Bremsmomentenabstützung

brumbrum

old fart
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Guten Tag,
weiß jemand wie die Bremsmomentenabstützung (BMA) generell und am Fahrrad funktionieren sollte?
Wie muß die BMA zur Schwinge angeordnet sein?
Gibt es dafür ein Programm, z.B. zur Errechnung bestimmter Schnitt- oder Drehpunkte?
 
brumbrum schrieb:
Guten Tag,
weiß jemand wie die Bremsmomentenabstützung (BMA) generell und am Fahrrad funktionieren sollte?
Wie muß die BMA zur Schwinge angeordnet sein?
Gibt es dafür ein Programm, z.B. zur Errechnung bestimmter Schnitt- oder Drehpunkte?
Aha, hat dich unser Gespräch nachdenklich gemacht? :D

Hier mal ein Paar Bilder:
Stab 2006:
2K6_STABSUPREME_1300.jpg


Stab 2005 (also dein Bike)
2K5_StabSprm_large.jpg

Nichtnur meiner Meinung nach ist die 2005er Version ein Konstruktionsfehler.
 
Über BMA hab ich mir auch schon mal den ein oder anderen Gedanken gemacht!
Im Grunde (kann auch falsch sein ...wenn ich kacke erzähl, dann verbessert mich...) soll die ja das Hinterrad bei gezogener Bremse, und gleichzeitigem einfedern, nach hinten drehen. Somit wird es entkoppelt. Also Bremse ziehen -> einfedern -> Hinterrad bleibt bewegungslos auf dem Boden stehen, weil der Rahmen sich um das Rad dreht. Ohne BMA würde das Rad nach vorne rollen.
Die verstärkung wird ja darüber geregelt wie weit die BMA über dem drehpunkt am Rahmen befestigt ist.
Unter dem Drehpunkt würd ich mal sagen, erreicht man nur das Gegenteil.

Wenn die BMA andererseits nicht verbaut ist, dann dreht sich das Hinterrad doch beim einfedern, und gezogener Bremse nach vornde weg.

Und wenn ich mir dann mal die Bilder da anschau.... dann iss das bei dem 05er schon ne irgendwie Sinnlose Aktion oder nicht??? :confused:

grüße
 
Stoepsel schrieb:
Und wenn ich mir dann mal die Bilder da anschau.... dann iss das bei dem 05er schon ne irgendwie Sinnlose Aktion oder nicht??? :confused:

grüße

glaube eher nicht
denn wenn das teil einfedert geht der kolben nach hinten und das rad behält dieselbe position, wenn es blockiert :daumen:
(so stell ich mir das vor^^)
 
hm dann hab ich mir das wohl falsch vorgestellt^^
aber die von kona werden denk ich ma wissen wofür das ding da ist
und ich glaub net dass die da einfach so so n teil montieren :eek:
 
man kann bei den konas die bma oben und unten am "sitzrohr" befestigen ;)

es gibt zwei gewinde wo man die schraube reindrehn kann
also beide varianten sind möglich
also normalerweise
pbpic490614.jpg
 
FOXXX schrieb:
hm dann hab ich mir das wohl falsch vorgestellt^^
aber die von kona werden denk ich ma wissen wofür das ding da ist
und ich glaub net dass die da einfach so so n teil montieren :eek:
ÄÄÄÄH, ja gut äääh...

Fakt ist:
1. der Bremssattel beim 2005er bewegt sich beim Einfedern nach vorne
2. der Bremssattel beim 2006er bewegt sich garnicht bis ein klein wenig nach hinten

Entweder liegt also bei 1. oder bei 2. ein Denkfehler vor...
Zumindest ist das 2005er Stab das einzige Bike, welches ich bisher gesehen habe, bei dem die Drehmomentstütze die Kettenstrebe kreuzt, bei allen anderen bildet die BMS und die Kettenstrebe fast ein Parallelogramm.
 
Bremsmomentabstützung und Schwinge sollten ein Parallelogram bilden. Deshalb ist die untere Befestigung am Kona unsinnig. Dass es aber Leute gibt, die trotzdem meinen, einen positiven Effekt spüren zu können, zeigt mir nur, wie unnötig eine BMA ist.
 
tja komisch... wenn die, die abstützumg an der Bremse nicht oberhalb der Radachse, sondern von unten heran führen würden, dann wär das auch wieder ok. Aber so wie´s da ist... hmm, weiß nicht finds nicht sinnig.

Wie ist denn die Erfahrung damit??? Müsstet doch zumindest merken obs stempelt oder nicht???

PS: Vielleicht kann man die kleine Aufnahme an der die Bremse gelagert wird, auch um 180° drehen. Dann würde sich auch die 2te befestigungsmöglichkeit erklären!
Somit ist auf dem Photo die Stange nur in der falschen Verschraubung montiert.
Wenn man die Aufnahme an der die Bremse sitzt dreht, muss die BMA auch unter dem Drehpunkt der Hauptschwinge sitzen. :confused: :D :daumen:
 
Intenserider schrieb:
Bremsmomentabstützung und Schwinge sollten ein Parallelogram bilden. Deshalb ist die untere Befestigung am Kona unsinnig. Dass es aber Leute gibt, die trotzdem meinen, einen positiven Effekt spüren zu können, zeigt mir nur, wie unnötig eine BMA ist.

So, ich hab mir grad mal so gedanken über Sinn und Funktion der BMA gemacht.
Hier also meine Gehirnausdünstungen:

Meiner Meinung muss eine BMA zwei Funktionen erfüllen:

1. Durch das Bremsen bei einem Eingelenker bewirkt der Bremssattel ein Drehmoment auf die Kettelstrebe, welches diese zum Einfedern "drängt" -> Bremsstempeln
-------> Die BMA entkoppelt nun diese Moment von der Kettenstrebe und leitet es direkt in den Hauptrahmen ein.
Das funktioniert immer, egal wo die BMA am Hauptrahmen befestigt ist, z.B. auch direkt im Schwingendrehpunkt (a)

2. Beim Einfedern eines Eingelenkers ohne BMA dreht sich der Bremssattel mit der Schwinge um den Schwingendrehpunkt. Würde man also die BMA wie unter a beschrieben befestigen , würde sich der Bremssattel beim Einfedern auch um den Schwingendrehpunkt drehen. Beim Bremsen würde nun ebenfalls das Rad einfedern.-> Bremsstempeln
Wird der Befestigungspunkt am Hauptrahmen nun so gewählt (Paarallelogramm) das sich der Bremssattel beim Einfedern überhaupt nicht bewegt, so kann auch dieser Effekt verhindert werden.

Nur wenn 1. und 2. eingehalten sind, erfüllt die BMA ihre Funktion richtig.

Beim 2005er ist leider nur 1. erfüllt


@intens...
klar, wer nicht bremst, braucht keine BMA :lol:
 
1. Durch das Bremsen bei einem Eingelenker bewirkt der Bremssattel ein Drehmoment auf die Kettelstrebe, welches diese zum Einfedern "drängt" -> Bremsstempeln
-------> Die BMA entkoppelt nun diese Moment von der Kettenstrebe und leitet es direkt in den Hauptrahmen ein.
Das funktioniert immer, egal wo die BMA am Hauptrahmen befestigt ist, z.B. auch direkt im Schwingendrehpunkt (a)

Das kann nicht richtig sein, denn wenn sich die BMA am Drehpunkt abstützt, hat sie genau null Einfluss, da kann sie gleich weggelassen werden, ist das gleiche. Wenn sie sich irgendwo am Rahmen abstützt, bleibt trotzdem noch eine Kraftkomponente vom Moment übrig.

@Stoepsel: Nein, die Aufnahme bleibt immer am gleichen Ort. Soviel ich weiss, ist Barel mit dem "bremsaktivierten Lockout" Weltmeister geworden.
 
sms schrieb:
Das funktioniert immer, egal wo die BMA am Hauptrahmen befestigt ist, z.B. auch direkt im Schwingendrehpunkt (a)

Hab jetzt zwar lange gegrübelt aber ich sach jetzt einfach mal, deine Ausdünstungen müssten stimmen.
Also:
Auf gerader Strecke (Asphaltierte Straße) funktioniert die BMA so wie sie soll.
Aber sobalt der Hinterbau gleichzeitig arbeiten soll, dann wird das Stempel um faktor ca. 2 verstärkt.
Schon lustig.... also Kona Fahrer: Nur dort bremsen wo´s eben ist! :lol:

greetz
 
Hoy, erst mal vielen Dank für die vielen Antworten. Also, beim 2005 Kona gibt es nur die untere Befestigungsmöglichkeit. Bin gerade dabei mir eine Befestigung für oben zu bauen, denn werd ich den Unterschied testen. Soviel ich weiß hat das Bike vom Barrel die BMA oben, das werden sie wohl nachträglich geändert haben.
Bei mir ist es defenitiv so, dass sich bei gezogene Bremse das Rad nach vorne dreht, was bedeutet, dass ich beim Einfedern einen zusätzlichen Impuls nach vorne erhalte. Das ist meiner Meinung nach völlig falsch, das Rad müsste sich im Idealfall neutral verhalten. Bis denne.
 
brumbrum schrieb:
Hoy, erst mal vielen Dank für die vielen Antworten. Also, beim 2005 Kona gibt es nur die untere Befestigungsmöglichkeit. Bin gerade dabei mir eine Befestigung für oben zu bauen, denn werd ich den Unterschied testen. Soviel ich weiß hat das Bike vom Barrel die BMA oben, das werden sie wohl nachträglich geändert haben.
Bei mir ist es defenitiv so, dass sich bei gezogene Bremse das Rad nach vorne dreht, was bedeutet, dass ich beim Einfedern einen zusätzlichen Impuls nach vorne erhalte. Das ist meiner Meinung nach völlig falsch, das Rad müsste sich im Idealfall neutral verhalten. Bis denne.
2 kollegen von mir sind dies jahr beide das stinkysupreme05 gefahren und die hatten beide die möglichkeit oben oder unten zu befestigen einer hatte sogar oben der andere unten rangeschraubt
die die nur eine befestigungsmöglichkeit haben sind die frühesten modelle
;)
 
Denn hab ich Pech. Aber das ist doch ein Viergelenker und soweit ich weiß braucht ein Viergelenker eigentlich keine BMA. Und wenn das richtig ist, dann Frage ich mich, warum Kona eine BMA drangebaut hat.
Hat darauf jemand eine Antwort ??
 
So, hab den Anlenkpunkt nach oben verlegt, jetzt ist es beim Enfedern neutral.
Mal sehen wie es sich beim Fahren verhält.
Werde noch Bilder einstellen, bis denne.
 
guuude...

bis aufn j.e.t. wurde in diesem thread leider nur gequirlte schei§§e geredet...

folgendes:

Die BMA funzt beim Stab Supreme 2005 sowohl als auch beim 2006er nicht richtig, und es ist egal wo man die bma befestigt.

die 2 befestigungspunkte kommen daher, das die jungs einfach hingegangen sind und den gewindebolzen beim '05er am anfang nur oben montiert hatten (siehe pics vom kona biketest wochenende 2004 in saalbach wars glaub ich).
dort wurde von vielen testern bemängelt das der hinterbau trotz bma stempelt. also is kona hingegangen und hat versucht die rahmen zu retten in dem man unten noch die befestigungs hingebrutzelt hat.gebracht hats nicht viel!

der sinn bzw. die funktionsweise einer bma is ganz einfach erklärt:
man packt praktisch an einen eingelenker zusätzlich einen viergelenker drauf, auf dem nur die bremse läuft. die punkte (innenlagermitte, schubstangen aufnahme rahmen, hinterradachse und das lager der schubstange auf der bremssattel-halterplatte müssen dabei ein parallelogramm aufspannen. wo dabei die optische kettenstrebe liegt ist vollkommen nebensächlich.

so und nu zerreisst euch das maul.


fg
jo
 
THEYO schrieb:
die 2 befestigungspunkte kommen daher, das die jungs einfach hingegangen sind und den gewindebolzen beim '05er am anfang nur oben montiert hatten.

Komisch, daß bei mir lediglich ein Anlenkpunkt vorhanden ist und zwar unten, siehe Fotogalerie. Mein Kona wurde bereits Ende 2004 ausgeliefert.

Und es ist definitiv ein Unterschied, ob die BMA oben oder unten montiert ist, das merkt man bereits beim Einfedern mit gezogener Hinterradbremse.
Ob's beim Fahren einen Unterschied macht kann ich erst nach dem WE sagen.

Greetz
 
Hier noch ne weitere Meinung zu BMAs von www.go-ride.com

Without going into a detailed description of single pivot bikes with and without floaters, here's what basically happens.

The Cuervo is a single pivot, so it does squat some under braking. When it squats it does get into the stiffer part of its travel. However, due to the progressive shock linkage it doesn't start blowing through its travel and bucking like basic single pivot bikes without shock linkage.

All 4 different single pivot bikes I have tried with optional floating brakes tend to stand up a bit under braking. That's what a floater does. It does not magically make braking forces dissappear. Instead it counter acts the squat with a standing force. This does make the rear of a bike smoother in braking bumps. However, as the rear stands (or stays level depending on the angles of the floater) the riders weight has to go somewhere. Well, it goes to the front wheel which causes the front of the bike to dive even more than usual.

In the end a floater is a slower bike. When attacking a steep chute or entering a corner you do not want more of your weight shifted to the front wheel and less on the back. This makes for poor handling geometry. I've tested this back to back a number of times on the Cuervo and other floater optional bikes.

IMO if you are a Beginner to intermediate Expert that doesn't ride a lot of really steep areas then the floater may be a benefit. However, if you want to win Expert Nationals, or compete at a higher level than that, then the floater is not a benefit.

Hope this helps some.


...due to the progressive shock linkage... trifft wohl mittlerweile auf fast alle Eingelenker DHler zu

Wenn das Rad tiefer im Federweg sitzt, verlagert sich auch der Schwerpunkt nach unten und bei Eingelenkern verkürzt sich noch der Radstand. Eigentlich nicht schlecht wenn man nen Anlieger oder Kurve anbremst.

Am Ende ists wohl auch Geschmacks- und Gewöhnungssache was man lieber fährt. Ist ja nicht so, dass das Radl aufhört zu federn, es verhärtet sich halt etwas und man büßt nutzbaren Federweg ein. Jedoch hat mittlerweile fast jeder DHler über 200 mm Federweg, so daß noch genug übrig bleibt.
 
brumbrum schrieb:
Komisch, daß bei mir lediglich ein Anlenkpunkt vorhanden ist und zwar unten, siehe Fotogalerie. Mein Kona wurde bereits Ende 2004 ausgeliefert.

Und es ist definitiv ein Unterschied, ob die BMA oben oder unten montiert ist, das merkt man bereits beim Einfedern mit gezogener Hinterradbremse.
Ob's beim Fahren einen Unterschied macht kann ich erst nach dem WE sagen.

Greetz



lies mal genau nach. ich hab geschrieben das es fast egal ist, wo man die schubstange befestigt, da der unterschied nicht weltbewegend ist. das liegt einfach daran, das das parallelogramm oben wie unten nicht optimal ist.

das thema mit den 2 anlenkpuntken wurde hier und bei den downhill rangers jedoch schon öfters durchgekaut. am ende kam man immer zu dem schluss, das die bma die große radstandsverlängerung am stab supreme nicht ausgleichen kann. übrigens. der effekt von ner bma lässt sich ganz einfach testen. BEIDE bremsen ziehen, und dann das rad von oben belasten und sehen in wieweit das ganze noch federt. beim stab supreme fast gar nicht mehr. ergo --> fehlkonstruktion im technischen sinn.
trotzdem, ich fahr das rad selbst, es macht einfach nur spass! ne technische glanzleistung waren die kona's ja noch nie.

fg
jo

achso, zu der sache das dein rahmen nur den befestigungspunkt unten hatte;
is warscheinlich dann ein testrahmen mal gewesen oder ein zwischenmodell, gibts ja auch öfter.
 
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