Bremse umbauen wegen Handicap (linker Hebel soll vorne und hinten gleichzeitig wirken)

Fraglich ist halt ob die hängende Position nicht Luft in das System drückt und der Weg nach oben mit dem Finger überhaupt bewältigt werden kann.
Dann ist es natürlich eine Frage der Konstruktion, alles aufwendig und teuer wenn es solide sein soll...
 

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Re: Bremse umbauen wegen Handicap (linker Hebel soll vorne und hinten gleichzeitig wirken)
was mir gedanken macht ist das, das du da ja das bremsverhältnis einstellen willst. das macht für mich keinen sinn, da man im ernstfall schnell reagieren muss und nicht eben mal da rumdrehen oder nochn 2ten hebel drücken muss. ich empfehle dir schlichtweg einen 2ten hebel rechts. was weiterhin sorgen macht ist der umstand, das insofern du den normalen hebel auf der linken seite zusätzlich auf den gleichen sattel wirken lassen willst, den druck in den jeweils nicht betätigten ausgleichbehälter führst. theoretisch müsstest du ein rückschlagventil verbauen, was jedoch bei aufhitzung der flüssigkeit widerrum probleme erzeugt.
 
Bei letzterer Variante würde ich auf eine Einstellbarkeit verzichten, die Dosierung wäre nur über Aufwärtsbewegung zu bewerkstelligen.
 
Oh, vermutlich falsch verstanden, ein zweiter Bremssattel hinten ist natürlich unumgänglich. Das war eh meine Ausgangsposition.
 
Im Automobilrennsport wird die Bremskraftverteilung mit einer sogenannten Bremswaage (
https://www.google.de/search?q=brem...kQQ_AUIEigC&biw=852&bih=368#spf=1566449175051) bewerkstelligt.
Ist ein einfaches mechanisches System, bei dem ein Geber zwei Nehmerkolben ansteuert.
Am einfachsten geht das wohl über einen Hebel mit Seilzug, der über die Waage die Hydraulik ansteuert.

Wenn du dir Zutraust, einen Adapter für einen zweiten Bremssattel zu konstruieren, sollte sowas evtl. auch möglich sein.
Nachteil, du kannst die Dosierung nicht während der Bremsung verstellen.
 
Im Automobilrennsport wird die Bremskraftverteilung mit einer sogenannten Bremswaage
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Am einfachsten geht das wohl über einen Hebel mit Seilzug, der über die Waage die Hydraulik ansteuert.
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Nachteil, du kannst die Dosierung nicht während der Bremsung verstellen.
Warum "am einfachsten", das geht doch besser: Ich würde ein Steuergerät dafür erfinden, das über die Hirnströme wireless die gewümschte Bremskraftverteilung in Echtzeit realisiert. Per App kann bei Bedarf Dein Hirn manipuliert werden, um eine bessere Bremsleistung zu erreichen.
 
Aha - und im Gelände mit schnell wechselnden Untergrund funktioniert das wie gut?
Ich kenne die Anforderungen des TE nicht und weiß auch nicht was er fährt. CC bis DH. Es geht um die Möglichkeit und die Umsetzung. Ob es eine Option für den TE ist, kann nur er entscheiden. Es ist nichts anderes wie eine Umsetzung der Bremswaage, mit einer Steuerung am Lenker.
 
Noch ein paar Ideen. Hier ist noch ein Kandidat für Doppelbremse und Einfachbremse ab Werk: http://www.bengalperformance.com.tw/hydraulic-dot.htm . Die Bengal und wohl auch die Auriga-Twin sind spiegelsymmetrisch ausgeführt, d.h. eigentlich für Trikes gedacht mit einer "normalen" Scheibe auf dem linken Rad und einer spiegelsymmetrischen auf dem rechten Rad. Die Hope vielleicht nicht. Das ist wichtig für die korrekt Durchlaufrichtung der Scheiben durch die Zangen. Die Hydraulikdrücke in der Leitung dürften bis jenseits der 100bar gehen. Ich kenne da keine Druckminderer für solche kleinen Leitungen und außerdem müssen die rein statisch arbeiten können.
Die Problematik der festen Verteilung im Gelände ist schon genannt, aber fast immer kann vorne mehr als hinten übertragen werden. D.h. dann wäre mehr angebracht, das Vorderrad zusätzlich zu bremsen, als das Hinterrad. Also vorne Doppelscheibe, rechts und links hinten wirkt die Doppelbremse und links vorne verstärkt die normale Scheibenbremse. Gebremst wird also mit der Doppelbremse was das HR ermögicht und mit der Einfachbremse wird vorne zusätzlich verstärkt. Doppelscheiben vorne ist aber das Problem, d.h. Federgabel und Nabe. Natürlich ginge auch zwei Sattel vorne links (d.h. Doppel-Adapter bauen). Dann darf die Doppelbremse nicht spiegelsymmetrisch sein.
Diese Verteilung funktioniert nicht mehr, wenn nur hinten gebremst werden darf (Glatteis?), dürfte aber für die meisten Fahrsituationen eher passen.
Übrigens: Entlüften von solchen Doppelbremsen ist schon etwas knifflig. Man muss ja 2 Spritzen an den Zangen ansetzen und kann die Bremsflüssigkeit zwischen den Zangen hin und her bewegen oder eben zum einen Griff hoch. Je nach dem mit wie viel Händen man gleichzeitg agiert. Hier gibt es ja jede Menge Leute mit Entlüftungsproblemen schon an einfachen 2-Kolbenbremsen, für die sind Doppelsättel keine Option :D.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was meiner Meinung nach zu beachten ist, dass die Hinterradbremse zuerst öffnet. Wenn einen jedesmal das HR überholen will wenn man Bremspower wegnimmt, ist das bestimmt nicht angenehm.
 
Du kannst eine feste Verteilung der Bremskraft erreichen, wenn du zwei Bremssättel mit unterschiedlichen Kolbendurchmessern über das T-Stück mit dem Geber verbindest. Aber da erreichst du wohl nur eine 40/60 Verteilung.
Ansonsten könntest du mit einem mechanischem Hebel, einer mechanischen Bremswippe und mit dem Doppelmoppel http://webedition.trickstuff.de/de/products/Doppelmoppel.php eine einstellbare Bremskraftverteilung hinbekommen.
 
Also ganz ehrlich.. ich würd jetzt einfach mal den einen Bremshebel auch auf die andere Seite montieren, und mal schaun wie das so ist..
Richtig entlüftet und befüllt dürfte der Geber ja auch Kopfüber keine Probleme bereiten..
Wie in dem Bild weiter vorne zu sehen schaut das für mich mit den 2 verschiedenen Fingern auf je einem Hebel gar nicht sooooo unfahrbar aus..
Denke das kann man sicher schnell gewöhnen und dann hat man alles was man braucht ohne 2 Bremssattel an der Hinterscheibe und einer großen Bastelei einer statischen Verstellung die im echten Gelände sowieso nicht richtig funktionieren wird..(meine Meinung.)

Und dieser Test würde genau 0€ und ca. 20 min Schrauberei bedeuten :)
Wenns dann doch nicht tut kann man ja immer noch kompliziertere Ansätze aufgreifen...
lg
Kurt
 
Vielen Dank auch für diese Hinweise.
Der Punkt ist, dass ich ja rechts bremsen kann, nur eben Halt verliere bei ruppigen Passagen. Links leiste ich 70- 80% der Haltearbeit, wenn ich dann noch einen weiteren Finger an der Bremse hätte, wäre auch diese Sicherheit reduziert.
Deshalb soll es links so einfach wie möglich sein.
 
Vielen Dank auch für diese Hinweise.
Der Punkt ist, dass ich ja rechts bremsen kann, nur eben Halt verliere bei ruppigen Passagen. Links leiste ich 70- 80% der Haltearbeit, wenn ich dann noch einen weiteren Finger an der Bremse hätte, wäre auch diese Sicherheit reduziert.
Deshalb soll es links so einfach wie möglich sein.
Ich weiß ja nicht ob du näheres zu deinem Handicap der rechten Hand erzählen möchtest. Aber es könnte helfen eine Lösung zu finden Eventuell kann man ja an der rechten Seite etwas "konstruieren"
 
Vielen Dank auch für diese Hinweise.
Der Punkt ist, dass ich ja rechts bremsen kann, nur eben Halt verliere bei ruppigen Passagen. Links leiste ich 70- 80% der Haltearbeit, wenn ich dann noch einen weiteren Finger an der Bremse hätte, wäre auch diese Sicherheit reduziert.
Deshalb soll es links so einfach wie möglich sein.

Wenn du rechts nicht mehr bremsen mußt, dann hast du dort auch mehr haltekraft.

Und denke über den Lenkungsdämpfer nach, das bringt viel.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi Romain,
der Dämpfer macht einen wirklich guten Eindruck, dass der hilft kann ich mir gut vorstellen. Das wird eine der ersten Bestellungen.
Nutzt du den selbst oder woher kommt deine Überzeugung?
 
Achso.
Die di2 käme für mich nur an 'nem E-Bike in Frage, weil man hier keine sonstige gute Schaltlösung für links realisieren kann.
Am Biobike ist Sram mit Gripshift links ein Traum, der mir das zügige radeln überhaupt etst ermöglicht hat.
 
vielleicht ist das ja was: https://www.outbraker.eu/outbraker/

scheint als ob man damit das blockieren des hinterrades verhindern könnte --> würde dort einfach die maximale bremskraft definieren...
würde ich nach einem t-stück montieren um die bremskraft hinten ein zu srelle. die üsste dann klein genug gewählt werden, damit es im harten gelände hinten nicht blockiert... (gibt auch eine werkzeugfreie version)
 
Da werde ich ja total weich, cool, das ist doch genau was ich gesucht habe, das ist doch ein Druckminderer/Druckbegrenzer.

D.h. Leitung nach hinten per T-Stück abteilen, einen zweiten Sattel montieren und dieses Teil hinter dem Abzweig zwischensetzen.
Dann muss man nur hoffen, dass vorne noch genug Druck ankommt um richtig in die Eisen gehen zu können.

Tausend Dank
 
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