Bell Super Visierschrauben glatter schleifen -> Verletzungsrisiko reduzieren?

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Hallo,

ich habe bislang den Bell Super und überlege auf den Super 3R MIPS aufzurüsten. Bei meiner Recherche zu MIPS vor einiger Zeit bin ich auf die plausible Aussage gestoßen, dass ein schlechter Helm mit MIPS ungünstiger sein kann als ein guter Helm ohne MIPS. Hintergrund: Wenn sich der Helm beim Sturz z.B. durch die seitlichen Visierschrauben im Boden verkanten kann, werden größere Rotationskräfte ausgeübt als bei einem glatten Helm. Das klingt soweit so nachvollziehbar.

Da ich aus mehreren Gründen sehr zufrieden mit dem Bell Super Konzept bin, überlege ich, ob ich nicht die Ecken der Visierschrauben glatt schleifen soll, damit dieses Risiko reduziert ist. Natürlich auf Kosten des schlechteren Haptik beim Verstellen der Schrauben. Das wäre es mir jedoch wert.

Spricht etwas dagegen oder gab es bereits ähnliche Überlegungen?

Danke sehr :)
 

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Ich halte von dem super3 nix (Kumpel hatte ne teure Zahnarztrechnung nach Sturz), und an den Visierschrauben rumfeilen würde ich keinesfalls, denn die sind oft mit Sollbruchstellen.
 
Hintergrund: Wenn sich der Helm beim Sturz z.B. durch die seitlichen Visierschrauben im Boden verkanten kann, werden größere Rotationskräfte ausgeübt als bei einem glatten Helm. Das klingt soweit so nachvollziehbar.
Hab den Helm selbst...
Die Kanten sind doch bereits ziemlich flach, da sehe ich kein Probleme dass die hängen bleiben.
 
Oha,
Und wozu dieses ,,etwas übertriebene,, Vorsicht ...
Mir geht's eher darum, dass MIPS einen kleinen (nicht allzu siginifikanten) Schutz bietet, es aber durch einen "schlechten Helm" in Bezug auf die Rotationskräfte beim Sturz wieder schlechter gestellt werden könnte. Mit anderen Worten: Ein glatter Helm ohne MIPS kann genauso gut oder besser sein als kantige Anbauten am Helm mit MIPS.
Wie weit stehen die Schraubenköpfe über?
An welcher scharfen Kante sollen die hängenbleiben?
Wenn die Schrauben nicht aus Metall ist, reißt die doch als erstes weg.
Etwa 3mm.
An den Kanten, die dir den Grip bieten, um die Schraube per Hand reinzudrehen. Sicher bricht die Schraube ab einer gewissen Kraft als erstes weg. Mir geht es darum diese zusätzliche Krafteinwirkung zu reduzieren, denn MIPS kann sie ja nicht wegzaubern.

Am Beispiel dieses POC Helms sieht man, dass die Schraube in eine runde Fassung versenkt ist und daher nur per Imbus verstellt werden kann. Da gibt es keine rausstehenden Kanten.

Ich sehe schon, ihr seid nicht überzeugt ;). Bin gespannt wann die Crashtest Normen angepasst werden, und ob die Oberfläche ein relevanter Faktor in den Tests sein wird.
 
Etwa 3mm.
An den Kanten, die dir den Grip bieten, um die Schraube per Hand reinzudrehen. Sicher bricht die Schraube ab einer gewissen Kraft als erstes weg.
Bei 3mm Überstand muß die Kante aber sehr scharfkantig sein, um hängen zu bleiben.
In der Natur eher selten zu finden.
Da solltest du dir eher Gedanken um spitz / schräg abgebrochene Äste machen.
Du könntest die Vertiefungen mit Heißkleber zuspachteln.
 
Dann müsstest du auch alle Belüftungslöcher verschließen... ein Grund warum "richtige" DH Helme sowas nicht haben.
Dito, hätte eher Angst vor Ästen als vor Wahrscheinlichkeit einer schweren Verletzung durch Plastikschraube.
Das Problem des Super 3 ist eher, dass du ihn nach jedem Sturz quasi wegwerfen kannst, da immer etwas im Innenleben ! irreparabel abbricht. Man könnte sagen, der Helm macht was er tut, aber ist mir so bei anderen Helmen noch nicht aufgefallen. Im Verein haben 3 Kids den Helm, bei 2 nach ähnlichem Sturzmuster Totalschaden.
 
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