Aus gegebenem Anlaß; wie häufig wechselt Ihr eure Bremszüge?

Mich würde auch interessieren, wo der Zug gerissen ist.

Mir ist das noch nie passiert. Und ich habe noch nie einen Zug "nach Plan" getauscht. Hab auch beim Zerlegen alter Räder noch keinen Zug gesehen, der so abgenutzt war, dass ich ein Reissen befürchtet hätte. Rost - ja. Aber durch Abrieb? Da müsste ja erst mal die Innenbeschichtung der Zughülle durchgescheuert sein. Oder man hat am Ende der Zughülle den Grat nicht weggemacht? Oder der Zug scheuert an einem (fehlkonstruierten) Bremsgriff?

Das einzige, was ich mal hatte: Ein abgerissener Nippel. Aber das war dann ein Produktionsfehler.
Hi Matthias,

er ist direkt an der "Tonne" gerissen. Ich hatte auch ein paar Tage zuvor haptisch festgestellt, daß der Bremsgriff seit zwei, drei Tagen immer weiter hin zum Lenker gezogen werden konnte, wahrscheinlich mein Fehler...

ich bin früher in den (persönlichen) "Zwanzigern" Touren gefahren, die aus heutiger Sicht als "ungesund" einzuschätzen waren (60 km Trips bei -10° C) Das HardRock Cruz hat extrem viel mitgemacht, viel mehr, als meine anderen 5 Räder. Deshalb hatte ich in den 90ern einen Wartungsplan erstellt.
 
Hatte ich bei meinem retro-rr-stadtradl auch: Bremszug direkt an der Tonne gerissen nach Schreckbremsung.

(Stellte sich dann heraus, dass anstelle Bremszug ein Schaltzug vom fliegenden Händler verbaut wurde - kann ich mir bei deinem Fall aber eher nicht vorstellen)
 
Wo ist das Seil denn gerissen?
Ich vermute entweder am Block im Hebel oder an der Klemmschraube am Cantilever Arm. Allerdings ist mir nie irgendein Bremszug gerissen von Shimano. Vielleicht weil ich frühzeitig getauscht habe? Nach spätestens 7 bis 10 Jahren? Wenn man ab und zu kontrolliert, darf das eigentlich nicht während der Fahrt passieren.
Cantilever beschde :daumen:
Wie man sieht... Seit 1997 fahre ich nur noch hydraulische Bremsen. Zuerst Magura HS11, dann, seit 1998 HS33 und seit 2013 fahre ich die Scheibenbremsen von Magura MT4 über Shimano XT 785 bis zu Magura MT5. Einwandfrei und nie ein Bremszug gerissen 🤣.
 
Seit 1997 fahre ich nur noch hydraulische Bremsen. Zuerst Magura HS11, dann, seit 1998 HS33 und seit 2013 fahre ich die Scheibenbremsen von Magura MT4 über Shimano XT 785 bis zu Magura MT5. Einwandfrei und nie ein Bremszug gerissen 🤣.
Warum hast du denn dauernd deine Bremsen gewechselt? Wenn die wirklich so gut wären, wäre das doch eigentlich gar nicht nötig. :aetsch:
Die Cantibremse vom TE ist wahrscheinlich über 30 Jahre alt. Ich glaube nicht, dass eine BR-M785 oder Magura MT5 auch nur halb so alt wird. Und Ersatzteile gibts sicher lange vorher schon nicht mehr.
Von daher:
Cantilever beschde :daumen:
 
Warum hast du denn dauernd deine Bremsen gewechselt? Wenn die wirklich so gut wären, wäre das doch eigentlich gar nicht nötig. :aetsch:
Die Cantibremse vom TE ist wahrscheinlich über 30 Jahre alt. Ich glaube nicht, dass eine BR-M785 oder Magura MT5 auch nur halb so alt wird. Und Ersatzteile gibts sicher lange vorher schon nicht mehr.
Von daher:
Ganz einfach: Ich habe 4 Bikes. Ein Arbeitsbike, an demich immer noch die 1997er HS11 fahre. Ein Stumpjumper Eisdielen Bike, an dem ich die MT4 fahre. Ein Fully, an dem ich die MT5 fahre und ein 29er Hardtail mit MT4. Die HS 33 hatte ich am Stumpjumper lange erfolgreich gefahren. Seit ich es 2013 zum Eisdielenbike erkoren habe und eine IS2000 Aufnahme an dessen Stahlrahmen habe schweißen lassen, wurde es noch Eisdielenmäßiger und dessen HS33 John Tomac wurde ins Ersatzteillager abgelegt. Sie funktioniert aber immer noch und sollte die HS11 einmal abdanken (vielleicht nach 35 Jahren?), kann Ich sie als Ersatzbremse verwenden.
Die letzte Cantilever Bremse habe ich 1998 für 50 DM verkauft, nachdem ich sie am Bike durch die HS11 ersetzt hatte 1997.
 
Bei der stellts mir die Nackenhaare auf. Das geschlossene hydraulische System, die Einstellerei der Bremsen. Magura ok, aber nicht diese Zicke.
Wers mag, ok :ka:

Wenn man die HS einmal gescheit eingestellt hat und immer originale Beläge nimmt, mags gehen.
Einige Zubehörbeläge bauen aber dicker und diese dreidiemensionalen Einstellscheiben haben einkerbungen von der Klemmung und dann nicht in der gewünschten position bleiben => Ich erfinde dabei immer neue Schimpfwörter.

Wobei da gabs/gibts eine Serie wo man die Bremskolben nur parallel verschieben konnte - die ist ok.
 
Bei der stellts mir die Nackenhaare auf. Das geschlossene hydraulische System, die Einstellerei der Bremsen. Magura ok, aber nicht diese Zicke.
Wers mag, ok :ka:

Wenn man die HS einmal gescheit eingestellt hat und immer originale Beläge nimmt, mags gehen.
Einige Zubehörbeläge bauen aber dicker und diese dreidiemensionalen Einstellscheiben haben einkerbungen von der Klemmung und dann nicht in der gewünschten position bleiben => Ich erfinde dabei immer neue Schimpfwörter.

Wobei da gabs/gibts eine Serie wo man die Bremskolben nur parallel verschieben konnte - die ist ok.
Das stimmt natürlich, die Einstellerei ist furchtbar. Das hatte ich gar nicht auf dem Schirm jetzt. Ich dachte eher daran, dass meine HS11 dieses Jahr 25 Jahre alt wird und ich in der Zeit genau einmal vorn die Bremsleitung gewechselt habe, weil sie vom oftmaligen Bremse vorn abnehmen an einer Stelle mit der Zeit geknickt war, allerdings immer noch hielt und dann noch dieses Jahr bei meiner Jahreswartung am Arbeitsbike Bremsbeläge gewechselt und nach ca. 10 Jahren entlüftet habe.
Als ich sie einstellen musste bei der gleichen Wartung ging es mir allerdings wie Dir, aber einmal fertig vergisst man dann doch schnell die Pein...
 
Wenn dann würde ich diese Easy Mount nehmen.
Man bekommts nicht dreidiemensional perfekt hin, aber man bekommt recht schnell ein gutes Ergebnis.
Also an nem Rahmen mit horizontalen Ausfallenden wollte ich keine klassische HS mehr. Kette Spannen...
Ja, wenn sie eingestellt ist, ists ne feine Sache, besonders mit Hänger.
Hab die früher auch lange gefahren.

Aber der Klassiker darf heute wieder Cantilever haben. Kann man besser dosieren, als V Brakes - ich zumindest. Braucht zwar etwas mehr Handkraft aber dann kommt auch die Bremsleistung.
Das thema war ja gerissenes Bremsseil... selten. Einmal in 15 jahren, selbst im Traileinsatz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also mir sind die Bremszüge bei meinem Retro-Radl mit so ollen Mittelzugbremsen auch schon gerissen. Direkt an der "Tonne" am Bremshebel. Bei meinen Bremshebeln läuft der Zug direkt in den Hebel rein und wird bei jedem Bremsen leicht gebogen/geknickt. Bei den etwas neueren und hochwertigen Bremshebeln ist nochmals ein Gelenk zwischen Hebel und Zugaufnahme, das dafür sorgt, dass der Zug immer nur axial zum Seil gezogen, und nicht gebogen/geknickt wird.


bremszuege-am-Fahrrad-wechseln-und-erneuern-01.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Komplett gerissen ist mir ein Bremszug noch nie. Aber ich kann mich erinner, dass es zu Problem kommen konnte als man noch Cantis hatte und am Vorbau eine Umlenkrolle. Da habe ich mal tauschen müssen. Später mit V-Brakes nie wieder ein Problem gehabt.
 
Komplett gerissen ist mir ein Bremszug noch nie. Aber ich kann mich erinner, dass es zu Problem kommen konnte als man noch Cantis hatte und am Vorbau eine Umlenkrolle. Da habe ich mal tauschen müssen. Später mit V-Brakes nie wieder ein Problem gehabt.
Ich bin über 20 Jahre fast täglich ein Koga MTB mit Nitto Röllchen Vorbau gefahren und mir ist nie auch nur eine Litze gerissen, geschweigen denn der komplette Bowden. Wohlgemerkt all die Jahre über der gleiche Bowden in Verwendung. An der Umlenkrolle kann es nicht liegen, da diese das Material eher schont als belastet. Es sei denn, der Winkel ist zu stark bemessen, wenn der Zug zu kurz ist oder in einem suboptimalen Winkel angeführt wird.
 
man noch Cantis hatte und am Vorbau eine Umlenkrolle.
Da muss ich aber @AgentKlein zustimmen! Was soll denn bitteschön an dem Röllchen passieren?
Seit 90 den gleiche Bremszug, und wenn ich den eine Nacht in Waschbezin legen würde könnte ich den wahrscheinlich als NOS verkaufen 😁
Ok, das Röllchen sollte man schon ab und zu mal vom Dreck befreien, damit es auch "rollt" 😉
 
Ich bin über 20 Jahre fast täglich ein Koga MTB mit Nitto Röllchen Vorbau gefahren und mir ist nie auch nur eine Litze gerissen, geschweigen denn der komplette Bowden. Wohlgemerkt all die Jahre über der gleiche Bowden in Verwendung. An der Umlenkrolle kann es nicht liegen, da diese das Material eher schont als belastet. Es sei denn, der Winkel ist zu stark bemessen, wenn der Zug zu kurz ist oder in einem suboptimalen Winkel angeführt wird.

Der Winkel ergibt sich ja aus dem Winkel des Vorbaus. Weiss nicht was Du da (sub)optimal führen willst. Irgendwo etwas weiter vorne am Vorbau das Widerlager, dann die Rolle und von dort runter zur Bremse. Da ist ja alles vorgegeben. Und je flacher der Vorbau umso schlechter. Die Größe der Rolle ist natürlich auch relevant, je größer desto besser.

Was soll ich sagen, 1,90 und 90 Kilo und kräftige Hände und gleichzeitig immer flache Vorbauten. Also nicht die besten Voraussetzungen. Natürlich sind mir die Züge nicht am laufenden Bang gestorben. Aber 1-2 hat sich sicherlich eine einzelne Litze verabschiedet. An der
 
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