Bike totalzerlegen - macht das jemand?

Hab mir die Schrauberei abgewöhnt, bzw. bin noch dabei. Wenn man sich wg jedem Scheiß ans Schrauben gibt, sei es aus Routinewartung oder weil es irgendwo knarzt, kommt man doch kaum zum fahren. Mir fehlt da inzwischen die Zeit und die Lust. Ich fahr den Kram nun einfach nur noch. Im Winter mal einen kleinen Service an den Federelementen und bei jedem Belagwechsel die Kolben reinigen und mobilisieren. Sonst gibt es nur sporadische Kettenpflege.
 
Ich zerlege etwas auch nur, wenn ich einen Defekt an der Stelle vermute. Ich habe mir sogar abgewöhnt das Bike nach nem Matschbad mit dem Schlauch abzuspritzen, hab da in der Vergangenheit schon zuviel rostige Lager zu beklagen gehabt. Da befrei ich den Rahmen lieber lediglich händisch von den gröbsten Matschklumpen und bürste das restliche Zeugs erst dann grob runter, sobald es trocken ist, und gut ist. Nur die Kette halte ich penibelst sauber und gönne ihr nach fast jeder Ausfahrt ein paar Tröpfchen Öl. Die Federelemente erhalten darüber hinaus alle 1 bis 2 Jahre nen kleinen Service.
 
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Ich zerlege meine Bikes jetzt nicht regelmäßig einmal pro Jahr oder so. Aber wenn das Knacken auch mit intensivem Putzen nicht mehr weggeht, dann nehme ich mir die Zeit und zerlege es komplett. Also jedes Gelenk auf, Dreck raus mit Wattestäbchen, Gabel ausbauen, Tretlager öffnen etc... Lohnt sich immer! Ansonsten halt immer wenn was notwendig ist. Mal die Bremse entlüften, Gleitlager in Pedalen tauschen, Vorbau auf und sauber machen. Das geht auch mal ohne einen Samstag/Sonntag zu opfern sondern auch abends nach Feierabend. Was ich nicht selbst mache ist Dämpfer- und Gabelservice und Laufräder nachzentrieren. Ich muss dann nicht alles können und selber machen und habe da einfach im privaten Kreis eine sehr gute Anlaufstation.
Was ich gar nicht mache, ist Sachen in die Werkstatt geben. Ich habe da einfach genug preiswertere Alternativen für alles was ansteht.
 
Ich fahr neben dem Fully noch nen Stahlrenner für die Straße, den ich mir 2001 oder so aufgebaut hab. Da geht nahezu nie was kaputt. Ab und an Reifen und Kette wechseln, auch mal ne Kassette, das war es. Was ein krasser Unterschied zum Fully.. :lol:
 
hey,

kommt doch auch drauf an wo man fährt! In meinen jungen Jahren beim Städle war fast jede Fahrt eine tiefe Schlammschlacht. Dreck, Sand, Lehm allerorten. Da musste das jährliche zerlegen schon sein um da mal den Schmodder rauszuholen.
Später mehr Touren in den Bergen, da ist es viel weniger matschig. Eher schottrig, erdig. Da bekommt das Radl eingentlich nur bei Regen auch was ab. Also war regelmässiges zerlegen nicht notwendig.

Also wo fahrt Ihr, wie sieht das Rad nach einer normalen Tour aus?
-Jedes mal waschen nötig? Dann halt auch einmal im Jahr ne Vollpflege.
- Das Rad sieht meist gut aus und muss nur sehr selten vom Schmodder befreit werden. Dann hält das ewig...
 
hey,

kommt doch auch drauf an wo man fährt! In meinen jungen Jahren beim Städle war fast jede Fahrt eine tiefe Schlammschlacht. Dreck, Sand, Lehm allerorten. Da musste das jährliche zerlegen schon sein um da mal den Schmodder rauszuholen.
Später mehr Touren in den Bergen, da ist es viel weniger matschig. Eher schottrig, erdig. Da bekommt das Radl eingentlich nur bei Regen auch was ab. Also war regelmässiges zerlegen nicht notwendig.

Also wo fahrt Ihr, wie sieht das Rad nach einer normalen Tour aus?
-Jedes mal waschen nötig? Dann halt auch einmal im Jahr ne Vollpflege.
- Das Rad sieht meist gut aus und muss nur sehr selten vom Schmodder befreit werden. Dann hält das ewig...
Schmodder ist bei mir normal.
Entwerder feiner Sandstaub bei Trockenheit durch die vielen Sand Reitwege hier oder Schlammpackungen aus dem Teutoburger Wald.
Früher bin ich mehr Asphalt gefahren, da hatte ich mehr Ärger mit dem Material als jetzt.
 
Es geht mir nicht um eine Entscheidunghilfe, sondern dient einzig der Neugierde ob Privatleute sich die Mühe machen, ihre doch teuren DH und Enduros, die ja teilweise nicht schlecht gefordert werden, auch einmal jährlich zu zerlegen?

Pauschal zerlegen ohne das neue Teile montiert werden, oder etwas defekt ist? -Nein.
Kommt aber auch auf das Rad an: ist es ein Bike welches viel durch Schmuddelwetter bewegt wird: Verschleiß deutlich höher, Wartungsaufwand höher - dann wird auch mal komplett zerlegt. Mein Stadtrad z.B. vergammelt durch Nichtnutzung - dort kroch zuletzt die Feuchtigkeit in die Lager (Wasser im Keller), welche dann korrodiert sind. Da musste ich dann alles zerlegen und warten. Seitdem steht es aber wieder.

Am Hardtail schau ich nur auf den Antrieb und die Bremsen, Gabel werde ich vielleicht Ende nächstes Jahr warten. Sonst wird dort nur der Schlamm abgespült und Kette geölt. :troll:
 
Ich habe mir sogar abgewöhnt das Bike nach nem Matschbad mit dem Schlauch abzuspritzen, hab da in der Vergangenheit schon zuviel rostige Lager zu beklagen gehabt.
Solange man mit einem weichen Strahl oder mit genug Abstand drüber spült, geht das schon. Am Besten in der Talstation, wenn der Dreck noch frisch ist. Gift ist, mit der Hochdrucklanze in 10cm Abstand auf die Lager zu halten, sieht man leider zur Genüge. Bei trockenem Wetter spüle ich auch nicht ab. Bin auch der Meinung, dass man in Bezug auf Reinigung gerne mal zu viel des Guten tut. Während der Saison bin ich da eher zurückhaltend.
 
Ich hab letzten Winter mein Bike bis zur letzten Schraube zerlegt.

Rahmen war optisch runter und die Lager teilweise durch - bzgl. Geo aber für mich immernoch perfekt für meinen Anwendungsbereich.

Also alle Lager raus, ab zum Pulverbeschichter, neue Lager einpressen und mit neuer Gabel, Antrieb und Bremsen neu aufbauen.

Würde ich aber die nächsten 5Jahre nicht mehr machen wollen.
 
Am MTB sind das ja nicht so viele... an einem Trekkingrad würde es mich nerven, vorallem wenn dann noch Lichtkabel, Gebäckträger usw. dranhängen.
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Also am Starren Pendlerrad mit Licht und Gebäck hab ich deutlich weniger Einzelteile.
 
Das lohnt sich, wenn du damit noch weitere Jahre im Dunkeln Brötchen holen fahren kannst. 👍

Oder einfach auf die Arbeit... aktuell ist es früh noch zappenduster, und ab 18:30 braucht man eigentlich auch schon Licht. Jaja, der Herbst...

Dafür brauche ich keine Kabel und keinen Gepäcktrager :D Es sei denn man kauf Brötchen für das Elefantenhaus im Zoo...
Gebäck- Träger (s.o.)
😂😂😂😂
 
vollständig Zerlegen nicht direkt, aber zumindest soweit das ich den Zustand von allen Lagern im Hinterbau, Innenlager, Naben etc. beurteilen kann. Sprich Kurbel demontieren und die Lager vom Innenlager mal einzeln drehen ;) Hinterbau-Schrauben lösen und die Lager auf Leichtlauf prüfen etc. Wenn alles ok ist, alles säubern und zusammenbauen, wenn die eher rauh laufen => austauschen. Da sind die Laufräder auch mal draußen und man kann auch da den Zustand prüfen. Gerade im Winter wenn mal eher elend Wetter ist kann man da mal nen Abend oder am Wochenende etwas investieren, bevor ich dann im Sommer die final kaputten Lager o.ä. ad-hoc tauschen muss.
Eine Frage die ich mir schon öfter gestellt habe: Muss man Hinterbaulager wirklich tauschen wenn die rauh laufen? Ich würde sagen nein. Industrielager/Rillenkugellager sind auf Rotation ausgelegt. Im Hinterbau drehen die immer nur wenige Grad und werden auf Stoß belastet, da ist es logisch, dass die relativ schnell rauh laufen wenn man sie durchdreht. Wenn man zum Prüfen nur den Dämpfer und das Hinterrad ausbaut merkt man auch nichts negatives. Dichtungsring ausbauen und Lager fetten reicht da meiner Meinung nach. Lager dürfen auf keinen Fall festgehen, dass passiert eigentlich nur wenn sie festrosten.
Von daher tausche ich Hinterbaulager nur wenn sie Spiel haben oder schwergängig werden.
 
Eine Frage die ich mir schon öfter gestellt habe: Muss man Hinterbaulager wirklich tauschen wenn die rauh laufen? Ich würde sagen nein. Industrielager/Rillenkugellager sind auf Rotation ausgelegt. Im Hinterbau drehen die immer nur wenige Grad und werden auf Stoß belastet, da ist es logisch, dass die relativ schnell rauh laufen wenn man sie durchdreht. Wenn man zum Prüfen nur den Dämpfer und das Hinterrad ausbaut merkt man auch nichts negatives. Dichtungsring ausbauen und Lager fetten reicht da meiner Meinung nach. Lager dürfen auf keinen Fall festgehen, dass passiert eigentlich nur wenn sie festrosten.
Von daher tausche ich Hinterbaulager nur wenn sie Spiel haben oder schwergängig werden.
Sehe ich auch so. Dämpfer raus und Leichtgängigkeit prüfen. Wenn da was fest geht spürt man das am Finger am jeweiligen Lager. Man kann es auch übertreiben.
Manchmal schwer diesem Irrsinn nicht zu erliegen. Kann mich davon nicht immer frei sprechen. Aber es wird besser.
Grad hier im Forum wird ständig aus Mücken Elefanten gemacht.
 
Ja mach ich schon manchmal alle paar Jahre. Sowohl die Rennräder als auch die MTBs. Dann muss aber auch was gröberes fällig sein wie Schwingenlager oder Steuersatz usw. Die meiste Arbeit daran ist natürlich die Reinigung, das geht dann bis zum Wattestäbchen. Dafür putze ich meine Räder oft monatelang überhaupt nicht sondern wasche sie nur grob ab.
Nach der ersten Schlammfahrt stellt man sein Tun dann wieder in Frage.... 😁
 
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