Classic-Bikes = Sicherheitsrisiko?

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Hallo zusammen,

kürzlich habe ich im Classic-Bike Basar einen Verkauffred erstellt...

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=630689

...und erhielt dazu folgende Antwort:


hi,
ich glaube das du an was glaubst, was nicht real ist!
deine preisvorstellung ist vollkommen überzogen.
der wert des bikes liegt mittlerweile bei 00,00€ !!!
die bude ist nur noch schrott wert.
es gibt keine ersatzteile mehr für die schlechteste scheibenbremse der welt, geschweige denn die veränderung des materialgefüges der anbauteile ist soweit vortgeschritten, das legensgefahr bei der benutzung des bike besteht.......
denk mal darüber nach!


Das Rad ist regelmäßig gewartet und wird sinnig bewegt, was sich wohl auch im Pflegezustandes des Rades widerspiegelt. Aber ganz grundsätzlich: Stellt das Bewegen von Classic-Bikes ein Risiko dar?

Dank im voraus für eure Meiningen.
 
eine Gewisse Ahung von Materialien und deren Alterungsprozesse, sowie auch
die Fähigkeit Korrosion und Verschleis richtig zu beurteilen ist sicher nicht verkehrt
um die Betriebssicherheit eines Oldschoolbikes richtig zu beurteilen.

Allgemeingültig kann man da nicht's drüber sagen.
 
wenn du ausdrücklich "Verhandlungsbasis" erwähnst, mußt du mit solchen Antworten rechnen!

399 Euro für Hercules Alaska ... kein wirkliches Schnäppchen. Das wäre es heute vielleicht im Neuzustand wert.

Um den Preis zu drücken, hätte der Interessent noch auf die Probleme eingehen können, die regelmäßig bei Marzocchi Federgabeln auftreten. Die macht übrigens den Eindruck, als würde es ihr schon an Luft und/oder Öl fehlen.
 
Stellt das Bewegen von Classic-Bikes ein Risiko dar?

Also ganz im allgemeinen würde ich sagen nein (ausser leichtbau Alu aus den 80igern und 90igern), aber speziell in deinem Fall würde ich mit dem Rad nicht mehr fahren wollen, da, wie bei deiner PN schon angesprochen, keine Ersatzteile mehr zu finden sind bzw. sehr schwer und so eine hydraulische Bremse in sich ist schon ein Verschleissteil (wie bei jeder anderen Bremse auch, nur das man Züge, Beläge und Aussenhüllen fast überall bekommen und kombinieren kann)
 
Meiner Ansicht nach spiegelt der "Kommentar" desjenigen auf ZONK´s Hercules Rad die (teilweise!) Gesamtsituation des Forum wider. Da wird gepöbelt, beleidigt und runtergemacht, was das Zeug hält. Natürlich meist auch nur ohne einen Funken Verstand oder gar einer fundierten (!) Begründung. Selbst wenn zum Beispiel ein völlig überteuerter Verkaufspreis aufgerufen wird, geht die Hatz schon los, wurde in der Vergangenheit mehrfach drüber gesprochen. Forenregeln? "Drauf geschi55en, brauch ich mich ja nicht dran zu halten!" - Das ist doch das Motto einiger (!) mittlerweile.
Das ist ein Fakt, auch wenn gleich wieder das grosse Schönreden beginnt bzw. das große "ja, aber..." einsetzt.

Der Ton macht die Musik diesen treffen einige(!) leider nicht (mehr).

In diesem Sinne: Ein herrliches off topic Wochenende allen (!).

Emil
 
Einige verstehen leider nicht, das es sich lohnt "alte Dinge zu pflegen und hegen". Egal um was für Dinge es geht.
Ich musste mir mal von einer italienischen ADAC Mitarbeiterin anhören, mein 30 Jahre altes Golf Cabriowar die Antriebswelle gerissen, Zitat:
"Das ist ein altes Auto, das wird nicht zurücktransportiert, das wird verschrottet"
Na die hat aber was hören müssen:D
 
Hallo und danke für die ersten Meinungen zum Thema hier.

Verkaufsgrund ist lediglich der, dass ich keinen rechten Platz für noch weitere Räder habe und ein "neues" Älteres ins Auge gefasst habe. Bevor ich das Hercules aber verschenke, würde ich es eher behalten, daher die Höhe des angesetzten Verkaufspreises (einen gewissen ideellen Wert hat das Rad eben doch, ob der zu erzielen ist, ist eine andere Sache). Wenn sich zu diesem ein Käufer findet gut, wenn nicht, bleibt es hier.

Die Gabel funktioniert wie sie soll, Ölverlust, bis auf leichtes Schwitzen, o. ä. hat sie nicht und einen neuen Satz Bremsbeläge+Scheiben für v+h habe ich auch noch im Regal liegen.

Aufheben und drüber freuen bei gelegentlichen Ausfahrten, das sollte ich wohl eher mit dem Rad anstellen.
 
Natürlich kannst du einen Klassiker fahren. Man sollte nätürlich wissen was man da bewegt und sich ab und zu mal das Rad anschauen. Ich fahre nur Klassiker und hab mich dabei nie unwohl gefühlt wobei ich auch weiß, dass meine Räder auch gewartet sind. Einen defekt eines Bauteiles kann man natürlich nie ausschließen. Kann dir bei einem neuen Rad auch passieren.

Was ich jedoch befremdlich finde, ist die Wortwahl des Forenteilnehmers. Das geht gar nicht. Manche sollten sich halt mal vorstellen, dass der, dem sie schreiben vor ihnen steht und sie ihm das genau so ins Gesicht sagen würden.
Sehr schade, aber in der Anonymität des Netzes geht leider der Anstand bei einigen verloren.

Gruß
Mathias
 
Mach Dir keine Sorgen. Auch andere wurden schon mehrmals heftig angepöbelt (von vermutlich irgendwelchen Halbstarken) und mit Pauschalabwertungen beschimpft. :rolleyes:
Nur weil einer jahrelang im Keller schraubt, hat er letztendlich doch nicht mehr Ahnung von der Sache als jemand, der Maschinenbau und Metallurgie studiert hat.

Material altert natürlich mit der Zeit, aber es geht ja nicht von alleine kaputt, solange es nicht oxydiert oder organisch ist.
Manche meinen, Aluminium hält maximal 5 Jahre bei ständiger Benutzung und alte Aluräder oder Teile soll man gar nicht mehr benutzen.
Und Sonnenlicht (UV) macht das Metall nach Jahren porös. Usw, und so fort... :lol: :daumen:

Damit würden ja aber fast alle Flugzeuge in Einzelteilen vom Himmel fallen. Vergiss es. Metall geht nur bei nicht-elastischer Verformung (aka Überlastung) kaputt, ansonsten hält das quasi ewig.
Mein einer Stumpjumper aus M2 Alu ist nun fast 20 Jahre alt, bekam kürzlich eine neue Reba und Ersatzteile und brettert seither besser als wie am ersten Tag. Und schonen tue ich das Teil nicht, im Gegenteil.
Das dämliche Teil mit knapp über 10kg ist so gut, daß es mir bei der Entscheidung, endlich mal ein Update zu kaufen, dauernd tiefe Gewissensbisse zufügt. :lol:

Dein Preis ist vielleicht etwas sportlich, kann ich aber nicht beurteilen. Aber der erzielte Verkaufspreis entspricht immer dem Angebotspreis eines Interessenten. Es gibt kein zu hoch oder zu niedrig. Das ist also Verhandlungssache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mich nur anschließen, lass Dich nicht verunsichern. Das Bike ist augenscheinlich in einem guten Zustand. Ich würde dieses Gesäusel einfach ignorieren. Zerreden kann man irgendwo jedes Bike. Es wird ja niemand gezwungen das Bike zu dem Preis zu kaufen. Außerdem kann man ja verhandeln :D

[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=oW2TX5zUA6I"]Das Leben des Brian - Feilschen - YouTube[/nomedia]


Ich denke der Satz am Schluss des Videos trifft es auf den Kopf ;) .
 
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