carbonrahmen / eigenbau

hi hier ein paar info´s:

"Natürlich ist es am sinnvollsten in einem Arbeitsschritt zu laminieren, damit alles nass in nass miteinander verbunden ist. Von der Fertigung her ist es jedoch praktikabler im ersten Schritt die Rohre herzustellen und in einem Zweiten die Rohre zu fügen.

Wenn die Muffenbereiche lang genug sind - man rechnet da im allgemeinen mit 1,5 mal Durchmesser liegt die Scherfestigkeit der Verbindung in etwa im Bereich der Zugfestigkeit der zu verbindenden Rohre und das reicht vollkommen aus.

Verbessern können Sie die Verbindung noch, wenn Sie die Rohre fügen sobald sie formstabil sind, das Harz aber noch nicht ganz ausgehärtet ist.

Das mit dem Delaminieren ist im Fahrradbereich bei den überwiegend auf Druck oder Zug beanspruchten Rohren weniger gefährlich. Zudem würde sich durch Knister- und Knackgeräusche über einen längeren Zeitraum ein eventueller Bruch mehr als rechtzeitig ankündigen.

Mit Gewebeschläuchen erreichen Sie natürlich nicht die optimale Steifigkeit und sollten in Sachen Festigkeit lieber noch ein paar Zehntel Millimeter Wandstärke drauflegen. Der Druck durch einen Schrumpfschlauch ist sehr gering. Er sorgt zwar dafür, dass die Lagen sauber und ohne Hohlräume aufeinander liegen, aber das überschüssige Harz wird - selbst wenn Sie kleine Löcher in den Schlauch stoßen - nur unwesentlich nach außen dringen können. Da für die Festigkeit aber die Gewebelagen zuständig sind fahren Sie später den überschüssigen Harzanteil lediglich spazieren."


"Für die Handfertigung eines MTB-Rahmens wären HT oder Im-Gelege sinnvoll (höhere Festigkeit, größere Bruchdehnung). Als Rohrdurchmesser schlage ich vor: Unterrohr 50 mm Durchmesser, Sattel und Oberrohr 35 mm bei jeweils 1,4 mm Wandstärke.
Die Anbindeteile können Sie mit UHU plus einkleben. Für die Rohloffnabe müssen Sie maximal mit einem Abstützmoment von 250 Nm rechnen und sollten daher auf jeden Fall auf der linken Seite ca. 7,5 cm oberhalb des Ausfallendes Sattel-und Unterstrebe zusätzlich verstreben."


Das oben geschriebene ist seine info. ist eigentlich nicht zu diskutieren im forum. nur für die interessierten. der mann ist profi und arbeitet -denke ich- im unbestrittenen profibereich. www.efbe.de > canyon rahmen.

Bei interesse könnte ich dem interessierten noch die kurz-PDF zukommen lassen. Einfach eine pm mit eurer email-adresse schicken.
 
was hat er denn zu der idee gesagt dass du die einzelnen rohre in mehreren schritten fertigen willst?
 
was hat er denn zu der idee gesagt dass du die einzelnen rohre in mehreren schritten fertigen willst?


"Natürlich ist es am sinnvollsten in einem Arbeitsschritt zu laminieren, damit alles nass in nass miteinander verbunden ist. Von der Fertigung her ist es jedoch praktikabler im ersten Schritt die Rohre herzustellen und in einem Zweiten die Rohre zu fügen."
 
tooh schrieb:
was hat er denn zu der idee gesagt dass du die einzelnen rohre in mehreren schritten fertigen willst?


"Natürlich ist es am sinnvollsten in einem Arbeitsschritt zu laminieren, damit alles nass in nass miteinander verbunden ist. Von der Fertigung her ist es jedoch praktikabler im ersten Schritt die Rohre herzustellen und in einem Zweiten die Rohre zu fügen."

jo, da steht das es praktikuabl ist erst die rohre einzeln herzustellen und dann die rohre zu fügen, aber was sagte er zu der idee dass du die einzelnen rohre in mehreren schritten bauen willst.
weil so wirklich darauf eingegangen wird auf diese frage in dem von dir geposteten text nicht....oder hast du danach nicht gefragt?
 
also. ich kann die rohre in mehreren schritte bauen. zumindest bzgl. der delamination gibt es wohl keine probleme. er schreibt jedoch, dass es besser ist, das noch feuchte harz zu verbinden. ich denke wenn es besser ist, hat die andere version nachteile. allerdings habe ich das wirklich nicht so genau nachgefragt. wollte halt wissen, wie ich es am besten mache.

auf die schrumpfschlauchgeschichte werde ich wohl verzichten. da werde ich mit vakuum arbeiten. wegen des zu geringen drucks und damit verbunden, des damit zu hohen harzgehalts in dem carbon. überschüssiges gewicht bringt hier keinen steifigkeitsvorteil.
 
auf die schrumpfschlauchgeschichte werde ich wohl verzichten. da werde ich mit vakuum arbeiten. wegen des zu geringen drucks und damit verbunden, des damit zu hohen harzgehalts in dem carbon. überschüssiges gewicht bringt hier keinen steifigkeitsvorteil.
:) :D Nein, wirklich? ;) Sag doch gleich, daß du wilde Geschütze auffahren willst. Ich bin hier, und viele andere auch, von absoluten Garagenbastlermethoden ausgegangen. Wenn du mit Vakkum etc anfängst, dann ist das was anderes. Dann mußt du dir aber auch entsprechende Formen drehen und fräsen.

Was bei den Rohren noch "relativ simpel" ist (Rohr innen mit Trennmittel bestreichen, laminiertes Material einbringen, abfblasen und Vakkum) wird bei den Muffen schon interessanter.

Viel Spaß, und viele Photos wollen wir! :daumen:
 
hi.

es bleibt beim garagenbasteln. die formen werde ich aus silikon ähh.. ich glaube formenharz war es gießen. wird auch benutzt um z.b. zinnfiguren abzuformen. hat eine gewisse härte.

außerdem bin ich auch darauf eingestellt, dass ich kläglich scheitern werde. ist kein problem, werde es trotzdem mitteilen. dann überlasse ich cfk doch den profis.

mal schauen.
 
Mit Vakuum bringst du das überschüssige Harz raus. Hab schon gehört wie Modellbauer Bootsrümpfe bauen:
Form bauen, laminieren, Abfallsack mit Löchern drüber, Fliesspapier oder was anderes das saugt, dann wieder Abfallsack aber ohne Löcher und den äusseren Sack auspumpen.
Habs selber (leider) noch nie probiert, aber vielleicht kannst du ja was damit anfangen.

oli
 
Warum ist der Threat denn letztes Jahr eingeschlafen? Mich würde wirklich sehr interessieren was aus dem Projekt geworden ist. Habe vor mir auch einen Rahmen zu bauen. Weiss einer etwas näheres???
 
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