Auf
Die offiziellen Schwarzwald-Seiten gibt es links in der Spalte "Beiträge auf der Seite" einige kritische Kommentare, die Aufmerksamkeit verdient hätten, damit der Tourismus merkt, dass er Mist baut.
Insgesamt wäre es hilfreich, wenn wir uns nicht nur in unserer eigenen digitalen Dunstwolke bewegen, sondern auch Leserbriefe an die Offline-Welt schreiben. Zum aktuellen Artikel in der Stuttgarter Zeitung (s.o. oder
hier) kann man sicherlich ein paar Takte schreiben:
- die Entscheidung trifft der Landtag nach der Sommerpause, nicht der Petitionsausschuss, der lediglich eine Empfehlung abgegeben hat. So viel Geduld sollte man mit den demokratischen Prozessen schon noch haben, sonst wirkt es leicht wie Einflussnahme und unseriöse Stimmungsmache.
- warum geht es in der Berichterstattung immer nur um den Tourismus? Auch einheimische Bürger fahren mit dem Rad und zwar am liebsten von der Haustür aus, statt mit dem Auto erst in eine mit Ausnahmen gesegnete Region des Landes fahren zu müssen. Das grundrechtliche Gut "Bewegungsfreiheit" sollte man gerade auch als hiesige Tageszeitung sicherlich nicht allein dem Tourismus überlassen.
- der ganze Aufwand der seitens des Ministeriums getrieben wird, wirkt so, als wolle da jemand um jeden Preis an einem teuren Konzept festhalten, dass teure Genehmigungsverfahren nach sich zieht. Die Stuttgarter Zeitung könnte sich auch mal fragen, wohin diese Steuergelder fließen und wer am Ende Nutznießer dieses ungeheuren Aufwands ist. Die Abschaffung der 2-Meter-regel wäre hingegen kostenlos und für die Tourismus-Wirtschaft deutlich effektiver.
- Es ist insgesamt sehr fraglich, warum man partout an der 2-Meter-Regel festhalten will, wenn man sie gleichzeitig mit Ausnahme-Regelungen durchlöchert. Die Ausnahme bestätigt die Regel, heißt es, aber wenn die Ausnahme zur Regel wird, wozu braucht man dann noch die Regel?
Feuer frei!
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