Bikeverbote in Hessen

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Hallo weiss jemand obs inm Hessischen Wald irgendwelche Bikeverbote oder Einschränkungen gibt ( so a.la 2m Regelung )

cu

Disosian
 
Hallo weiss jemand obs inm Hessischen Wald irgendwelche Bikeverbote oder Einschränkungen gibt ( so a.la 2m Regelung )

cu

Disosian

In der 2. DurchführungsVO zum Forstgesetz ist vorgesehen, daß es sich um feste Waldwege handeln muß, was man unter fest auch immer verstehen mag. Alles andere, was so berichtet wird (naturfest etc.), ist nicht verbindlich! Auf Waldsportanlagen und Waldlehrpfaden ist das Radfahren (....) nicht gestattet.
 
In der 2. DurchführungsVO zum Forstgesetz ist vorgesehen, daß es sich um feste Waldwege handeln muß, was man unter fest auch immer verstehen mag. Alles andere, was so berichtet wird (naturfest etc.), ist nicht verbindlich! Auf Waldsportanlagen und Waldlehrpfaden ist das Radfahren (....) nicht gestattet.
Eränzend ist noch zu sagen, daß man das Befahren von naturfesten Wegen (unverbindliche Äußerung wie gesagt) vom Nässegrad des Weges abhängig machen muß. Sprich, desto nass desto nicht befahren.
 
Biken in Hessen auf festen Wegen. Fest kann auch naturfest sein!:cool:

Zum Thema Hessen siehe auch bei der DIMB unter:

http://www.dimb.de//index.php?option=com_content&task=view&id=45&Itemid=73

Es ist zwar keine eindeutige Rechtsauffassung, aber eine Ansage von Hessenforst, auf die wir uns berufen können.
:daumen:

Ob ein Weg nun fest ist, muss der Biker selbst entscheiden - was auch heißen kann, dass man einen Weg an einem bestimmten Tag meidet.
 
Fest kann auch naturfest sein

...oder auch gefroren bzw. mit festgefahrenem Schnee.

Wir haben das am Beispiel Siebengebirge durchgehechelt.

Kurzum, man kann im schneereichen Winter nicht erst mit der Spitzhacke im doppelten Wortsinn tiefschürfend analysieren, ob ein Weg auch nach baulichen Normen fest ist oder nicht, oder etwa doch? :mad:
 
Ob ein Weg nun fest ist, muss der Biker selbst entscheiden - was auch heißen kann, dass man einen Weg an einem bestimmten Tag meidet.
Korrekt! Man sollte bei seinen Entscheidungen auch so weit denken, daß die momentan sehr liberale Regelung einem selbst Verantwortung gibt. Wenn das nicht funktionert (der Weg war doch fest, war nur bis zur Nabe im Schlamm), provoziert man eine zwanghafte Regelung von offizieller Seite aus. Daher: Think and Bike!
 
Wenn das nicht funktionert (der Weg war doch fest, war nur bis zur Nabe im Schlamm), provoziert man eine zwanghafte Regelung von offizieller Seite aus. Daher: Think and Bike!

Was ja die ganzen Biker und Guides die sich so an der Hohemark treffen auch immer machen, gell :lol:

Mal im Ernst, seitdem die Harvester den Wald umpflügen und ganz klar zeigen, daß Wald meist eben kein Naturschutzgebiet sondern eine Wirtschaftfläche ist, mach ich auch ohne schlechtes Gewissen mal ne 2.4 Zoll breite Spur in den Matsch oder erdreiste mich gar, 'nen neuen Weg aufzumachen. :daumen: Die Jungs vom Forst können ja schneller Arbeiten, falls sie das stört... :D
 
Was ja die ganzen Biker und Guides die sich so an der Hohemark treffen auch immer machen, gell :lol:

Mal im Ernst, seitdem die Harvester den Wald umpflügen und ganz klar zeigen, daß Wald meist eben kein Naturschutzgebiet sondern eine Wirtschaftfläche ist, mach ich auch ohne schlechtes Gewissen mal ne 2.4 Zoll breite Spur in den Matsch oder erdreiste mich gar, 'nen neuen Weg aufzumachen. :daumen: Die Jungs vom Forst können ja schneller Arbeiten, falls sie das stört... :D

Das ist - so blöd das klingt - rechtlich nicht vergleichbar. Solange Du aber die umgepflügten Wege benutzt, sollte eigentlich - so wie ich die Kollegen vom Forst kenne - nix passieren, bis der Forst die Flächen wieder geplättet hat. Nur selber pflügen ist nicht drin.
 
Und was soll der machen ausser den Biker mündlich verwarnen. Jetzt mal nicht das theoretisch Mögliche sondern das praktisch Vorkommende im Blick behalten...

Und wer fährt schon direkt vor Försters Augen quer durch den Wald. Interessant wird es dann höchstens bei der "Downhill / Freeride-Strecke" zwischen Feldberg und Fuchstanz. Aber meiner Meinung nach ist die nicht "illegal" sondern ein naturfester Weg... ;) ...zumindest mittlerweile... :D
 
Interessant wird es dann höchstens bei der "Downhill / Freeride-Strecke" zwischen Feldberg und Fuchstanz. Aber meiner Meinung nach ist die nicht "illegal" sondern ein naturfester Weg... ;) ...zumindest mittlerweile... :D

Guden,

da fällt mir doch noch eine Frage ein, wo wir gerade beim Thema sind:

Gibt es Neuigkeiten bezgl. einer DH/FR-Trainingsstrecke, wie sie von WOFFM begrüßt werden würde?
 
Das werde ich schon von Amtes wegen in keinem Forum erläutern.

Warum? Im Ernst, warum wirst Du als DIMB-Repräsentant Dich dazu nicht äußern? Weil ihr eine Downhill / FR - Strecke grundsätzlich nicht unterstützt, weil ihr WOFFM nicht mögt oder weil ihr "hinter den Kulissen" werkelt? Fänd' cih alles 3 komisch.
 
Die ersten beiden Einschätzungen deinerseits sind mal ganz grobe Fehleinschätzungen. Die dritte trifft es eher und das warum wird klarer, wenn man einige Jahre mit dem Thema und dem Forum zugebracht hat. Mehr dazu (zum Forum) erklär ich dir gern mal mittwochs, aber ebenfalls nicht hier.
Im übrigen sei noch zu sagen, daß Tilman neben seiner Tätigkeit als DIMB-Rechtsreferent noch eine berufliche Tätigkeit ausübt, die sich eben von Amtes wegen unter anderem mit dem Thema befasst und für ein Amt ist ein wie auch immer geartetes Internetforum eben nicht der geeignete Ort für offizielle Verlautbarungen.
 
Die ersten beiden Einschätzungen deinerseits sind mal ganz grobe Fehleinschätzungen. Die dritte trifft es eher und das warum wird klarer, wenn man einige Jahre mit dem Thema und dem Forum zugebracht hat. Mehr dazu (zum Forum) erklär ich dir gern mal mittwochs, aber ebenfalls nicht hier.
Im übrigen sei noch zu sagen, daß Tilman neben seiner Tätigkeit als DIMB-Rechtsreferent noch eine berufliche Tätigkeit ausübt, die sich eben von Amtes wegen unter anderem mit dem Thema befasst und für ein Amt ist ein wie auch immer geartetes Internetforum eben nicht der geeignete Ort für offizielle Verlautbarungen.

So wird ein Schuh draus, alleinestehend laß sich das aber eher komisch.

Mittwochs klappt leider fast nie :heul:
 
[/QUOTE]
Na was wohl, OWi-Verfahren einleiten (§ 9 Nr.2 - 2. DurchführungsVO zum Forstgesetz).
Und nebenher wird er sich den Vorfall wohl merken, und - wenn ihm das noch zweimal passiert - doch über eine Nutzungseinschränkung für MTBler in diesem Bereich nachdenken. Womit wir das mittlerweile erreichte beiderseitige Entgegenkommen wiederum in den diplomatischen Keller gefahren hätten (was hier niemandem nützt...).

Habe neulich erst fast eine Stunde lang mit einem Forstbeamten, den ich privat kenne, Argumente ausgetauscht - und da wurde schon klar, dass die sehr genau beobachten und teilweise sogar Buch darüber führen, wo wieder mal Reifenspuren "abseits der Wege" auftreten. In einem Fall (ohne zu wissen um welchen Bereich es geht, das hat er mir natürlich nicht verraten) ist sogar schon laut über ein Nutzungsverbot nachgedacht worden, da eine "illegale" Fahrspur an einer Senke vorbeiführt, in die sich tagsüber oft Rehe zurückziehen, und wo schon Rehkitze versteckt lagen (soviel zum "praktisch Vorkommenden"). Und an diesem Punkt sind mir dann auch die Argumente ausgegangen - oder besser gesagt: ich wollte ihm auch gar nicht mehr widersprechen, denn dass der Naturschutz Vorrang hat ist ja wohl selbstverständlich!
Und nur dass keine falschen Vorstellungen aufkommen: dieser Förster ist keineswegs ein Fahrradhasser und hinterhältiger Hinter-dem-Baum-auf-der-Lauer-Lieger-und-jeden-MTB'ler-Aufschreiber, sondern er ist selber begeisterter Mountainbiker und MTB-Marathonist...

LG Björn
 
Habe neulich erst fast eine Stunde lang mit einem Forstbeamten, den ich privat kenne, Argumente ausgetauscht - und da wurde schon klar, dass die sehr genau beobachten und teilweise sogar Buch darüber führen, wo wieder mal Reifenspuren "abseits der Wege" auftreten. In einem Fall (ohne zu wissen um welchen Bereich es geht, das hat er mir natürlich nicht verraten) ist sogar schon laut über ein Nutzungsverbot nachgedacht worden, da eine "illegale" Fahrspur an einer Senke vorbeiführt, in die sich tagsüber oft Rehe zurückziehen, und wo schon Rehkitze versteckt lagen (soviel zum "praktisch Vorkommenden"). Und an diesem Punkt sind mir dann auch die Argumente ausgegangen - oder besser gesagt: ich wollte ihm auch gar nicht mehr widersprechen, denn dass der Naturschutz Vorrang hat ist ja wohl selbstverständlich!
Und nur dass keine falschen Vorstellungen aufkommen: dieser Förster ist keineswegs ein Fahrradhasser und hinterhältiger Hinter-dem-Baum-auf-der-Lauer-Lieger-und-jeden-MTB'ler-Aufschreiber, sondern er ist selber begeisterter Mountainbiker und MTB-Marathonist...

LG Björn

das abseits der wege gefahren wird ist kein geheimnis. das sowas nicht geht, ist klar. da gibt es auch keine argumente, die das entschuldigen. aber anstatt sich an einen tisch zu setzen und gemeinsam nach lsg. zu suchen, werden annäherungsversuche konsequent geblockt. begehungen im wald von forst und bürgermeistern, werden ohne vertreter der nutzergruppen vorgenommen und einen tag später liest man darüber in der zeitung. solange aber an dieser praxis des ausschliessens festgehalten wird, wird weiterhin im wald illegal gefahren und auch gebaut werden. es gibt nicht nur bei den mtb'lern menschen, die sich über alle weisungen hinwegsetzen. und mir geht der hut hoch, wenn ich sehe, das rund um bad nauheim verschlungene pfade im wald für pferde vorbehalten sind, aber für biker gesperrt werden. andere singltrails wurden kurzerhand zur nordic walking strecken erklärt und für mtb bleiben die breiten forststrassen, die man sich dann mit pkw's und harvestern teilen muss. dankeschön!
 
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