Superfriend
Might loose the Popkids
.. oder auch genannt: Ein Nightride durch den Schönbuch.
Der Novemvernebel schob sich bedrohlich wabernd über die zugesifften Wiesen und in graues Licht getauchten Felder der Schönbuchlichtung, als sich bei Anbruch der Dämmerung im Kreis-bekannten Kuhkaff Mauren zwei wackere Zweiradrecken zur gemeinsamen Vollbringung von Heldentaten einfanden. Recke 1: Matthias aus Dagersheim, ausgerüstet mit einem übelst aufgetunten Rocky und 25-Watt-Lichtanlage, sowie ich, mein G-Zero unter den Hintern und zwei Scheinwerfer an den neuerdings hochgezogenen Lenker geklemmt.
Unsere Mission: Nächtliches Vorstoßen bis in die entlegensten Gegenden, Schlamm soweit die Akkus reichen.
Um es vorweg zu nehmen: Das ganze war dann auch recht krass. Los ging es nach Altdorf und von dort in den Schönbuch hinein über glitschige Wurzeln zum Birkensee. Schon bei Tageslicht ist dieser einsame Schönbuchsumpf, der auf einem langen (und verflucht glatten) Holzsteg überquert wird, ein Tourenhighlight. Und dann erst bei Nacht. Wenn der Atem im Strahl der Lampe zu Dampf wird und im Gebüsch gegenüber zwei Augen aufflackern, gibt das den Hannibal-Lecter-Bonus obendrauf...
Nach diesem Schock ging es dann weiter über steile und tief verschlammte Trails ins Golderbachtal hinab und wieder hoch auf den Falkenkopf, wo wir in der imposant an die Talflanke gezimmerte Schutzhütte eine Rast einlegten und die Atmosphäre genossen: Absolute Stille. Dunkelheit. Schwarz-bewaldete Hügelkuppen soweit das Auge reicht und nur ab und zu ein Knacken aus dem Unterholz, dass einen erschaudern lässt.
Eigentlich dachten wir, dass nun nix mehr schief gehen könnte. Von wegen. Schon als wir fast wieder auf der Schönbuchlichtung und somit in der Zivilisation angelangt waren, schlug Murphy und sein blödes Law gleich mehrfach zu: Erstens verfransten wir uns in der Dunkelheit gehörig und mussten einen knöcheltief verschlammten Pseudo-Singletrack zurück nach Hildirzhausen nehmen, während die Akkuwarnlampen unserer Leuchten schon ansprangen und zweitens lieferte ein böser Kettenklemmer meinen vier Wochen alten XT-Umwerfer.
Doch natürlich ließen wir uns nicht unterkriegen und shreddeten weiter durch den Schlamm bis nach Mauren, dem Ausgangsort der Tour. Dort wartete dann ein letztes Highlight: Nocheinmal schmissen wir die 20-Watt-Lichter unserer Mirages an und gaben uns den rasenden Bäume-Slalom auf dem legendären Ministrantenweg kurz hinter Mauren. Eine knappe halbe Stunde später trudelte ich bei gerade erlöschender Lampe wieder daheim ein.
Bike putt - Akku leer - Mission geglückt.
Die Tourlänge betrug übrigens 36 stockfinstere und gruselige Kilometer.
Ich hoffe, dieser Erfahrungsbericht animiert einige von Euch, mal auf einen Nightride mitzukommen, lasst von Euch hören!
Der Novemvernebel schob sich bedrohlich wabernd über die zugesifften Wiesen und in graues Licht getauchten Felder der Schönbuchlichtung, als sich bei Anbruch der Dämmerung im Kreis-bekannten Kuhkaff Mauren zwei wackere Zweiradrecken zur gemeinsamen Vollbringung von Heldentaten einfanden. Recke 1: Matthias aus Dagersheim, ausgerüstet mit einem übelst aufgetunten Rocky und 25-Watt-Lichtanlage, sowie ich, mein G-Zero unter den Hintern und zwei Scheinwerfer an den neuerdings hochgezogenen Lenker geklemmt.
Unsere Mission: Nächtliches Vorstoßen bis in die entlegensten Gegenden, Schlamm soweit die Akkus reichen.
Um es vorweg zu nehmen: Das ganze war dann auch recht krass. Los ging es nach Altdorf und von dort in den Schönbuch hinein über glitschige Wurzeln zum Birkensee. Schon bei Tageslicht ist dieser einsame Schönbuchsumpf, der auf einem langen (und verflucht glatten) Holzsteg überquert wird, ein Tourenhighlight. Und dann erst bei Nacht. Wenn der Atem im Strahl der Lampe zu Dampf wird und im Gebüsch gegenüber zwei Augen aufflackern, gibt das den Hannibal-Lecter-Bonus obendrauf...
Nach diesem Schock ging es dann weiter über steile und tief verschlammte Trails ins Golderbachtal hinab und wieder hoch auf den Falkenkopf, wo wir in der imposant an die Talflanke gezimmerte Schutzhütte eine Rast einlegten und die Atmosphäre genossen: Absolute Stille. Dunkelheit. Schwarz-bewaldete Hügelkuppen soweit das Auge reicht und nur ab und zu ein Knacken aus dem Unterholz, dass einen erschaudern lässt.
Eigentlich dachten wir, dass nun nix mehr schief gehen könnte. Von wegen. Schon als wir fast wieder auf der Schönbuchlichtung und somit in der Zivilisation angelangt waren, schlug Murphy und sein blödes Law gleich mehrfach zu: Erstens verfransten wir uns in der Dunkelheit gehörig und mussten einen knöcheltief verschlammten Pseudo-Singletrack zurück nach Hildirzhausen nehmen, während die Akkuwarnlampen unserer Leuchten schon ansprangen und zweitens lieferte ein böser Kettenklemmer meinen vier Wochen alten XT-Umwerfer.
Doch natürlich ließen wir uns nicht unterkriegen und shreddeten weiter durch den Schlamm bis nach Mauren, dem Ausgangsort der Tour. Dort wartete dann ein letztes Highlight: Nocheinmal schmissen wir die 20-Watt-Lichter unserer Mirages an und gaben uns den rasenden Bäume-Slalom auf dem legendären Ministrantenweg kurz hinter Mauren. Eine knappe halbe Stunde später trudelte ich bei gerade erlöschender Lampe wieder daheim ein.
Bike putt - Akku leer - Mission geglückt.
Die Tourlänge betrug übrigens 36 stockfinstere und gruselige Kilometer.
Ich hoffe, dieser Erfahrungsbericht animiert einige von Euch, mal auf einen Nightride mitzukommen, lasst von Euch hören!