Änderung Forstgesetz Hessen

Wobei ihnen die CDU-FDP Landespolitik auch stark behilflich ist, indem sie sich so brav hinter diese adligen Herren stellen, als ob die auch die Interessen des Staates und der Kommunen.... !

Diese Tatsachen werden leider von den Medien bisher nicht wahrgenommen.
Es geht am Ende um die Pfründe von wenigen 100 oder 1000 Personen, die sich zur staatstragenden Elite zählen.
 
Zu der Podiumsdiskussion in DA: Dieser Herr v.E.R. ist ja nun allseits bekannt, aber den Herrn Rolf S. kannte ich noch nicht. Ist dieses Papier „Der Wald ist für alle da, aber nicht für alles” von ihm schon bekannt? (Sorry, falls ja, aber ich komme bei all den Berichten etc. echt kaum hinterher ;))

Habe es bisher nur quergelesen, aber das hat auch erstmal gereicht ... Also für mich hat sich der BUND Hessen mit seiner unsachlichen und polemischen Art jetzt wirklich endgültig disqualifiziert!

Eigentlich dürfte nur einer dieser beiden Herren auf dem Podium sitzen, denn beide vertreten einen Naturschutzverein und darüber hinaus auch ähnliche (identische?) Positionen. (Zu einer seit vielen Jahren auffälligen Kongruenz von BUND und SDW hatte sich ja hier schon mal jemand geäußert#1727.)

Was kann man denn von den genannten Vertretern des Allgemeinen Sportclub und dem ADFC erwarten?

P.S.: Könnte mir vielleicht jemand den Spiegelartikel als (lesbaren ;)) Scan per E-Mail zukommen lassen?
 
Wenn es um Ursachenforschung für das neue Waldgesetz geht, dürfte diese Veranstaltung sicherlich hilfreich sein (http://www.hessen-forst.de/service/...Bewirtschaftung_2012_09_13_Friedrichsdorf.pdf)

Den Bergiff "Holzmobilisierung" finde ich besonders griffig.

Ist zumindest eine aktuell sehr interessante Veranstaltung für das Nachbardorf, dessen 'Anzeiger' durch seinen schlechten Journalismus auffällt:
Herr im eigenen Wald oder Herr im eigenen Wald FNP vom 15. August 2012


 
P.S.: Könnte mir vielleicht jemand den Spiegelartikel als (lesbaren ;)) Scan per E-Mail zukommen lassen?

Ich habe den Artikel gestern auch nur am Zeitungsstand gelesen.
Es ist ein Standart-Spiegel-Lückenfüller zwischen den gut recherchierten Artikeln. Schnell geschrieben, wenig bis kein Tiefgang und etwas reißerisch.
Wer schon Vorurteile gegen unseren Sport hat bekommt diesen noch einmal bestätigt.
Wer sich ansatzweise für den MTB Sport interessiert, erfährt leider überhaupt nichts über die eigentlich Vielfalt die dieses Hobby ausmacht, evtl. nur über einen gewissen "Kick" beim Downhill fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Denn da bestünde durchaus die Gefahr, dass tatsächlich jemand kommt ;)

Andernorts ist man da schon ein wenig weiter, spricht mit allen Betroffenen und gibt uns im Studio live - eine sehr interessante Erfahrung - die Möglichkeit, für einen Runden Tisch zu werben.

http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/rueckschau/lokalzeit_muensterland.xml

Echt klasse und professionell!
Ich würde mir aber wünschen, dass solche Gelegenheiten genutzt werden, um nicht nur die große Anzahl der DIMB Mitglieder zu benennen, sondern ganz allgemein auf die gigantische Zahl von Radsportlern und besonders die von MTBlern hinzuweisen.
Ich halte diese Information an die Presse und die Öffentlichkeit für wichtig, damit jedem bewusst wird, wir sind keine Randgruppe sondern ein Macht, die auch Ihre Interessen gewahrt sehen will!
 
guter auftritt helmut!

@client: richtig! wir brauchen uns nicht klein zu machen. existieren eigentlich verläßliche zahlen, wie viele mountainbiker es tatsächlich gibt? man muß begreiflich machen, daß wir keine randgruppe, kein vorübergehender trend sind. we are legion, and we are here to stay!

verweise auf länder wie bspw england, frankreich, italien, wo die verhältnisse wesentlich entspannter sind, halte ich ebenfalls für hilfreich.
im UK legt die forestry commission (also der quasi der "hessenforst von england") selbst flächendeckend sog. trailcentres an. was haben wir? stromberg. immerhin ein anfang, aber im vergleich ist D entwicklungsland.
 
In maximal drei Minuten kann man leider höchstens einen Bruchteil dessen unterbringen, was man eigentlich hatten sagen wollte und hinterher fällt einem noch viel mehr ein, wie man es besser hätte sagen können ;)

Vielleicht noch zum Background der Problematik in den Baumbergen

http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=9854473&postcount=753

Wenn man sich anschaut, wie die Politik dort im Jahr 2006 Gott und die Welt bei der Einrichtung des Naturschutzgebiets berücksichtigt hat und lediglich bei den Mountainbikern zu dem Ergebnis kam, dass man die eigentlich ruhig mal unter den Tisch fallen lassen kann, dann ist das schon erschreckend. Allerdings glaube ich auch, dass wir heute in 2012 schon ein gutes Stück weiter sind. Der Weg, den wir noch bis zu einer fairen Berücksichtigung unserer Interessen gehen müssen, ist jedoch weiter mühsam und steinig. Als geländeerprobte Pedalritter sollten wir ihn aber weiter gehen;)
 
auf jeden fall hast du sehr seriös gewirkt. gern zeigt man ja in fernsehberichten zu dieser thematik "plastikritter" auf schwerem gerät, deren gesichter nicht erkennbar sind. dadurch lassen sich prima ressentiments schüren.
aber vllt werden diesem auftritt noch weitere folgen und du wirst dadurch zum public face.
 
In maximal drei Minuten kann man leider höchstens einen Bruchteil dessen unterbringen, was man eigentlich hatten sagen wollte und hinterher fällt einem noch viel mehr ein, wie man es besser hätte sagen können ;)

Vielleicht noch zum Background der Problematik in den Baumbergen

Ja, guter Auftritt :daumen:
Sachlich und ohne Polemik, was man von der Gegenseite ja nicht immer behaupten kann.
Es ist für mich immer wieder erstaunlich wie stark die privaten Waldbesitzer in der Berichterstattung "überrepäsentiert" sind. Bezogen auf Hessen sind die ja eher gering und treiben denoch die Politik und Umweltverbände vor sich her.
 
Zu der Podiumsdiskussion in DA: Dieser Herr v.E.R. ist ja nun allseits bekannt, aber den Herrn Rolf S. kannte ich noch nicht. Ist dieses
Papier „Der Wald ist für alle da, aber nicht für alles” von ihm schon bekannt? (Sorry, falls ja, aber ich komme bei all den Berichten etc. echt kaum hinterher ;))

Habe es bisher nur quergelesen, aber das hat auch erstmal gereicht ... Also für mich hat sich der BUND Hessen mit seiner unsachlichen und polemischen Art jetzt wirklich endgültig disqualifiziert!
quote]

Dass Herr Rolf S. die Radfahrer als "egozentrisch" bezeichnet und damit die lange Liste der Beleidigungen und Herabsetzungen in der Auseinandersetzung fortführt, zeugt von der Diskussionskultur, die der BUND pflegt bzw. in den eigenen Reihen duldet.
Es mag vielleicht den einen oder anderen egozentischen Radfahrer geben, aber die (wahren) Zielsetzungen (nämlich die Steigerung privater Gewinne) der Hessischen Privatwaldbesitzer sind in dieser Lesart dann als rein "egoistisch" zu bezeichnen. (http://de.wikipedia.org/wiki/Egozentrik)
 
Ganz aktuell als Ergebnis harter Arbeit eine Pressemitteilung und eine Resolution :cool:

Sehr gut! Da wird schön deutlich, dass wir Biker nicht alleine stehen und egoistische, egozentrische oder sonstwie schädliche abseitige Interessen verfolgen. Das sollte dem HMUELV und vor allem den Parteien in Hessen zu denken geben.

Grüße
P.
 
Zu der Podiumsdiskussion in DA: Dieser Herr v.E.R. ist ja nun allseits bekannt, aber den Herrn Rolf S. kannte ich noch nicht. Ist dieses Papier „Der Wald ist für alle da, aber nicht für alles” von ihm schon bekannt? (Sorry, falls ja, aber ich komme bei all den Berichten etc. echt kaum hinterher ;))

Das ist ja ein großartiges Dokument. Mir gefällt vor allem der Vorschlag:

Insgesamt ist der BUND für eine klarstellende Ergänzung im Gesetz, um das Prinzip der Gemeinverträglichkeit im Wald zu verdeutlichen: „Bei Nutzungskonflikten haben ruhige, sanfte Erholungsformen den Vorrang“.

"Sanfte Erholgungsformen", was soll denn das sein? Wandern ja wohl kaum. Die haben echt den Schuß nicht gehört.

Andererseits würde es mir gut gefallen, wenn man diesen Vorschlag in die StVO übernehmen würde: „Bei Nutzungskonflikten haben ruhige, sanfte Fortbewegungsformen den Vorrang."

Grüße
P.
 
Das ist ja ein großartiges Dokument. Mir gefällt vor allem der Vorschlag:

Insgesamt ist der BUND für eine klarstellende Ergänzung im Gesetz, um das Prinzip der Gemeinverträglichkeit im Wald zu verdeutlichen: „Bei Nutzungskonflikten haben ruhige, sanfte Erholungsformen den Vorrang“.

"Sanfte Erholgungsformen", was soll denn das sein? Wandern ja wohl kaum. Die haben echt den Schuß nicht gehört.

Andererseits würde es mir gut gefallen, wenn man diesen Vorschlag in die StVO übernehmen würde: „Bei Nutzungskonflikten haben ruhige, sanfte Fortbewegungsformen den Vorrang."

Grüße
P.

Wäre mal interessant zu wissen, ob der BUND die Jagd auch zu den "Erholungsformen" zählt. Und wenn ja, zu welcher?
Ggf. müssten dann Schalldämpfer an die Jäger ausgegeben werden, oder?

Der Hinweis von Paul FfM auf die STVO ist auch sehr treffend. Ist ohnehin fraglich ob die unterschiedlichen Maßstäbe (Stichwort Wegebreite) die für "im Wald" und "außerhalb" des Waldes angelegt werden, so von der Politik durchgehalten werden können.

Interessant ist auch die Berechnungsmethode der Wegbreite.
"Wir
schlagen deshalb die Praxis des Begegnens und Überholens im Wald von Radfahrern bzw. Wanderern mit Sicherheitsabstand vor (2 mal Lenkerbreite 75 cm plus Sicherheitsabstand 30 cm = 180 cm)"


Bisher waren die Belange der Radfahrer immer egal. Jetzt wird (weil nützlich) die Sicherheit der Radfahrer als Argument herangezogen. Wir kennen alle die tatsächlichen Breiten von offiziellen Radwegen, wenn sie mal nicht zugeparkt sind. Das wären ja traumhafte Anforderungen.
Auch im Autoverkehr wären das mal ein ganz neuer Ansatz. Würde man dort solche Maßstäbe aus Sicherheitserwägungen anlegen, müsste wohl jede zweite Straße innerorts gesperrt werden.
Dort wird das dann als Maßnahme zur Verkehrsberuhigung verkauft.
 
Das ist ja ein großartiges Dokument. Mir gefällt vor allem der Vorschlag:

Insgesamt ist der BUND für eine klarstellende Ergänzung im Gesetz, um das Prinzip der Gemeinverträglichkeit im Wald zu verdeutlichen: „Bei Nutzungskonflikten haben ruhige, sanfte Erholungsformen den Vorrang“.

Wenn der BUND einmal nachgedacht oder wenigsten bei der DIMB nachgelesen hätte, dann wäre nicht so ein Unsinn herausgekommen. aber man kann den BUND ja mal auf die Forderungen der DIMB


✦
Übernahme des Begriffs „geeigneter Weg“, Verzicht auf unsinnige und nicht nachvollziehbare Definitionen, Einführung des Prinzips der Rücksichtnahme (§ 15 Abs. 2)
✦ Gesetzliche Verankerung des Prinzips der Gemeinverträglichkeit für jede Rechtsausübung ((§ 15 Abs. 3)

und deren richtige Umsetzung hinweisen. Vielleicht kapiert der BUND dann den Unterschied zwischen Rücksichtnahme und Gemeinverträglichkeit und findet dafür die richtigen Formulierungen.

Formulierungsvorschlag zu § 15 Abs. 2

Fußgängern und Krankenfahrstühlen gebührt grundsätzlich der Vorrang.


Begründung zu § 15 Abs. 2:

Die Vorrangregelung für Fußgänger und Krankenfahrstühle stärkt bzw. konkretisiert das allgemeine Rücksichtnahmegebot als zentrales Leitbild. Eine weitere Konkretisierung ist nach Ansicht der DIMB nicht erforderlich.


Formulierungsvorschlag zu § 15 Abs. 2:


Die Rechtsausübung anderer darf nicht verhindert oder mehr als nach den Umständen erforderlich beeinträchtigt werden (Gemeinverträglichkeit)



Begründung zu § 15 Abs. 2:

Das hier ausdrücklich genannte Prinzip der Gemeinverträglichkeit stammt ebenfalls aus Bayern. Als Leitlinie verdeutlicht es, dass es nicht nur um individuelle Sonderinteressen, sondern um einen Ausgleich aller Interessen geht. Ein fairer Interessensausgleich muss drei Aspekte berücksichtigen:
- Naturverträglichkeit
- Eigentümerverträglichkeit
- Gemeinverträglichkeit
In diesem Sinne sorgt das Prinzips der Gemeinverträglichkeit als Richtschnur für das eigene Handeln gerade auch im Hinblick auf das Gebot der Rücksichtnahme für mehr Klarheit.


 
Wie ist denn eigentlich die Breite eines Wegs definiert?
Ist es die tatsächliche sichtbare Breite des Pfades, also von z.B. Von Gras rechts nach Gras links gemessen oder ist es die Breite zwischen zwei unumfahrbaren Hindernissen wie 2 Bäumen?

Sollte die tatsächliche Wegbreite angenommen werden ist doch doppelte Lenkerbreite völliger Humbug, da mein Lenker doch wesentlich weiter aus dem Weg hinausgehen kann ohne, dass meine Spur den Weg verlässt.

Also (Lenkerbreite/2 +Reifenbreite/2)*2+ Sicherheitsabstand.

(750/2+60/2)*2+300=1110
 
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