So, der Allzweck-Rolf ist jetzt fahrfertig und hat sich während der Bewältigung meines Arbeitsweges bewiesen. Während und nach den Fahrten habe ich noch kleine Veränderungen an der Lampenausrichtung und der Sitzposition gemacht.
Die Sattelfrage selbst ist aber noch offen. Der X2 Flow von Selle Italia fuhr sich okay, aber nicht super-bequem. Heute habe ich einen Terry Fly Exera Max dran und denke, dass der zu breit ist. Mir ist mein rechtes Bein leicht eingeschlafen. Für eine etwas längere Strecke (2x30km) als mein Arbeitsweg (2x 13,6km) kommt am Samstag erstmal der Specialized Avatar Expert vom Randonneur zum Einsatz. Ich weiß, dass ich im Obergriff am Rando gut eine Weile bequem sitze. Mal sehen. Am Rando selbst bin ich bei Strecken jenseits der 200km (gemischt) oder bei 10km+ geradeaus auf Asphalt mit dem Spezi-
Sattel auch noch nicht 100%ig zufrieden.
Gefühlt tritt sich die Rohloff deutlich leichter als die Alfine. Trotzdem bin ich etwas langsamer unterwegs als mit dem RandoRenner. Allerdings spielt hier auch der Riemen vs. eine versiffte Kette + Kettenspanner, sowie unterschiedliche Bereifung mit rein. Das Alfine-Rad ist ca. 1kg leichter. Aktuell haben wir hier ordentlich Wind und leicht eisige Straßenverhältnisse in Berlin und ich bin leicht Erkältet, was die längere Fahrzeit auch erklären könnte. Im Endeffekt ist mir das nicht wichtig, da die Räder ja grundsätzlich verschiedene Zwecke erfüllen, aber aufgefallen ist es eben.
Ansonsten fährt sich der Rolf echt gut. Hab das Gefühl, dass er agiler als vorher ist, obwohl die Lenkgeo trotz Gabelwechsel gleich geblieben sein sollte. Die
Bremsen hab ich noch nicht nach den üblichen Verfahren eingebremst, habe aber schon ausreichend Bremskraft. Gefühlt gibt es etwas viel leerweg, weshalb ich nochmal entlüften werde (nach dem Methode die nur am Bremsgriff durchgeführt wird).
Hier noch die aktuelle Teileliste. Das Gewicht der Maguras kann ich jetzt nur über Differenzmessung mit der abgeschnittenen Bremsleitung ermitteln. Reicht aber für die Liste. Mittels Körperwaage konnte ich 13,1-13,4kg für das gesamte Rad ermitteln. 13,5kg lässt sich gut merken. Mit der Weberkupplung werden es dann 13,75kg.
Und hier noch der aktuelle Stand für die Herstellung eines Distanzbleches für die Weberkupplung:
Neben der Montage der Weberkupplung gibt es noch ein paar kleine Detailarbeiten (Schutzfolie, Lenkungsdämpfer,
Sattel, finale Schutzblechbefestigung). Ob und wieviel ich davon noch dieses Jahr schaffe, weiß ich nicht, daher an dieser Stelle schonmal ein großes Danke an alle Mitleser, Kommentierer, Tipgeber und Liker.
Morgen auf der Ausfahrt pack ich mir eine Kamera ein, die bessere Fotos als ein Smartphone macht und werde versuchen ein paar nette Bilder zu machen. Es geht ja in den Wald, hoffentlich findet sich da genug Licht.