Bremse greift erst nach mehrmaligen ziehen

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Folgendes Problem: Meine XT Bremse greift erst wenn ich sie 2-3 mal ziehe. Ich dachte, dass eventuell Luft im System ist und hab sie deshalb entlüftet. Beim Entlüften mit dem Dicken Einsatz zwischen den Bremskolben ist der Druckpunkt sehr gut und es gibt keine Probleme. Bauche ich dann wieder alles zusammen ist, hab ich das selbe Problem wie vorher. Die Beläge sind schon sehr am Limit, daran wirds aber wohl nicht liegen, das kam ja schon öfters vor...?!
Hat jemand eine Idee an was es noch liegen kann?
 
Ist bei Shimano nicht außergewöhnlich, dass bei geringem Restbelag und teilverschlissener Scheibe, ggf auch noch ungünstiger Ausrichtung durch den Verschleiß die Notwendigkeit von Pumpen auftritt.
Ich fülle einfach mit dem Shimano Nachfülltrichter das System auf.

https://www.rosebikes.de/shimano-tl...MIpsCQxJ23hAMVJqWDBx1bTQtAEAQYCyABEgI_c_D_BwE

Trichter aufschrauben, mit Bremsflüssigkeit füllen und solange pumpen bis im Trichter keine Bläschen mehr aufsteigen.
Es ist hilfreich, wenn man das Bike am Montageständer so klemmen kann, dass die Bremsleitung von der Zange bis zum Handhebel komplett aufsteigend ist.
Anschließen Stopfen in den Trichter und Trichter wieder entfernen.
Dauer bei etwas Routine keine 5 Minuten und das Problem ist weg.
Manchmal sind durch ungleichmäßigen Belagverschleiß die Beläge etwas schief und man muss für ein perfektes Ergebnis den Sattel justieren.

Durch ds Nachfüllen ist etwas zu viel Bremsöl im System. Deswegen muss beim Einbau neuer Bremsbeläge die Nachfüllschraube am Handhebel raus gedreht und ein Lappen drum gewickelt werden.
Es tritt beim zurück drücken Bremsöl aus.
Wenn man mit Gewalt und eingedrehter Schraube die Kolben zurück drückt beschädigt man ev die Keramikkolben oder die Membrane im Handhebel!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es unabhängig von der Belagdicke ist, kann es auch am „Abstellort“ des Rades liegen. Wenn das Rad zum Beispiel in einem nicht ganz trockenen Keller steht und man Sinterbeläge fährt, dann kann es passieren dass die Beläge minimal oxidieren und diese Schicht muss dann immer erst mal runter. Habe selbst schon entsprechende Erfahrungen gemacht.
 
Ist bei Shimano nicht außergewöhnlich, dass bei geringem Restbelag und teilverschlissener Scheibe, ggf auch noch ungünstiger Ausrichtung durch den Verschleiß die Notwendigkeit von Pumpen auftritt.
Ich fülle einfach mit dem Shimano Nachfülltrichter das System auf.

https://www.rosebikes.de/shimano-tl...MIpsCQxJ23hAMVJqWDBx1bTQtAEAQYCyABEgI_c_D_BwE

Trichter aufschrauben, mit Bremsflüssigkeit füllen und solange pumpen bis im Trichter keine Bläschen mehr aufsteigen.
Es ist hilfreich, wenn man das Bike am Montageständer so klemmen kann, dass die Bremsleitung von der Zange bis zum Handhebel komplett aufsteigend ist.
Anschließen Stopfen in den Trichter und Trichter wieder entfernen.
Dauer bei etwas Routine keine 5 Minuten und das Problem ist weg.
Manchmal sind durch ungleichmäßigen Belagverschleiß die Beläge etwas schief und man muss für ein perfektes Ergebnis den Sattel justieren.

Durch ds Nachfüllen ist etwas zu viel Bremsöl im System. Deswegen muss beim Einbau neuer Bremsbeläge die Nachfüllschraube am Handhebel raus gedreht und ein Lappen drum gewickelt werden.
Es tritt beim zurück drücken Bremsöl aus.
Wenn man mit Gewalt und eingedrehter Schraube die Kolben zurück drückt beschädigt man ev die Keramikkolben oder die Membrane im Handhebel!
Lohnt sich wirklich der ganze Aufwand?

Ist nicht einfacher einfach neue Beläge rein zu packen statt dem allem?
 
Wie viel Belag ist bei dir noch übrig, wenn das auftritt, dass sich die 5 min Arbeit lohnen?

Als das bei mir war der Belag schon soweit unten, dass ich damit keine weiteren Tour hätte fahren wollen. Normalerweise tausche ich die Beläge auch schon früher.
 
Wie viel Belag ist bei dir noch übrig, wenn das auftritt, dass sich die 5 min Arbeit lohnen?

Als das bei mir war, war der Belag schon soweit unten, dass ich damit keine weiteren Tour hätte fahren wollen. Normalerweise tausche ich die Beläge auch schon früher.
Das Problem beginnt ca bei 25% Restbelag, was ich für eine Seuche halte.
Ich bin in der Beziehung allerdings auch sensibel
Tritt dann besonders auf, wenn man eine Tragepassage hat oder das Bike liegt mal einige Zeit auf dem Boden bzw hängt übernacht am Haken.
 
Das Problem beginnt ca bei 25% Restbelag, was ich für eine Seuche halte.
Ich bin in der Beziehung allerdings auch sensibel
Tritt dann besonders auf, wenn man eine Tragepassage hat oder das Bike liegt mal einige Zeit auf dem Boden bzw hängt übernacht am Haken.
Ok, das ist das typische Symptom von noch etwas Luft im AGB. Der ist bei Shimano leider ziemlich knapp bemessen, so dass auch nur ein wenig Bremsflüssigkeit die beim Absetzen vom Trichter und zuschrauben verloren geht, ausreicht später Probleme zu verursachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es für dich "ganzer Aufwand" ist 5 Minuten am Bike zu arbeiten, dann frage ich mich, was machst du mit anderen Problemen an einem MTB welches ganzjährig artgerecht genutzt wird :spinner:
Mir geht es um den Aufwand nur um etwas länger Beläge fahren zu können.

Ich hab selbst Beläge dir schmelzen wie Butter in der Sonne und kosten 20€ dad Paar, aber nicht mal da wäre es mir den Aufwand wert.

Musss gestehen, hab aber schon lange keine Shimanobremsen so weit runtergefahren. Davor waren die Bikes immer weg.
 
ungleichmäßigen Belagverschleiß die Beläge etwas schief und man muss für ein perfektes Ergebnis den Sattel justieren
und dann fangen die an zu schleifen . . .

Bremse greift erst wenn ich sie 2-3 mal ziehe.
Das ist das Problem.
kann es passieren dass die Beläge minimal oxidieren und diese Schicht muss dann immer erst mal runter.
und das nicht die Lösung dafür . . .

Bei meiner Zee drücke ich, wenn es den unterwegs Not tut, die Beläge bissel vor.
Vorderrad raus, Bremse (mehrmals) vorsichtig ziehen so das der Spalt enger wird, dann das Rad wieder rein.
Zuhause wird´s dann ordentlich gemacht.
 
Hab eben die Bremsbeläge gewechselt, fühlt sich nun wesentlich besser an.
Wobei sich der Druckpunkt durch etwas pumpen immer noch verändert, allerdings tut er das auch bei der Vorderradbremse. Mal schauen wie es sich fährt.
Vermutlich hätte ich mir aber das Entlüften überhaupt sparen können 😣
 
Hab eben die Bremsbeläge gewechselt, fühlt sich nun wesentlich besser an.
Wobei sich der Druckpunkt durch etwas pumpen immer noch verändert, allerdings tut er das auch bei der Vorderradbremse. Mal schauen wie es sich fährt.
Vermutlich hätte ich mir aber das Entlüften überhaupt sparen können 😣
Muss der Druckpunkt erst wieder aufgebaut werden, oder ist er direkt da und bei schnellem pumpen wandert er weiter vom Lenker weg?
 
Stichwort Druckpunktwandern. Wenn du hier danach suchst wirst viel finden. Ist mehr oder weniger normal bei Shimano, da Konstruktionsbedingt.

TLDR:
Das Mineralöl von Shimano hat vor allem bei niedrigen Temperaturen eine hohe Viskosität. Kombiniert mit kleinen Bohrungen im Bremshebel, durch die die Flüssigkeit muss, kommt es bei schnellem Pumpen zum Aufbau vom Druckpunkt weil die Nehmerkolben nicht schnell genug zurück wandern.

Verbesserung schafft Putoline HPX 2.5 als Bremsflüssigkeit, das ist dünnflüssiger.
-> Siehe Amazano Bewertungen. Wird gefühlt häufiger als Bremsflüssigkeit verwendet, als als Gabelöl.
 
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Musst halt unterscheiden zwischen Druckpunkt wandern bei kalten Temperaturen und Druckpunktwandern bei Temperaturen größer ich sag mal 7 Grad.
An meiner Shimano hab ich vorn selbst bei Minusgraden bisher keinerlei Druckpunktwandern und hinten extrem stark. Mehrmaliges Aufhängen des Rades über Nacht und schnell entlüften am Hebel hat das das Druckpunktwandern hinten stark verringert.

Kurz gesagt. Auch beim Druckpunkt wandern weg vom Lenker kann es auf Luft im System deuten. Das Druckpunkt wandern bei Kälte kann noch an Luft liegen oder/und an der Viskosität des Öls wie StelioKontos geschrieben hat.

Edit: Guter Tipp von Monnemann. Ohne etwas rausdrehen der FreeStroke Schraube kommt bei mir keine Luft. Mit lösen kamen noch recht lange kleine Bläschen.
 
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Er ist direkt da und wandert beim pumpen weiter weg vom Lenker.
Mach nochmal eine Hebelentlüftung und dreh dabei die kleine Kreuzschlitzschraube am Hebel ein paar Umdrehungen raus. Da sammelt sich gerne Luft. Beim Entlüften auch die Leitung mit einem Inbus o.ä. abklopfen damit sich etwaige Luftblasen lösen und nach oben wandern.

Wenn du dann mal im Gelände unterwegs bist, sollten sich nach und nach auch weitere Luftblasen lösen und in den Hebel aufsteigen. Am besten nach den ersten Fahrten wieder den Hebel entlüften und dann ist irgendwann Ruhe.
 
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