berlin rotlichtabzocke

Vielleicht war der Radfahrer ja auf einem brakeless fixie unterwegs, und konnte deshalb nicht an der roten Ampel anhalten, weil er die Standbalance noch nicht so gut beherrschte. Das dürfte der ganzen Sache tatsächlich ordentlich Brisanz einhauchen.
 
Hab mir übrigens am WE mal die "European Cycle Messenger Championships" angeschaut. Sieger war ein Fixie Fahrer. Und etwa 50% der anderen Fahrer auch. Es gab auch Bike Polo. Es hat meinen Eindruck bestärkt, dass versierte Fixie Fahrer sicherer fahren. Die jedenfalls dort hatten eine unglaubliche Kontrolle über ihr Rad.
 
Vielleicht war der Radfahrer ja auf einem brakeless fixie unterwegs,
Ich habe heute meinen Nachbarn dabei erwischt wie er an seinem Hollandrad Marke "Jahrhundertwende um 1900" seine Bremsen machte.

Er: "Ich mach mal Bremssteine ans Rad, kann ja nicht schaden".
Ich: "Kann ja nicht verkehrt sein."
Er: "Hinter mir fahrende meinen ich habe eine Acht im Rad"
Ich mal Hinterrad angeschaut
Ich "Deine Acht wäre dein kleinstes Problem. Dein Hinterrradlager ist loser als mein Mundwerk"

Rest des Rades mal schnell gecheckt.
Fazit: Hinterradlager total lose (1cm Spiel), Speichenspannung an beiden Felgen für den Popo, Tretlager knirscht ohne Ende, Lenkkopfspiel ist auch vorhanden.
Ich werde mich mal seinem Rad als Nachbarschaftshilfe annehmen.

Aber solch ein Zustand ist nichts neues für mich.
 
Ich würde sagen man sollte sich mit Auto UND Rad an die Verkehrsregeln (auch rote Ampeln halten)!
Das versuche ich persönlich auch.

Ich weiß: "Abba abba der machts doch auch...bla bla bla"
Es gibt eben sowohl bei Autofahrern als auch bei Radfahrern Negativbeispiele.
Ihr springt ja auch net von der Brücke weils der andere macht!

Im Auto kämen wohl auch die wenigsten auf die Idee bei Rot über ne Kreuzung zu rauschen.

LG Andy
 
Ein Autofahrer fährt ein viel hundertfaches Gefährdungspotenzial herum.
Bei den Verkehrsregeln Auto und Fahrrad gleichstellen zu wollen finde ich albern und realitätsfern.
 
Ich habe heute meinen Nachbarn dabei erwischt wie er an seinem Hollandrad Marke "Jahrhundertwende um 1900" seine Bremsen machte.

Er: "Ich mach mal Bremssteine ans Rad, kann ja nicht schaden".
Ich: "Kann ja nicht verkehrt sein."
Er: "Hinter mir fahrende meinen ich habe eine Acht im Rad"
Ich mal Hinterrad angeschaut
Ich "Deine Acht wäre dein kleinstes Problem. Dein Hinterrradlager ist loser als mein Mundwerk"

Rest des Rades mal schnell gecheckt.
Fazit: Hinterradlager total lose (1cm Spiel), Speichenspannung an beiden Felgen für den Popo, Tretlager knirscht ohne Ende, Lenkkopfspiel ist auch vorhanden.
Ich werde mich mal seinem Rad als Nachbarschaftshilfe annehmen.

Aber solch ein Zustand ist nichts neues für mich.
Ist so etwas überhaupt noch reparabel? Der fährt doch sicherlich schon ewig so herum, da sind doch bestimmt längst die Lagerschalen ausgeschlagen bzw. voller Riefen.

Im Zuge der neuen Hollandradmode werden hier selbst für übelste Billig"marken" wie "Amsterdam" (Eigenmarke des METRO-Konzerns, was Qualität angeht, Vorgänger der Baumarktbikes) was vor 25 Jahren 150,-DM ohne Schaltung und 220,-DM mit Torpedo Dreigang und minimal besserer Ausstattung kostete, heute noch höhere Beträge in € bezahlt. Diese Schrotträder haben schon ab Werk Lagerspiel gehabt.
 
Ist so etwas überhaupt noch reparabel? Der fährt doch sicherlich schon ewig so herum, da sind doch bestimmt längst die Lagerschalen ausgeschlagen bzw. voller Riefen.
Ich vermute das sich schon durch das große Lagerspiel ein paar Kugeln verflüchtigt haben.
Da ist mit Sicherheit nichts mehr zu retten am Lager.
Ich denke da ist mal ein neues Rad angesagt.

Hat zwar weniger mit roten Ampeln zu tun. Was mir aber zeigt ist wieder und wieder, dass es viele Menschen gibt die ihr Auto so nie vergammeln lassen. Jedoch ist es beim Rad vollkommen egal.
Vielleicht kann man doch eine Parallele ziehen zwischen roten Ampeln und vergammelten Rädern.

Mein Nachbar ist im übrigen Berufskraftfahrer der mal ein, zwei Wochen in Deutschland und Europa unterwegs ist.
 
Im Auto kämen wohl auch die wenigsten auf die Idee bei Rot über ne Kreuzung zu rauschen.

LG Andy

Gerade die Autofahrer sind es die bei Rot über die Kreuzung rauschen. Stell dich doch einfach mal ne Weile an eine Kreuzung und schau dir das an wie viele bei "Hellrot" noch mal auf Gas latschen.
Radfahrer rauschen eher nicht bei Rot drüber, die sind da meist vorsichtiger.
 
Gerade die Autofahrer sind es die bei Rot über die Kreuzung rauschen. Stell dich doch einfach mal ne Weile an eine Kreuzung und schau dir das an wie viele bei "Hellrot" noch mal auf Gas latschen.
Radfahrer rauschen eher nicht bei Rot drüber, die sind da meist vorsichtiger.
... und karstadt kann sich selbst aus der patsche helfen.
 
Stimmt die Fahrradfahrer die ich immer sehe die fahren nicht bei "hellrot" sondern bei "dunkelrot". Zum Fahren den Fahrradweg benutzen und über die Kreuzung dann die Straßenampel beachten, wo die Radweg/Fußgängerampel" schon rot ist.
Da sag mir mal wie ich als abbiegender wissen soll daß der nicht hält wenn er auf seiner "Straße" rot hat?
 
Da sag mir mal wie ich als abbiegender wissen soll daß der nicht hält wenn er auf seiner "Straße" rot hat?

Gar nicht - ergo: warten. Du willst doch nicht aufgrund einer "unklaren Verkehrslage" einen Unfall (mit-)verursachen. ;)

Außer da ist grad ne Versammlung der Autofahrer-Partei an der Kreuzung, dann haste sicher mehr als genug Zeugen, dass der auch wirklich rot hatte. :p
 
Wenn ich mir hier viele Radfahrer in Berlin anschaue, frage ich mich oft: Hängen die wirklich so wenig an ihrem Leben? Die ganze Diskussion hier, was Autofahrer und Radfahrer dürfen (sollen), ist völlig für den Popo. Als Radfahrer ziehst Du letztlich immer den Kürzeren. Wenn du dich als Radfahrer nicht an Verkehrsregeln halten willst, dann geh im Wald fahren. Und selbst dort sollte man Rücksicht walten lassen.
Deswegen dürfen meines Erachtens auch gerne 500 Euro kassiert werden, genauso wie für fahren ohne Licht. Wenn ich daran denke, wie oft schon nachts plötzlich so ein Lebensmüder vor mir aufgetaucht ist. Und wenn dann was passiert, ist das Geschrei groß und die bösen Autofahrer sind schuld.

Wie am Wochenende, als ein so Spack seinen Kampfhund hat frei laufen lassen, das Tier rennt vors Auto und der Hundehalter will den Autofahrer vermöbeln. Er hängt sich auf dessen Motorhaube, fällt runter und wird von einem anderen Auto erfasst. So ist Berlin...kleine Anekdote am Rande :D
 
Ein Autofahrer fährt ein viel hundertfaches Gefährdungspotenzial herum.
Bei den Verkehrsregeln Auto und Fahrrad gleichstellen zu wollen finde ich albern und realitätsfern.

was wenn dir ein autofahrer ausweichen muss, dabei mutter und kind überfährt? was wenn dich ein autofahrer tot fährt und seines lebens auch nicht mehr froh wird?

deine argumentation ist albern und so verdammt frustierend kurzsichtig.
 
Wenn ich mir hier viele Radfahrer in Berlin anschaue, frage ich mich oft: Hängen die wirklich so wenig an ihrem Leben? Die ganze Diskussion hier, was Autofahrer und Radfahrer dürfen (sollen), ist völlig für den Popo. Als Radfahrer ziehst Du letztlich immer den Kürzeren.
ich sag das immer so: wer schei$$e fährt, stirbt.

ich lag auch mal 6 1/2 wochen im krankenhaus (ich war 8), seit dem verlasse ich mich nicht mehr auf die anderen, sondern gucke, ob die sich überhaupt für die verkehrsregeln interessieren. wenn ich mit dem fahrrad unterwegs bin.
Wie am Wochenende, als ein so Spack seinen Kampfhund hat frei laufen lassen, das Tier rennt vors Auto und der Hundehalter will den Autofahrer vermöbeln. Er hängt sich auf dessen Motorhaube, fällt runter und wird von einem anderen Auto erfasst. So ist Berlin...kleine Anekdote am Rande :D
darvin! preiset den herrn! bisher fand ich berlin ja nicht sonderlich reizvoll... ;)
 
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darvin! preiset den herrn! bisher fand ich berlin ja nicht sonderlich reizvoll... ;)

in Berlin ist auf den Straßen auf jeden Fall immer was los...ein erhöhtes Aggressionspotenzial auf allen Seiten...kein Wunder, bei den vielen Irren, die hier herumlaufen rsp. fahren.

Neulich fuhr ich langsam (!) mit dem Auto aus einer Supermarkteinfahrt heraus zum Fahrbahnrand, schaue, wie es sich gehört, zunächst nach links. Auf dem Radweg kommt niemand, ich komme auf dem Radweg zum Stehen. In diesem Moment kommt ein Radfahrer von rechts auf dem Radweg angefahren, (sprich auf der falschen Straßenseite), fährt einen Bogen um mich und tritt nach meinem Auto. Zu seinem großen Glück hat er nicht getroffen...sonst könnte er heute nur noch Flüssignahrung zu sich nehmen.

Wie gesagt, die Zahl der völlig Gestörten, die sich nicht mal ansatzweise in andere Verkehrsteilnehmer versetzen können, ist hier extrem hoch.
Grundsätzlich stellt sich natürlich die Frage, ob man durch höhere Geldstrafen eine Verhaltens- und vor allen Dingen Einstellungsänderung herbeiführen kann. Ich habe da so meine Zweifel...:)
 
die Anekdote mit dem Hund passierte im sonst eher beschaulichen Köpenick. Der Köter rennt einem Autofahrer vors Auto, der Hund ist tot. Der Halter ist besoffen und fängt an, den Autofahrer zu beschimpfen, Autofahrer verriegelt sein Fahrzeug, und aus Angst fährt er mit weniger als Schrittgeschwindigkeit langsam von der Unfallstelle weg. Typ springt auf Motorhaube, rollt runter und wird von einem anderen Fahrzeug im Gegenverkehr erwischt, muß daraufhin im nebenan befindlichen Krankenhaus Köpenick notoperiert werden, da das Bein lädiert war.
Etwa eine Stunde vor diesem Unfall hat der Typ vielleicht 500m entfernt am Allendecenter Polizeibeamte beim Aufnehmen eines Verkehrsunfalles-der nichts mit alledem zu tun hatte-beschimpft und angepöbelt. Diese Kollegen fuhren dann auch zu dem Hundeunfall. Der Typ war besoffen, der Hund gehörte ihm nicht, sondern seinem Kumpel.
 
Vielleicht muss ich mich nochmal etweas anders ausdrücken damits alle verstehen. Manche verstehen es ja schon ;-)

Mir ist klar daß es auf beiden Seiten (Auto Fahrrad) welche gibt die nicht verantwortungsvoll fahren könne.
Mir ist auch klar daß sich beide nicht voll auf die anderen verlassen können.
Ich hätte selbst auch schon Unfälle als Autofahrer und als Fahrradfahrer haben könne, wenn ich immer auf mein Recht bestehe.

Es geht mir mehr darum daß Leute der Meinung sind daß Verkehrsregeln für Fahrradfahrer nicht gelten, weil sie ja eh der schwächere sind und der Autofahrer ja eh aufpassen muss.
So eine Einstellung ist einfach falsch!
Könnte genauso im Auto sagen: Der Radfahrer hat halt Pech, außer ein paar Kratzer passiert ja an meinem Auto nichts...
Das tu ich aber nicht, sondern "versuche" Unfälle zu vermeiden, egal ob ich im Recht bin oder nicht.
 
Es geht mir mehr darum daß Leute der Meinung sind daß Verkehrsregeln für Fahrradfahrer nicht gelten, weil sie ja eh der schwächere sind und der Autofahrer ja eh aufpassen muss.
So eine Einstellung ist einfach falsch!

Nun, das hier ist ja ein Radfahrerforum. Und eigentlich keins für Sonntagsfahrer. In sofern wundere ich mich schon, was hier so für Kommentare zusammen kommen.

Jedenfalls kann man nicht so leicht Auto und Fahrrad gleichstellen bzgl der Verkehrsregeln. Denn a) hat ein Radfahrer ein sehr viel stärkeres Interesse, nicht zu kollidieren b) gefährdet er in so einem Fall deutlich weniger andere als sich selbst c) kann er nicht so beschleunigen bzw. sehr hohe Geschwindigkeiten mühelos erreichen d) hat er mehr Überblick e) mehr Reaktionspotential und Ausweichmöglichkeiten. Aber vor allem f) in vielen Situationen ist der Verkehrsraum nicht für Fahrradfahrer ausgelegt - und auch die Verkehrsregeln sind es nicht.

M.E. könnte man für viele Ampelsituationen den Radfahrern freie Fahrt geben, wenn der Verkehr es erlaubt, etwa zum Rechtsabbiegen (wie früher in den alten, neuen Ländern) oder auch bei T-Kreuzungen.

Dann sollte man noch bedenken, dass 97% aller schweren Verkehrsunfälle unter Einfluss eines KFZ entstehen. Statt nun Fahrradfahrer zu gängeln, könnte man sehr viel zielorientierter ein Autoverbot in Innenstädten oder eine Geschwindigkeitsregulierung für KFZ auf 30 km/h erörtern.
 
Zuletzt bearbeitet:
nichts anderes wollte ich damit sagen:
Verkehrsregeln gelten für alle Verkehrsteilnehmer. Und wer sie nicht beachtet und andere gefährdet, darf ich gerne zur Kasse gebeten werden.
Im Zweifel auf sein Recht zu beharren, bringt aber überhaupt nichts...außer Schaden und Ärger.

Mich regt nur diese - besonders in Berlin verbreitete - Haltung auf: Guter Radfahrer (quasi ökologisch-ethisch legitimiert) vs. böser Autofahrer (da Umweltsünder und ohnehin der Stärkere = böse). Das ist diese typische verquere Linke-Denke (wonach ja auch jeder Hartz-IV-Empfänger per se ein guter Mensch ist).
 
Nun, das hier ist ja ein Radfahrerforum. Und eigentlich keins für Sonntagsfahrer. In sofern wundere ich mich schon, was hier so für Kommentare zusammen kommen.

Jedenfalls kann man nicht so leicht Auto und Fahrrad gleichstellen bzgl der Verkehrsregeln. Denn a) hat ein Radfahrer ein sehr viel stärkeres Interesse, nicht zu kollidieren b) gefährdet er in so einem Fall deutlich weniger andere als sich selbst c) kann er nicht so beschleunigen bzw. sehr hohe Geschwindigkeiten mühelos erreichen d) hat er mehr Überblick e) mehr Reaktionspotential und Ausweichmöglichkeiten. Aber vor allem f) in vielen Situationen ist der Verkehrsraum nicht für Fahrradfahrer ausgelegt - und auch die Verkehrsregeln sind es nicht.

M.E. könnte man für viele Ampelsituationen den Radfahrern freie Fahrt geben, wenn der Verkehr es erlaubt, etwa zum Rechtsabbiegen (wie früher in den alten Ländern) oder auch bei T-Kreuzungen.

Dann sollte man noch bedenken, dass 97% aller schweren Verkehrsunfälle unter Einfluss eines KFZ entstehen. Statt nun Fahrradfahrer zu gängeln, könnte man sehr viel zielorientierter ein Autoverbot in Innenstädten oder eine Geschwindigkeitsregulierung für KFZ auf 30 km/h erörtern.

sorry, aber Radfahrer, die wissentlich über rote Ampeln fahren, wie ich es hier tagtäglich erlebe, zur Kasse zu bitten, hat nichts mit gängeln zu tun. Gerade hier in Berlin meinen viele, außerhalb der Gesetzgebung zu stehen.

Und zu einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h innerorts (außer in Wohngebieten) sage ich jetzt nichts....könnte mich sonst in der Wortwahl vergreifen. ;)
 
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