Basteln? Lötproblem und Handyakku

Registriert
13. August 2005
Reaktionspunkte
33
Ort
Baden, Österreich
Nachdem Siam kürzlich die Frage (im Hinblick auf Lampen) gestellt hatte ...
... dachte ich mir: gute Idee - könnte ich doch mal nach meinen beiden aktuellen Bastelproblemchen fragen.
:)
Ganz kurz: die hängen zusammen und betreffen Löten am (Handy-)Akku und Kapazitäts"anzeige" danach.
Eventuell hat von Euch ja jemand eine Idee dazu und/oder schon mal was dazu gehört / gelesen.


Lötproblem:
Ich hab anstatt des Originalakkus einen "größeren" in Arbeit (PS: selbstverständlich für ein anderes Gerät, klar)
Nach zerlegen eine ganz normale Li-Ion Prismenzelle mit 2 Kontakten.
Kontakte sind silberfarben, schaun aus wie Metall, verhalten sich aber irgendwie "falsch".
Spannung kann ich überall an denen messen, aber wenn ich sie am Kabelbaum :D des Handys anlöten möchte, dann geht das nur weit außen. Und dort auch nur gerade so.
Original sind die mit 2-3 Punktschweißpunkten angetackert. Da macht dann schlechte Lötbarkeit kein Problem?
... dummerweise reißen die Kontakte gerne genau an den Schweißpunkten ab und dann hab ich wieder welche in einer Länge, wo mein Lot einfach gar nichts macht.

Jemand eine Idee was zu tun sein könnte, wenn ein Elektrokontakt kein Lot bindet / sich nicht löten lässt?


"Anzeige"-"problem":
der neue Akku ist also nominell doppelt so "groß". Die Akkustandsanzeige macht dahingehend aber gar nichts.
Irgendwie kommt mir so vor da gibts irgendwo eine "Zahl", auf die rechnet das Handy Eingänge / Aufgänge auf.
Führt z.B. dazu, dass die Anzeige nahezu gleich runterzählt wie vorher (bzw. bei den Vergleichsgeräten), dann aber nochmal die gleiche Zeit mit Anzeige "1 %" weiterarbeitet.

ich in meiner Naivität hab angenommen, dass sich das während der Verwendungen und Ladevorgänge mit Niedrig- & Höchstspannung selbst "einrichtet" und damit ein anderer Akku "egal" sein müsste
:rolleyes:
 

Anzeige

Re: Basteln? Lötproblem und Handyakku
Was die Kontakte angeht, die könnten Alu sein, oder speziell beschichtet. Versuch mal, die Kontaktfahnen anzufeilen, ob unter der Beschichtung was lötbares hervor kommt. Alternative: klemmen, z.B. eine Lüsterklemme (nur der metallische Innenteil) an einer Seite einsägen (quer zur Schraubachse), Blech rein und zudrehen.
Was die Kapaanzeige angeht, kann es sein, daß die nach ein paar Entladevorgängen sich neu anlernt. Hängt halt vom Gerät ab, kann ein paar Zyklen dauern...
 
Jemand eine Idee was zu tun sein könnte, wenn ein Elektrokontakt kein Lot bindet / sich nicht löten lässt?
Mal mit Lötkleber probieren.

"Anzeige"-"problem":
der neue Akku ist also nominell doppelt so "groß". Die Akkustandsanzeige macht dahingehend aber gar nichts.
Irgendwie kommt mir so vor da gibts irgendwo eine "Zahl", auf die rechnet das Handy Eingänge / Aufgänge auf.
Führt z.B. dazu, dass die Anzeige nahezu gleich runterzählt wie vorher (bzw. bei den Vergleichsgeräten), dann aber nochmal die gleiche Zeit mit Anzeige "1 %" weiterarbeitet.
Da wird viel über die Software gemacht. Und ich wäre ehrlich gesagt extremst vorsichtig beim Aufladen.
 
Hatte ich schon öfter, ich habe dann die Lötfahne aufgeraut (feines Schmirgelpapier) oder mit einem Schraubendreher ordentlich verkratzen.
 
Es gibt auch spezielles Alulot, damit geht es dann besser. Auf jeden Fall an den Akkus nur kurz Lötversuche machen, wenn der lokal intern zu heiß wird läuft er thermisch weg und fackelt ab!
 
Es gibt auch spezielles Alulot, damit geht es dann besser. Auf jeden Fall an den Akkus nur kurz Lötversuche machen, wenn der lokal intern zu heiß wird läuft er thermisch weg und fackelt ab!
das ist kein Alu, das ist wahrscheinlich irgendein Edelstahl, das läßt sich nur schwer löten.
Im übrigen sollte man an Prismenzellen nicht löten die Wärme beschädigt die Akkus. Die sollte man immer verschweißen. Zum Selbstbau von solchen Schweißgeräten gibt es im Netz einige Bauanleitungen.

Generell immer vorsichtig sein beim Basteln mit LiIon Zellen, da solche Zellen einen extrem niedrigen Innenwiderstand haben können beim Kurzschluss extrem hohe Ströme auftreten. Dabeiu können regelrecht Schweißfunken entstehen mit hohen Temperaturen.
Beruflich habe ich mit einem Akkuhersteller zu tun, bei denen müssen alle in der Produktion die Ringe ablegen, weil es mal einer geschafft hat mit seinem Ehering den Akku kurzzuschließen. Er hat dabei den Finger verlohren. (War aber ein Werkzeugakku)
 
hihi.
Also soooo gefährlich hatte ich die kleinen Akkus nicht angesehen,
Da hätte ich mehr Angst wenn eine 18650er "schief" geht ...
:D

Foto(s):

die drei Contender
(links "kleineres", größeres Modell. ... Mitte: Original ... Rechts: großes Modell)
2021 03 Umbau Handyakku 2 b.jpg

... die sind praktisch doppelt so dick. Daher die größere Kapazität

typisches "Abreißbild":
2021 03 Umbau Handyakku 3 b.jpg

... mit den immer noch langen übrig gebliebenen Kontakten hab ich mir wegen Wärme eigentlich noch gar keine Sorgen gemacht


und ohne weitere Basteleien mal ins Gerät reingepfuscht:
2021 03 Umbau Handyakku 4 b.jpg

Was mich hier wirklich gewundert hat, ist dass die Hülle trotzdem zugegangen ist.
Schaut zwar ein wenig aus wie bei nem Handy, wo der Akku sich aufgebläht hat, aber ...
und bietet noch einige (einfache) Möglichkeiten an Rahmen und Hülle Material wegzunehmen - das klappt also tatsächlich.


PS: im Moment immer noch keine Änderung betreffend des Akkustandes.
ist beim Laden noch komischer wie beim Entladen.
USB Wall outlet mit 2 A ... lädt die erste Stunde bei Akkustand "1%". Dann fängt das an hochzuzählen und nach bissl über 2 Stunden ists fertig aufgeladen
:confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Gab's da nicht bei Android so einen Code bei der Telefontastatur, um den Akku neu anzulernen?! Hab sowas in Erinnerung...

Edit: *#0228# war's.
 
Zuletzt bearbeitet:
achsoja:
an dem Gnubbel hält mein Lot super, beidseitig, verläuft gut.
002.jpg


... doch schon an der Kante wo die volle Breite übrig ist, geht nichts mehr.
Da wird das Lot zu einem Kügelchen, das obendrauf herumrollt;
 
achsoja:
an dem Gnubbel hält mein Lot super, beidseitig, verläuft gut.
Anhang anzeigen 1228869

... doch schon an der Kante wo die volle Breite übrig ist, geht nichts mehr.
Da wird das Lot zu einem Kügelchen, das obendrauf herumrollt;
Dann sind die vielleicht beschichtet oder oxidiert, nimm mal feinen Schmirgel und schmirgel die ein wenig an. Bei verchromten Oberflächen hat man das auch manchmal.
 
Zum Löten der Zellen: gerade die Rundzellen wie 18650er lassen sich sehr gut löten. Habe schon rund 500 Stück gelötet und nur zwei gekillt weil ich bei der Reihenschaltung falsch verschaltet habe und zwei kurzgeschlossen habe. Hat sich gezeigt das die eine interne Sicherung(vermutlich Engstelle) haben und nichts passiert ist, jedoch eben kaputt waren.
Man muss halt schnell sein, das ist wichtig.
Punktschweißen geht natürlich, jedoch muss wirklich die Verbindung gut sein. Denn sonst erhitzt sich die Kontaktstelle bei hoher Belastung stark und das könnte dann zu Problemen führen. Und mir wäre lieber die Zelle fängt das fackeln an wenn ich löte und reagieren kann als wenn das Teil irgendwo verstaut ist und benutzt wird...
Also auf jeden Fall nach dem Verschweißen prüfen ob der Kontakt auch dem höchsten benötigten Strom standhält!
 
Zurück
Oben Unten