Was genau ist damit gemeint, dass es kein natürliches Öl mehr ist? Oder ich Frage Mal anders: ich dachte es heißt Bionol, weil es komplett biologisch abbaubar ist und praktisch in den Garten gekippt werden kann nach Gebrauch, ist das nicht so?
LG Johannes
Chemie bleibt Chemie, egal wo der Grundstoff herkommt. Ich zitiere mal das UBA:
„
Laut DIN EN 16575 ist Biomasse „Material biologischen Ursprungs mit Ausnahme von in geologischen Formationen eingebetteten und / oder zu fossilem Material umgeformten Material". Gemäß derselben Norm ist biologischer Abbau definiert als „Abbau, bewirkt durch biologische Aktivität, z. B. durch enzymatische Wirkung, die zu einer signifikanten Änderung der chemischen Struktur eines Produktes führt." Biobasierte Kunststoffe können biologisch abbaubar sein, sind es aber oft auch nicht. Umgekehrt sind biologisch abbaubare Kunststoffe nicht zwingend auch biobasiert.“
Das Mineralöl pflanzlichen Ursprungs kann die gleiche Umweltsau sein, wie das Erdöl.
Übrigens wurde in Deutschland ab 1941 „Butter“ bzw. Speisefett aus Kohle rafineriert. Bzw. mittels Veresterung mit Glycerins erzeugt.
Das heißt, auch Kohle bzw. Erdölbasierende Öle können abbaubar sein, besser sogar als die biologischen Öle.
Letztendlich sind biologische Öle oftmals Bauernfängerei für Leute, die in Chemie nicht aufgepasst haben.
Biologische Abbaubarkeit ist ja auch schon bei 60% gegeben.
Aber egal, jede Müllverbrennungsanlage freut sich über zusätzlichen Brennwert im Hausabfall…
Wenn wirklich was beim Biken in die Umwelt kommt ist es Reifenabrieb (übrigens in Deutschland der größte Emitent von Mikroplastik, also vom Auto ) und Kettenöl. Letzteres kann man gut mit einer Mischung aus Bienenwachs und Pflanzenöl ersetzen.