83kg Bergziege ?

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Hi,
wollte nur mal allen schweren Bergziegen Mut machen.

George Hincapie ( 1,91/83kg ) hat es uns gestern bei der Tour gezeigt und viele schmächtige Büblein am Berg in die Schranken gewiesen.

Hut ab !

Wer hat gute Tipps zum Bergziegentraining?

Gruß
 
... ich bin 185 m groß und leider 83 kg schwer. Am Berg aber "meistens" der zügigste. Warum? Ich denke nicht so viel über Steigung, Anstrengung, "wie weit noch", "ist das anstrengend" usw. weiter nach.
Ich denke mich den Berg hoch. Rythmus halten, locker sitzen, hohe Frequnez treten und bloß nicht darüber nachdenke, wie steil es noch werden könnte, wie heiß es ist, wie schnell und locker die anderen radeln. Einfach in aller Ruhe, ohne den Lenker abzureißen im gleichen Rythmus radeln. Solltes es einmal nicht so steil sein, oder eine Senke kommen, ruhig bleiben, Rythmus beibehalten, es ist kein Zeitfrahrabschnitt.

Ich freu mich schon. Im August geht es wieder von Limone auf den Tremalzo hoch und auf den Altissiomo. :daumen:
 
dre schrieb:
... ich bin 185 m groß und leider 83 kg schwer. Am Berg aber "meistens" der zügigste. Warum? Ich denke nicht so viel über Steigung, Anstrengung, "wie weit noch", "ist das anstrengend" usw. weiter nach.
Ich denke mich den Berg hoch. Rythmus halten, locker sitzen, hohe Frequnez treten und bloß nicht darüber nachdenke, wie steil es noch werden könnte, wie heiß es ist, wie schnell und locker die anderen radeln. Einfach in aller Ruhe, ohne den Lenker abzureißen im gleichen Rythmus radeln. Solltes es einmal nicht so steil sein, oder eine Senke kommen, ruhig bleiben, Rythmus beibehalten, es ist kein Zeitfrahrabschnitt.

Ich freu mich schon. Im August geht es wieder von Limone auf den Tremalzo hoch und auf den Altissiomo. :daumen:

Vielleicht auch wenn man schwerer ist hat man es im stehen ja eigentlich einfacher wenn die Konditon passt. Warum ? Weil man so mehr Masse auf die Pedalen wirken lassen kann :D
 
gewicht ist ja nicht alles.
erstenes kann das gewicht ja auch von den (bein)muskeln kommen. dann sieht leichterer fahrer auch nur noch das hinterrad. zweitens stimmt ja die gleichung
schwer=untrainiert bzw leicht=trainiert so ohne weitere. soll heißen das ein untrainierter leichter fahrer am berg genauso, wenn nicht noch mehr, zu kämpfen hat wie ein schwererer trainierter.
und jeder der mit jedem gramm rechnet dem sei gesagt das es ja das gesammtgewicht ist, das den ausschlag gibt. also schwerere fahrer mit leichtem rad kann leichter sein als leichter fahrer mit schwerem rad.
und jedes gramm das ich zum gipfel hochquäle bringt mir beschleunigung bei der abfahrt *ggg*
 
pongi schrieb:
und jedes gramm das ich zum gipfel hochquäle bringt mir beschleunigung bei der abfahrt *ggg*
imho ist das physikalisch gesehen absoluter schwachsinn weil:
potenzielle Energie auf dem Berg: E=m*g*h
kinetische Energie: E=m*v^2
wenn man das gleichsetzt, kann man die masse kürzen
=> Masse ist für die Geschwindigkeit bei der Abfahrt egal
Argumentation mit der Kraft: Die Hangabtriebskraft ist zwar größer (formel: Fh=Fg*sin(a)=m*g*sin(a)) aber wegen der Trägheit der Masse, benötigt man auch mehr Kraft für dieselbe Beschleunigung.
Das gilt aber nur im Vakuum, weil die Kraft die der Wind auf dich auswirkt von der Masse unabhängig ist (wenn man mal außer acht lässt, dass schwere Menschen meistens auch breiter sind => mehr Windwiderstand). Weil auf schwere Körper höhere Hangabtriebskräfte wirken, aber derselbe windwiderstand, fällt dieser prozentual weniger ins gewicht.
Das kann in der Praxis aber ziemlich vernachlässigt werden.
 
Derrick schrieb:
imho ist das physikalisch gesehen absoluter schwachsinn weil:
potenzie ... bla ... bla.... bla ...al weniger ins gewicht.
Das kann in der Praxis aber ziemlich vernachlässigt werden.

OK, nicht leicht zu verstehen aber dann erkläre mir mal bitte warum ich Bergab, auch ohne zu treten, schneller schneller werde als meine Mitradler die im Schnitt 10 - 25 KG leichter sind!
 
weil die feiglinge vorzeitig bremsen,
du aber wegen deiner übergroßen körperfülle vom ästhetischen aspekt her sowieso nichts zu verlieren hast und deshalb nicht darauf achtest, ob du dir bei nem kapitalen sturz die fratze verwuchtest?
 
Vielleicht ist George Hincapie's Etappensieg ganz einfach die Ausnahme, die die Regel bestätigt. Wann hat denn zum letzten Mal ein über 80kg-Fahrer eine TdF-Bergetappe gewonnen???
 
dubbel schrieb:
weil die feiglinge vorzeitig bremsen,
du aber wegen deiner übergroßen körperfülle vom ästhetischen aspekt her sowieso nichts zu verlieren hast und deshalb nicht darauf achtest, ob du dir bei nem kapitalen sturz die fratze verwuchtest?
1. Wenn einer Feige ist und bremst dann ick!

2. woher kennst Du meine Fratze?

3. Ich hoffe Du hast die Smileys nur vergessen.
 
hubabuba schrieb:
Na von Deinem Foto natürlich.
kann ja nicht jeder so ne augenweide sein wie euer dubbel tausendschön.
yete.jpg
 
Be@t schrieb:
Vielleicht ist George Hincapie's Etappensieg ganz einfach die Ausnahme, die die Regel bestätigt. Wann hat denn zum letzten Mal ein über 80kg-Fahrer eine TdF-Bergetappe gewonnen???

Oder:
Wann hat denn zum letzen mal "ein über 80kg-Fahrer" 5 mal die TdF gewonnen? :ka: :rolleyes:
 
Derrick schrieb:
imho ist das physikalisch gesehen absoluter schwachsinn weil:
potenzielle Energie auf dem Berg: E=m*g*h
kinetische Energie: E=m*v^2
wenn man das gleichsetzt, kann man die masse kürzen
=> Masse ist für die Geschwindigkeit bei der Abfahrt egal
Argumentation mit der Kraft: Die Hangabtriebskraft ist zwar größer (formel: Fh=Fg*sin(a)=m*g*sin(a)) aber wegen der Trägheit der Masse, benötigt man auch mehr Kraft für dieselbe Beschleunigung.
Das gilt aber nur im Vakuum, weil die Kraft die der Wind auf dich auswirkt von der Masse unabhängig ist (wenn man mal außer acht lässt, dass schwere Menschen meistens auch breiter sind => mehr Windwiderstand). Weil auf schwere Körper höhere Hangabtriebskräfte wirken, aber derselbe windwiderstand, fällt dieser prozentual weniger ins gewicht.
Das kann in der Praxis aber ziemlich vernachlässigt werden.

Dein Rückschluss aus dem Gleichsetzen der Formeln "=> Masse ist für die Geschwindigkeit bei der Abfahrt egal" ist falsch.

In der Gesamtenergiebetrachtung der Überfahrt eines Berges spielt das Gewicht des Fahrers (+Rad) in der Tat keine Rolle, denn das höhere Gewicht, welches den schwereren Fahrer bei der Abfahrt mehr beschleunigt als den leichteren Fahrer muss er bei der Auffahrt auf den Gipfel ja auch nach oben wuchten. D.h. der schwerere Fahrer muss mehr Energie aufwenden um auf den Gipfel zu kommen als der Leichte, dafür aber ist er schneller beim Berg ab fahren. Die Gesamtenergiebilanz ist bei beiden gleich. Beim bergab fahren muss der leichtere Fahrer zusätzlich in die Pedale treten um so schnell zu sein wie der schwere Fahrer und verbraucht dabei theoretisch so viel Energie, wie der schwerere Fahrer beim bergauf fahren gegenüber dem Leichten zusätzlich verbraucht hat.

Oder so gesehen:
Bei gleichem Energie/Kraftaufwand ist der leichtere Fahrer bergauf schneller, aber bergab langsamer, beim schweren Fahrer ist es genau umgekehrt.


Der Luftwiderstand spielt da natürlich auch noch rein, aber es gibt auch große breite Menschen die wenig wiegen...
 
genau das hab ich gemeint.
wenn du nämlich einen kasten bier die treppe hoch in den ersten stock trägst und dann wieder runter hast du physikalisch gesehen keine arbeit verrichtet. das "plus" und "minus" heben sich gegenseitig auf.

in unserem fall sind z.b. rollwiderstände und luftwiderstände zu vernachläßigen.
 
Be@t schrieb:
War Miguel Indurain über 80kg?? glaube nicht...

... es muss wohl Bernard Hinault sein, oder?


Indurain wog etwa 85 Kg. Nach Dottore Michele Ferrari`s Erfahrungen kostet 1 Kilogramm Gewicht am Berg ca. 1,25 % Zeit (bei Profiradsportlern)

Cheers
H.
 
Be@t schrieb:
Weisst Du das oder mutmasst Du?

Auf der page: http://indurain.chez.tiscali.fr/anglais/carte.htm steht:
Grösse: 1,88m Gewicht: 80 kg

Da nehme ich mal an, dass er austrainiert an der TdF unter 80kg wog.

Aber: ist ja nicht so wichtig.

Ich hab es natürlich auch nur nachgelesen (Datenbank von radsportnews.com). Ich könnte mir aber auch vorstellen, daß sein "Idealgewicht" etwas darunter lag.

Cheers
H.
 
Be@t schrieb:
Weisst Du das oder mutmasst Du?

Auf der page: http://indurain.chez.tiscali.fr/anglais/carte.htm steht:
Grösse: 1,88m Gewicht: 80 kg

Da nehme ich mal an, dass er austrainiert an der TdF unter 80kg wog.

Aber: ist ja nicht so wichtig.

Hallo!

Bei der Tour wog er so um die 78 kg und beim Stundenweltrekord um die 81 kg.
Aber das kommt ja ungefähr auf 80 kg hin, worum es ja auch hier ging.
Wir wollen uns doch jetzt nicht um 2-3 kg streiten oder? :D

Ciao.
 
Bisschen abwegig, was so geschrieben wird. Letztlich kommt es auf 2 Werte an: 1. das Leitungsgewicht und 2. wie lange der Fahrer die Leistung halten kann. Unter Vernachlässigung von Luft- und Rollwiderstand fährt ein Fahrer, der z.B. 75 Kilo wiegt und an der Schwelle 400 W leistet an derselben Steigung genau so schnell wie eine Bergziege mit 60 Kilo, die 320 Watt leistet.

Aus dem Beispiel erkent man im Gegenzug, warum Bergziegen in der Ebene nicht so viel reißen. 400 Watt sorgen in der Ebene über den Daumen für um die 45 km/h, während 320 Watt für gute 40 km/h reichen - vielleicht ein wenig mehr, weil hier der kleinere Fahrer wirklich aerodramatischer ist.

Ulle und Lenz sind so verdammt erfolgreich, weil sie trotz respektabler Körpergröße ein sensationelles Leistungsgewicht aufweisen und die Leistung noch dazu über unglaublich lange Zeit halten können. Nicht mehr und nicht weniger.
 
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