Brian Lopes - Alles, was du wissen musst

Seit gestern habe ich das Buch nun auch, allerdings die englische 2nd Edition.
Ist wirklich der Wahnsinn, allein für das zweite Kapitel haben sich die 13€ schon gelohnt.

"You suck more than you realize." würde wohl bezogen auf meine bisherige Haltung auf dem Bike gut zutreffen, viel zu frontlastig wie ich erkennen musste.
Direkt mal den Leitspruch heavy feet, light hands in Verbindung mit der demonstrierten Attack Position ausprobiert und der Unterschied ist enorm...

Das Buch greift viele Details auf, auf die man beim einfachen Drauflosradeln überhaupt nicht achten würde und die doch relevant sind - zumindest bei mir trifft das so zu.
 
Ich habe mir das Buch auch gekauft und bin begeistert. Der Mann fitzelt ja Details so auseinander, wie ich das noch nie erlebt habe.

Konnte es Samstag auch gleich anwenden: bei einer Mulde mit ruppingen Wurzeln habe ich nicht - wie sonst - immer direkt vors Bike geschaut, sondern einfach mal 20 m nach vorne. Das Gewurzel war viel weniger schlimm als sonst - bestimmt weil ich zügiger drüber bin.

Ich hätte nur mal 25 m nach vorne schauen sollen, denn oben auf dem Ende des Anstiegs war eine aus Steinen gemauerte Feuerstelle - die ich dann aber mit Be- und Entlasten-Methode erstaunlich gut überfahren konnt:D
 
Hallo zusammen, ich habe mir auch das englische Buch zugelegt.
Ich finde es soweit sehr anschaulich geschrieben, auch mit Wiederholungen der Catchphrases,
die es sich einzuprägen und umzusetzen gilt.
Ich bin auch derzeit daran die Grundposition und das heavy feet - light hands Konzept umzusetzen.
Dazu habe ich eine Frage:
Wenn ich zu viel Druck auf den Armen habe, schlägt das Buch vor die Hüften weiter nach hinten
zu bringen.
Wenn ich aber Hüften oder Sattel nach hinten verlegte wandert auch mein Schwerpunkt, da die
Arme ja am Lenker "fixiert" sind.
Dadurch wandert der Oberkörper ja unweigerlich nach vorn, was in noch mehr Druck auf den Armen
resultiert.
Oder über sehe ich hier etwas?
Wie sind eure Erfahrungen?
Gruß
 
Ganz einfach: heavy feet, light hands.
Im Grunde bedeutet das nichts Anderes, als dass du dein Gesamtes Körpergewicht in die Pedale leitest. Die Arme dienen nur zur Bedienung des Cockpits, nicht zum Abstützen!

Um die richtige Körperposition zu erfahren, könntest du dir jemanden suchen, der dein Bike hält, während du quasi freihändig, nur mit den Händen über den Griffen schwebend, versuchst, die Attack Position einzunehmen - das geht dann nämlich nur bei richtiger Hüft-/Schwerpunktverlagerung.
 
Wenn du mit deinen Armen zuviel Druck auf den Lenker bringst, musst du deinen Oberkörper stärker mit der Rumpfmuskulatur halten. Und ja, das ist anstrengend.
 
Also ich würde sagen das nur die englischen redewendungen/Witze halt anders rüberkommen alls gewollt. Rein vom Fachwissen ist die Übersetzung gut, hab aber kein Vergleich hab selber nur die deutsche Version. Hatte aber keine Probleme nur eben an manchen Stellen denkt man aha das soll ein Witz sein es wirkt aber komisch.
 
Also ich würde sagen das nur die englischen redewendungen/Witze halt anders rüberkommen alls gewollt. Rein vom Fachwissen ist die Übersetzung gut, hab aber kein Vergleich hab selber nur die deutsche Version. Hatte aber keine Probleme nur eben an manchen Stellen denkt man aha das soll ein Witz sein es wirkt aber komisch.

Okay, also tut die holperige Übersetzung der "Wissensvermittlung" keinen Abbruch, es liest sich nur nicht so schön...?

Spiele mit dem Gedanken mit das Buch zuzulegen, wollte aber ungern Geld verbrennen, meine Freundin meckert eh schon wenn ich wieder was neues anschleppe... ;)
 
In der deutschen Version sind meines Wissens auch inhaltliche Schnitzer drin...in einer der Amazon Rezensionen sind dazu auch Beispiele gegeben.

Das Englisch ist nicht schwer geschrieben, wer es halbwegs beherrscht, sollte sich unbedingt die Originalausgabe besorgen (2te Edition natürlich).
 
...unter anderem das, ja. :D

Aber mal was anderes...ich habe zum Thema Pumping ein kleines Verständnisproblem.
Genauer gesagt zur Umsetzung von Be- und Entlasten der Beine (mit den Armen ist mir soweit alles klar).

Sollte man Entlasten, indem man sich im Bike fallen lässt und Belasten durch den anschließenden umgekehrten Impuls -> sprich, auf den Pedalen nach oben Drücken...

...oder aber Entlasten durch eine Art halbherzig ausgeführten Hop (bei dem man keinen Bodenkontakt verliert) und Belasten durch den anschließenden umgekehrten Impuls beim "Wiederrunterkommen"?
 
auf den Pedalen nach oben drücken?
However...wie willst du denn entlasten wenn du dich ins Bike fallen lässt?..da belastest du ja logischerweise ;)
 
Na eben nicht...im "Fall" geht die Gewichtskraft gegen Null (-> z.T. maximale Entlastung), erst wenn man stoppt (den Bewegungsimpuls umkehrt), wird belastet.
 
Also ich würde sagen das nur die englischen redewendungen/Witze halt anders rüberkommen alls gewollt.

In der deutschen Version sind meines Wissens auch inhaltliche Schnitzer drin...in einer der Amazon Rezensionen sind dazu auch Beispiele gegeben.

Das Englisch ist nicht schwer geschrieben, wer es halbwegs beherrscht, sollte sich unbedingt die Originalausgabe besorgen (2te Edition natürlich).

+1 :daumen:

Ich habe jetzt nur kurz in die deutsche Ausgabe geschaut, aber ich bin sicher dass es - nicht zuletzt die Wortspiele - extrem knifflig zu übersetzen ist.
Deswegen ist die Übersetzung auch so grottig. Jemanden zu finden der ausreichend gut Englisch, Deutsch und Fahrradfahren beherrscht, dürfte nicht leicht sein.

Das Englisch ist nicht schwer zu verstehen, würde ich auf jeden Fall jedem empfehlen, der sein Schulenglisch nicht komplett vergessen hat.
 
...unter anderem das, ja. :D

Aber mal was anderes...ich habe zum Thema Pumping ein kleines Verständnisproblem.
Genauer gesagt zur Umsetzung von Be- und Entlasten der Beine (mit den Armen ist mir soweit alles klar).

Du machst das ja, wenn du ein Hindernis anfährst. Bist du schnell genug, so will dein Körper als "träge Masse" die Aufwärtsbewegung gar nicht mitmachen. Also machst du dich einfach leicht, gibst also dem Druck des nach oben kommenden Bikes nach, indem du die Arme und Beine anwinkelst. Hinter dem Hindernis drückst du dann das Bike aktiv nach unten, machst dich also durch Strecken von Armen und Beinen wieder "schwer".
 
Du machst das ja, wenn du ein Hindernis anfährst. Bist du schnell genug, so will dein Körper als "träge Masse" die Aufwärtsbewegung gar nicht mitmachen. Also machst du dich einfach leicht, gibst also dem Druck des nach oben kommenden Bikes nach, indem du die Arme und Beine anwinkelst. Hinter dem Hindernis drückst du dann das Bike aktiv nach unten, machst dich also durch Strecken von Armen und Beinen wieder "schwer".

Ich danke dir.
 
Also, ich hab das Buch auf englisch und find es ziemlich genial. Was ich allerdings vermisse ist: Heck versetzen. Oder bin ich beim Lesen bloß drübergerauscht? Und das Thema Balance/Stehen hab ich auch noch nicht gefunden. Oder ist das echt nicht dabei? Ich geh mal wieder weiterlesen...

salü!
 
Ja, schon, aber anders zweckgerichtet. Ich mein die Situation wo man saublöd bergab in ner Kehre steht und sich dann mittels Heck oder/und Front versetzen in eine weiterfahrtauglichere Richtung positionieren kann. Na egal, trotzdem geiles Buch.
 
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