ich hab -bis ich in den zivildienst eingezogen wurde- mal 2 jahre in nem mittelgrossen radladen (cannondale händler) geschraubt als "werkstattaushilfe" auf 630 mark basis.
hab einfach angerufen und gefragt ob sie jemanden brauchen, zufällig war das der fall. ich war da glaub 17 als ich angefangen hab.
ausser mir warn da noch 2 andere schüler, ebenfalls noch keine 18, die ham auch so als nebenjob da die jekylls und scalpels montiert und gewartet.
der werkstattchef hatte ein maschinenbau studium abgebrochen und -glaub ich- auch keine wirkliche "radmechaniker" ausbildung gehabt, war/ist aber ein wirklicher hardcore (nur-) radfahrer und hat sein fachwissen aus dutzenden lehrgängen von herstellern.
der job hatte zwar einen miesen stundenlohn (regale einräumen im supermarkt hätte mehr kohle gebracht, obwohl das null qualifikation erfordert

), war aber echt cool, hat mir viel spass gemacht. ich hab einiges gelernt, dutzende radteile billig bekommen, und bin die ganze zeit mit den geilsten 4000 euro rädern rumgefahren.... echt schade, dass der zivildienst dazwischen kam.
ich hätte da wohl schon weitermachen können und wäre vll irgendwann richtig eingestellt worden, halt in dem laden. eine klassische ausbildung wärs aber nicht gewesen.
wenn du eine wirkliche "ausbildung zum 2-rad mechaniker", oder wie auch immer das heisst, machen willst, brauchst du ja einen meisterbetrieb - da wirds wohl echt am einfachsten sein, die ausbildung zumindest bei so ner kette zu machen und danach zu nem vernünftigen laden zu gehen.
ich glaub allerdings, den lokalen händlern gehts insgesamt grad nicht so rosig, also stell dich eher drauf ein dann bei nem versender arbeiten zu müssen...