicht 5h halten. Bei mir war eine Cree XHP70 mit fast 30W Leistung verbaut. Und selbst wenn ich den Reflektor davon abhalte sich zu verformen wird die Spiegelschicht sich wahrscheinlich trotzdem ablösen und abblättern.

Ach und, ich weis, dass ich Probleme habe. Wird mir auch oft genug gesagt aber ein Hobby ist eben fast jeden Preis wert.

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Bisher keine Antwort von JDS.
 
Versuch macht klug...

Im Zweifel die Spiegelfläche ablaminieren, davon ein GFK Teil erzeugen das du per Bedampfung verchromen läßt. Musst nur jemanden finden der das kann...

Ich finds trotzdem seltsam was du da vor hast... Bist du auf Landstraßen ohne Fahrradstreifen in der stockfinsteren Nacht unterwegs, dass so ein Flutlicht notwendig wäre???
 
Ich arbeite im Schichtbetrieb, also kann es sein, dass ich bei Nacht auf Arbeit und bevor es hell wird nach Hause fahre. Und deine Annahme ist fast korrekt. Ich fahre täglich 10km (pro Wegstrecke) auf asphaltierten Landwirtschaftswegen.

Brauche ich deswegen mehr als die 1500lumen die ich zur Zeit habe? Sicherlich nicht. Das ist aber nicht Thema des Threads.

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Habe noch bei zwei Radiologiezentren in meiner Stadt angefragt. Beide haben angeblich Geräte zum dreidimensionalen Röntgen. Das sollte um einiges genauer sein als optische Methoden.
 
Zuletzt bearbeitet:
und was bringen dir die Daten? Du brauchst dann immer noch jemanden der dir das Teil aus diesen Daten herstellt... Zu den hohen Kosten fürs Datenermitteln kommen vermutlich noch höhere Kosten für die Datenaufbereitung und das eigentliche Teil... Was spricht gegen GFK?
 
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