Anziehwahnsinn oder warum ich nach einer Stunde erst einen Kilometer gefahren bin

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Ulm
Hey Leute, ich hab da mal ne Frage.
Es ist noch keine 10 Jahre her, da bin ich in die Garage gegangen, habe mich auf mein Fahrrad gesetzt und bin mit den Kumpels losgefahren.
Um jetzt korrekt biken zu gehen, muss ich mich zuerst komplett ausziehen, um dann meine Funktionsunterwäsche im Borat-Stil anzuziehen. Darüber kommt dann eine speziell Hintern- und Juwelen-gepolsterte Baggy-Short plus eine windabweisende papageienfarbene Zip-Off Jacke. In der Küche fülle ich den speziell gelagerten rückenfreundlichen Trinkrucksack mit Performance-rehabilitierenden Iso Biker-Drink, in die Nebentasche kommen drei regenerierende Powerriegel. An der Haustür zieh ich meine Cleat-Schuhe an und klickere in die Garage. Dort angekommen, wird erstmal der Schienbein- und Knieschutz angelegt, falls Hindernisse in den Weg ragen sollten. Danach ziehe ich die gesichtsumgreifende Puck-Brille mit möglichst großen gelben Gläsern an; obendrauf kommt noch der Helm, der mit seinen Lüftungsschlitzen aussieht, als ob einer eine Granate in einem WK 1- Stahlhelm darin gezündet hat. Dann überprüfe ich noch kurz das GPS an meinem marathontauglichen 77%-Prozent AllMountain mit 23% Enduro-Anteil Fully. Funktioniert dies, zieh ich meine ergonomisch gepolsterten Handschuhe an, und schon geht es dann nach einer Stunde endlich los.
Ist das wirklich richtig so? Oder mach ich was falsch?
 
Nein, Nein,
nackt hab ich schon probiert, aber die Gesäßcreme versaut einem dann den Sattel.

Aber ich glaub jetzt weiß ich, was ich falsch gemacht habe. Das Lenkerkörbchen ist noch nicht richtig eingerastet.

Gruß, F.B.
 
Hey Leute, ich hab da mal ne Frage.
Es ist noch keine 10 Jahre her, da bin ich in die Garage gegangen, habe mich auf mein Fahrrad gesetzt und bin mit den Kumpels losgefahren.
Um jetzt korrekt biken zu gehen, muss ich mich zuerst komplett ausziehen, um dann meine Funktionsunterwäsche im Borat-Stil anzuziehen. Darüber kommt dann eine speziell Hintern- und Juwelen-gepolsterte Baggy-Short plus eine windabweisende papageienfarbene Zip-Off Jacke. In der Küche fülle ich den speziell gelagerten rückenfreundlichen Trinkrucksack mit Performance-rehabilitierenden Iso Biker-Drink, in die Nebentasche kommen drei regenerierende Powerriegel. An der Haustür zieh ich meine Cleat-Schuhe an und klickere in die Garage. Dort angekommen, wird erstmal der Schienbein- und Knieschutz angelegt, falls Hindernisse in den Weg ragen sollten. Danach ziehe ich die gesichtsumgreifende Puck-Brille mit möglichst großen gelben Gläsern an; obendrauf kommt noch der Helm, der mit seinen Lüftungsschlitzen aussieht, als ob einer eine Granate in einem WK 1- Stahlhelm darin gezündet hat. Dann überprüfe ich noch kurz das GPS an meinem marathontauglichen 77%-Prozent AllMountain mit 23% Enduro-Anteil Fully. Funktioniert dies, zieh ich meine ergonomisch gepolsterten Handschuhe an, und schon geht es dann nach einer Stunde endlich los.
Ist das wirklich richtig so? Oder mach ich was falsch?


Warum reibst Du deine Muskulatur nicht wie jeder normale noch ne viertelStunde mit Aufwärmöl ein?
Keine Armschoner?
Keine Protektorjacke?
Und nachher?
Süppchen, Eiweis, Duschen (nicht wie vor 10 Jahren ohne) und noch mal ne viertel Stunde massieren
nicht zu vergessen die Auswertung der Garmindaten
und zu guter letzt alle aufgelisteten Sachen wieder sauber machen :lol:
 
Da geht noch einiges: Dehnübungen, Luftdruck am Dämpfer überprüfen weil der Sag minimal verstellt scheint, Reifen wechseln, da es leicht geregnet hat und man die Semislicks besser gegen grobstollige mit weitstehen Noppen austauscht, dann noch die Mud Catcher anbauen, merken, das man bei dem trüben Wetter lieber eine gelbe Scheibe in der Google fährt, gleich den frischaufgeladenen Akku und die Helmlampe plus Rücklicht mit einstecken, schließlich beschleicht einen das ungute Gefühl, man könnte heute noch ins Dunkle kommen, Sprühwachs auftragen, man denkt ja zeiteffizient und möchte beim Reinigen das es möglichst leicht wieder abperlt, das fiese Dreckzeug. Nach reiflicher Überegung (10 Sekunden in Denkerpose verharrt) Überschuhe als überzogen weglassen, sich freuen, das man nicht nochmal hoch in den Kleiderschank musste.
Beim losfahren auf die Uhr blicken um zu kalkulieren, wann man wieder da sein muss, um noch rechtzeitig auf dem Rückweg beim Cleanpark an den Kärcher zu kommen.
 
Hey Leute, ich hab da mal ne Frage.
Es ist noch keine 10 Jahre her, da bin ich in die Garage gegangen, habe mich auf mein Fahrrad gesetzt und bin mit den Kumpels losgefahren.
Um jetzt korrekt biken zu gehen, muss ich mich zuerst komplett ausziehen, um dann meine Funktionsunterwäsche im Borat-Stil anzuziehen. Darüber kommt dann eine speziell Hintern- und Juwelen-gepolsterte Baggy-Short plus eine windabweisende papageienfarbene Zip-Off Jacke. In der Küche fülle ich den speziell gelagerten rückenfreundlichen Trinkrucksack mit Performance-rehabilitierenden Iso Biker-Drink, in die Nebentasche kommen drei regenerierende Powerriegel. An der Haustür zieh ich meine Cleat-Schuhe an und klickere in die Garage. Dort angekommen, wird erstmal der Schienbein- und Knieschutz angelegt, falls Hindernisse in den Weg ragen sollten. Danach ziehe ich die gesichtsumgreifende Puck-Brille mit möglichst großen gelben Gläsern an; obendrauf kommt noch der Helm, der mit seinen Lüftungsschlitzen aussieht, als ob einer eine Granate in einem WK 1- Stahlhelm darin gezündet hat. Dann überprüfe ich noch kurz das GPS an meinem marathontauglichen 77%-Prozent AllMountain mit 23% Enduro-Anteil Fully. Funktioniert dies, zieh ich meine ergonomisch gepolsterten Handschuhe an, und schon geht es dann nach einer Stunde endlich los.
Ist das wirklich richtig so? Oder mach ich was falsch?

:lol: :daumen: ;)
 
Hey Leute, ich hab da mal ne Frage.
Es ist noch keine 10 Jahre her, da bin ich in die Garage gegangen, habe mich auf mein Fahrrad gesetzt und bin mit den Kumpels losgefahren.
Um jetzt korrekt biken zu gehen, muss ich mich zuerst komplett ausziehen, um dann meine Funktionsunterwäsche im Borat-Stil anzuziehen. Darüber kommt dann eine speziell Hintern- und Juwelen-gepolsterte Baggy-Short plus eine windabweisende papageienfarbene Zip-Off Jacke. In der Küche fülle ich den speziell gelagerten rückenfreundlichen Trinkrucksack mit Performance-rehabilitierenden Iso Biker-Drink, in die Nebentasche kommen drei regenerierende Powerriegel. An der Haustür zieh ich meine Cleat-Schuhe an und klickere in die Garage. Dort angekommen, wird erstmal der Schienbein- und Knieschutz angelegt, falls Hindernisse in den Weg ragen sollten. Danach ziehe ich die gesichtsumgreifende Puck-Brille mit möglichst großen gelben Gläsern an; obendrauf kommt noch der Helm, der mit seinen Lüftungsschlitzen aussieht, als ob einer eine Granate in einem WK 1- Stahlhelm darin gezündet hat. Dann überprüfe ich noch kurz das GPS an meinem marathontauglichen 77%-Prozent AllMountain mit 23% Enduro-Anteil Fully. Funktioniert dies, zieh ich meine ergonomisch gepolsterten Handschuhe an, und schon geht es dann nach einer Stunde endlich los.
Ist das wirklich richtig so? Oder mach ich was falsch?


herrlich...

ja man muss so angezogen sein, sonst grüßt kein anderer biker zurück.

:lol:


aber die biker sind nicht allein,
es gibt ganz normale spaziergänger die nur noch mit 2 skistöcke vor die türe gehen, auch wenn sie nur mal um den block gehen.
 
frogbite,

warum fährst Du eigentlich ohne Pulsuhr und dem dazugehörigen Brustgurt? Stellst Du etwa nicht das Micro-lock Drehverschlusssystem Deiner Bikeschuhe korrekt auf das Gelände ein? Und was ist mit den anschraubbaren Schraubstollen für die Carbonsohle? Ohne die bei Regen ja mal gar nichts. Die Standrohre Federgabel muß man auch mit Brunox einsprühen, bevor es losgeht. Zudem sollte man auch immer prüfen, ob man noch genug CO2 Patronen für die SKS Minipumpe dabei hat. Bei längeren Ausfahrten sollte man tunlichst Energieriegel mitführen, sonst könnte man in den Hungerast fahren. Für den richtigen Durchblick braucht man noch das Antibeschlagsspray für die Bikebrille und an kalten Tagen die elektrischen Thermosohlen. Wer Tubeless mit Latexmilch fährt, führt zur Sicherheit auch noch 50ml der Sicherheitsbrühe in einem Fläschchen mit; die paßt locker in die hintere Jackentasche.

Nur so aufgepimpt kann man dann wirklich sorglos seine 5km Trainingsstrecke rund um den Block angehen.
 
Liegt an jedem selbst - ich mach den Hype nicht mit, den mir die Marketingleiter der Industrie aufdiktieren wollen (!) und kauf mir einfach vernünftige Klamotten, aber auch nur, weil ich relativ stark schwitze, sonst würde ich auch mit "normalen" Outdour Jacken fahren....wie gesagt, die Unternehmen werfen was auf den Markt, es wird heute nicht gefragt, ob ich das wirklich brauche, sobald einige das Zeug haben, will mans auch und nutzt es auch.

Konkret:
Ich hab keine Fahrradunterwäsche, weil ich keine brauche. Ich brauch im Winter auch lange - etwa 20min bis ich vom Entschluss, zu fahren auch auf dem Rad sitze, das nervt mich schon, hängt aber damit zusammen, dass ich im Winter einfach mehr anziehen muss und den Kram kurz abwägen muss, was ich anziehe, das Wetter ist tückisch, sonnig, windig, kalt....20min brauch ich schon, Wasserflasche füllen, Satteltasche anklemmen und nochmal Luft prüfen, hab ich aber schon immer gemacht. Naja. Aber insgesamt ist die "Rüstzeit" im Sommer natürlich wesentlich geringer.
 
Da geht noch einiges: Beim losfahren auf die Uhr blicken um zu kalkulieren, wann man wieder da sein muss, um noch rechtzeitig auf dem Rückweg beim Cleanpark an den Kärcher zu kommen.

Du Umweltfrevler! Bei einigen sind die Dinger Sonntags geschlossen! So etwas macht man mit Schwamm, Bürste und schlauch zuhaus. Da bekommt man nämlichnoch ein Gespräch mit der Nachbarschaft, was evntl. noch Verbesserungsvorschläge mit sich bringt;)
 
Du Umweltfrevler! Bei einigen sind die Dinger Sonntags geschlossen! So etwas macht man mit Schwamm, Bürste und schlauch zuhaus. Da bekommt man nämlichnoch ein Gespräch mit der Nachbarschaft, was evntl. noch Verbesserungsvorschläge mit sich bringt;)

...oder 'ne Anzeige vom Nachbarn, weil Du den öligen Siff in einen Abfluß ohne Ölabscheider jagst...:D
 
Ich wundere mich manchmal, wieso ich ein sattel von 70€ aufm Rad habe dass so hart ist, dass ich noch eine 90€ Hose anziehen muss. Biker sind ja doch manchmal komisch wah?
 
also wenn du dazu ne stunde brauchst, ich schaff das in 10 min.

wenn du das mal mit ner frau vergleichst die nur brot beim bäcker nebenan holen will und sich davor 40min im bad aufhalten muss.
 
Hey Leute, ich hab da mal ne Frage.
Es ist noch keine 10 Jahre her, da bin ich in die Garage gegangen, habe mich auf mein Fahrrad gesetzt und bin mit den Kumpels losgefahren.
Um jetzt korrekt biken zu gehen, muss ich mich zuerst komplett ausziehen, um dann meine Funktionsunterwäsche im Borat-Stil anzuziehen. Darüber kommt dann eine speziell Hintern- und Juwelen-gepolsterte Baggy-Short plus eine windabweisende papageienfarbene Zip-Off Jacke. In der Küche fülle ich den speziell gelagerten rückenfreundlichen Trinkrucksack mit Performance-rehabilitierenden Iso Biker-Drink, in die Nebentasche kommen drei regenerierende Powerriegel. An der Haustür zieh ich meine Cleat-Schuhe an und klickere in die Garage. Dort angekommen, wird erstmal der Schienbein- und Knieschutz angelegt, falls Hindernisse in den Weg ragen sollten. Danach ziehe ich die gesichtsumgreifende Puck-Brille mit möglichst großen gelben Gläsern an; obendrauf kommt noch der Helm, der mit seinen Lüftungsschlitzen aussieht, als ob einer eine Granate in einem WK 1- Stahlhelm darin gezündet hat. Dann überprüfe ich noch kurz das GPS an meinem marathontauglichen 77%-Prozent AllMountain mit 23% Enduro-Anteil Fully. Funktioniert dies, zieh ich meine ergonomisch gepolsterten Handschuhe an, und schon geht es dann nach einer Stunde endlich los.
Ist das wirklich richtig so? Oder mach ich was falsch?

Nö, du machst nix falsch ... bist halt nur langsam :D
 
Das zurückrüsten nah der Tour kostet aber auch nochmal genausoviel Zeit.
Aber nur wenn es nicht zu dreckig war. Plus schmutzige Wäsche waschen.

Ich bin echt froh, das ich kein Segelsportler bin. Bis man da ablegt, bin ich mit dem Bike schon wieder daheim.
 
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