Bergrennen/"Sprint" Training

Registriert
3. Juni 2015
Reaktionspunkte
2
Ort
Königstein
Guten morgen,

zuerstmal: Ich bin in Sachen Radrennen oder dergleichen absoluter Neuling. Ich hatte mir im Frühjahr 2015 ein neues Fahrrad (MTB, Bulls Copperhead3) gekauft und im Laufe 2015 für das Fahrradfahren entdeckt. Bin dann viel in die Arbeit gependelt (30km eine Strecke) und war doch mehr auf dem Fahrrad unterwegs als ich anfangs dachte.
Ich wohne am Taunusrand nähe Frankfurt und fahre (sofern ich nicht pendel) auf den Feldberg und drehe da eine Runde. Letztes WE war ich oben und alles total überlaufen -> http://www.rad-race.com/frankfurt-28082016/

Jetzt bin ich die Strecke (11.8km auf 590HM) mal so gefahren und meine Zeit war gar nicht sooo schlecht, ich denke, ich will da nächstes Jahr "zum Spass" mal antreten (Der Start liegt ~9km von meiner Haustür weg).
Jetzt stellt sich die Frage, wie man sich auf so ein Rennen adäquat vorbereitet.

Ich wiege etwa 64kg auf 1.73m und komme die "Berge" eigentlich ganz gut rauf. Jetzt hab ich gelesen, dass ein geringes Systemgewicht das A und O am Berg ist, sprich Potential ist da. Wobei ich vielleicht noch 1-1.5kg abnehmen könnte und mein Rad noch 500g leichter bekomme, wenn ich leichtere Reifen (keine Stolle) montiere und alles wegschraube, was man nur für Touren braucht.

Ich möchte nun nicht mein gesamten Tagesablauf darum beugen, ich will auch einfach Hobbyfahrer bleiben, nur eben etwas zielgerichteter fahren.
- Fährt man (als Training) nun einfach diese Berge hoch?
- Mit zusätzlichem Gewicht und ohne Gewicht im Intervall?
- Wie wichtig ist "Streckenkenntnis"
- Auf welchen Passagen mehr "gas geben" als auf anderen? (Ich bin früher mit dem Motorrad auf der Rennstrecke gewesen, hier sagt man, dass man in langsamen Kurven zugunsten schnellerer Kurven Zeit verlieren darf)
- Was trainiert man an den Geräten -> Einfach Beine?
- Irgendwelche Tipps?

Danke schonmal :)
 
Hallo,
erstmal zu deinen Fragen:
Also grundsätzlich kann man schon sagen, dass man einfach nur die Berge hochfährt.
Zusatzgewichte brauchst du da natürlich nicht.
Im Wettkampf bei einem Bergzeitfahren solltest du im Großen und Ganzen erstmal versuchen gleichmäßig zu fahren. An den steilsten Stellen des Berges kannst du die Leistung etwas erhöhen, da der Luftwiederstand quadratisch zur Geschwindigeit steigt.
Als Hobbyfahrer kannst du das Beintraining an Geräten m.M.n. weglassen. Investiere deine knappe Zeit lieber in Trainingsstunden auf dem Rad. das bringt bei deinem Niveau mehr.

Grundsätzlich solltest du dich vielleicht erstmal mit der Traingsmethodik beschäftigen.
Und bitte schaue nicht in irgendwelche Zeitschriften wie die Bike o.ä. bzgl. Training.
Ich weiß ja nicht, ob du schon Erfahrungen mit dem Training nach Herzfrequenz hast oder gar bereit bist dir einen Leistungsmesser anzuschaffen (glaub ich mal eher nicht).
 
Meine Erfahrung als Hobbyradler ist die Kilometer bringen die Leistung. Trainiere z.B. abwechselnd kürzere Strecken mit vielen Höhenmetern und höheren Puls an anderen Tagen längere Touren für die Grundausdauer in einem moderaten Pulsbereich. Wenn Du magst mit Pulsuhr oder so. Handy und Brustband geht auch. Muss nicht sein ich fahre nach Gefühl. Was lang und kurz ist ist dann auch eine Frage der Fitness. Und versuche etwas auf Deinen Körper zu hören. Es gibt Tage da brauchst Du einfach Pause.

Gewicht finde Dein Wohlfühlgewicht. Und Du bist ja doch schon recht schlank. Vielleicht wirst Du auch 1kg schwerer weil die Beinmuskulatur wächst. Abnehmen ist bei Dir keine sinnvolle Maßnahme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück