Abus Airdrop MIPS im Test: Luftiger Fullface-Helm mit Lizenz zum Senden

Schönes Teil! Geringeres Gewicht als ein Troy Lee D3 und noch bessere Belüftung! 👍🏻

Kein Kunststück, der Abus ist ja auch kein richtiger Fullface-Helm mit Hartschale aus GFK oder Carbon.
Sondern nur ein spektakulär schwerer Inmould-Helm.

Der Helm ist zertifiziert. Woher kommt die Behauptung das Abus einen Helm auf den Markt bringt, bei dem der Kinnschutz laut deiner Aussage "gar nicht getestet" wurde?!

Weil lt Artikel von @Mitch3zwei nur nach CPSC und EN1078 getestet wurde.

So testet man eigentlich Halbschalen-Helme, der Kinnbügel ist also NICHT getestet und damit ggf nur Schmuck bzw macht hübsche Muster in Gesicht und Gebiss statt zu schützen.

(und speziell EN1078 hat sowieso nichts mehr viel mit der Realität auch von normalen Radhelmen zu tun, viel zu niedrige Anforderungen.)




Der Helm hat die Zertifizierung DIN EN 1078. Was heißt das?

...

Folglich ist es zum Erreichen der Testkriterien vollkommen egal ob der Helm einen Kinnbügel besitzt oder nicht. Es wird ja nur ein Sturz auf den oberen Teil des Helmes simuliert.
Die Norm bei der der Vollgesichtsschutz und somit der Kinnbügel gestestet wird ist die ASTM F1952 - 15. In der EU ist man meines Wissens nach noch nicht so weit, dass man dafür eine Norm anbietet.
Stimmt, spricht also nicht für den Kinnbügel von diesem Abus Inmould Fullface, wenn nichtmal die Marke das Vertrauen in den Bügel hat und der trotzdem so schwer ist wie ein Hartschalen Fullface.

Gewicht um 1000g wie ein D4, aber maximal Sicherheit wie ein 600g-800g FF a la uvex Jakyl, TLD Stage, Fox Proframe und Co? 🤷🤔🙈



Nebenbei bemerkt ist mir übrigens kein Helm mit annehmbaren Kinnbügel bekannt, der nach ASTM F1952 - 15 zertifiziert ist und diese somit auch besteht, aber ich lasse mich gern eines besseren belehren.
Doch zB

Met Parachute MCR
Giro Switchblade


Aber auch die ASTM DH ist nicht mehr brandaktuell, aber wer natürlich nichtmal die schafft ist eher für ängstliche Tourenfahrer aka das unprofessionell von @Redaktion erwähnte "sichere Gefühl" und ist nichts für Park oder Rennen!


Für IXS Cup und Co ist ein Helm ohne ASTM DH zurecht gar nicht zugelassen.


Auch gute Infos:
https://enduro-mtb.com/mtb-fullface-helme-vergleichstest/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kein Kunststück, der Abus ist ja auch kein richtiger Fullface-Helm mit Hartschale aus GFK oder Carbon.
Sondern nur ein spektakulär schwerer Inmould-Helm.



Weil lt Artikel von @Mitch3zwei nur nach CPSC und EN1078 getestet wurde.

So testet man eigentlich Halbschalen-Helme, der Kinnbügel ist also NICHT getestet und damit ggf nur Schmuck bzw macht hübsche Muster in Gesicht und Gebiss statt zu schützen.

(und speziell EN1078 hat sowieso nichts mehr viel mit der Realität auch von normalen Radhelmen zu tun, viel zu niedrige Anforderungen.)





Stimmt, spricht also nicht für den Kinnbügel von diesem Abus Inmould Fullface, wenn nichtmal die Marke das Vertrauen in den Bügel hat und der trotzdem so schwer ist wie ein Hartschalen Fullface.

Gewicht um 1000g wie ein D4, aber maximal Sicherheit wie ein 600g FF a la uvex Jakyl, TLD Stage, Fox Proframe und Co? 🤷🤔🙈




Doch zB

Met Parachute MCR
Giro Switchblade
Uvex Jakyl Hde



Aber auch die ASTM DH ist nicht mehr brandaktuell, aber wer natürlich nichtmal die schafft ist eher für ängstliche Tourenfahrer aka das unprofessionell von @Redaktion erwähnte "sichere Gefühl" und ist nichts für Park oder Rennen!




Für IXS Cup und Co ist ein Helm ohne ASTM zurecht gar nicht zugelassen.

Du bist ja sozusagen "vom Fach":
Kann man perse sagen, daß die ganzen "luftigeren Endurohelme" a la Stage, Proframe, Trajecta,.. also leichte Inmold FF Helme generell nicht an Hartschalenkonstruktionen ran kommen, wie eben D3/4, Rampage, Aircraft/Status,..usw.?
Getestet werden dia ja alle nach den gleichen Anforderungen (ASTM DH), nur welche Schlagenergie über die geforderte hinaus sie aushalten, bleibt ja für den Kunden ein Geheimnis.
 
Genau, der interessante Teil ist leider ein Geheimnis.

Wie wenn Ferrari schreibt:
"Von 0-100 in unter 1 min."

Tendenziell sind gut gemachte Hartschalen-Fullface-Helme um die 1000g die sichersten.

Schwerer schlecht für HWS.

Leichtere (Inmould) meistens zu wenig Dämpfung oder Teile davon bröseln weng schnell weg beim Aufprall, zB der Kinnbügel.

Motocrosshelme meistens zu viel Dichte und damit zu wenig Dämpfung bei Radlgeschwindigkeit bei gleichem Gewicht. Dann bleibt der Helm ganz, der Kopf aber nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die angesprochene EN 1078 ist in der Tat veraltet und unpassend, die Schutzfähigkeit eines Helms ausreichend zu beurteilen. Ich habs bereits in anderen Threads angemerkt und werde es, auf die Gefahr hin wie eine kaputte Schallplatte rüberzukommen, wiederholen um ggf. das eine oder andere Hirn zu schützen: Die EN 1078 gibt maximal 300G Translationsbeschleunigung als Obergrenze vor - sonst quasi nichts sicherheitsrelevantes. Damit sind immer noch erhebliche Risiken verbunden, unter anderem Hirnläsionen, Hirnerschütterungen und anderes nettes Zeug. Rotatorische Beschleunigungen werden gar nicht erfasst, sind aber besonders fies. Ergo sollte man vor dem Kauf mehrere Tests bzw. Teststandards vergleichen und zB den Test von Folksam studieren: https://mediaarkivet.nu/Sites/A/Folksam+Mediaarkiv/5467?encoding=UTF-8 Leider sind keine Integralhelme dabei. Wenn ein Hersteller einen Integralhelm nur nach EN 1078 testet, obwohl der Standard veraltet und unpassend dafür ist, und nicht mal andere Standards heranzieht und auch keine Ergebnisse veröffentlicht, sollte das mit Misstrauen betrachtet werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oh, habs korrigiert.

Hatte den Test im Kopf:
https://www.bike-magazin.de/ausruestung/helme/6-leichte-mtb-integralhelme-im-test/
Bike schrieb:
Der Helm mit dem eigentümlichen Namen "Jakkyl hde" ist unser Testsieger. Der Kinnbügel lässt sich schnell abmontieren und schützt zudem sehr eindrucksvoll. Bei unserer Stoßdämpfungsprüfung schnitt der Helm in Sachen Flach-, Kerb- und Kinn-Dämpfung (Mittelwert) am besten ab.
Hätte also wohl zumindest der Kinnbügel für ASTM DH gereicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Norm bei der der Vollgesichtsschutz und somit der Kinnbügel gestestet wird ist die ASTM F1952 - 15. In der EU ist man meines Wissens nach noch nicht so weit, dass man dafür eine Norm anbietet.
Ich habe gerade einen hier, da ich einen Enduro FF suche. Der Helm oder zumindest der Kinnbügel ist nach ASTM zertifiziert. Das ist neben dem CE und DIN Zertifizierungen auch ein Aufkleber für ASTM drin.
Übrigens sehr gut verarbeitet, extrem tolle Polster mit einer samtartigen Oberfläche.
Wenn ich Materialanmutung und Verarbeitung in eine Reihenfolge bringen müsste, dann Abus AirDrop, Smith Mainline, 100% Trajecta und als Schlusslicht der Fox Proframe. Letzterer geht definitiv zurück.
 
Dass der Helm selbst es nicht schafft, nicht genug Dämpfung hat.

Oder gar nicht zertifiziert wurde weil man sich nicht getraut hat oder Geld sparen wollte.



"Samtartige" Kunststoffoberfläche nennt man "soft touch", kann mit der Zeit klebrig werden, hat man zB an alten Skihelmen oder Haushaltsgeräten öfter mal.


Apropos Haushaltsgeräte:
 

Anhänge

  • abus.jpeg
    abus.jpeg
    414,7 KB · Aufrufe: 42
Zuletzt bearbeitet:
Das Thema Kinnbügel ist vielschichtiger als es die Klassifizierung aussagt. Wenn der Helm nach hinten ausweichen kann (Passform, Verschluss, Kinnriemen, etc), hilft die beste Klassifizierung nichts. Ein Helm mit weichem Kinnbügel kann u.U. mehr schützen, wenn der Helm fest sitzt, als ein stabiler Kingbügel, wo der Helm leicht nach hinten ausweichen kann. Erst wenn beides gegeben ist, kann man von einem für sich sichereren Helm sprechen.

Ich finde ja die D-Ringe sind Folklore aber hey, man muss Abstriche machen, wenn man mit den ersten Helm bringt und nur die wirklich harten Jungs fragt.
D Ring ist halt nunmal am sichersten und hat nix mit folklore zu!🤦‍♂️
 
Zurück
Oben Unten